Erdgas ist ein Gasgemisch, welches sich über Jahre hinweg in der Erde angelagert hat.
Gewinnung von Erdgas
Erdgas befindet sich in Tiefen von drei bis sechs Kilometern in sogenannten Erdgasfeldern und wird mittels Bohrungen zu Tage gefördert. Da diese Felder unter hohem Druck stehen, reicht es diese lediglich anzubohren, wodurch das Gas in Richtung Oberfläche entweicht. Ein separates hochpumpen ist daher nicht mehr erforderlich. Nach der Förderung muss das Erdgas getrocknet werden, um es dann in Pipelines bewegen zu können.
Einsatzgebiete für Erdgas
Heutzutage wird Erdgas unter anderem zum Heizen, aber auch zum Antreiben von Autos verwendet. In Deutschland gibt es circa 700 verschiedene Gasversorgungsunternehmen, welche den Endverbraucher mit Gas versorgen. Das Gas wird zum Großteil aus dem Ausland (zum Beispiel aus Russland) importiert. Seit 2007 ist der Gasvebrauch in Deutschland rückläufig und reduzierte sich um 30 Prozent auf 70 Milliarden Normkubikmeter pro Jahr (2014).
Erdgas als Autoantrieb
Seit 1994 gibt es in Deutschland Autos, die serienmäßig mit Erdgas betrieben werden. Bis 2014 steigerte sich die Zahl der angemeldeten mit Erdgas betriebenen Autos auf über 70.000. Der Vorteil dieser Fahrzeuge ist, dass sie im Verhältnis, zu einem gleichwertigen mit Benzin betriebenen Auto, weniger verbrauchen. Außerdem wird der Kauf von Erdgasfahrzeugen häufig von den vor Ort ansässigen Stadtwerken subventioniert. Allerdings kann man mit einem Erdgasfahrzeug nicht an jeder Tankstelle tanken, da nicht alle neben Benzin oder Diesel auch noch Erdgas führen. Auch der Preis kann zwischen den einzelnen Tankstellen sehr stark variieren.
Für die Umwelt ist die Nutzung von Erdgas als Kraftstoff vorteilhaft, weil bei dem Verbrennen von Erdgas keine Rußpartikel entstehen.