Erektionen

Im Alter verzichten Frauen auf Sex

Grund sind oftmals körperliche ProblemeIm Alter verzichten Frauen auf Sex

Baierbrunn (rpo). Sex im Alter? Viele Frauen ab 65 verzichten auf sexuelle Beziehungen. Grund dafür ist nicht etwa die fehlende Lust, sondern körperliche Probleme.Jede zweite Frau zwischen 65 und 70 Jahren möchte keine sexuellen Beziehungen mehr. Das hat eine Studie der Berliner Klinik Charité ergeben, wie das Apothekenmagazin "Senioren Ratgeber" berichtet. Die Ursache für Verzicht auf Sex sei allerdings nicht immer mangelndes Verlangen, erklärte das Magazin. Frauen wie Männer trauten sich häufig nicht, ärztliche Hilfe gegen behandelbare körperliche Probleme wie Scheidentrockenheit oder mangelnde Erektion zu holen.Insgesamt wurden 521 Frauen zwischen 50 und 70 Jahren befragt. Die 50- bis 60-Jährigen wünschten sich im Durchschnitt noch "mehrmals im Monat" Sex, hieß es weiter.

Erektion ohne Nebenwirkungen

Viagra fürs GehirnErektion ohne Nebenwirkungen

London (rpo). Erektionsstörungen können offenbar auch im Gehirn bekämpft werden. Dieser Nachweis gelang jetzt Forschern bei Ratten. Die Ergebnisse sollen künftig auch Männern aus der Bredouille helfen.Einem schwedisch-amerikanischen Forscherteam ist es gelungen, bei Rattenmännchen Erektionen mithilfe eines Wirkstoffs auszulösen, der nur auf ganz bestimmte Erkennungsmoleküle im Gehirn wirkt. Der ABT-724 genannte Wirkstoff habe er bei den Nagern keinerlei Nebenwirkungen verursacht, berichten Jorge Brioni von den Abbot-Labors in Abbot-Park und seine Kollegen laut Online-Dienst der Fachzeitschrift "Nature". Sexuelle Erregung wird im Gehirn hauptsächlich durch den Botenstoff Dopamin gesteuert. Dieser so genannte Neurotransmitter ist jedoch nicht nur für Sexualität zuständig, sondern beeinflusst auch viele andere Körperfunktionen. Dazu dockt er an genau auf ihn zugeschnittenen Erkennungsmolekülen (Rezeptoren) an. Welche Wirkung das Dopamin dabei hat, unterscheidet sich nach dem Rezeptortyp. Die Idee, Erektionsstörungen nicht durch die direkte Beeinflussung der Durchblutung des Penis, sondern im Gehirn zu bekämpfen, ist nicht ganz neu. Der Wirkstoff Apomorphin, der heute bereits gegen Erektionsprobleme eingesetzt wird, aktiviert Dopaminrezeptoren im Gehirn und kann so Erektionen auslösen. Er hat jedoch einen entscheidenden Nachteil: Im Gehirn angekommen, dockt er wahllos an alle Dopamin-Erkennungsmoleküle an. In der Folge leiden die Männer nach der Einnahme unter starken Nebenwirkungen, besonders an Übelkeit und Erbrechen. Der neue Wirkstoff ABT-724 ist da wählerischer: Er aktiviert ausschließlich so genannte D4-Rezeptoren, die nur die sexuelle Erregung steuern. Bei den Versuchen an den Ratten blieben daher auch die lästigen Nebenwirkungen aus. Durch Kombination mit dem Viagra-Wirkstoff Sildenafil, der die Blutgefäße im Penis erweitert, konnten die Wissenschaftler die für eine Erektion nötige Wirkstoffmenge zusätzlich deutlich verringern. Obwohl es noch keine Ergebnisse über die Wirkung von ABT-724 am Menschen gibt, sind die Forscher zuversichtlich, in Zukunft Männern und möglicherweise sogar Frauen mit sexuellen Problemen mit ähnlichen Ansätzen helfen zu können.

"Es geht nicht nur um den Orgasmus"

Sexualtherapie für eine bessere Partnerschaft"Es geht nicht nur um den Orgasmus"

Frankfurt/Main (rpo). Tote Hose in deutschen Betten? Immer mehr Paare leiden darunter. Grund: Sex wird nicht mehr als Zuneigung und Geborgenheit verstanden, sondern immer mehr als Leistungssport betrachtet. Durch Erwartungsdruck entstehen Versagensängste und die Lust auf die Liebe verschwindet."Viele Menschen erleben Sex als reinen Sport", kritisiert Christoph Ahlers, Klinischer Psychologe und Sexualtherapeut am Institut für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin der Berliner Charité. Gerade das vermeintlich starke Geschlecht meint, im Bett immer seinen Mann stehen zu müssen. "Vor allem Medien schüren das Bild, dass Sexualität nur aus Lust besteht. Es geht aber nicht nur um den Orgasmus", sagt Ahlers. Neben der Lust und der Fortpflanzung dient Sex auch dazu, das Grundbedürfnis eines jeden Menschen nach Akzeptanz, Geborgenheit, Vertrauen und Nähe zu erfüllen. Kommen diese Grundbedürfnisse in einer Partnerschaft zu kurz, können sexuelle Funktionsstörungen auftreten. "Dass es beim Sex mal nicht klappt, ist aber ganz normal", sagt der Psychologe. Sexuelles Leistungs- und Anspruchsdenken provoziere Versagensängste, und schon könne es sein, dass sich dies auf die Lust oder die Orgasmus- und Erektionsfähigkeit auswirke. Klappe es mindestens sechs Monate nicht im Bett, sollte dies aber medizinisch untersucht werden. Probleme weit verbreitetDass es bei Paaren chronisch an der Lust hapert, ist weiter verbreitet als angenommen. Dies bestätigt eine Telefonbefragung des Soziologen Edward Laumann von der Universität Chicago an 3.432 Männern und Frauen im Alter zwischen 18 und 60 Jahren. Demnach erleben 28 Prozent aller Männer regelmäßig einen vorzeitigen Orgasmus. Jede vierte Frau klagt, dass sie trotz sexueller Kontakte keine Erregungshöhepunkte bekommt. Jeder zehnte Mann hat Probleme, seine Erektion aufrechtzuerhalten. 35 Prozent der Frauen hatten schon einmal längere Zeit wenig Interesse an sexuellen Kontakten. Diese so genannte Appetenzstörung trat bei 17 Prozent der befragten Männer auf. "Gerade diese Störung beobachten wir bei den Paaren immer häufiger", sagt Ahlers. In der Tendenz seien die Umfrageergebnisse auch auf Deutschland übertragbar. Als nützliche Ergänzung in der Behandlung solcher Probleme wertet der Mediziner Medikamente, die beispielsweise die Erektion fördern. Arzneimittel könnten jedoch lediglich auf der organischen Symptomebene wirken. "Haben Männer und Frauen keine Lust auf Sex oder können sie beispielsweise keinen Orgasmus erleben, so hat dies in der Regel keine organischen Ursachen", betont Ahlers. Unabhängig davon, ob die Probleme im Bett organische oder psychische Ursachen haben, können die betroffenen Paare nach Angaben des Experten erfolgreich mit der so genannten Syndyastischen Sexualtherapie behandelt werden. Dabei wird vor allem die Partnerbeziehung wieder stabilisiert, so dass Sexualität angstfrei erlebt werden kann. Mann und Frau müssen bereit sein, gemeinsam die Therapie mit ihren rund 20 Sitzungen durchzuführen. Die Paare bekommen Übungen für zu Hause aufgetragen. Schritt für Schritt sollen beide lernen, sich mit festgelegten Aufgaben und Regeln wieder körperlich zu nähern. "Beide Partner vereinbaren beispielsweise für die erste Phase miteinander einen Koitusverzicht", sagt Ahlers. Dieser könne nur gemeinsam in einer Therapiesitzung wieder aufgehoben werden. Ziel sei es hier, den hohen Leistungsdruck beim Sex zu nehmen. "Eine erste Übung besteht häufig darin, dass Paare sich einfach nur nackt ansehen. Das machen viele nämlich nicht", erklärt der Sexualmediziner. Danach folgen Streichelübungen, um verloren gegangenes Vertrauen in den Partner wieder zu finden. "Nicht Erfolg versprechend ist es, dass diese Therapie ohne Anleitung durchgeführt wird", sagt Ahlers. Denn die Übungen und die dabei gemachten neuen Erfahrungen führten zu vielen Eindrücken und Gefühlen, die ein Dritter ordnen müsse. "Doch die Behandlung ist auch kein Wundermittel. Wenn Menschen sich nicht lieben, hilft die beste Therapie nicht", betont Ahlers.

Auch Kraken bekommen eine Erektion
Auch Kraken bekommen eine Erektion

"Penis" war Biologen bislang entgangenAuch Kraken bekommen eine Erektion

Hamburg (rpo). Zum ersten Mal entdeckten Wissenschaftler bei Weichtieren ein echtes Begattungsorgan, vergleichbar dem erektilen Gewebe der Geschlechtsorgane bei Säugetieren. Wie das Magazin "Geo" in seiner Januar-Ausgabe berichtet, handelt es sich um einen Fortsatz an der Spitze eines Fangarms des männlichen Kraken der Art Octopus bimaculoides. Sobald dieser in Paarungsstimmung ist, schwillt der Fangarm-Fortsatz wie zu einem Penis an, um nach der Kopulation zu erschlaffen und wieder in Hautfalten zu verschwinden. Die Forscher von der Universität Chicago vermuten, dass diese tagsüber aktive Krakenart ihr auffällig weiß gefärbtes Begattungsorgan aus Angst vor Fressfeinden lieber bedeckt hält - so gut, dass der "Penis" selbst den Biologen bisher entgangen war.

Erektionen im Schlaf fördern die Potenz

Schwellkörper werden dadurch mit Sauerstoff versorgtErektionen im Schlaf fördern die Potenz

Durch unwillkürliche Erektionen während des Schlafens werden die Schwellkörper Nacht für Nacht vermehrt mit Sauerstoff und Blut versorgt. Das, so der Kölner Urologe Frank Sommer, scheine eine wichtige Funktion für den Erhalt der männlichen Potenz zu spielen.

Bayer macht Viagra Konkurrenz

Potenzpille Levitra erhält ZulassungBayer macht Viagra Konkurrenz

Leverkusen (rpo). Der Pharmariese Bayer macht Viagra in Deutschland Konkurrenz: Bayer hat zusammen mit GlaxoSmithKline (GSK) die EU-weite Zulassung für die Potenzpille Levitra erhalten.

Pro Familia: Viele Männer sorgen sich um ihr "Bestes Stück"

Internet: Anonyme SexualberatungPro Familia: Viele Männer sorgen sich um ihr "Bestes Stück"

Ob die richtige Größe oder Erektionsstörungen - Männer haben offenbar viele Fragen rund um ihr "Bestes Stück". Bei der anonymen Sexualberatung von Pro Familia im Internet gibt es viele Anfragen zum Thema "Penis". Der Projektleiter für die Internetangebote der Sexualberatung, Eberhard Wolz, spricht sogar von einer "Identitätsverunsicherung des männlichen Geschlechts".

Die Belgier lieben Viagra

Verkaufszahlen schnellten in die HöheDie Belgier lieben Viagra

Brüssel (dpa). Die Belgier lieben Viagra. Im Jahr 2000 schnellte der Verkauf nach Zeitungsberichten vom Donnerstag in die Höhe: 500 000 der Potenzpillen wurden in dem Beneluxstaat mit seien etwa zehn Millionen Einwohnern an den Mann gebracht. Das waren rund 70 Prozent mehr als im Jahr zuvor.