Erhard Wunderlich

Spanien - ein Gegner von Gewicht
Spanien - ein Gegner von Gewicht

Viertelfinal-ShowdownSpanien - ein Gegner von Gewicht

Deutschlands heutiger Gegner, Weltmeister von 2005, ist eine Mannschaft von Gewicht. Zehn der 16 Akteure bringen es auf mehr als zwei Zentner oder zumindest bis ganz knapp an diese Marke heran.

Der Handball-Boom von ’78

HandballDer Handball-Boom von ’78

Am Freitag wird in Berlin die Handball-Weltmeisterschaft eröffnet. Vor mittlerweile 29 Jahren gewann Deutschland den Titel — Trainer Vlado Stenzel lebte seinerzeit in Mehr und wurde am Niederrhein gefeiert.

Wunderlich kritisiert Brand
Wunderlich kritisiert Brand

Zielsetzung nicht angemessenWunderlich kritisiert Brand

Bundestrainer Heiner Brand sieht sich wenige Tage vor Beginn der Handball-WM (19. Januar bis 4. Februar) mit harter Kritik konfrontiert. Jahrhundert-Handballer Erhard Wunderlich passt die Zurückhaltung von Brand in Bezug auf die Zielsetzung nicht.

Im eigenen Land lief es nicht
Im eigenen Land lief es nicht

WM-Bilanz unserer MannschaftIm eigenen Land lief es nicht

Bereits zum sechsten Mal ist Deutschland Gastgeber einer Handball-Wektmeisterschaft. Doch bisher ist die Bilanz der Titelkämpfe vor eigenem Publikum eher bescheiden.

Weltmeister in Dülken

Weltmeister in Dülken

Am 19. Januar 2007 beginnt die Handball-WM in Deutschland. Am 22. Oktober gibt es in der Ransberghalle einen Vorgeschmack: Die deutsche Mannschaft, die 1978 den Titel holte, kommt. Und auch Legende Joachim Deckarm.

Handball: Eklat in Gummersbach

Gummersbach verliert Nimbus der UnbesiegbarkeitHandball: Eklat in Gummersbach

Neuss (rpo). Selbst die Weltrekord-Kulisse für Vereinsspiele von 19.154 Zuschauern hat dem deutsche Handball-Rekordmeister VfL Gummersbach nicht geholfen: Die Oberbergischen unterlagen im Punktspiel gegen den SC Magdeburg mit 33:34 (18:16).Gummersbach ging damit im fünften Spiel in der Multifunktionshalle erstmals geschlagen vom Parkett, während die Gäste als Tabellendritter weiterhin im Kreis der Titelanwärter bleiben. Der Besuch in Köln übertraf Gummersbachs eigene Bestmarke vom 30. November 2001 im Spiel gegen THW Kiel um mehr als 500 Fans. Der SC Magdeburg hat im Hexenkessel der Kölnarena seine Reifeprüfung bestanden und lädt am Dienstag Spitzenreiter SG Flensburg-Handewitt zum Handball-Gipfel an die Börde: Vor der Weltrekord-Kulisse brach der Champions-League-Sieger von 2002 durch einen 34:33-Sieg zugleich den Köln-Nimbus von Rekordmeister VfL Gummersbach und verkündete nach dem Last-Second-Tor von Sigfus Sigurdsson seine Titelambitionen. "So sind die Bayern jahrelang Meister geworden. Am Dienstag können wir mit einem Sieg über Flensburg nach Minuspunkten Tabellenführer werden. Das wäre aus psychologischer Sicht wichtig", sagte Magdeburgs Superstar Stefan Kretzschmar nach dem Happyend in der Kölner Multifunktionsarena. "Jetzt gehts um die Spitze. Und wir wollen dafür sorgen, dass Flensburg Druck bekommt", meinte SCM-Trainer Alfred Gislason. Der "ewige" Bundesliga-Zweite Flensburg (29:21 gegen Stralsund) führt die Tabelle nach dem 23. Spieltag mit 38:6 Punkten vor dem TBV Lemgo (36:8 Punkte/29:23 gegen Göppingen) und Magdeburg (35:7) an, das noch ein Nachholspiel gegen die HSG Nordhorn bestreiten muss. Der THW Kiel (34:10) bleibt nach dem 41:29-Kantersieg bei der HSG D/M Wetzlar auf Tuchfühlung zum Spitzentrio und errang im sechsten Bundesliga-Gastspiel in Nordhessen den ersten Sieg. Eklat nach Zeitstrafenorgie Rekordmeister Gummersbach schien gegen Magdeburg vor einer imposanten Kulisse, toller Stimmung, einem Klassespiel nach einem 7: 11-Rückstand über 16:13, 19:16, 23:20, 27:23 und 29:26 und 15 Toren von Weltklassespieler Kyung-Shin Yoon einem Triumph zuzusteuern. Doch beim Stande von 30:28 nach 52:20 Minuten kam es nach einer Zeitstrafenorgie zum Eklat. Die Schiedsrichter Bernd Andler und Harald Andler schickten Yoon für zwei Minuten vom Parkett. Der Südkoreaner lief den Unparteiischen hinterher, protestierte, weil nicht er, sondern der Franzose Francois-Xavier Houlet der "Sünder" war, bekam noch einmal zwei Minuten aufgebrummt. Das brachte Trainer Sead Hasanefendic in Rage. Der Kroate beleidigte lautstark und bekam ebenfalls zwei Minuten. Mit drei gegen sechs Feldspieler (Björn Ilper saß bereits auf der Bank) kippte das Spiel - Hasanefenfic war durch seine Entgleisung demnach mitschuldig an der Niederlage. "Die Bank hat das Spiel mitverloren", sagte der Gummersbacher Aufsichtsratvorsitzende Hans-Peter Krämer. "Ihnen entglitt das Spiel wegen nichts"Deutschlands Jahrhunderthandballer Erhard Wunderlich echaufffierte sich aber gegen die Referees. "Ihnen entglitt das Spiel wegen nichts, sie zeigten keine Größe. Die Spieler sind Vollprofis, trainieren wie die Ochsen, aber die Schiedsrichter sind nur Mittelmaß. Und diese beiden werden es bleiben", schimpfte der Weltmeister von 1978 und ehemalige Meisterspieler des VfL Gummersbach. "Wir sind ein bisschen betrogen worden", meinte VfL-Manager Carsten Sauer. Doch der Rekordmeister verschenkte am Ende einen sicheren Punkt. Er war zwölf Sekunden vor der Schlussirene in Ballbesitz, doch Yoon schloss zu früh ab, SCM-Torhüter Johannes Bitter hielt, leitete den Tempogegenstoß ein, den Sigurdsson vollendete. Statt zum König wurde Yoon zum Loser. Der verlorene Punkt könnte Gummersbach die erste Europapokal-Teilnahme seit 1992 kosten - Magdeburg hingegen könnte der Big Point am Ende den Titelgewinn bescheren. Saison für Pascal Hense beendetIndes ist für Europameister Pascal Hens vom HSV Hamburg die Saison vorzeitig beendet. Der 23-Jährige zog sich beim 25:23 ausgerechnet bei seinem Ex-Verein SG Wallau-Massenheim einen Mittelhandbruch zu. Die schwere Verletzung zog sich der Rückraumspieler in der 14. Minute zu, als er nach einem Sprungwurf zu seinem vierten Torerfolg unglücklich auf die rechte Hand fiel. "Mich interessieren die Punkte kaum. Ich würde sie für einen gesunden Pascal gerne eintauschen. Es ist bitter, dass er für das Final Four am 1./2. Mai ausgerechnet in Hamburg ausfällt", sagte HSV-Trainer Bob Hanning sichtlich geknickt. Kleiner Trost: Die Teilnahme von Hens an den Olympischen Spielen (13. bis 29. August) in Athen ist laut Dr. Marco Kettrukat, dem Wallauer Vereinsarzt, nicht gefährdet.

Stimmen zum WM-Finale

"Bravourös gekämpft"Stimmen zum WM-Finale

Lissabon (rpo). Eine Sammlung von Stimmen zum Finale der deutschen Handball-Nationalmannschaft:

Weltklasse in der Schulturnhalle

Dormagener DreifachhalleWeltklasse in der Schulturnhalle

Die Namensliste liest sich wie ein Who's who des Welthandballs der vergangenen zwei Jahrzehnte: Fast jeder der ganz Großen hat schon einmal in der Schulturnhalle an der Konrad-Adenauer-Straße in Dormagen gespielt und geduscht. Allein aus den Mannschaften, die bei der Europameisterschaft vor drei Wochen die Plätze eins bis vier belegten (Schweden, Deutschland, Dänemark, Island) waren drei Dutzend Spieler in der Dreifachhalle zu Gast. Weltklasse in der Schulturnhalle: Karsten Kohlhaas setzt sich gegen Andreas Rastner (li.) und den Weltmeister und Olympia-Zweiten Staffan Olsson durch.

Handball: Superstar Schwarzer will mit Lemgo Meister werden

Nach Rückkehr aus BarcelonaHandball: Superstar Schwarzer will mit Lemgo Meister werden

Herford (rpo). Nationalspieler Christian Schwarzer ist zurück in der Handball-Bundesliga. Von der weltweit ersten Adresse des Handballs, dem FC Barcelona, ist der 31jährige nach Ostwestfalen, zum TBV Lemgo gewechselt, um Meister zu werden.

Traumjob unter der Sonne Spaniens

Schwarzer wohnt und arbeitet wo andere Urlaub machenTraumjob unter der Sonne Spaniens

Barcelona/Neuss (sid). Seinen Traumjob hat Christian Schwarzer unter der Sonne Spaniens gefunden, seine Mission möchte der deutsche Handball-Legionär ausgerechnet mit einem Triumph in seiner Heimat einleiten. Der 30 Jahre alte Kreisläufer in Diensten des Vorzeigeklubs FC Barcelona steht im Hinspiel des Champions-League-Finals am Ostersamstag beim deutschen Meister THW Kiel (16.15 Uhr/live im DSF) im Brennpunkt.

THW Kiel träumt vom Europacup-Triumph

Erstes Champions-League Finale gegen BarcelonaTHW Kiel träumt vom Europacup-Triumph

Neuss (sid). Ausgerechnet vor den wichtigsten Spielen der Vereinsgeschichte in den Champions-League-Finals gegen den FC Barcelona pfeift der deutsche Handball-Meister THW Kiel aus dem letzten Loch. "Die Spieler haben 47 Pflichtspiele und unsere Nationalspieler sogar über 60 Partien in den Knochen. Alle sind ziemlich platt. Wir müssen zweimal über das Limit gehen. Nur eine kleine Schwächephase - und alles ist vorbei", sagt THW-Manager Uwe Schwenker vor dem ersehnten Traumfinale in der Königsklasse gegen die beste Mannschaft der Welt.

Gummersbach und Wuppertal müssen viele Fragen klären

Handball-Fusion spaltet Fan-GemeindeGummersbach und Wuppertal müssen viele Fragen klären

Gummersbach/Wuppertal (dpa). Einige sprechen vom Untergang, andere vom zukunftsweisenden Modell: Die bevorstehende Fusion der Bundesligisten VfL Gummersbach und HC Wuppertal spaltet vor allem die VfL-Gemeinde. Während Handball-Legende Hans-Günter ("Hansi") Schmidt die aktuelle Entwicklung als "Ergebnis von 20 Jahren Dilettantismus" abtut, wirbt Martin Wortmann, der Chef der "VfL Handball Gummersbach GmbH", um mehr Verständnis für den ungewöhnlichen Schritt: "Es macht keinen Sinn mehr, von einem Jahr ins nächste zu hecheln."