Eurovision Song Contest 2024 - aktuelle News und Infos zum ESC

Eurovision Song Contest 2024 - aktuelle News und Infos zum ESC

Foto: dpa/Corinne Cumming

Eurovision Song Contest

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 Der Eurovision Song Contest ist der größte Musikwettbewerb der Welt. Jedes Jahr schauen mehr als 180 Millionen Fans zu - und das nicht nur in Europa. Am 11. Mai 2024 steigt in der Malmö Arena in Malmö das Finale des 68. Wettbewerbs.

Was ist der Eurovision Song Contest?

Der Eurovision Song Contest, kurz auch ESC genannt, ist ein Musikwettbewerb. Zwar stehen dabei einzelne Künstler oder Bands auf der Bühne, doch sind sie nicht die Teilnehmer. Was oft vergessen wird: Der ESC ist ein Wettbewerb für Komponisten, Songwriter und Textdichter. Erstmals ausgetragen wurde der ESC 1956.

Ausrichter ist seit 1958 stets das Land, das im Vorjahr gewonnen hat. Früher hieß der ESC "Grand Prix Eurovision de la Chanson". Veranstalter ist die Europäische Rundfunkunion EBU. Die Zahl der Teilnehmer ist seit Beginn immer weiter gestiegen. Seit einigen Jahren gibt es deshalb in der Woche vor dem ESC-Finale zwei Halbfinals, bei denen die Teilnehmer des Finals ermittelt werden. Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und Großbritannien sind genauso wie das Ausrichterland für das ESC-Finale gesetzt und müssen nicht im Halbfinale antreten. Die gesetzten Länder haben dieses Vorrecht, da sie den größten Anteil des Etats der EBU finanzieren.

Mehr als 180 Millionen Zuschauer schauen weltweit bei dem Wettbewerb zu. Eine bestimmte Musikrichtung ist nicht vorgegeben. Daher bildet der ESC ein breites Spektrum ab und erreicht ein großes Publikum. Man könnte sagen: Für jeden ist etwas dabei.

Wie hieß der Eurovision Song Contest früher?

Bei seiner Entstehung trug der ESC den Namen Grand Prix Eurovision de la Chanson. Diesen Namen behielt der Wettbewerb bis 1991 bei. Schon seit 1992 lautet die offizielle Bezeichnung Eurovision Song Contest. In Deutschland wird der offizielle Name des Wettbewerbs erst seit 2001 verwendet. Die Kurzform Grand Prix ist bei vielen Fans aber bis heute geblieben, wenn sie von dem Musikwettbewerb sprechen.

Seit wann gibt es den Eurovision Song Contest?

Blickt man zurück auf die Historie und nimmt den Wettbewerb unter seinem alten Namen hinzu, dann fand am 24. Mai 1956 im Teatro Kursaal in Lugano der erste ESC statt. Damals nahmen sieben Länder mit jeweils zwei Titeln teil. Für Deutschland traten Walter Andreas Schwarz und Freddy Quinn an. Die anderen Länder waren Belgien, Frankreich, Italien, Luxemburg, Schweiz und Niederlande. Eigentlich wollten auch Dänemark, Österreich und Großbritannien teilnehmen, doch sie meldeten sich nicht rechtzeitig an.

Jedes Land entsandte zwei Jurymitglieder. Sie bewerteten jedes Lied – auch die Lieder des eigenen Landes – unter Ausschluss der Öffentlichkeit. So wurde der Sieger ermittelt. Der Sieg ging an Lys Assia mit dem Titel „Refrain“. Dies ist bis heute umstritten. Luxemburg verzichtete auf eine eigene Abstimmung und bat stattdessen die Schweiz, stellvertretend für sie abzustimmen. Das könnte zum Sieg der Schweizer Kandidatin geführt haben, vermuten einige Fans. Die Stimmzettel wurden später vernichtet. Fernsehaufnahmen des Wettbewerbs existieren nicht mehr.

Wie ist der Eurovision Song Contest entstanden?

Als Erfinder des ESC gilt der Schweizer Journalist Marcel Bezenço. Von 1954 bis 1969 war er Vorsitzender der EBU. Bei einer Programmkonferenz 1955 in Monaco schlug er ein Schlagerfestival nach Vorbild des Sanremo-Festivals vor. Am 19. Oktober 1955 beschloss daraufhin die Generalversammlung der EBU die Veranstaltung eines Grand Prix Eurovision de la Chanson.

In welchen Ländern hat der Eurovision Song Contest bereits stattgefunden?

Am häufigsten, nämlich neunmal, fand der ESC bislang in Großbritannien statt. Das liegt aber nicht daran, dass die Briten besonders erfolgreich beim Musikwettbewerb waren, sondern daran, dass Großbritannien schon fünf als Ersatzausrichter für andere Länder einsprang: 1960 für die Niederlande, 1963 für Frankreich, 1972 für Monaco, 1974 für Luxemburg und 2023 für die Ukraine. Vier der neun Austragungen in Großbritannien fanden in London statt. Eigentlich ist es üblich, dass das Land den ESC veranstaltet, das im Vorjahr gewonnen hat.

Siebenmal war Irland Gastgeber des ESC. Sechsmal gastierte der Musikwettbewerb in Schweden und fünfmal in den Niederlanden. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die Niederlande 1980 den Wettbewerb stellvertretend für Israel ausrichteten. Luxemburg war viermal Gastgeber. Jeweils dreimal fand der ESC in Deutschland, Dänemark, Frankreich, Israel und Norwegen statt. Deutschland war 1957 das erste Mal Ausrichter. Damals gab es jedoch noch nicht die Regelung, dass das Land, das zuletzt gewonnen hat, Ausrichter wird. Sie wurde erst ein Jahr später eingeführt. Italien, Österreich, die Schweiz und die Ukraine waren jeweils zweimal Gastgeber.

Am längsten ist die Liste der Länder, die bislang nur einmal Gastgeber waren. Diese Länder sind Aserbaidschan, Belgien, Estland, Finnland, Griechenland, das ehemalige Jugoslawien, Lettland, Portugal, Russland, Serbien, Spanien und die Türkei.

Wie funktioniert der Eurovision Song Contest?

Jedes der antretenden Länder entsendet einen Interpreten oder eine Band. In manchen Ländern gibt es im Vorfeld ein Casting oder einen ESC-Vorentscheid, bei dem mehrere Interpreten gegeneinander antreten, in anderen wird von einem nationalen Komitee bestimmt, wer für das Land antritt. In Deutschland gab es bereits beide Varianten. In den vergangenen Jahren wurde bestimmt, wer als ESC-Kandidat antritt. Alle Teilnehmer, außer der Ausrichter und die gesetzten Länder, treten in zwei Halbfinals gegeneinander an.

Nachdem alle Teilnehmer gesungen haben, kommt es zur Punktevergabe. Das ist stets der spannendste Teil des ESC. In den Halbfinals werden Zuschauerpunkte und Jurypunkte direkt addiert bekanntgegeben.

Im ESC-Finale geht es nach dem gleichen Prinzip weiter. Die Teilnehmer treten mit ihren Songs in einer festgelegten Reihenfolge auf. Vor den Auftritten gibt es kurze Einspielfilme, in denen die Teilnehmer und Impressionen des Veranstalterlandes vorgestellt werden. Haben alle gesungen, kommt es wieder zur Abstimmung. Zunächst werden die Punkte bekannt gegeben, die von nationalen Jurys vergeben wurden. Dafür wird jeweils ein Sprecher des Landes live in die Show geschaltet. Die Punkte der deutschen Jury gab in den vergangenen Jahren meist die Moderatorin Barbara Schöneberger bekannt. Für Platz eins gibt es zwölf Punkte, für Platz zwei zehn Punkte, für den dritten acht und so weiter bis zum zehnten Platz mit einem Punkt.

Sind die Punkte der Jurys verteilt, kommen die Punkte der Zuschauer hinzu. Jurypunkte und Zuschauerpunkte werden je zu 50 Prozent gewichtet. Die Zuschauer haben vor der Punktevergabe eine bestimmte Zeit, um telefonisch oder per SMS abzustimmen. Die von den Zuschauern vergebenen Punkte werden von den Moderatoren der Show bekanntgegeben. So addieren sich im Laufe der Punktevergabe die Stimmen. Wer am Ende die meisten Punkte auf sich vereinen konnte, hat den Eurovision Song Contest gewonnen. Kommt es zum Punktgleichstand, entscheidet, von wie vielen Ländern der Song Punkte bekommen hat.

Die Art der Punktevergabe hat sich immer wieder verändert. In den Anfangsjahren gab es nur Jurypunkte, später nur Zuschauerstimmen. Seit einigen Jahren gibt es die Kombination aus beiden. Zwischen den Auftritten und der Punktebekanntgabe liegt stets ein größerer Zeitraum. In diesem gibt es Showauftritte von zum Beispiel ehemaligen ESC-Siegern. Auch Weltstars wie Madonna oder Justin Timberlake traten in den Pausen auf der ESC-Bühne schon auf.

Wie viele Länder nehmen am Eurovision Song Contest teil?

Die Zahl der Starter hat immer stark variiert. Für den ESC 2024 gab die EBU bekannt, dass 37 Länder teilnehmen werden. Die Niederlande als Gastgeber und die gesetzten Länder sind auf jeden Fall im Finale dabei. Die Restlichen werden in zwei Halbfinals ermittelt, bei denen je zehn ins Finale am 11. Mai 2024 einziehen. Im Finale treten dann 26 Teilnehmer an.

Wie wird beim Eurovision Song Contest abgestimmt?

Seit einigen Jahren ist die Abstimmung eine Kombination aus Jury- und Zuschauerpunkten. Nationale Jurys bewerten die Starter meist schon bei den Proben und vergeben Punkte. Diese werden im Finale nach den Auftritten als erste verkündet. Die Zuschauer haben während der gesamten Show Zeit, für ihren Lieblingsteilnehmer anzurufen oder per SMS abzustimmen. Man kann nicht für den Song seines eigenen ESC-Kandidaten abstimmen. Die Zuschauerstimmen werden nach den Jurypunkten von den Moderatoren der Show verkündet. Oft ist es so, dass der Geschmack der Jurys und der der Zuschauer auseinanderdriften. So kommt es nach Bekanntgabe der Jurypunkte stets noch zu starken Verschiebungen.

Wann hat Deutschland des Eurovision Song Contest gewonnen?

Deutschland konnte den ESC bislang zweimal für sich entscheiden. 1982 fand der 27. ESC im englischen Harrogate statt. Die Sängerin Nicole gewann mit dem Song "Ein bisschen Frieden" mit 161 Punkten und wurde ESC-Siegerin. Komponiert wurde der Titel von Ralph Siegel. Das Lied traf mitten im Kalten Krieg den Nerv der Zeit.

2010 holte Deutschland zum zweiten Mal den Sieg. Dieses Mal schickte Deutschland die junge und bis dahin unbekannte Sängerin Lena Meyer-Landrut ins Rennen. Der ESC 2010 fand in der norwegischen Hauptstadt Oslo statt. Mit ihrem Song "Satellite", komponiert von Stefan Raab, wurde Lena ESC-Siegerin und holte 246 Punkte. Im Jahr darauf trat Lena Meyer-Landrut beim ESC 2011 in Düsseldorf erneut an und versuchte, ihren Titel zu verteidigen. Am Ende wurde sie zehnte.

Wer ist beim Eurovision Song Contest bereits für Deutschland angetreten?

Neben den beiden Siegerinnen Lena und Nicole gab es zahlreiche weitere Künstler, die für Deutschland angetreten sind. Auf Seiten der Komponisten sind Ralph Siegel und Stefan Raab die bekanntesten Namen. Stefan Raab trat 2000 sogar selber als Interpret an. Weitere bekannte Namen, die für Deutschland einen ESC-Beitrag sangen, sind unter anderem Freddy Quinn (1956), Lale Andersen (1961), Heidi Brühl (1963), Katja Ebstein (1970 und 1971), Ireen Sheer (1978), Mary Roos (1984), Guildo Horn (1998) und Roger Cicero (2007). In den meisten Fällen wurden die deutschen ESC-Beiträge in einem nationalen ESC-Vorentscheid ausgewählt.

Wer sind die bekanntesten Gewinner vom Eurovision Song Contest?

Viele ESC-Sieger sind unbekannte Interpreten, die bestenfalls in ihren eigenen Heimatländern bekannt sind. Die wenigsten schaffen mit ihrem ESC-Sieg den internationalen Durchbruch, obwohl sie genau darauf hoffen. Einigen ist es aber gelungen und ihre ESC-Songs sind bis heute bekannt. Einer der ganz großen Sieger war 1966 Udo Jürgens mit seinem Song "Merci, Chérie". Damals fand der ESC in Luxemburg statt, Jürgens startete für Österreich.

Die bekanntesten ESC-Sieger waren aber ABBA. Die Schweden gewannen 1974 den Song Contest in Großbritannien mit ihrem Welthit "Waterloo". Ein weiterer großer Name in der Siegerliste ist Celine Dion. Sie gewann 1988 für die Schweiz in Dublin. Für Lena Meyer-Landrut war ihr Sieg 2010 der Start ihrer Karriere. Sie ist vor allem im deutschsprachigen Raum bekannt geworden.

ESC-Fans haben noch weitere Namen auf der Liste. Denn einige Sieger sind zwar nicht berühmt, dafür aber Kult geworden. So zum Beispiel die Gruppe Lordi. Die finnische Hardrock-Band trat 2006 in Athen in Monsterkostümen auf. Auch der Schwede Måns Zelmerlöw gehört zu den bei ESC-Fans beliebtesten Interpreten. Er gewann 2015 in Wien und beeindruckte mit seiner Bühnenshow.

Welche Länder haben am häufigsten den Eurovision Song Contest gewonnen?

Die erfolgreichste Nation beim Eurovision Song Contest ist Irland. Die Iren haben bislang siebenmal gewonnen. Außerdem wurden sie viermal zweite. Die zweiterfolgreichsten ESC-Gewinner sind die Schweden mit sechs ESC-Siegen. Jeweils fünfmal wurden Luxemburg, die Niederlande, Großbritannien und Frankreich Sieger. Großbritannien holt dazu 15 zweite Plätze. Insgesamt wurden 27 Nationen bereits ESC-Gewinner.

Welche Länder haben beim Eurovision Song Contest am häufigsten null Punkte bekommen?

Auch beim Finale in Rotterdam hoffen die Teilnehmer wieder auf viele Punkte. Doch es kommt immer wieder einmal vor, dass ESC-Songs am Ende komplett leer ausgehen und keinen einzigen Punkt erhalten. Von 1957 bis 1970 gab es oft null Punkte, da teilweise nur drei Punktesätze vergeben wurden oder ein Beitrag alle Punkte erhalten konnte. In den drei Folgejahren erhielt jeder Beitrag mindestens einen Punkt laut Regelwerk. Österreich schaffte viermal null Punkte. Deutschland, Norwegen und Spanien holten je dreimal null Punkte.

Seit 2016 bestehen die Punkte aus Jurypunkten und Zuschauerstimmen. Seitdem hat kein ESC-Teilnehmer mehr null Punkte geholt. Jedoch gab es null Punkte, wenn man die Wertungen im Einzelnen betrachtet. San Marino, Spanien und Israel bekamen jeweils einmal null Punkte von den Jurys. Bei den Zuschauerstimmen gab es mehrere ESC-Kandidaten, die leer ausgingen. Österreich holt bei den ESC-Fans zweimal null Punkte seit 2016.

Wofür wird der Eurovision Song Contest kritisiert?

Kritik gehört jedes Jahr zum ESC dazu. Für Aufreger sorgt bei vielen ESC-Fans, dass sich Nationen, die demselben Kulturraum angehören, gegenseitig die besten Punkte geben. So geben Balkanstaaten ihre Punkte häufig an ihre Nachbarländer, Staaten der ehemaligen Sowjetunion geben ebenfalls die Punkte an ihre Nachbarn. Während der Show sind daher im Publikum oft Buh-Rufe zu vernehmen.

In unserem Special zum ESC erhalten Sie alle ausführlichen Infos rund um den Eurovision Song Contest.