Fußball in IndienCrespo und Co. zu versteigern
Altstars zu versteigern: Um den Fußball in Indien populärer zu machen, hat sich die neugegründete Premier League Soccer (PLS) etwas Ungewöhnliches einfallen lassen. Am späten Montagabend konnten die Lizenznehmer bei einer Auktion frühere Weltklassespieler wie Hernan Crespo, Fabio Cannavaro, Robert Pires und Augustine "Jay-Jay" Okocha für viel Geld in ihr Team holen. Das Mindestgebot für Crespo lag zum Beispiel bei 840.000 US-Dollar. Ziel ist es, dass jedes der fünf in Kolkata, Barasat, Howrah, Durgapur und Siliguri angesiedelten Teams am Ende mindestens einen namhaften Top-Spieler und einen bekannten Trainer unter Vertrag nimmt. Als Coach stellte sich unter anderem der ehemalige englische Nationalspieler John Barnes der Versteigerung. "Das ist eine aufregende Zeit für den indischen Fußball. Diese Legenden werden dabei helfen, den Fußball in unserem Land populärer zu machen", sagte Bhaswar Goswami, Geschäftsführer der veranstaltenden Celebrity Management Group. Im aufstrebenden Indien mit 1,2 Milliarden Einwohnern ist Cricket die unumstrittene Sportart Nummer eins. Die Debütsaison der PLS beginnt am 25. Februar und endet sieben Wochen später. Der indische Fußball-Verband AIFF verbot jedoch den Spielern der einheimischen I-League die Teilnahme an der Premier League Soccer. "Ich glaube nicht, dass sich solche Projekte mit ein paar zurückgetretenen Weltklassespielern auf lange Sicht finanziell rechnen", sagte AIFF-Geschäftsführer Kushal Das.