21 Jahre nach VerschwindenPeggy in Oberfranken beigesetzt
Ihr ungeklärtes Schicksal bewegte die Menschen, der Fall war reich an Irrungen und Wirrungen: Das Mädchen Peggy verschwand 2001 in Oberfranken. Nun hat die Familie ihr Kind bestatten können.
Die damals neunjährige Peggy Knobloch verschwand 2001 in Lichtenberg. Ihre Leiche wurde 2016 entdeckt. Eine Spur führt zu dem NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt. Böhnhardts DNA fand sich an einem Stofffetzen, der in der Nähe von Peggys Leiche lag.
Peggy Knobloch war 2001 spurlos verschwunden. Im Juli 2016 fanden Pilzsammler die Knochen der Neunjährigen etwa 15 Kilometer weit weg von ihrem Heimatort Lichtenberg. Alle News und Infos zum Fall Peggy finden Sie hier.
Ihr ungeklärtes Schicksal bewegte die Menschen, der Fall war reich an Irrungen und Wirrungen: Das Mädchen Peggy verschwand 2001 in Oberfranken. Nun hat die Familie ihr Kind bestatten können.
Mehr als 19 Jahre nach dem Verschwinden der damals neunjährigen Peggy aus Oberfranken sind die Ermittlungen eingestellt worden. Jahrelang versuchen die Ermittler herauszufinden, wer das Mädchen umgebracht hat. Doch der Fall wird wohl für immer ein Rätsel bleiben.
Nach ersten Ermittlungen gibt es keine Hinweise, dass der Tatverdächtige im Fall der vermissten Maddie McCann etwas mit dem Verschwinden von Peggy aus Oberfranken im Jahr 2001 zu tun haben könnte.
2001 verschwand die neunjährige Peggy aus Lichtenberg, vor zwei Jahren wurden ihre sterblichen Überreste in einem Wald gefunden. Nun gab es Durchsuchungen bei einem Mann, dessen Name bei den Ermittlungen schon häufiger fiel.
Das Schicksal der neunjährigen Peggy zählt zu den rätselhaftesten Vermisstenfällen in Deutschland. Jahrelang galt das Mädchen als verschollen, dann entdeckte ein Pilzsammler Knochen des Kindes. Die Ermittler haben den Fall nicht gelöst - aber es gab einen Einsatz.
Der mutmaßliche NSU-Terrorist Uwe Böhnhardt hat laut Ermittlern nichts mit dem Mord an der Schülerin Peggy zu tun. Ein Textilteilchen wurde durch Polizeigerät vom Fundort der Leiche Böhnhardts an den Fundort von Peggys Knochen gebracht. Damit bleibt weiter unklar, wer die im Jahr 2001 verschwundene Neunjährige tötete.
Die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe hat bestritten, etwas über das tote Mädchen Peggy aus Oberfranken gewusst zu haben. Das erklärte ihr Anwalt Hermann Borchert im Namen Zschäpes im NSU-Prozess. Der Vorsitzende Richter Manfred Götzl hatte die Hauptangeklagte Ende Oktober gefragt, ob sie etwas über Peggy wisse, das sie nicht aus den Medien habe.
Die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe will im NSU-Prozess Fragen des Gerichts zu dem lange vermissten und dann tot gefundenen Mädchen Peggy beantworten. Das kündigte ihr Verteidiger Mathias Grasel am Mittwoch im NSU-Prozess in München an.
Eine DNA-Spur, die am Fundort der getöteten Peggy gefunden worden ist, führt zum Rechtsextremisten Böhnhardt. Das hat viele Spekulationen ausgelöst. Jetzt gibt es Hinweise, dass die Probe verunreinigt war .
Eine frühere Spur erhärtet den Verdacht rechtsextremer Verstrickungen im Fall Peggy: Einem Medienbericht zufolge erhielt die Mutter des Mädchens, das vor 15 Jahren verschwand, damals einen rechten Hass-Brief, der auf ihren Übertritt zum Islam anspielte.
Nach der brisanten Entdeckung von DNA-Spuren des mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt am Fundort der Leiche der kleinen Peggy laufen in Thüringen Untersuchungen zu ungeklärten Kindsmorden an. Eine neue Sonderkommission soll heute ihre Arbeit zu ungeklärten Fällen von Kindstötungen seit 1990 aufnehmen.
Nach der brisanten Entdeckung von DNA-Spuren von Uwe Böhnhardt am Fundort von Peggys Leiche haben die Ermittler bislang keine neuen Erkenntnisse.
Der brisante DNA-Treffer am Fundort der getöteten Schülerin Peggy hat die Ermittler elektrisiert. Das Ganze ist auch für den Bundesinnenminister "unfassbar". Große Auswirkungen auf den Münchner NSU-Prozess sieht ein Opferanwalt aber nicht.
Im Fall Peggy führen neue Erkenntnisse zu vielen neuen Fragen. Brisante DNA-Spuren am Fundort der getöteten Schülerin stellen die Ermittler vor Rätsel. Horst Seehofer setzt auf Klärung in weiteren Ermittlungen, die Thüringer Polizei will zudem ungeklärte Tötungsdelikte neu aufrollen.
Wie kommt die DNA von NSU-Terrorist Uwe Böhnhardt an den Fundort von Peggys Skelett? Der Fall des vor 15 Jahren verschwundenen Mädchens ist seit Donnerstag noch rätselhafter als zuvor. Mehrere Erklärungen sind denkbar.
Seit 15 Jahren ermittelt die Polizei im Fall der neunjährigen Peggy. Nun haben Experten überraschend DNA-Spuren des mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt am Fundort von Peggys Skelett gefunden. Das wirft viele neue Fragen auf.
An der Leiche der 2001 getöteten Schülerin Peggy aus Lichtenberg (Bayern) sind Gen-Spuren des NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt entdeckt worden. Das teilten gestern Abend das Polizeipräsidium Oberfranken und die Staatsanwaltschaft Bayreuth mit. Das Mädchen (damals 9) war am 7. Mai 2001 in Lichtenberg verschwunden.
Die neunjährige Peggy war 2001 auf dem Heimweg von der Schule verschwunden. Im Juli dieses Jahres entdeckte ein Pilzsammler ihre sterblichen Überreste in einem Wald. Ermittler haben nun DNA-Spuren des NSU-Mitglieds Uwe Böhnhardt in der Nähe des Fundortes sichergestellt.
Im Fall der vor mehr als 15 Jahren in Bayern verschwundenen neunjährigen Peggy wird derzeit wieder ermittelt — vor kurzem hatte ein Pilzsammler Knochen des Kindes gefunden. Durch die Sendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" haben die Ermittler nun zahlreiche weitere Hinweise zur Tat erhalten.
15 Jahre lang fehlte von der Schülerin Peggy aus Oberfranken jede Spur. Vor Kurzem wurden Teile ihres Skeletts in einem Waldstück gefunden. Auch nach so langer Zeit glaubt die Polizei, noch neue Hinweise zu dem Fall bekommen zu können.
Die Polizei hat nach dem Fund von Peggys Knochen die Grabungen in einem Wald in Thüringen vorläufig eingestellt. Der Fundort bleibe abgesperrt und werde von Polizisten bewacht. "Das soll verhindern, dass einer das Graben anfängt", sagte eine Polizeisprecherin.
Im Fall Peggy K. hat die Polizei die Suchmaßnahmen nach Beweismitteln ausgeweitet. Neben dem Fundort der Skelettteile in einem Waldgebiet sei am Mittwoch auch auf den möglichen Zufahrtstraßen zu dem Wald gesucht worden.
Im Fall der seit mehr als 15 Jahren vermissten Schülerin Peggy wird das Ergebnis der DNA-Untersuchung länger auf sich warten lassen.
Am Fundort von Peggys Leiche entdeckten Ermittler an Stofffetzen DNA-Spuren des Neonazis, NSU-Terroristen und mutmaßlichen Mörders Uwe Böhnhardt, der im Jahr 2011 von dem NSU-Terroristen Uwe Mundlos auf der Flucht nach einem Banküberfall erschossen wurde. Die Polizei ging damals davon aus, dass Mundlos erst Böhnhardt erschoss und danach sich selbst. Böhnhard und Mundlos bildeten mit Beate Zschäpe den Nationalsozialistischen Untergrund und versteckten sich häufig in Chemnitz und Zwickau.
Im Fall Peggy werden aufgrund des NSU-Zusammenhangs drei weitere ungeklärte Fälle von Kindstötungen überprüft. Einer dieser Fälle stammt noch aus DDR-Zeiten und bei einem weiteren Fall konnte noch keine Leiche gefunden werden. Der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft Dresden erklärte hierzu, dass man hundertprozentig sichergehen wolle, dass sämtlichen Spuren nachgegangen wird. Hierbei gehe es besonders um genetisches Material, das vor Jahren vielleicht noch nicht ausgewertet werden konnte. Details zu den ungeklärten Fällen gibt es bisher noch nicht.
Thüringen hat eine Sonderkommission gegründet. Alle ungeklärten Kindstötungen seit 1990 sollen noch einmal untersucht werden. Auch die Polizei in Hamburg reagierte. Die dortigen Ermittler überprüfen einen möglichen Zusammenhang mit der NSU und der Schülerin Hilal, die im Jahr 1999 verschwand.
Uwe Böhnhardts mögliche Verwicklung in einen weiteren Kindsmord
Im Rahmen einer Ermittlung, bei der es ebenfalls um eine ungelöste Kindstötung ging, tauchte der Name Uwe Böhnhardt bereits im Jahr 1993 auf. Damals verschwand der neunjährige Bernd B., der wenig später in einem Gebüsch tot aufgefunden wurde. Tatverdächtiger war Enrico T. aus Jena, da sein Bootsmotor in der Nähe der Leiche gefunden wurde.
BKA-Beamte vernahmen Enrico T. im Zusammenhang mit NSU-Delikten. Der Verdächtige äußerte sich dahingehend, dass jemand ihm den Mord des Jungen hätte anhängen wollen, da sein Boot vorher gestohlen worden war. Weiter vermutete er, dass Böhnhardt den Jungen ermordet habe.