Wann findet das Fantastival statt?
Das Fantastival findet alljährlich im Sommer statt und erstreckt sich mittlerweile über mehrere Tage. 2023 wird das nächste Fantastival Mitte Juli stattfinden. Die meisten Veranstaltungen bieten eine freie Platzwahl, deshalb sollte man frühzeitig vor Beginn erscheinen und sich seinen Platz sichern. Je nach Konzert gibt es vor den Sitzreihen noch zusätzliche Stehplätze. Diese gelten zur freien Platzwahl, denn ein Ticket sichert keinen Sitzplatz. Auch weisen die Veranstalter darauf hin, dass die Atmosphäre zwar toll ist, die Stuhlreihen hingegen sehr hart. Besucher sollten also daran denken, sich ein privates Sitzkissen mitzubringen oder sich im Burgtheater eins ausleihen.
Wo findet das Fantastival statt?
Das Fantastival findet alljährlich im Open Air Burgtheater und Burginnenhof statt. Das unter Denkmalschutz stehende Burgtheater liegt mitten in Dinslakens Altstadt. Die alten Bäume geben den Besuchern das Gefühl, mitten in der Natur zu sitzen. Auch der Ausblick auf die Bühne ist einmalig, denn direkt dahinter erhebt sich der mächtige Burgfried aus dem 12. Jahrhundert. Das Theater liegt gleich neben der alten Burgmauer und dem Aufstieg zum Burginnenhof. Dieses Ambiente macht den besonderen Charme der Spielstätte aus. Außerdem sitzt keiner der etwa 2.000 möglichen Besucher weiter als 20 Meter vom Geschehen auf der Bühne entfernt.
Seit wann gibt es das Fantastival?
Das erste Fantastival fand im Jahr 1996 statt. Die Idee hatte eine Gruppe von Bürgern aus dem Kreis Wesel 1995. Sie wollte das kulturelle Profil der Stadt Dinslaken stärken und dafür den Kulturstandort Dinslaken beleben. Erklärtes Ziel war es, der Stadt und damit dem Ruhrgebiet, speziell am Niederrhein, innerhalb der Musik- und Theaterlandschaft neue Attraktivität und damit Zukunftsfähigkeit zu verleihen. Auch wollte man das romantische Burgtheater mit einem bunten Unterhaltungsprogramm wieder neu beleben. Aus der Idee entwickelte sich eine Initiative: die erste Kulturaktiengesellschaft Deutschlands mit 436 Kleinaktionären. Die Geldgeber waren (und sind) hauptsächlich Dinslakener Bürger, die gemeinsam mit einem Stammkapital von 150.000 Mark starteten. Die so gegründete „kleine Aktiengesellschaft“, die „Freilicht AG“, wurde und wird auch heute noch durch ehrenamtliches Engagement getragen. Nur eine hauptamtliche Geschäftsführerin wurde eingestellt. Selbst der Vorstand als auch der Aufsichtsrat gehen ihren Aufgaben innerhalb der Freilicht AG ehrenamtlich nach. Während der heißen Phase kümmern sich mehr als 80 Freiwillige um die Durchführung des Festivals. So gelingt es den Dinslakener Bürgerinnen und Bürgern, das kulturelle Leben in ihre Stadt zu bringen – ganz ohne öffentliche Fördergelder, aber mit hohem Einsatz zahlreicher örtlicher Sponsoren.
Im Jahr 2013 wagte die „Freilicht AG“ eine Kapitalerhöhung und gewann 170 weitere Aktionäre, die weiteres Kapital in Höhe von 50.000 Euro aufbrachten.
Für welche Musik steht das Fantastival?
Das Fantastival richtet sich an alle und schließt erst einmal keine Musikrichtung aus. Egal ob Rock, Pop oder Musical – hier wird gespielt, was vielen gefällt. Auch Konzerte mit Klassik, Jazz, Soul, und Chanson waren in den letzten Jahren schon in Dinslaken vertreten.
Welche Stars sind bereits beim Fantastival aufgetreten?
Zu den bekanntesten Gesichtern, die bereits beim Fantastival aufgetreten sind gehören Mando Diao, Stefanie Heinzmann, Götz Alsmann, Milow, Roger Cicero, Herbert Knebel, Anett Louisan, BAP, Fury in the Slaughterhouse, Max Giesinger, Max Mutzke, Gentleman, Kasalla, Donots, Nena, Angelo Kelly, Dieter Nuhr und Hannes Wader. Natürlich wurde auch schon Newcomern und lokalen Helden wie Missfits, Thekentratsch, Kilians und Wendler eine Bühne geboten. Den Machern des Festivals ist die Mischung wichtig: Klassik, Jazz, Pop, Soul, Rock, Chanson, Comedy, Lesung und Kabarett sowie ein Kinderprogramm – das alles auf einer Bühne! Fürs Jahr 2023 haben sich Michael Schulte, Stefanie Heinzmann, Lukas Graham und ZAZ angesagt.