Fipronil

EU: Fipronil in Hühnerställen ist "krimineller Akt"

MoersEU: Fipronil in Hühnerställen ist "krimineller Akt"

In Straßburg hat ein Austausch zwischen dem Gesundheitsausschuss des EU-Parlaments und dem zuständigen EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis stattgefunden. Karl-Heinz Florenz, CDU-Europaabgeordneter für den Niederrhein: "Je mehr wir erfahren, desto klarer wird: Bei der Verwendung des verbotenen Insektizids Fipronil handelte es sich um einen kriminellen Akt, der aufs Schärfste sanktioniert werden muss. Selbst das beste Schnellwarnsystem kann nicht funktionieren, wenn Mitgliedstaaten wie Belgien und die Niederlande die relevanten Informationen absichtlich nicht weitergeben."

Angst vor Terror besonders hoch

BerlinAngst vor Terror besonders hoch

Die Mehrheit der Bürger fürchtet sich vor Anschlägen und Migrationsfolgen.

Terrorismus macht Deutschen am meisten Angst
Terrorismus macht Deutschen am meisten Angst

Langzeit-UmfrageTerrorismus macht Deutschen am meisten Angst

Die Sorge vor Anschlägen macht den Bundesbürgern zu schaffen. Laut einer Umfrage ist Terror der Deutschen größte Angst. Die Furcht vor Naturkatastrophen steigt in der Bevölkerung.

45 Länder von verseuchten Eiern betroffen

Tallinn45 Länder von verseuchten Eiern betroffen

Der Fipronil-Skandal hätte wohl früher aufgedeckt werden können. EU-Minister diskutieren über das Warnsystem.

Foodwatch: Behörden warnen zu spät vor Gefahren

BerlinFoodwatch: Behörden warnen zu spät vor Gefahren

Staatliche Behörden warnen nach Angaben der Verbraucherorganisation Foodwatch vielfach zu spät vor gefährlichen Lebensmitteln. Dies habe eine Auswertung der von Bund und Ländern 2011 eingerichteten Informationsplattform "lebensmittelwarnung.de" ergeben, teilte die Organisation mit. Die staatlichen Stellen würden fast jede zweite Warnung (47 Prozent) verspätet auf die Seite stellen. Auch beim jüngsten Skandal um mit dem Insektizid Fipronil belastete Eier sei erst ein bis zwei Tage nach Bekanntwerden der Vorwürfe auf der Seite ein Warnhinweis erschienen. Man habe die 51 Rückrufe im Zeitraum zwischen August 2013 und April 2014 sowie die 41 Rückrufe zwischen Dezember 2016 und März 2017 auf "lebensmittelwarnung.de" ausgewertet, teilte Foodwatch mit.

Skandal um Fipronil in Eiern weitet sich aus

BrüsselSkandal um Fipronil in Eiern weitet sich aus

Der Skandal um das in Eiern nachgewiesene Pestizid Fipronil zieht immer weitere Kreise. Bis gestern wurden bereits in 18 EU-Ländern sowie in Nicht-EU-Staaten wie der Schweiz, dem Libanon und Hongkong Fipronil-Funde in Eiern und Ei-Produkten bekannt. Nun soll das Thema auch beim EU-Agrarministertreffen am 5. September eine Rolle spielen. Am Donnerstag war bekannt geworden, dass zwei weitere dänische Firmen rund sieben Tonnen Ei bei vom Fipronil-Skandal betroffenen belgischen und niederländischen Anbietern eingekauft hatten. In den Niederlanden, das mit 180 betroffenen Betrieben, von denen derzeit noch rund 140 geschlossen sind, im Zentrum des Lebensmittelskandals steht, unterbricht das Parlament seine Sommerpause für eine Sonderdebatte.

Es geht auch ohne Ei

DüsseldorfEs geht auch ohne Ei

Der Fipronil-Skandal hat viele Menschen verunsichert. Soll man überhaupt noch Eier essen? Darauf zu verzichten, ist gar nicht so schwierig, denn es gibt viele brauchbare Alternativen. Wir stellen die besten vor.

Bund und Niedersachsen streiten über Fipronil-Eier

Berlin/HannoverBund und Niedersachsen streiten über Fipronil-Eier

Im Fipronil-Skandal streiten der Bund und Niedersachsen darüber, wie viele mit dem Insektizid belastete Eier an die Verbraucher gelangten. Das Bundeslandwirtschaftsministerium blieb trotz deutlich höherer Angaben aus Niedersachsen bei der Zahl von 10,7 Millionen möglicherweise mit Fipronil belasteten Eiern, die nach Deutschland geliefert wurden. Dem niedersächsischen Agrarminister zufolge sind dagegen allein in sein Bundesland 35,3 Millionen Eier geliefert worden, die möglicherweise mit Fipronil belastet waren. Das gehe aus Daten des EU-Schnellwarnsystems hervor, sagte Christian Meyer (Grüne) im Landtag in Hannover.

28 Millionen belastete Eier sollen nach Deutschland gekommen sein
28 Millionen belastete Eier sollen nach Deutschland gekommen sein

Fipronil-Skandal28 Millionen belastete Eier sollen nach Deutschland gekommen sein

Das Ausmaß des Fipronil-Skandals soll deutlich größer sein als bisher bekannt. Laut einem Medienbericht wurden allein nach Niedersachsen mehr als 28 Millionen belastete Eier geliefert — fast dreimal so viele wie zunächst angegeben wurde.

"Das Vorgehen ist kriminell"
"Das Vorgehen ist kriminell"

Godehard Schnütgen"Das Vorgehen ist kriminell"

Das Ehepaar Marie-Thres Nissing und Godehard Schnütgen bewirtschaftet am Rande der Düffel den Biolandhof "Richtersgut". Aus ihrer Sicht ist auch die Massentierhaltung ein Auslöser für den Skandal um die mit dem Insektizid Fipronil belasteten Eier.

Eier-Skandal: Minister-Treffen Ende September geplant

BerlinEier-Skandal: Minister-Treffen Ende September geplant

Die betroffenen Staaten sollen den Fipronil-Skandal um belastete Eier Ende September auf EU-Ebene aufarbeiten. Geplant sei, die Gespräche über die möglichen Konsequenzen "mit etwas Abstand" zu führen, sagte eine Sprecherin gestern. Das Treffen der Minister solle "kein Krisentreffen" sein.

Belastete Eier: Mittlerweile 17 Länder betroffen

BrüsselBelastete Eier: Mittlerweile 17 Länder betroffen

Mit dem Insektengift Fipronil belastete Eier sind nach Erkenntnissen der EU in 17 Ländern aufgetaucht. Die Eier seien bis nach Hongkong exportiert worden, sagte ein EU-Sprecher für Handel und Landwirtschaft. Gegen mehrere Produzenten in Belgien und den Niederlanden werde ermittelt. Anfang September soll es erste politische Gespräche über eine mögliche EU-Reaktion auf den Skandal geben. Ein offizielles Sondertreffen wird am 26. September stattfinden. Als 16. und letztes Bundesland bestätigte Sachsen einen Fipronil-Fund. An drei Ei-Packstellen seien betroffene Eier verpackt worden, sagte eine Sprecherin des Verbraucherschutzministeriums.

Mittlerweile 17 Länder von Fipronil-Skandal betroffen
Mittlerweile 17 Länder von Fipronil-Skandal betroffen

Insektizid in EiernMittlerweile 17 Länder von Fipronil-Skandal betroffen

Während die zwei am Donnerstag festgenommen Manager in Untersuchungshaft bleiben müssen, weitet sich der Skandal um mit Fipronil belastete Eier immer weiter aus.

Rund 10,7 Millionen verseuchte Eier kamen nach Deutschland
Rund 10,7 Millionen verseuchte Eier kamen nach Deutschland

Fipronil-SkandalRund 10,7 Millionen verseuchte Eier kamen nach Deutschland

Nach Angaben des Bundeslandwirtschaftsministeriums sind in Deutschland wohl deutlich mehr Eier mit dem Insektizid Fipronil belastet, als bisher angenommen.

Polizei nimmt zwei Männer in den Niederlanden fest
Polizei nimmt zwei Männer in den Niederlanden fest

Skandal um Fipronil in EiernPolizei nimmt zwei Männer in den Niederlanden fest

Die Justiz in Belgien und den Niederlanden hat den Druck im Skandal um mit Fipronil belastete Hühnereier erhöht. In beiden Ländern liefen am Donnerstag Razzien, wie die jeweiligen Staatsanwaltschaften mitteilten. Zwei Männer wurden in den Niederlanden festgenommen.

Fahnder durchsuchen belgische und niederländische Häuser
Fahnder durchsuchen belgische und niederländische Häuser

Fipronil-SkandalFahnder durchsuchen belgische und niederländische Häuser

Niederländische und belgische Justizbehörden haben im Skandal um mit Fipronil belastete Eier mehrere Durchsuchungen in beiden Ländern angeordnet. Nach Angaben der belgischen Staatsanwaltschaft sind diese derzeit im Gange. Fahnder durchsuchen an verschiedenen Orten Häuser und Büros.

Bisher keine belasteten Eier von Hühnern aus NRW entdeckt
Bisher keine belasteten Eier von Hühnern aus NRW entdeckt

Fipronil-Untersuchungen in Krefeld und MünsterBisher keine belasteten Eier von Hühnern aus NRW entdeckt

Nachdem Krefelder Lebensmittelchemiker Anfang der Woche mit der Untersuchung von Eiern auf das Insektizid Fipronil aus NRW begonnen haben, gibt es nun erste Ergebnisse. Bislang waren alle Proben negativ.

Normales Geschäft für Geflügelhändler Axel Kunzmann

RadevormwaldNormales Geschäft für Geflügelhändler Axel Kunzmann

Gelassen sieht Axel Kunzmann aus Rochollsberg derzeit die durch die Verwendung von Fipronil hervorgerufene Krise beim Verkauf von Eiern nicht nur in Deutschland.

EU hatte schon Anfang Juli Informationen zu Fipronil
EU hatte schon Anfang Juli Informationen zu Fipronil

Insekengift in EiernEU hatte schon Anfang Juli Informationen zu Fipronil

Belgien hat andere Staaten erst am 20. Juli offiziell über mögliche Gesundheitsrisiken durch Fipronil-Eier informiert. Die EU-Kommission hätte sich wohl schon deutlich früher einschalten können. Doch Angaben zu Fipronil-Funden erregten dort keine Aufmerksamkeit.

Stark belastete Eier in Belgien — Regierung berät Konsequenzen
Stark belastete Eier in Belgien — Regierung berät Konsequenzen

Fipronil-SkandalStark belastete Eier in Belgien — Regierung berät Konsequenzen

Erst Wochen nach einem ersten Fipronil-Verdacht bei Eiern hat Belgien andere EU-Staaten informiert. Durfte das so lange dauern? Und warum gibt es zu einer Eierprobe zwei völlig unterschiedliche Ergebnisse? Damit beschäftigt sich nun das belgische Parlament.

Fipronil-Zulassung läuft Anfang Oktober aus

AmsterdamFipronil-Zulassung läuft Anfang Oktober aus

Der im Eier-Skandal in Verruf geratene Wirkstoff Fipronil darf von Anfang Oktober an auch nicht mehr als Pflanzenschutzmittel verwendet werden. Wie eine Sprecherin der EU-Kommission bestätigte, läuft die entsprechende Genehmigung am 30. September aus. Ein Antrag auf Verlängerung sei nicht gestellt worden. In der Landwirtschaft ist das Insektizid Fipronil heute noch zur Behandlung von Saatgut zugelassen.

Gelsenkirchener verkaufte 43.000 belastete Eier
Gelsenkirchener verkaufte 43.000 belastete Eier

Fipronil-Skandal in NRWGelsenkirchener verkaufte 43.000 belastete Eier

Ein türkischer Großhändler aus Gelsenkirchen hat 43.000 Eier aus den mit Fipronil belasteten Betrieben in den Niederlanden aufgekauft — und sie an türkische Einzelhändler im Umkreis der Stadt weiterverkauft.

Freiland-Eier sind in Skandalzeiten gefragt
Freiland-Eier sind in Skandalzeiten gefragt

EmmerichFreiland-Eier sind in Skandalzeiten gefragt

Die Nachfrage auf dem Pekelshof in Klein-Netterden und auch auf dem Freilandhof in Elten ist deutlich gestiegen.

Keine Hinweise auf Fipronil in Eiern aus Kreis Wesel

WeselKeine Hinweise auf Fipronil in Eiern aus Kreis Wesel

Der Kreis Wesel hat gestern mitgeteilt, dass es bisher keine Hinweise darauf gebe, dass lokale Erzeugerbetriebe von Eiern im Fipronilskandal beteiligt sind. "Das Ausmaß der aktuellen Fipronilproblematik in Hühnereiern ist immer noch nicht überschaubar", teilte der Kreis in einer Stellungnahme mit. Bislang ergäben sich für den Kreis Wesel aber keine Hinweise darauf, dass lokale Hühnerhalter betroffen sind. Der Kreis hatte die lokalen Erzeugerbetriebe nach der Verwendung von Fipronil befragt.

Das Eiergeschäft der Kutschers brummt

WermelskirchenDas Eiergeschäft der Kutschers brummt

Viele Konsumenten sind verunsichert, ob und wo sie noch unbelastete Eier kaufen können. Darum greifen sie nun auf heimische Anbieter zurück. Der Hof von Hanno Kutscher profitiert jedenfalls davon. Seine Verkaufszahlen steigen.

Keine mit Fipronil belasteten Eier in Oberberg
Keine mit Fipronil belasteten Eier in Oberberg

HückeswagenKeine mit Fipronil belasteten Eier in Oberberg

Das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Oberbergischen Kreises hat bislang keinen Hinweis auf mit Fipronil belastete Hühnereier. Das teilte die Pressestelle der Kreisverwaltung mit. Im Zuge des Skandals um die mit giftigen Spritzmitteln belasteten Eier wurden in Oberberg alle zehn Eierpackstellen untersucht, neun davon befinden sich auf Höfen mit bis zu 12.000 Hühnern, die ihre Eier selbst vermarkten.

Keine mit Fipronil belasteten Eier im Oberbergischen Kreis
Keine mit Fipronil belasteten Eier im Oberbergischen Kreis

RadevormwaldKeine mit Fipronil belasteten Eier im Oberbergischen Kreis

Das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Oberbergischen Kreises hat bislang keinen Hinweis auf mit Fipronil belastete Hühnereier, heißt es in einer Mitteilung des Kreises. Im Zuge des Skandals um die mit giftigen Spritzmitteln belasteten Eier wurden im Oberbergischen alle zehn Eierpackstellen untersucht.

Keine Hinweise auf Fipronil in Eiern aus Kreis Wesel

DinslakenKeine Hinweise auf Fipronil in Eiern aus Kreis Wesel

Der Kreis Wesel hat gestern mitgeteilt, dass es bisher keine Hinweise darauf gebe, dass lokale Erzeugerbetriebe von Eiern im Fipronilskandal beteiligt sind. "Das Ausmaß der aktuellen Fipronilproblematik in Hühnereiern ist immer noch nicht überschaubar", teilte der Kreis in einer Stellungnahme mit.

Keine Hinweise auf Fipronil in Eiern aus Kreis Wesel

KreisKeine Hinweise auf Fipronil in Eiern aus Kreis Wesel

Wesel (RP) Der Kreis Wesel hat gestern mitgeteilt, dass es bisher keine Hinweise darauf gebe, dass lokale Erzeugerbetriebe von Eiern im Fipronilskandal beteiligt sind. Bislang ergäben sich für den Kreis Wesel aber keine Hinweise darauf, dass lokale Hühnerhalter betroffen sind.

Krefelder kaufen mehr Eier aus der Region
Krefelder kaufen mehr Eier aus der Region

KrefeldKrefelder kaufen mehr Eier aus der Region

"Wir spüren deutlich die Verunsicherung der Verbraucher durch den Fipronil-Skandal", sagt Paul-Christian Küskens, Vorsitzender der Kreisbauernschaft Krefeld. Ob die belasteten Hühner getötet werden müssen, ist noch offen.

Verseuchte Eier in ganz Deutschland im Handel
Verseuchte Eier in ganz Deutschland im Handel

ÜberblickVerseuchte Eier in ganz Deutschland im Handel

Auch in Deutschland wurden mit dem Insektengift Fipronil belastete Eier verkauft. Wir haben aufgelistet, wie die Supermärkte mit Eiern verfahren und bei welchen Prüfnummern Sie aufpassen müssen.

Aldi will wieder Eier verkaufen
Aldi will wieder Eier verkaufen

Fipronil-EierAldi will wieder Eier verkaufen

Deutschlandweit untersuchen Labore Eier auf das Insektizid Fipronil, mittlerweile gibt es Ergebnisse aus einigen Bundesländern. In Belgien hat der Skandal um belastete Eier ein parlamentarisches Nachspiel.

Auch in Krefeld werden Eier auf Fipronil geprüft

KrefeldAuch in Krefeld werden Eier auf Fipronil geprüft

Olivier Aust macht in seinem Arbeitszimmer in diesen Tagen vor allem eins: Eier aufschlagen. Eigentlich ist der Lebensmittelchemiker beim Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Rhein-Ruhr-Wupper in Krefeld für die Untersuchung von Fleischproben zuständig, doch seit Montag gibt es nur eine Priorität: Die Untersuchung von Eiern auf eine Belastung mit dem Insektengift Fipronil.

Jetzt ermittelt der Staatsanwalt gegen deutsche Landwirte
Jetzt ermittelt der Staatsanwalt gegen deutsche Landwirte

Fipronil-SkandalJetzt ermittelt der Staatsanwalt gegen deutsche Landwirte

Der Skandal um mit Fipronil belastete Eier erreicht nun auch die deutsche Justiz. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Oldenburg erklärte am Montag, dass Ermittlungsverfahren gegen niedersächsische Landwirte eingeleitet worden seien.

Eierkauf ist Vertrauenssache
Eierkauf ist Vertrauenssache

XantenEierkauf ist Vertrauenssache

Ganz Deutschland spricht über den Eierskandal, auf dem Xantener Wochenmarkt verkauft der Kevelaerer Geflügelhof Ingenbleek & Schattmann weiter seine Eier aus Boden- und Freilandhaltung. Diese sind allerdings teurer geworden.

Eierkauf ist Vertrauenssache
Eierkauf ist Vertrauenssache

KevelaerEierkauf ist Vertrauenssache

Ganz Deutschland spricht über den Eierskandal, auf dem Xantener Wochenmarkt verkauft der Kevelaerer Geflügelhof Ingenbleek & Schattmann weiter seine Eier aus Boden- und Freilandhaltung. Diese sind allerdings teurer geworden.

Eier-Esser müssen genau hinschauen
Eier-Esser müssen genau hinschauen

MönchengladbachEier-Esser müssen genau hinschauen

Auch wer seine Eier direkt beim Bauern kauft, muss die Herkunft hinterfragen.

Skandalfreie Eier von der Rur dank Silikat
Skandalfreie Eier von der Rur dank Silikat

HückelhovenSkandalfreie Eier von der Rur dank Silikat

Auf dem Schlickhof von Manfred Hermanns in Hilfarth legen die Hühner Fipronil-freie Eier. Muschelkalk hält ihnen die Läuse aus den Federn. Bei den Kunden ist das Rurtal-Ei derzeit heiß begehrt.

Eier aufschlagen im Labor
Eier aufschlagen im Labor

Fipronil-Untersuchungen in KrefeldEier aufschlagen im Labor

Jede Menge Eier verrühren und analysieren: Krefelder Lebensmittelchemiker testen seit Montag Eier auf das Insektizid Fipronil. Kollegen aus Münster haben sie um Hilfe gebeten, um so schnell wie möglich klären zu können, ob auch Eier aus NRW belastet sind.

Niederlande listen 170 Codes von Fipronil-Eiern auf
Niederlande listen 170 Codes von Fipronil-Eiern auf

Insektizid in LebensmittelnNiederlande listen 170 Codes von Fipronil-Eiern auf

Lebensmittelüberwacher in den Niederlanden haben eine Liste von 170 Codes veröffentlicht. So können Verbraucher nachschauen, welche Eier mit dem Insektizid Fipronil belastet sind.

Belgischer Minister kritisiert Lebensmittelbehörde
Belgischer Minister kritisiert Lebensmittelbehörde

Eier-SkandalBelgischer Minister kritisiert Lebensmittelbehörde

Belgiens Agrarminister Denis Ducarme hat mit Unverständnis auf das Vorgehen der nationalen Lebensmittelbehörde FASNK im Fipronil-Skandal reagiert.

NRW intensiviert Untersuchung nach belasteten Eiern
NRW intensiviert Untersuchung nach belasteten Eiern

Fipronil-SkandalNRW intensiviert Untersuchung nach belasteten Eiern

Die nordrhein-westfälischen Behörden haben die Untersuchung von Eiern auf eine Belastung mit dem Insektengift Fipronil beschleunigt. Ein Krefelder Labor analysiert nun zusätzlich Proben.

Fipronil: Weitere verseuchte Eier gefunden

DüsseldorfFipronil: Weitere verseuchte Eier gefunden

Im Skandal um Fipronil-Eier weiten die NRW-Behörden ihre Untersuchungen aus. Von heute an werden Proben nicht nur in Münster, sondern auch von Spezialisten in Krefeld untersucht. Bis gestern gab es keine Hinweise darauf, dass auch in NRW produzierte Eier mit dem Insektengift belastet sein könnten. In den Niederlanden hingegen wurden 14 weitere Identifizierungscodes belasteter Eier veröffentlicht. Insgesamt lag die Zahl gelisteter Kennzeichnungen gestern bei 170. Aus Belgien wurde bekannt, dass die dortigen Behörden schon seit Anfang Juni von belasteten Eiern wussten. Der Deutsche Bauernverband fordert Schadenersatz für Hühnerbetriebe.

Krefelder Experten untersuchen Eier auf Fipronil

KrefeldKrefelder Experten untersuchen Eier auf Fipronil

Seit am vergangenen Sonntag bekannt wurde, dass mit dem Insektizid Fipronil belastete Eier in den deutschen Handel gelangt sind, arbeiten die Experten am Chemischen und Veterinäruntersuchungsamt Münsterland-Emscher-Lippe (CVUA-MEL) in Münster an der Aufklärung.

So werden Eier auf Fipronil getestet
So werden Eier auf Fipronil getestet

Pestizid-Labor in MünsterSo werden Eier auf Fipronil getestet

Der Fipronil-Skandal erschüttert Politik und Verbraucher: Im Untersuchungsamt in Münster testet ein Team aus Lebensmittelchemikern unter Hochdruck Eier auf auf das Insektengift. Ein Blick ins Labor.

Behörden wussten schon im Juni von Fipronil-Verdacht
Behörden wussten schon im Juni von Fipronil-Verdacht

BelgienBehörden wussten schon im Juni von Fipronil-Verdacht

Bereits seit Anfang Juni waren belgische Behörden über einen Fipronil-Verdachtsfall bei Eiern informiert. Das bestätigte eine Sprecherin der belgischen Lebensmittelsicherheitsbehörde FASNK am Samstag in Brüssel.

Heimische Händler verkaufen mehr Eier
Heimische Händler verkaufen mehr Eier

Kreis MettmannHeimische Händler verkaufen mehr Eier

Wegen verseuchter Eier aus Holland brummt das Geschäft mit Ware aus der Region - zumindest bis es wieder ruhig wird um den Skandal.

Heimische Händler verkaufen mehr Eier
Heimische Händler verkaufen mehr Eier

Langenfeld/MonheimHeimische Händler verkaufen mehr Eier

Infolge des Skandals um verseuchte Eier aus Holland läuft das Geschäft auf den heimischen Wochenmärkten bestens.

Eierangst beschert Bioladen mehr Kunden
Eierangst beschert Bioladen mehr Kunden

LeverkusenEierangst beschert Bioladen mehr Kunden

Dass seine Bio-Eier nicht mit dem Schädlingsbekämpfungsmittel Fipronil belastet sind, ist sich Lutz Sembray, Inhaber des Bioladens "Lebensbaum" in Opladen, hundertprozentig sicher. "Ich beziehe meine Eier von einem Bauern aus Nümbrecht im Oberbergischen Kreis" , sagt der 63-Jährige. Für seine Kunden sind etwas teurere Eier nicht abschreckend: "Da ich den Kunden genau erklären kann, woher die Eier kommen und unter welchen Bedingungen die Hühner leben, haben sie kein Problem damit, ein paar Cent mehr für die Eier auszugeben."

Heimische Händler verkaufen mehr Eier

LeverkusenHeimische Händler verkaufen mehr Eier

Infolge des Skandals um verseuchte Eier aus Holland haben hiesige Wochenmarkt- und Biohändler guten Zulauf.

Eier-Skandal: Bauern spüren Unsicherheit
Eier-Skandal: Bauern spüren Unsicherheit

DuisburgEier-Skandal: Bauern spüren Unsicherheit

Der Skandal um mit dem Insektizid Finopril belastete Eier macht auch vor Duisburg nicht Halt. Auch in den Duisburger Aldi-Filialen waren gestern keine Eier zu bekommen. Die Marktverkäufer verzeichnen dafür eine um so größere Nachfrage.

Unternehmen ruft Fertigsalate zurück
Unternehmen ruft Fertigsalate zurück

Eier mit Fipronil belastetUnternehmen ruft Fertigsalate zurück

Der Skandal um Millionen giftbelastete Eier weitet sich aus. Fast alle Bundesländer sind betroffen. Aldi hat die Eier-Regale geleert. Andere Ketten ziehen zunächst nicht nach. Auch vor Salaten mit verarbeiteten Eiern wird nun gewarnt.

Eine halbe Million Eier für die Tonne
Eine halbe Million Eier für die Tonne

Fipronil-Hühnerhof in NiedersachsenEine halbe Million Eier für die Tonne

Auf deutschen Hühnerhöfen sind ebenfalls mit Fipronil belastete Eier gefunden worden. Der niedersächsische Landwirt Ewald van der Kamp gehört zu den Betroffenen. Jeden Tag verliert er 37.000 Eier.

"Hühner können nicht so schnell legen, wie Leute Eier kaufen"
"Hühner können nicht so schnell legen, wie Leute Eier kaufen"

Run auf Hofläden in der Region"Hühner können nicht so schnell legen, wie Leute Eier kaufen"

Die Verunsicherung der Kunden nach Bekanntwerden des Insektizid-Skandals ist groß. Das spüren vor allem die Höfe in der Region - weil jetzt mehr Leute dort einkaufen.

Kita-Caterer nehmen Eier aus dem Speiseplan
Kita-Caterer nehmen Eier aus dem Speiseplan

Fipronil-SkandalKita-Caterer nehmen Eier aus dem Speiseplan

Aldi nimmt sämtliche Eier aus dem Sortiment, Rewe, Lidl und Edeka verkaufen sie weiter. Doch auch bei Caterern für Kitas und Altenheime kommen Hühnereier zum Einsatz - einige Anbieter reagieren jetzt auf die Krise.

Aldi nimmt deutschlandweit alle Eier aus dem Verkauf
Aldi nimmt deutschlandweit alle Eier aus dem Verkauf

Skandal um InsektizidAldi nimmt deutschlandweit alle Eier aus dem Verkauf

Im Skandal um belastete Eier nehmen Aldi Süd und Aldi Nord deutschlandweit sämtliche Eier aus dem Verkauf. In der Erklärung heißt es auch: Es handele sich um eine "reine Vorsichtsmaßnahme". Andere Lebensmittelhändler sehen für einen solchen Schritt keine Veranlassung.

"Wir gehen von sehr viel mehr belasteten Eiern aus"
"Wir gehen von sehr viel mehr belasteten Eiern aus"

Interview"Wir gehen von sehr viel mehr belasteten Eiern aus"

Die neue nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerin Christina Schulze Föcking (CDU) spricht im Interview mit unserer Redaktion über verseuchte Eier, das Insektengift Fipronil und Verbraucherschutz in NRW.

Ziemlich große Aufregung, eher kleine Strafen
Ziemlich große Aufregung, eher kleine Strafen

LebensmittelskandaleZiemlich große Aufregung, eher kleine Strafen

Ob Fleisch, Eier oder Käse — regelmäßig werden Lebensmittelskandale in Deutschland bekannt. Welche Auswirkungen das haben kann, zeigt der aktuelle Fall. Doch wie endet so ein Skandal? Und wer trägt die Konsequenzen? Wir haben nachgeforscht.

Das müssen Sie zum Eier-Skandal wissen

DüsseldorfDas müssen Sie zum Eier-Skandal wissen

Fipronil ist in aller Munde - das Insektizid gelangte in Eier und so zu Verbrauchern in den Kühlschrank. Wie gefährlich ist das Pestizid wirklich? Welche Supermärkte sind betroffen? Woran erkennt man betroffene Eier? Wir haben die wichtigsten Informationen für Sie.

Belgischer Hersteller von Reinigungsmitteln unter Druck
Belgischer Hersteller von Reinigungsmitteln unter Druck

Skandal um Fipronil in EiernBelgischer Hersteller von Reinigungsmitteln unter Druck

Mittlerweile sind zwölf Bundesländer in dem Skandal um mit Insektengift belastete Eier betroffen. Ein belgischer Hersteller von Reinigungsmitteln gilt als Hauptverdächtiger. Verbraucher sollten die Eier entsorgen oder zurückgeben.

Eier-Skandal soll seinen Ursprung in Belgien haben
Eier-Skandal soll seinen Ursprung in Belgien haben

Mit Insektengift belastetEier-Skandal soll seinen Ursprung in Belgien haben

Bei der Frage, wie Millionen Eier mit dem Insektizid Fipronil vergiftet werden konnten, führt die Spur nun nach Belgien. Nach Angaben von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) soll der Lebensmittelskandal dort seinen Ursprung haben.

Belastete Eier verunsichern die Niederländer
Belastete Eier verunsichern die Niederländer

Fipronil-SkandalBelastete Eier verunsichern die Niederländer

Die meisten der mit Fipronil belasteten Eier kommen aus Betrieben in den Niederlanden. Die niederländische Behörde für Lebensmittelsicherheit hat die Eier aus dem Handel zurückgerufen und vor dem Verzehr gewarnt. Verbraucher sind verunsichert.

Verseuchte Eier bereits in elf Bundesländern aufgetaucht
Verseuchte Eier bereits in elf Bundesländern aufgetaucht

InsektengiftVerseuchte Eier bereits in elf Bundesländern aufgetaucht

In Deutschland sind wohl mehr mit dem Insektizid Fipronil verseuchte Eier verkauft worden als bislang bekannt. Inzwischen wird in elf Bundesländern vor belasteten Eiern gewarnt. Auch Eier aus deutscher Produktion sind betroffen.

Skandal um Eier weitet sich aus
Skandal um Eier weitet sich aus

Insekten-GiftSkandal um Eier weitet sich aus

Bei der Supermarktkette Kaufland wurden Eier mit dem Insektizid Fipronil verkauft — viele Betriebe in NRW reagieren. In Folge des Skandals wurden 180 Betriebe in den Niederlanden und fünf Höfe in Niedersachsen gesperrt.

Das müssen Verbraucher in NRW zum Eier-Skandal wissen
Das müssen Verbraucher in NRW zum Eier-Skandal wissen

Mit Insektengift belastetDas müssen Verbraucher in NRW zum Eier-Skandal wissen

In Millionen von Eiern wurde eine zu hohe Dosis des Insektengifts Fipronil festgestellt. Große Mengen davon sind auch nach Deutschland gelangt. Wir haben das Agrarministerium in NRW gefragt, worauf Verbraucher jetzt achten müssen.

Das sind die Codes der belasteten Eier
Das sind die Codes der belasteten Eier

Insektizid-SkandalDas sind die Codes der belasteten Eier

Millionen von Eiern aus den Niederlanden sind mit dem Insektizid Fipronil verseucht, Hunderttausende wurden zurückgerufen. Den Niederländern wird nun empfohlen, zunächst ganz auf Eier zu verzichten. Und möglicherweise wurde Fipronil auch in Deutschland eingesetzt.

Bundesinstitut: Belastete Eier könnten Kinder gefährden
Bundesinstitut: Belastete Eier könnten Kinder gefährden

DüsseldorfBundesinstitut: Belastete Eier könnten Kinder gefährden

Aus Belgien und den Niederlanden sind möglicherweise deutlich mehr mit dem Schädlingsbekämpfungsmittel Fipronil belastete Eier nach Deutschland gelangt als zunächst angenommen. Die niederländischen Behörden riefen mehrere Millionen verseuchte Eier aus Supermärkten zurück. Der Verzehr könne gesundheitsschädlich sein, warnte die Lebensmittelaufsichtsbehörde NVWA.

Unsicherheit beim Ei

Unsicherheit beim Ei

Wirklich beruhigend ist das, was zum Thema Insektizide in Eiern bisher gesagt worden ist, nicht. Am Montag war noch die Rede davon gewesen, dass beim Verzehr normaler Mengen kein Gesundheitsrisiko für Menschen bestehe. Gestern mochten manche eine Gefahr für die Gesundheit von Kindern schon nicht mehr ausschließen. Liest man die amtlichen Verlautbarungen, steht darin oft "möglicherweise" und "könnte", aber was hilft das dem besorgten Kunden? Solange einzelne Behörden in unterschiedlichen Ländern teils widersprüchliche und interpretationsfähige Einschätzungen abgeben, dient das nicht der Sicherheit des Verbrauchers. Und um die geht es ja in erster Linie. Das Problem mit den belasteten Eiern ist also auch eines der Kommunikation.

Millionen Eier durch Insektizid belastet?

DüsseldorfMillionen Eier durch Insektizid belastet?

Täglich werden große Mengen Eier nach Deutschland importiert. Jetzt schlagen Experten Alarm, weil Hunderttausende Eier offenbar mit dem Pestizid Fipronil belastet sind. Zu dessen Gesundheitsrisiko gibt es verschiedene Ansichten.

875.000 Eier im Handel mit Insektizid belastet

Düsseldorf875.000 Eier im Handel mit Insektizid belastet

In NRW werden Hunderttausende Eier zurückgerufen - sie sollen mit Schädlingsbekämpfungsmittel belastet sein. Wie das Bundesinstitut für Risikobewertung meldet, wurde in Belgien ein erhöhter Gehalt des Stoffes Fipronil in Eiern festgestellt. Das Insektizid werde zur Bekämpfung von Flöhen, Läusen, Schaben, Zecken und Milben eingesetzt. Nach NRW seien etwa 2,9 Millionen Eier aus den betroffenen Beständen geliefert worden, davon seien etwa 875.000 in den Handel gelangt. Betroffen seien Eier mit dem Stempelaufdruck 1-NL 4128604 oder 1-NL 4286001 mit Legedaten zwischen 9. und 21. Juli. Über welche Märkte die Eier vertrieben wurden, war gestern unklar.

NRW-Packstellen nach Einfuhr von belasteten Eiern geprüft
NRW-Packstellen nach Einfuhr von belasteten Eiern geprüft

Mit Insektengift belastetNRW-Packstellen nach Einfuhr von belasteten Eiern geprüft

In NRW wurden fast 900.000 Eier zurückgerufen - sie sollen mit Insektengift belastet sein. Nun wird geprüft, ob auch andere Packstellen in NRW Produkte mit dem Insektizid Fipronil erhalten haben könnten.

In Brüssel tobt eine Schlacht um die Biene

BrüsselIn Brüssel tobt eine Schlacht um die Biene

Zum Schutz der Honigbiene hat die EU 2013 vier Gifte verboten. Die Industrie will die Regelung kippen, die Öko-Lobby will sie verschärfen.

EU verbietet weiteres Pestizid teilweise
EU verbietet weiteres Pestizid teilweise

BienenschutzEU verbietet weiteres Pestizid teilweise

Den Bienen in Europa geht es schlecht. Mitverantwortlich könnten Pestizide sein. Die EU schränkt nun den Gebrauch eines weiteren Pflanzenschutzmittels ein.

Was tun gegen die Ameisenplage?

DüsseldorfWas tun gegen die Ameisenplage?

Als Untergrund für die Terrasse Edelsplitt verwenden. Neben Insektiziden helfen Duftsteine und der "Blumentopftrick".

Patentstreit: BASF und Bayer verklagen Konkurrenz

LeverkusenPatentstreit: BASF und Bayer verklagen Konkurrenz

Der Ludwigshafener Chemieriese BASF geht in den USA im Patentstreit um ein Insektenschutzmittel gegen zwei Konkurrenten vor. Bei einem Gericht in North Carolina sei Klage gegen die israelischen Firma Makhteshim Agan und das dänische Unternehmen Cheminova eingereicht worden, teilte BASF mit.

Frankreich stoppt Handel mit "Bienenkiller" von BASF und Bayer

Bundesregierung prüft Verdacht gegen InsektengifteFrankreich stoppt Handel mit "Bienenkiller" von BASF und Bayer

Paris (rpo). Das Insektengift Régent TS von BASF und Bayer ist in Frankreich als mutmaßlicher "Bienenkiller" in Verruf geraten. Jetzt wurde es dort bis auf weiteres aus dem Verkehr gezogen.Der Handelsstopp gelte von Dienstag an bis zu einer Entscheidung der EU-Lebensmittelbehörden, sagte der Pariser Agrarminister Hervé Gaymard am Montagabend nach einem Treffen mit seiner deutschen Kollegin Renate Künast (Grüne). Nach Angaben Künasts geht auch die Bundesregierung dem Verdacht auf mutmaßliche Schädigungen von Bienen durch Insektengifte nach. Die entsprechenden Unterlagen seien an Forschungseinrichtungen des Bundes gegeben worden, sagte sie AFP in Paris. Régent TS - in Deutschland bekannt unter dem Namen des Wirkstoffs Fipronil - wurde in Frankreich zuletzt von BASF Agro vermarktet. Gegen das Unternehmen sowie den vorherigen Hersteller Bayer CropScience France ermittelt ein Untersuchungsrichter wegen Handels mit "giftigen landwirtschaftlichen Produkten mit Schädigungen für die Gesundheit von Mensch oder Tier". Das Verfahren richtet sich seit Montag auch gegen die Chefs beider Firmen, die sämtliche Vorwürfe bestreiten. Nach Angaben Gaymards dürfen Bauern bereits gekaufte Vorräte von Régent TS zunächst noch aufbrauchen. Die konservative Pariser Umweltministerin Roselyne Bachelot sprach sich für ein völliges Verbot von Gaucho und Régent TS aus, weil diese "die Bienen bedrohen". Noch gebe es zwar juristische Probleme, weil die Giftigkeit für Bienen noch bewiesen werden müsse, sagte sie im Fernsehsender France 2. Als Umweltministerin sei sie aber dafür, die Produkte völlig vom Markt zu nehmen. Künast sagte, wenn es Gefahren für die Gesundheit oder die Gesellschaft gebe, müssten entsprechende Entscheidungen getroffen werden. Französische Imkerverbände machen seit Jahren geltend, dass Régent TS und das Insektengift Gaucho von Bayer nicht nur Schädlinge bekämpfen, sondern auch den nützlichen Bienen schaden können: Demnach können die Honig sammelnden Fluginsekten durch die Gifte ihr Orientierungsvermögen verlieren und je nach aufgenommener Menge sogar sterben. Nach Angaben von Firmensprechern ist Régent TS in Deutschland nicht zugelassen. Der Einsatz von Gaucho auf Sonnenblumenfeldern in Frankreich wurde bereits vorübergehend untersagt.

Insektengift-Vermarktung: Dämpfer für BASF-Tochter

Ermittlungen zu Gefahren von Régent TS/Fipronil eingeleitetInsektengift-Vermarktung: Dämpfer für BASF-Tochter

Paris (rpo). In Frankreich darf BASF das in Deutschland unter dem Namen Fipronil bekannte Insektengift Régent TS nicht mehr vertreiben. Der Entscheidung ging ein jahrelanges Tauziehen mit Imkerverbänden in Frankreich voraus.Gegen die französische Konzerntochter BASF Agro und Firmenchef Emmanuel Butstraen werde wegen des Handels mit "giftigen landwirtschaftlichen Produkten mit Schädigungen für die Gesundheit von Mensch und Tier" ermittelt, sagte der Vorsitzende des Imkerverbandes Union Nationale de l'Apiculture, Jean-Marie Sirvins, am Donnerstag. BASF Agro legte Widerspruch gegen diese Entscheidung eines Richters aus Saint-Gaudens in Südwestfrankreich ein. Imkerverbände machen seit Jahren geltend, dass die zur Schädlingsbekämpfung eingesetzten Mittel Régent TS und das ähnlich funktionierende Produkt Gaucho von Bayer auch den nützlichen Bienen schaden können: Demnach können die Honig sammelnden Fluginsekten durch die Gifte ihr Orientierungsvermögen verlieren und je nach aufgenommener Menge sogar sterben. Das Pariser Landwirtschaftsministerium verhängte Teilverbote für den Einsatz von Gaucho etwa auf Sonnenblumen-Feldern. Das Gefahrenpotenzial der Gifte wurde von der französischen Regierung bislang nicht abschließend bewertet. Agrarminister Hervé Gaymard hatte BASF eine Erklärungsfrist bis zum 16. Februar gesetzt und will auf Grundlage der Erläuterungen in den kommenden Tagen das künftige Vorgehen festlegen. Auch Bayer soll bis zum 23. Februar Erklärungen vorlegen. "Es gibt keine Auswirkungen unseres Produkts auf die Sterblichkeit von Bienen", sagte Butstraen der Tageszeitung "Le Monde" (Freitagsausgabe) unter Hinweis auf Studien aus den Jahren 1999 bis 2002. Für Menschen bestehe "bei Beachtung der Anwendungshinweise" keinerlei Gefahr. Régent TS wechselte in den vergangenen Jahren wiederholt den Besitzer. Früher gehörte es zur Produktpalette des Pharma-Unternehmens Rhône-Poulenc, der heutigen Aventis. Die Justizbehörden wollen auch dem Vorwurf auf den Grund gehen, eine vollständige Genehmigung für die Vermarktung von Régent TS habe nie vorgelegen. Die Ermittlungen beziehen sich daher auch auf "Täuschung über die Herkunft oder die zentralen Eigenschaften von Waren".