Wer sind die bekanntesten Spieler von Fortuna Düsseldorf?
Fortuna Düsseldorf hat in seiner Geschichte einige bekannte Spieler hervorgebracht. Paul Janes, nach dem das Stadion am Flinger Broich benannt ist, war in den 1930er-Jahren, der ersten Hochzeit des Clubs, der bekannteste Spieler. Er spielte von 1931 bis 1951 für Fortuna und gewann mit dem Verein 1933 die Meisterschaft. Janes war bis 1970 deutscher Rekordnationalspieler, bevor er von Uwe Seeler abgelöst wurde. Er führte die Nationalmannschaft in 31 seiner 71 Länderspiele als Kapitän auf das Feld.
Mit dem „Teufelskerl“ Toni Turek stand 1954 in der Weltmeisterelf ein Fortune im Tor der Nationalmannschaft. Turek rettete damals mit seinen Paraden den Sieg gegen die Ungarn. Ihm zu Ehren steht neben der Arena in Düsseldorf eine Turek-Bronzestatue.
Ein wirklicher Weltstar wurde ebenfalls bei Fortuna ausgebildet: Mit Klaus Allofs, der aus dem Düsseldorfer Stadtteil Gerresheim stammt, erlebte der Club in den späten 1970er- und frühen 1980er-Jahren eine sehr erfolgreiche Phase. Klaus Allofs wurde 1979 Torschützenkönig der Bundesliga und 1980 Europameister mit der deutschen Nationalmannschaft. Mit seinem Verkauf 1981 an den Erzrivalen Köln bahnte sich dann der Niedergang Fortunas an.
Fortuna hat in seiner langen Geschichte eine große Anzahl an Trainern „verschlissen“. Das verdeutlicht auch die wechselhafte Historie des Vereins. Dabei tauchen unter den über 60 Trainern seit 1924 durchaus bekannte Namen auf wie Paul Janes, Jup Derwall, Josef „Sepp“ Piontek, Dietrich Weise, Otto Rehhagel, Heinz Höher, Jörg Berger, Willibert Kremer, Josef Hickersberger, Rolf Schafstall, Horst Köppel, Uli Maslo, Klaus Allofs, Peter Neururer, Jürgen Gelsdorf, Uwe Fuchs, Wolf Werner, Michael Büskens, Oliver Reck, Lorenz-Günther Köstner, Frank Kramer, Peter Hermann, Marco Kurz und Uwe Rösler.
Daneben gibt es allerdings ein paar Trainer, die tiefere Spuren hinterlassen haben. Unter dem Österreicher Heinz Körner wurde Fortuna 1933 Deutscher Meister. Mit Kuno Klötzer gelang dem Verein 1966 der erste Aufstieg in die drei Jahre zuvor gegründete Bundesliga, der Verein stieg jedoch direkt wieder ab. Heinz Lucas wiederholte den Aufstieg im Jahre 1971. Unter seiner Ägide etablierte sich Fortuna als Bundesligist und wurde 1973 und 1974 zweimal hintereinander Tabellendritter. Hans-Dieter Tippenhauer gewann mit Fortuna 1979 im sechsten Anlauf endlich den Pokal, im selben Jahr verlor seine Mannschaft dann knapp im Finale des Europapokals der Pokalsieger. Otto Rehhagel gewann als sein Nachfolger 1980 ebenfalls den Pokal. Ab 1987 übernahm dann ein Mann das Zepter bei Fortuna, der zu einer Legende werden sollte. Der Bosnier Aleksandar Ristic übernahm den damaligen Zweitligisten und führte ihn 1989 zurück in die Bundesliga. Ristic sollte die Mannschaft von Fortuna dann noch zweimal trainieren: einmal sehr erfolgreich, als er den mittlerweile in die Oberliga abgestürzten Traditionsverein 1993 übernahm und im direkten Durchmarsch 1995 wieder in die Bundesliga führte, und dann noch einmal Anfang der 2000er-Jahre, wobei er dann bereits nach sechs Monaten entlassen wurde. Von 2008 bis 2013 saß mit Norbert Meier ein Trainer auf der Bank bei Fortuna, der mit dem Verein ebenfalls zwei Aufstiege schaffte: 2009 von der Regional- in die Zweite Bundesliga und 2012 in die Bundesliga. Der Aufstieg in die Bundesliga gelang ebenfalls Friedhelm Funkel, der den abstiegsbedrohten Zweitligisten 2016 übernahm und Fortuna zwei Jahre später in die Bundesliga führte. Seit 2022 wird der aktuelle Zweitligist von Daniel Thioune trainiert.