Am 1. Dezember 1966 bildete sich daraufhin die erste Große Koalition mit Kurt Georg Kiesinger als Kanzler und den SPD-Vorsitzenden Willy Brandt als Vizekanzler. Doch die Koalition scheiterte an ihren Aufgaben, in Fragen wie beispielsweise ob ein Mehrheitswahlrecht eingeführt werden sollte, konnte kein gemeinsamer Nenner gefunden werden Bei der nächsten Wahl schloss sich die SPD mit der FDP zusammen und beendete somit die erste Große Koalition.
Nach der Bundestagswahl am 18. September 2005 gab es erneut große Probleme bei der Koalitionsfindung, bis sich die Parteien schließlich am 11. November 2005 auf eine Große Koalition mit Angela Merkel als Bundeskanzlerin einigten. Im Gegensatz zu der ersten Große Koalition arbeitete die Neugeformte effektiv zusammen und erreichte zum Beispiel die Stabilisierung des Haushaltes durch das Anheben der Mehrwertsteuer.
Bei der Wahl 2013 verpasste die FDP den Einzug in die Bundesregierung und somit fiel der Hauptkoalitionspartner der CDU weg. Sigmar Gabriel ließ die Mitglieder der SPD über die Möglichkeit einer Großen Koalition abstimmen, welche am 15. Dezember 2013 schließlich in Kraft trat. Angela Merkel blieb Kanzlerin und Sigmar Gabriel wurde Vizekanzler. Es wird sich noch zeigen müssen, ob diese Große Koalition erfolgreich zusammengearbeitet kann.