Hassan Rohani

USA und EU beenden Sanktionen gegen den Iran

TeheranUSA und EU beenden Sanktionen gegen den Iran

Der Iran kann nach jahrelangen Sanktionen des Westens ein neues wirtschaftliches Kapitel aufschlagen. Die Internationale Atomenergiebehörde IAEA hatte dem Land am Samstag attestiert, dass es alle Auflagen aus dem im Juli mit den fünf UN-Vetomächten und Deutschland geschlossenen Atomabkommen erfüllt habe. Daraufhin hoben die USA und die EU wie vereinbart die Sanktionen auf, die sie wegen der geheimen Atomaktivitäten verhängt hatten. Im Gegenzug zur Freilassung von fünf gefangenen US-Bürgern im Iran wurden in den USA sieben inhaftierte Iraner mit doppelter Staatsbürgerschaft auf freien Fuß gesetzt.

Iran warnt kleine Golfstaaten

Riad/TeheranIran warnt kleine Golfstaaten

Der Ton am Persischen Golf bleibt giftig. Bahrain, Kuwait und die Arabischen Emirate stützen die Saudis.

Iran fordert Korrektur des Islam-Bildes

TeheranIran fordert Korrektur des Islam-Bildes

Der iranische Präsident Hassan Rohani hat an die Muslime appelliert, das Ansehen ihrer Religion in der Weltöffentlichkeit zu verbessern. Angesichts der Gewalt radikaler Gruppen wie des Islamischen Staats (IS) dränge sich diese Pflicht auf, sagte Ruhani auf einer Islam-Konferenz in Teheran. Schließlich lehne die islamische Lehre Gewalt ab. Extremismus habe seinen Ursprung in "Engstirnigkeit und Maßlosigkeit". "Haben wir jemals darüber nachgedacht, dass nicht Feinde, sondern eine gleichwohl kleine Gruppe innerhalb der islamischen Welt die Sprache des Islam benutzt, um ihn als eine Religion des Tötens, der Gewalt, der Peitschenhiebe, der Erpressung und des Unrechts darzustellen?", fragte Rohani.

Steinmeier fordert von Iran Einsatz für Frieden in Syrien
Steinmeier fordert von Iran Einsatz für Frieden in Syrien

Dienstreise des AußenministersSteinmeier fordert von Iran Einsatz für Frieden in Syrien

Bürgerkrieg in Syrien, regionale Instabilität, Umsetzung des Atomabkommens: Es sind keine leichten Themen, die Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) am Samstag bei seinem ersten Besuch im Iran erwarten.

Ajatollah Ali Chamenei . . . hat Angst vor den USA

PersönlichAjatollah Ali Chamenei . . . hat Angst vor den USA

Irans geistliches Oberhaupt Ali Chamenei ist der Welt nicht als Sympathieträger bekannt. Er gilt als streng, erzkonservativ und gnadenlos gegen seine Gegner. Seit 1989 ist Chamenei im Amt des "Obersten Führers der Islamischen Revolution", wie das Staatsoberhaupt in der Islamischen Republik Iran heißt. Er folgte auf Ayatollah Chomeini, der das Land ab 1979 für zehn Jahre regierte. Nun hat sich Ali Chamenei wieder einmal mit den USA angelegt - und mit dem iranischen Regierungschef Hassan Rohani, der seit 2013 im Amt ist. Gestern untersagte Chamenei alle Verhandlungen mit den USA. Derartige Gespräche "öffnen ihrem wirtschaftlichen, kulturellen, politischen und geheimdienstlichen Einfluss Tür und Tor", sagte der 76-Jährige seiner Website zufolge in einer Rede vor Kommandeuren der Revolutionsgarde. Selbst während der Verhandlungen um das iranische Atomprogramm hätten die Amerikaner bei jeder Gelegenheit versucht, dem Iran zu schaden. Die Gespräche waren im Juli dieses Jahres abgeschlossen worden. Die internationale Vereinbarung sieht unter anderem vor, dass der Iran seine Uran-Bestände reduziert und die Anreicherung von Uran begrenzt wird. So soll verhindert werden, dass sich das Land atomar bewaffnet. Chamenei hat das Atomabkommen bislang nicht öffentlich abgesegnet. Erzkonservative Kräfte im Iran versuchen weiterhin, die Vereinbarung zu stoppen. Chameneis Erklärung steht im direkten Widerspruch zur Haltung von Rohani, der zuletzt wiederholt erklärte, "mit jedem" verhandeln zu wollen, um die Probleme in der Region zu lösen. Rohani gilt als gemäßigt, obgleich die Zahl der Hinrichtungen im Iran unter seiner Führung zuletzt gestiegen ist. 694 Todesurteile sind nach Angaben von Amnesty International allein im ersten Halbjahr 2015 vollstreckt worden. Ein Großteil der Urteile sei wegen Drogendelikten verhängt worden.

Clemens von Goetze . . . wird Botschafter in Tel Aviv

PersönlichClemens von Goetze . . . wird Botschafter in Tel Aviv

Der Adelstitel prädestinierte schon in früheren Zeiten für die Diplomatenlaufbahn. Doch Clemens von Goetze sticht wegen seiner Erfahrung und seiner Qualifikationen hervor. Der 51-Jährige wird jetzt Botschafter in Israel. Schon im Mai hatte das Bundeskabinett seiner Versetzung zugestimmt. Bisher leitete von Goetze die Politische Abteilung III des Auswärtigen Amtes. Er koordinierte und beaufsichtigte die politischen Beziehungen zu 137 Staaten im Nahen und Mittleren Osten, in Afrika, in Lateinamerika, in Asien und im Pazifik-Raum. Damit war er zuständig für fast drei Viertel aller Länder der Welt.

Gabriel und die Freiheit im Iran
Gabriel und die Freiheit im Iran

Nach dem AtomdealGabriel und die Freiheit im Iran

Der Vizekanzler besucht ein widersprüchliches Land. Gemäßigte und Radikale streiten um den Kurs der Islamischen Republik.

Das große Geschäft
Das große Geschäft

Sigmar Gabriel im IranDas große Geschäft

Nach dem Atomabkommen können im ersten Quartal 2016 die Sanktionen gegen den Iran aufgehoben werden. Die deutsche Wirtschaft hofft auf eine Verdoppelung des Handelsvolumens. Sigmar Gabriel will auch über Israel sprechen.

Atom-Deal mit dem Iran auf der Kippe

Atom-Deal mit dem Iran auf der Kippe

Mal melden die Außenminister Fortschritte, mal Rückschläge. Die entscheidenden Gespräche über das Nuklearprogramm stocken.

Netanjahu warnt vor Obamas Iran-Kurs
Netanjahu warnt vor Obamas Iran-Kurs

WashingtonNetanjahu warnt vor Obamas Iran-Kurs

Der US-Präsident ignoriert den Besuch des israelischen Regierungschefs und dessen Rede vor dem Kongress.

Irans Präsident braucht den Westen

AnalyseIrans Präsident braucht den Westen

Die Verhandlungen über das Atomprogramm des Iran treten in ihre entscheidende Phase. Die Unterhändler müssen bis Montag einen Durchbruch schaffen. Am meisten zu verlieren im Falle eines Scheiterns hätten die Gemäßigten mit ihrer Galionsfigur Hassan Rohani.

Rhein-Waal wirbt um iranische Studenten

KleveRhein-Waal wirbt um iranische Studenten

Der Deutsche Akademische Austauschdienst lud Wissenschaftler der führenden technischen Universitäten in Deutschland zu Gesprächen in den Iran ein. Als einzige Fachhochschule war Rhein-Waal vertreten.

Warum sind die Islamisten plötzlich so stark?

AnalyseWarum sind die Islamisten plötzlich so stark?

Eine grausam wütende, radikal-islamische Gruppe, die im Irak Stadt für Stadt erobert, meldet täglich neue Erfolge. Sie droht, die Architektur des gesamten Nahen Ostens zu sprengen. Antworten auf die wichtigsten Fragen über Hintergründe, Dimensionen und Perspektiven.

Irak-Krise lässt USA und Iran zusammenrücken
Irak-Krise lässt USA und Iran zusammenrücken

IsisIrak-Krise lässt USA und Iran zusammenrücken

Wegen der heftigen Kämpfe zwischen Regierungstruppen und der Terrororganisation Isis vor den Toren Bagdads gerät der Atomstreit fast schon zur Nebensache. Die USA und der Iran nähern sich über die Irak-Krise an.

Iranische Frauen protestieren ohne Schleier
Iranische Frauen protestieren ohne Schleier

Facebook-AufrufIranische Frauen protestieren ohne Schleier

Etwa 98 Prozent der knapp 75 Millionen Einwohner des Iran sind Muslime. Das heißt für die Frauen, dass sie einen Schleier tragen müssen. Doch nun begehren einige von ihnen auf — und legen den Hidschab für eine Facebook-Aktion ab.

Hassan Rohani . . . hofft auf einen Neustart in Davos
Hassan Rohani . . . hofft auf einen Neustart in Davos

PersönlichHassan Rohani . . . hofft auf einen Neustart in Davos

Der mit größter Spannung erwartete Gast beim Treffen der Wirtschaftselite und Spitzenpolitiker in Davos war der iranische Präsident Hassan Rohani. Berichterstatter aus aller Welt drängten sich aufgeregt, um kein Detail seiner Rede zu verpassen: Zum ersten Mal seit gut zehn Jahren sprach gestern wieder ein Präsident des Iran vor dem Weltwirtschaftsforum.

Die Welt nimmt Abschied von Mandela
Die Welt nimmt Abschied von Mandela

JohannesburgDie Welt nimmt Abschied von Mandela

Zur zentralen Trauerfeier für Südafrikas Versöhner kamen 90 000 Menschen — darunter US-Präsident Obama und Bundespräsident Gauck.

Einigung im Atomstreit mit dem Iran

GenfEinigung im Atomstreit mit dem Iran

Das Mullah-Regime muss wichtige Elemente seines Nuklearprogramms stoppen, dafür werden Sanktionen gelockert. Israel ist alarmiert.

Ajatollah Ali Chamenei ... hortet 100 Milliarden Dollar

PersönlichAjatollah Ali Chamenei ... hortet 100 Milliarden Dollar

Irans geistliches Oberhaupt und faktischer Staatschef Ajatollah Ali Chamenei ist der Weltöffentlichkeit bekannt als streng, erzkonservativ und gegen Gegner gnadenlos. Chamenei, der aus ärmlichen Verhältnissen stammt, tritt äußerst bescheiden auf. Dabei, so fand jetzt die Nachrichtenagentur Reuters heraus, kontrolliert der 74-Jährige ein Firmenimperium mit einem Wert von rund 100 Milliarden Dollar — mehr als der 1979 gestürzte Schah. Das Vermögen wird verwaltet und nach Kräften gemehrt von einer kaum bekannten Organisation mit dem Namen Setad.

John Kerry vor Vermittlungscoup?
John Kerry vor Vermittlungscoup?

US-Außenminister vermittelt im AtomstreitJohn Kerry vor Vermittlungscoup?

Der US-Außenminister setzt auf Tempo im Atomstreit. Seine Teilnahme an den Gesprächen in Genf spricht für eine baldige Lösung des Konflikts.

Westen nennt Angebot aus dem Iran "sehr nützlich"

Atomgespräche:Westen nennt Angebot aus dem Iran "sehr nützlich"

Der Atomstreit mit dem Iran geht in eine entscheidende Runde: Die fünf Uno-Vetomächte USA, Großbritannien, Frankreich, Russland und China sowie Deutschland verhandeln seit gestern mit der Regierung des neuen iranischen Präsidenten Hassan Rohani.

Israels Regierungschef geht auf Iran zu

TelIsraels Regierungschef geht auf Iran zu

Aviv (bjm) Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu könne sich ein Treffen mit dem iranischen Präsidenten Hassan Rohani vorstellen, wenn ein Angebot käme. Das sei aber noch nicht erfolgt, so Netanjahu in einem Interview mit dem US-Radio NPR. Netanjahu hatte Rohani vor der UN-Vollversammlung als Lügner bezeichnet, wenn er behaupte, der Iran strebe nicht nach Atomwaffen. Netanjahu wandte sich nicht nur an Rohani, sondern ausdrücklich auch an alle Iraner

Obama spricht mit Irans Präsidenten

WashingtonObama spricht mit Irans Präsidenten

Ein weiteres Zeichen für eine Entspannung zwischen Washington und Teheran: US-Präsident Barack Obama hat am Abend mit dem iranischen Präsidenten Hassan Rohani telefoniert. Es sei der erste derartige direkte Kontakt zwischen den Präsidenten beider Länder seit gut drei Jahrzehnten, sagte Obama. Thema sei das Atomprogramm gewesen. Eine umfassende Lösung sei möglich. Auch Rohani äußerte sich zuversichtlich: "Die Rhetorik des Westens gegenüber dem Iran, auch die von Präsident Obama, hat sich im Vergleich zu den vergangenen Jahren drastisch geändert", sagte er.

Obama telefoniert mit iranischem Präsidenten

WashingtonObama telefoniert mit iranischem Präsidenten

Ein weiteres Zeichen für eine Entspannung zwischen Washington und Teheran: US-Präsident Barack Obama hat am Abend mit dem iranischen Präsidenten Hassan Rohani telefoniert. Es sei der erste derartige direkte Kontakt zwischen den Präsidenten beider Länder seit gut drei Jahrzehnten, sagte Obama. Thema sei das Atomprogramm gewesen. Eine umfassende Lösung sei möglich. Auch Rohani äußerte sich zuversichtlich: "Die Rhetorik des Westens gegenüber dem Iran, auch die von Präsident Obama, hat sich im Vergleich zu den vergangenen Jahren drastisch geändert", sagte der moderate Kleriker in New York. "Somit ist der Weg zu einem gegenseitigen Vertrauen im Atomstreit geebnet, und das Problem könnte auf dieser Basis auch bald beigelegt werden", fügte Rohani hinzu.

USA — Iran: Hoffnung auf eine Wende

AnalyseUSA — Iran: Hoffnung auf eine Wende

Der neue iranische Präsident schlägt versöhnlichere Töne gegenüber den USA an. Das weckt vor allem in Europa Hoffnungen. Doch nach jahrzehntelanger "Todfeindschaft" zwischen beiden Ländern wäre Euphorie verfrüht.

Iran an Taten messen

Iran an Taten messen

Zumindest hat Hassan Rohani sie nicht wieder eingerissen, die Brücke, die Barack Obama ihm erst ein paar Stunden zuvor in der UN-Generalversammlung gebaut hatte. Den konzilianten, dialogbereiten Tönen des Amerikaners ließ der Iraner eine Rede folgen, in der er auf die düstere Polemik seines Vorgängers verzichtete, auf die anti-israelischen Tiraden und abstrusen Verschwörungstheorien eines Mahmud Ahmadinedschad.

Irans Präsident gibt sich im Atomstreit gesprächsbereit

NewIrans Präsident gibt sich im Atomstreit gesprächsbereit

In seiner ersten Rede vor der UN-Vollversammlung hat der neue iranische Präsident Hassan Rohani seine Bereitschaft zu einer Lösung des Atomkonflikts betont. Die Islamische Republik sei keine Bedrohung für die Welt, sagte Rohani in New York. Atom- und andere Massenvernichtungswaffen hätten keinen Platz in der Sicherheitsdoktrin seines Landes. Rohani schlug damit deutlich versöhnlichere Töne an als sein Vorgänger Mahmud Ahmadinedschad. Konkrete Verhandlungsangebote machte er aber nicht. Das umstrittene Nuklearprogramm diene allein zivilen Zwecken, versicherte Rohani. Er übte scharfe Kritik an den internationalen Strafmaßnahmen gegen sein Land. Sie schadeten vor allem der einfachen Bevölkerung.

Syrien liefert erste Daten zu seinen chemischen Waffen

DenSyrien liefert erste Daten zu seinen chemischen Waffen

Das Assad-Regime hat der Organisation für das Verbot chemischer Waffen eine erste Auflistung seines Chemiewaffen-Arsenals übergeben. Die Regierung von Machthaber Baschar al Assad hat einer Vernichtung seiner C-Waffen zugestimmt, nachdem die USA als Reaktion auf den Einsatz dieser Waffen im syrischen Bürgerkrieg mit einem militärischen Angriff gedroht hatten. Die syrischen Bestände an Giftgas werden auf rund 1000 Tonnen geschätzt.

Hassan Rohani geht auf den "Satan" USA zu

PersönlichHassan Rohani geht auf den "Satan" USA zu

Im Iran vollzieht sich gerade ein Wechsel — zumindest in der Tonlage. Der neue, gemäßigte und von den Mullahs nicht gerade favorisierte Präsident des Iran, Hassan Rohani, wütet nicht wie sein Vorgänger Mahmud Ahmadinedschad gegen die USA, Israel und den übrigen Westen. Im Gegenteil, zum Neujahrsfest gratulierte er allen Juden weltweit. Er kritisiert Israel als Besatzungsmacht, aber spricht nicht ausdrücklich davon, das Land auszuradieren. Auch bei der Atombewaffnung gibt sich Rohani konziliant. "Wir streben unter keinen Umständen Atomwaffen an", sagte er jüngst in einem Interview mit dem US-Sender NBC.

"Iran hat nie den Holocaust geleugnet"
"Iran hat nie den Holocaust geleugnet"

Außenminister distanziert sich von Ahmadinedschad"Iran hat nie den Holocaust geleugnet"

Der neue iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif hat sich von der Leugnung des Holocausts durch den früheren Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad distanziert.

Neuer iranischer Präsident weist Mullahs in die Schranken

TeheranNeuer iranischer Präsident weist Mullahs in die Schranken

Irans neuer Präsident Hassan Rohani legt sich mit dem einflussreichen Expertenrat der Kleriker an. Sein deutlicher Wahlsieg sei eine klare Botschaft des Volkes, betonte er bei einem ersten Treffen mit dem Verfassungsorgan, dessen Mehrheit zu seinen Kritikern zählt. Rohani sagte: "Die absolute Mehrheit der Menschen hat mich gewählt, weil ich mich entschieden gegen Extremismus, Gewalt, Instrumentalisierung der Religion und Slogans, deren Kosten dann das Volk bezahlen musste, ausgesprochen habe.

Iran weitet offenbar Atomprogramm weiter aus
Iran weitet offenbar Atomprogramm weiter aus

Neuer Bericht der IAEAIran weitet offenbar Atomprogramm weiter aus

Der Iran hat nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) weitere modernere Zentrifugen installiert. Die Anzahl der zur Urananreicherung benötigten hochmodernen IR-2M-Zentrifugen habe sich in der Atomanlage Natans auf 1008 erhöht, hieß es in einem am Mittwoch vorgelegten Bericht der UN-Organisation.

Israel: Iran betreibt 7000 weitere Uran-Zentrifugen
Israel: Iran betreibt 7000 weitere Uran-Zentrifugen

Netanjahu warnt erneut vor AtombombenIsrael: Iran betreibt 7000 weitere Uran-Zentrifugen

Während der neue iranische Präsident Hassan Ruhani einlenkende Worte im Streit um die Atomkraft findet, hat der Iran nach Erkenntnissen der israelischen Regierung in jüngster Zeit siebentausend weitere Zentrifugen zur Urananreicherung in Betrieb genommen, davon eintausend von neuester Bauart.

"Gegen ungerechte Sanktionen kämpfen"

Rohani ist der neue starke Mann im Iran"Gegen ungerechte Sanktionen kämpfen"

Der moderate Kleriker Hassan Rohani ist am Samstag offiziell in sein Amt als iranischer Präsident eingeführt worden. Seine Berufung wurde während einer Zeremonie vom geistlichen Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei bestätigt. Rohani kündigte an, sich für eine Aufhebung der internationalen Sanktionen gegen den Iran und eine Verständigung mit der internationalen Gemeinschaft einzusetzen.

Hassan Rohani tritt offiziell sein Amt an

Präsidentwahl im Iran bestätigtHassan Rohani tritt offiziell sein Amt an

Irans neuer Präsident Hassan Ruhani ist am Samstag offiziell in sein Amt eingeführt worden. Die Verfassung sieht vor, dass zunächst der oberste Führer, Ajatollah Ali Chamenei, den Präsidenten bestätigt.

Ahmadinedschad erbost über Wächterrat
Ahmadinedschad erbost über Wächterrat

680 Kandidaten im Iran aussortiertAhmadinedschad erbost über Wächterrat

Irans Präsident Ahmadinedschad will gegen den Ausschluss seines Vertrauten Esfandiar Rahim Maschaie von der Präsidentschaftswahl vorgehen. Der frühere Präsident Akbar Haschemi Rafsandschani akzeptierte die Ablehnung seiner Kandidatur.

Ex-Außenminister Fischer reist in den Iran

Steinmeier informiertEx-Außenminister Fischer reist in den Iran

Berlin (rpo). Der ehemaligen Außenminister Joschka Fischer reist am Montag für drei Tage nach Teheran. Chefunterhändler im Atomkonflikt Hassan Rohani hat ihn zu einem Vortrag und Gesprächen über die europäisch-iranischen Beziehungen eingeladen.

Iran droht mit Abbruch der Atomgespräche

Europäer handlungsunfähigIran droht mit Abbruch der Atomgespräche

Berlin (rpo). Die Verhandlungen über das iranische Atomprogramm stehen auf der Kippe. Die iranische Führung hat den Europäern mit einem Abbruch der Gespräche gedroht, falls nicht bald Ergebnisse absehbar werden. Die deutschen Bemühungen um Gespräche mit dem Iran erlitten derweil einen Rückschlag.

Iran droht mit Stopp von IAEA-Inspektionen

Teheran will Anreicherung von Uran nicht aussetzenIran droht mit Stopp von IAEA-Inspektionen

Teheran (rpo). Der Iran will sich der Atom-Resolution der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) nicht beugen. Er geht auf Konfrontationskurs. Das Land lehnt die Aussetzung der Anreicherung von Uran strikt ab. Man sei sogar bereit, die IAEA-Inspektionen zu beenden.

Erdbebengefahr: Iran prüft Verlegung der Hauptstadt
Erdbebengefahr: Iran prüft Verlegung der Hauptstadt

Nach Katastrophe in BamErdbebengefahr: Iran prüft Verlegung der Hauptstadt

Teheran (rpo). Die Erdbebengefahr in Teheran steigt von Jahr zu Jahr. Jetzt erwägt der Nationale Sicherheitsrat des Landes nach der verheerenden Katastrophe von Bam eine mögliche Verlegung der iranischen Hauptstadt. Teheran sei sehr stark gefährdet, ein Beben dort hätte noch viel schlimmere Folgen als das Beben von Bam, sagte der Chef des Gremiums, Hassan Rohani, am Montag im staatlichen Fernsehen. Über eine Verlegung der Hauptstadt werde „ernsthaft“ nachgedacht, versicherte Rohani. Der Sicherheitsrat werde die Frage am Samstag diskutieren. In Teheran und Umgebung leben rund zwölf Millionen Menschen. Die Hauptstadt ist auf Gebiet gebaut, das von vier tektonischen Gräben durchzogen und daher stark bebengefährdet ist. Fast drei Viertel der Häuser sind so gebaut, dass sie einem starken Beben nicht standhalten würden. Die Wahrscheinlichkeit eines Bebens in der Region steigt mit jedem Jahr. Experten schätzen, dass dann bis zu eine Million Menschen ums Leben kommen würden. Bei dem Erdbeben im Südosten Irans waren am 26. Dezember mehr als 30.000 Menschen getötet worden. Die Stadt Bam wurde zu großen Teilen zerstört.

Optimismus über Hofers Freilassung

Ulrich Klose in Teheran eingetroffenOptimismus über Hofers Freilassung

Teheran (dpa). Der Chef des auswärtigen Bundestagsausschusses, Ulrich Klose, ist am Montag zu einem viertägigen Besuch in Teheran eingetroffen. Dabei wird er sich vermutlich für die Freilassung des in Iran inhaftierten Deutschen Helmut Hofer einsetzen. Am Montag wollte sich Klose mit seinem Amtskollegen und Gastgeber Hassan Rohani treffen. Einen Tag später wird er vom iranischen Parlamentspräsidenten Ali-Akbar Nategh-Nuri empfangen. Ein Treffen mit Staatspräsident Mohammad Chatami war noch nicht absehbar.