Hildegard Krekel
- Name: Hildegard Krekel
- Geburtsdatum: 2. Juni 1952
- Beruf: Schauspielerin
Hildegard Krekel war eine Kölner Schauspielerin, die vor allem durch ihre Rolle der aufmüpfigen Tochter von „Ekel Alfred“ in der Serie „Ein Herz und eine Seele“ von Wolfgang Menge bekannt und letztlich unsterblich wurde. Viele Jahre spielte sie in der WDR-Serie „Die Anrheiner“ die Kneipenwirtin Uschi Schmitz. Außerdem übernahm sie viele Synchronarbeiten und lieh unter anderem Bette Davis und Helen Mirren ihre Stimme. Auch in der Zeichentrickserie „Mr. Bean“ konnte man die Stimme von Hildegard Krekel in den Staffeln eins bis drei hören, hier sprach sie die Figur „Mrs. Wicket“. In der Zeit von 1960 bis 2010 wirkte sie als Hörspielsprecherin in weit mehr als einhundert Produktionen mit.
Wann wurde Hildegard Krekel geboren?
Hildegard Krekel wurde am 2. Juni 1952 in Köln geboren.
Warum ist Hildegard Krekel gestorben?
Hildegard Krekel ist an den Folgen ihrer Krebserkrankung gestorben. Kurz vor ihrem 61. Geburtstag verstarb sie am 26. Mai 2013.
Wie groß war Hildegard Krekel?
Hildegard Krekel war mit ihren 1,56 Metern recht klein. Sie veröffentlichte 1969 dazu ein Spaßlied mit dem Titel „1,90 Meter groß“, in dem es heißt: „Was mach ich bloß? Er ist zu groß. Will er ´nen Kuss von mir, brauch ich eine Leiter dafür.“
Wo ist das Grab von Hildegard Krekel?
Das Grab von Hildegard Krekel befindet sich auf dem Kölner Melaten-Friedhof (Flur 19 D), dem Zentralfriedhof von Köln, auf dem viele prominente Kölnerinnen und Kölner ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Unter anderem wurden hier auch Alfred Biolek, Guido Westerwelle, Claus Hinrich Casdorff, Gisela Uhlen, Willy Millowitsch, Gunther Philipp und Dirk Bach beigesetzt.
Welche Krankheit hatte Hildegard Krekel?
Schon im Jahr 2008 wurde Hildegard Krekel ein Krebsverdacht mitgeteilt. Damals war der Tumor in ihrer Brust gutartig. 2012 folgte die zweite Verdachtsdiagnose, und diesmal wurde die Annahme bestätigt. Hildegard Krekel musste sich die Gallenblase entfernen lassen, eine anstrengende Chemotherapie folgte. Krekel ließ sich aus ihrer aktuellen Fernsehserie herausschreiben und steckte alle Energie in ihre Genesung. Am 26. Mai 2013 erlag sie dennoch den Folgen ihrer Krebserkrankung.
In welchen Filmen hat Hildegard Krekel mitgespielt?
Der erste Film, in dem Hildegard Krekel zu sehen war, stammt aus dem Jahr 1966 „Der Mann mit der Puppe“. Kurz darauf war sie in den Fernsehspielen „Der Unfall“ (1968) und „Die Ratten“ (1969) dabei. Es folgten unter anderem Darstellungen in den Krimi-Serien „Der Kommissar“ und „Tatort“ sowie bei „Evelyn Hamanns Geschichten aus dem Leben“. 1995 war sie im Film „Club Las Piranjas“ mit Hape Kerkeling zu sehen.Hildegard Krekel trat in vielen populären Fernsehserien auf, allein von 1973 bis 1976 war sie in „Ein Herz und eine Seele“ als renitente Tochter Rita Tetzlaff in 25 Folgen zu sehen. Die Rolle verschaffte ihr den großen Durchbruch und machte die Darstellertruppe inklusive Dieter Krebs, Heinz Schubert und Elisabeth Wiedemann zur Kultfamilie. Die Serie rund um „Ekel Alfred“ wird auch heute noch regelmäßig wiederholt.
Hildegard Krekel war Ensemble-Mitglied in den Serien „Es muss nicht immer Kaviar sein“, „Detektivbüro Roth“, „Hafendetektiv“, „Der kleine Vampir“ und „Sesamstraße“. Man sah sie auch in „Glückliche Reise“ und „Was nicht passt, wird passend gemacht“. Viele werden sie als Kneipenwirtin Uschi in der Fernsehserie „Die Anrheiner“ und „Ein Fall für die Anrheiner“ in guter Erinnerung haben.
Hildegard Krekel kam bereits im Alter von sechs Jahren zum Kinderballett und trat in zahlreichen Märchenaufführungen auf. Außerdem sprach sie schon als junges Mädchen in zahlreichen Kinderserien des WDR-Hörfunks. Im zarten Alter von neun Jahren stand sie zum ersten Mal auf den Bühnen der Stadt Köln und war in „Fuhrmann Henschel“ zu sehen. Der Sprung ins Fernsehen gelang ihr mit 13 Jahren. Einen ersten großen Erfolg konnte sie im Alter von 16 Jahren verbuchen, als sie an der Seite von Inge Meysel als „Selma Knobbe“ in einer ARD-Verfilmung von Gerhart Hauptmanns „Die Ratten“ zu sehen war. Sie absolvierte die Schule bis zur mittleren Reife und nahm dann Schauspielunterricht. Ihr vielseitiges Talent, also Hörspiel, Theater, Fernsehen, Film und Synchronisation, beschrieb sie in einem Interview mal so: „Ich bin eine alte Kommode, die viele Schubladen hat.“
War Hildegard Krekel verheiratet?
Hildegard Krekel war die Lebensgefährtin des früheren Fußballnationalspielers Max Lorenz. Sie galt als herzlicher Familienmensch und hatte auch eine enge Bindung zu ihrer Halbschwester, der Schauspielerin und Sängerin Lotti Krekel und deren Ehemann Ernst Hilbich.
Hatte Hildegard Krekel Kinder?
Hildegard Krekel hatte zwei Töchter. Eine der beiden hat es ebenfalls in die Medien geschafft, allerdings sitzt Miriam Krekel auf der anderen Seite: Sie berichtet als Boulevard-Journalistin über die Schönen und Reichen und ist seit Februar 2017 Chefredakteurin der B.Z.