In die Schlagzeilen geriet der Ort aufgrund des sogenannten Kriminalfalls Höxter, in dessen Rahmen auf einem Anwesen im Stadtteil Höxter-Bosseborn mindestens zwei Frauen ermordet worden sein sollen. Dem in dem Fall angeklagten ehemaligen Ehepaar Wilfried W. und Angelika B. wird vorgeworfen, mehrfach Frauen per Kontaktanzeige in ihr sogenanntes "Horror-Haus" gelockt zu haben, um diese dort zu misshandeln.
Die Verbrechen wurden bekannt, nachdem die Polizei am 27. April 2016 nach dem Tod eines der Opfer mit der Spurensicherung auf dem angemieteten Bauerngehöft des Paares begann und dieses vorläufig festnahm. Zur Klärung des Falls wurde von der Polizei Nordrhein-Westfalen und der Mordkommission Bielefeld eine 40-köpfige Mordkommission "Bosseborn" eingerichtet.
Bei dem letzten Todesopfer handelt es sich um die 41-jährige Susanne F. aus Niedersachsen. Sie starb infolge der Verletzungen, die sie durch die Misshandlungen durch Wilfried W. und Angelika B. erlitten hatte. Aufgedeckt wurde das Verbrechen, nachdem die Täter aufgrund des angeschlagenen Gesundheitszustands des Opfers den Rettungswagen rief. Susanne F. starb jedoch bereits circa zwei Stunden später im Krankenhaus. Aufgrund bei der Obduktion festgestellter stumpfer Gewalteinwirkungen gegen den Kopf wurden polizeiliche Ermittlungen eingeleitet.
Am 21. September 2016 erhob die Staatsanwaltschaft Paderborn wegen Mordes durch Unterlassen Anklage gegen Wilfried W. und Angelika B. Der Prozess gegen die mutmaßlichen Täter begann am 26. Oktober 2016 vor dem Landgericht Paderborn. Nach Aussagen von Angelika B. soll es mit der dritten Ehefrau von Wilfried W. ein weiteres Todesopfer geben. Demnach sei die im August 2014 verstorbene, 33 Jahre alte Annika W. laut der gemeinsam mit dem Ehepaar in einer Wohnung lebenden Angelika B. an den Folgen eines Sturzes in der häuslichen Umgebung gestorben sein. Die Leiche soll von Wilfried W. und Angelika B. im Anschluss eingefroren, zerlegt und verbrannt worden sein. Im Anschluss verteilte das Paar die Asche des Opfers laut Angaben der Angeklagten im Ort.
Neben den Todesopfern gibt es eine unbekannte Anzahl an Frauen, die ebenfalls in das Haus in Höxter gelockt und dort misshandelt worden waren, aber mit dem Leben davonkamen.