Gesundheit in MönchengladbachDie Pollensaison ist eröffnet
Auch im Winter kann es vereinzelt zu Belastungen durch die früh blühende Hasel kommen. Was Abhilfe schaffen soll, und wann man zum Arzt gehen sollte.
Für Allergiker bedeutet die Frühlings- und Sommerzeit leider meistens nicht Spaß und Sonnenschein, sondern Augenjucken, Niesattacken und kratzige Hälse. Denn wie jedes Jahr beginnt dann der Pollenflug der Samenpflanzen und damit auch der Heuschnupfen für Allergiker. So mancher Allergiker wird sich deshalb fragen, wie er gegen dieses verhasste Leid anzugehen vermag. Für viele heißt die Lösung: Hyposensibilisierung.
Die einfachste Möglichkeit wäre natürlich, das Haus einfach nicht mehr zu verlassen, um sich so den Pollen nicht weiter auszusetzen, doch wer möchte bei herrlichem Sonnenschein und klarem Himmel schon gerne Zuhause sitzen? Auch das Tragen einer Atemmaske zum Schutz der eigenen Schleimhäute mag für so manchen als unzumutbar erscheinen.
Abhilfe verschaffen können hingegen auch je nach Allergie bestimmte oder Infusionen per Spritze. Doch insbesondere bei Kindern ist letztere Option nicht gerade sonderlich beliebt. Tabletten andererseits setzen voraus, dass diese stets griffbereit mit sich geführt und auch regelmäßig eingenommen werden.
Aus diesem Grund stellt wohl für die meisten Allergiker die sogenannten Hyposensibilisierung die wirksamste Methode dar, um gegen den leidlichen Heuschnupfen vorzugehen.
Körper an Allergene gewöhnen
Bei der Hyposensibilisierung - auch als Allergie-Impfung oder spezifische Immuntherapie bezeichnet - soll das Immunsystem an die jeweiligen Stoffe, auf die der Allergiker reagiert, gewöhnt werden, sodass dieses bei Kontakt des Allergens mit den Schleimhäuten nicht mehr mit der Produktion von Antikörpern und der Ausschüttung von Histamin reagiert.
Dabei werden verschiedene Arten der Hyposensibilisierung unterschieden.
So werden bei der subkutanen Immuntherapie die Allergene unter die Haut des Betroffenen gespritzt. Allergiker müssen diese Prozedur alle vier bis sechs Wochen über sich ergehen lassen, damit die gewünschte Ergebnisse eintreten können.
Zudem gibt es noch die sogenannten sublinguale Immuntherapie. Bei dieser Form der Hyposensibilisierung werden von dem Allergiker Tropfen oder Tabletten mit dem betreffenden Allergen oral eingenommen, sodass der Körper sich allmählich an dieses gewöhnen kann. Als großer Unterschied zur subkutanen Immuntherapie muss diese Anwendung jedoch täglich geschehen.
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Bei den Düsseldorfer Allergietagen können sich Patienten und Interessierte am Samstag über spezielle Formen der Allergie informieren. Stephan Meller, Hautarzt an der Uniklinik, leitet das Programm und klärt Fragen zur Krankheit.
Drei erfahrenen Experten sitzen heute von 14.30 bis 16 Uhr am RP-Telefon und beantworten Ihre Fragen zum Thema Allergie: Sonja Lämmel (Deutscher Allergie- und Asthmabund), der Kinderarzt und Allergologe Ralph Köllges und der Hautarzt und Allergologe Claus Nüchel.
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Wer unter Allergien leidet, sucht nach Behandlungsmöglichkeiten. Es gibt im Prinzip vier Strategien: Allergien meiden, allergische Entzündungen unterdrücken, eine Hyposensibilisierung, um das Immunsystem an Allergien zu gewöhnen - und das Immunsystem umstimmen.
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Auch wenn die Hyposensibilisierung ein vielversprechendes Mittel zur Bekämpfung von Allergien und somit auch Heuschnupfen darstellt, sind trotzdem auch die Risiken zu beachten. Denn darf man nicht vergessen, dass der Körper dabei mit Stoffen konfrontiert wird, auf die er eigentlich feindselig reagiert. Eine Allergie-Impfung sollte deshalb stets von ausgebildeten Allergologen übernommen werden, damit es nicht zu unerwünschten Reaktionen kommen kann.