Ihre Anfänge nahm die Internationale Luft-und Raumfahrtausstellung im frühen 20. Jahrhundert in Frankfurt, damals allerdings noch unter dem Namen Internationale Luftschifffahrt-Ausstellung. Ausstellungsgegenstände waren unter anderem Ballone, Luftschiffe, welche vergleichbar mit einem Zeppelin sind, und Flugzeuge. Aufgrund des ersten Weltkriegs wurde die Messe vorübergehend für beendet erklärt, jedoch im Jahr 1928 in Berlin wiedereröffnet. Da auch der zweite Weltkrieg die Messe zu einer Pause zwang, konnte Deutschland sie erst wieder im Jahr 1955 veranstalten, nachdem es die Lufthoheit in Folge der Pariser Verträge zurückerlangte. Im Jahr 1978 schließlich wurde sie endgültig in ILA (Internationale Luft-und Raumfahrtausstellung) umbenannt.
Im Jahr 1992 wurde ein neues Konzept für die ILA ausgearbeitet. Seitdem dürfen in den ersten Tagen ausschließlich Fachbesucher teilnehmen, es gibt Fachkonferenzen und Flugshows mit Kunstfliegern. Im selben Jahr wurden Exponate wie der neue Airbus A340-200 vorgestellt. Russland und Polen waren auch vertreten. Im Jahr 1994 präsentierte beispielsweise Lufthansa die Kooperation mit United Airlines. Mit den Jahren wurden immer mehr Fachbesucher gezählt. 2006 waren rund 250.000 Besucher Teil der Messe. Neben Fluggesellschaften, die auf kommerziellen Luftverkehr spezialisiert sind, wie Lufthansa und Emirates, sind unter den Ausstellern auch die Bundeswehr und die US-Luftwaffe. Die Bundeswehr war auf der ILA 2010 mit rund 40 Exponaten sogar der größte Aussteller. Seit dem Jahr 2012 findet die ILA im .ExpoCenter des Flughafens Berlin Brandenburg statt. Jedoch sollte ursprünglich das Flughafengelände selbst dazu dienen.
Die ILA fand im Jahr 2016 vom 31. Mai bis 4. Juni im ExpoCenter in Berlin statt. Neben Konferenzen zu Themen wie Space, Defense and Security sowie Politik und Wirtschaft, gibt es erstmalig ein sogenanntes ILA CareerCenter, in dem Vertreter unterschiedlicher Unternehmen, Hochschulen und Universitäten über Berufe in der Luft-und Raumfahrt informieren. Highlights sind sowohl Helikopter-Rundflüge als auch Wettflüge mit ferngesteuerten Flugzeugen von professionellen Piloten.