Judith Arndt ist neue Spitzenreiterin der Thüringen-Rundfahrt der Frauen. Die Leipzigerin belegte am Freitag beim 21-Kilometer-Einzelzeitfahren "Rund um Altenburg" Platz zwei und übernahm damit die Führung von der schwedischen Vorjahressiegerin Emma Johnsson, die Platz drei belegte. Den zweiten Tagessieg in Serie feierte Trixi Worrak aus Cottbus, die in 29:49,22 Minuten das Ziel erreichte und in der Gesamtwertung nun mit fünf Sekunden hinter der Weltmeisterin Arndt Zweite ist. Die fünfte Etappe führt am Samstag über 101,5 Kilometer "Rund um Schmölln". Angesichts der knappen Abstände der ersten Zehn der Gesamtwertung war mit einer Verschiebung auf den vorderen Plätzen gerechnet worden, zumal sich die deutschen Olympia-Starterinnen während der Rundfahrt in bestechender Form zeigten. Dass Worrak das Zeitfahren dann mit 0,7 Sekunden Vorsprung vor Arndt gewann, war allerdings eine kleine Überraschung. Von einer Vorentscheidung für die Rundfahrt kann noch keine Rede sein. Die ersten Sechs trennt weniger als eine Minute.

Ina-Yoko Teutenberg aus Mettmann hat auch die zweite Etappe der 25. Thüringen-Rundfahrt im Radsport gewonnen. Die Olympia-Starterin setzte sich auf dem über 104 Kilometer "Rund um Schleiz" führenden Tagesabschnitt im Sprint vor Vorjahressiegerin und Tour-Favoritin Emma Johansson aus Schweden, die damit das Gelbe Trikot der Spitzenreiterin verteidigte, und Judith Arndt (Leipzig) durch. Teutenberg hatte tags zuvor bereits die 117 Kilometer lange Auftaktetappe der Tour "Rund um Neustadt" im Spurt für sich entschieden. Das Fahrerinnenfeld blieb am Mittwoch auf dem Tagesabschnitt auf der ersten Hälfte zusammen, ehe die Belgierin Liesbet de Vocht bei Kilometer 50 ein Solo startete. Ihr Vorsprung betrug zeitweise bis zu 1:30 Minuten. In der Schlussrunde wurde sie allerdings vom Feld eingefangen. Die 3. Etappe am Donnerstag ist mit 128 Kilometer die längste der Jubiläumstour und führt "Rund um Greiz".

Die gebürtige Thüringerin Hanka Kupfernagel hat den Prolog der 25. Internationalen Thüringen-Rundfahrt der Frauen gewonnen. Am Montag setzte sich die nicht für Olympia qualifizierte fünfmalige Weltmeisterin beim Auftakt der bedeutensten Frauen-Rundfahrt in Deutschland über 3,3 Kilometer in 4:51 Minuten durch. Damit war die Athletin vom schweizerischen Rusvelo-Team zwei Sekunden schneller als Clara Hughes aus Kanada. Rang drei beim ersten Auftritt der Rundfahrt im sächsischen Zwickau belegte Weltmeisterin und Olympia-Starterin Judith Arndt aus Leipzig. Sie benötigte 4:54 Minuten. Die erste Etappe der Thüringen-Tour führt am Dienstag über 114 Kilometer Rund um Neustadt/Orla. Am Start sind 196 Fahrerinnen.

Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Martina Sablikova (Tschechien) hat beim niederländischen Radrennstall Dolmans-Boels einen Profi-Vertrag unterschrieben. Die 25 Jahre alte Langstreckenspezialistin wird erstmals vom 27. Juli an mit ihren neuen Kolleginnen trainieren, um sich auf die Rad-WM im September in Limburg (Niederlande) vorzubereiten. Das Radtraining nutzt Sablikova auch als Vorbereitung auf die Eisschnelllauf-Saison. Seit einigen Jahren startet die Tschechin bei Radsport-Wettbewerben, um ihre Muskulatur über den Sommer in Schwung zu halten. 2008 gewann sie bei der EM in Sofia U23-Bronze im Zeitfahren. Im vergangenen Jahr belegte sie bei der WM in Dänemark im Zeitfahren beim Sieg von Judith Arndt Rang 28.

Grimma (sid). Die große Überraschung blieb auch am Schlusstag der deutschen Straßenrad-Meisterschaften aus. Mitfavorit Fabian Wegmann aus Münster profitierte beim Elite-Rennen auch vom für ihn "perfekten Kurs". "Ich freue mich riesig, es war ein sehr hartes Rennen. Am Ende wusste ich, dass ich spritzig bin", sagte Wegmann, der zum dritten Mal nach 2007 und 2008 Meister wurde. Im sächsischen Grimma hatte sich der 32-Jährige nach rund 200 Kilometern im Sprint einer Ausreißergruppe gegen Linus Gerdemann (Münster) durchgesetzt. "Fabian war bärenstark", sagte Gerdemann anerkennend. Auf den großen Coup bei den Saisonhöhepunkten Tour de France und Olympia in London dürfen die Zeitfahrweltmeister Tony Martin und Judith Arndt mehr denn je hoffen. Beide holten sich mit Siegen in ihrer Spezialdisziplin das nötige Selbstvertrauen. Arndt gewann auch das Straßenrennen, auf das Martin verzichtete.

Die Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin und Judith Arndt sollen das Aufgebot des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) für die Straßenrennen und Zeitfahren bei den Olympischen Spielen in London anführen. Am Rande der deutschen Meisterschaften in Grimma stellte BDR-Präsident Rudolf Scharping am Samstagabend die Mannschaft vor. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) muss den Nominierungsvorschlag allerdings am 4. Juli noch bestätigen. Neben Tony Martin (Kreuzlingen/Team Quick Step), der am Freitag zum zweiten Mal den nationalen Zeitfahr-Titel gewonnen hatte, wurden sechs weitere Fahrer vorgeschlagen. Zum London-Kreis gehören Marcus Burghardt (Chemnitz/BMC), John Degenkolb (Erfurt/Argos Shimano), Bert Grabsch (Wittenberg/Quick Step), André Greipel (Rostock/Lotto), Christian Knees (Bonn/Sky) und Marcel Sieberg (Castrop-Rauxel/Lotto). Erst am Montag will sich der BDR nach den Eindrücken vom Straßenrennen am Sonntag auf die fünf Fahrer verständigen, die in London Zeitfahren und Straßenrennen bestreiten werden. Tony Martin fehlt am Sonntag in Grimma, bereitet sich auf die Tour de France vor. Bei den Frauen gehören neben Doppel-Meisterin Judith Arndt, die nach dem Zeitfahren am Samstag auch das Straßenrennen überlegen gewann, drei Fahrerinnen zum Aufgebot. Bereits zum dritten Mal bei den Spielen dabei ist Trixi Worrack aus Dissen. Außerdem gehören Ina-Yoko Teutenberg (Mettmann) und Claudia Häusler (München) zum Aufgebot.

Judith Arndt aus Leipzig ist zum zweiten Mal nach 2002 deutsche Rad-Meisterin im Straßenfahren. Einen Tag nach ihrem Sieg im Zeitfahren in Zwenkau setzte sich die 35-Jährige am Samstag in Grimma kurz vor dem Schlussanstieg von Ex-Meisterin Charlotte Becker aus Berlin ab und siegte mit 51 Sekunden Vorsprung. Platz drei belegte Trixi Worrack aus Dissen. Arndt benötigte für die 116,6 Kilometer eine Fahrzeit von 3:09,28 Stunden. Arndt und Becker bestimmten auf dem hügeligen Rundkurs durch das Muldental über weite Strecken das Geschehen und fuhren einen Vorsprung von mehr als 13 Minuten auf die Verfolgerinnen hinaus. Den Sprint um Platz drei gewann aus einer Dreiergruppe Trixi Worrack vor Claudia Häusler (München) und Hanka Kupfernagel (Stauffen).

OUDENAARDE (RP) Tom Boonen hat die belgischen Radsportfans verzückt, John Degenkolb rollte dagegen mit verbeultem Lenker enttäuscht ins Ziel. Während Boonen bei der 96. Flandern-Rundfahrt seiner Favoritenrolle gerecht wurde und vor 600 000 Besuchern wie schon 2005 und 2006 gewann, wurde der aussichtsreichste deutsche Radprofi beim wohl schwersten Eintagesrennen von einem Sturz gestoppt.

Zeitfahr-Weltmeisterin Judith Arndt vom australischen GreenEdge-Team hat am Sonntag zum zweiten Mal nach 2008 die Flandern-Rundfahrt der Frauen gewonnen. Die 35-jährige Radsportlerin aus Leipzig unterstrich damit einmal mehr ihre Ambitionen für die Olympischen Spiele in London. Am letzten Anstieg, dem Kwaremont, forcierte Arndt das Tempo und konnte danach im Zielsprint nach 127,4 Kilometern die Weltelite abhängen und wie 2008 die US-Amerikanerin Kristin Armstrong auf den zweiten Platz verweisen. "Es war dieselbe Situation wie schon vor vier Jahren. Ich wusste, dass in Kwaremont eine Vorentscheidung fallen würde. Ich mag dieses Kopfsteinpflasterstück und fühlte mich gut. Aber nach so einem langen Rennen weiß man nie, wie es endet. Ich hatte aber gute Beine und bin sehr glücklich über den Sieg", sagte die Olympia-Hoffnung des Bundes Deutscher Radfahrer nach dem Rennen.

Zeitfahr-Weltmeisterin Judith Arndt hat mit dem Gesamtsieg bei der Ladies-Tour in Katar einen glänzenden Einstand in ihrem neuen Team GreenEdge gefeiert. Die 35-Jährige aus Königs-Wusterhausen hatte nach insgesamt 304 Kilometern sechs Sekunden Vorsprung auf die gebürtige Cottbuserin Trixi Worrack, die den deutschen Doppelsieg damit perfekt machte. Dritte wurde die Niederländerin Kirsten Wild (+2:06 Minuten), die sich den Sieg auf der letzte Etappe holte. Arndt genügte auf der Schlussetappe über 92,5 Kilometer im Katara Cultural Village ein vierter Platz.

Die deutschen Bahn-Radfahrer haben beim Weltcup in Peking nicht vorne mitmischen können. In der 4000-m-Mannschaftsverfolgung kam das deutsche Quartett mit Nikias Arndt (Cottbus), Henning Bommel (Berlin), Lucas Liss (Unna) und Stefan Schäfer (Cottbus) auf den siebten Platz. Das deutsche Frauen-Trio Lisa Brennauer (Durach), Janine Bubner (Cottbus) und Judith Arndt (Leipzig) wurde in der 3000-m-Verfolgung Zehnter. "Wir hatten nur zwei Tage Zeit für die Vorbereitung. Für mich geht das Ergebnis in Ordnung", sagte Bundestrainer Thomas Liese.

Die beiden Zeitfahr-Weltmeister Judith Arndt und Tony Martin sind die deutschen Radsportler des Jahres 2011. Das ergab die bereits zum 40. Mal durchgeführte Wahl unter den Lesern des Fachmagazins Radsport. Nach 2009 holte sich Martin, der im Juli zudem eine Etappe bei der Tour de France gewann, bereits zum zweiten Mal die Auszeichnung des Jahresbesten. Der gebürtige Cottbuser setzte sich bei der Abstimmung deutlich vor Sprinthoffnung Marcel Kittel (Arnstadt) sowie dem WM-Dritten und Tour-Etappensieger Andre Greipel (Rostock) durch. "Es freut mich wirklich, dass ich die Wahl gewonnen habe. Mit 26 Jahren zum zweiten Mal Radsportler des Jahres zu werden, ist schon etwas ganz Besonderes", sagte Martin.

Golf

Kopenhagen (sid). Ina-Yoko Teutenberg aus Mettmann hat bei den Rad-Weltmeisterschaften in Kopenhagen die Bronzemedaille im Straßenrennen der Frauen gewonnen. Weltmeisterin wurde wie schon 2010 Giorgia Bronzini. Die Italienerin verwies auf der 140 Kilometer lange Strecke im Vorort Rudersdal die Niederländerin Marianne Vos auf Platz zwei vor Teutenberg. Nach den Zeitfahrsiegen von Judith Arndt und Tony Martin war es bereits die dritte Medaille für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) in den Eliterennen.

Beim Zeitfahren in Kopenhagen war der 26-Jährige ein Klasse für sich. "Ich hatte perfekte Beine", sagte der neue Champion. Titelverteidiger Cancellara verlor durch einen Fahrfehler kurz vor dem Ziel noch die Silbermedaille.

Kopenhagen (dapd). Zeitfahr-Weltmeisterin Judith Arndt will 2012 ihre Karriere beenden. "Das ist der Plan, aber man soll niemals nie sagen. Ich schließe nichts aus. Ich möchte eigentlich ein Studium in Melbourne aufnehmen. In welche Richtung das gehen soll, weiß ich noch nicht. Das will ich im Winter entscheiden", sagte die 35-Jährige im Interview der Nachrichtenagentur dapd. Vorher hat sich Arndt aber noch den Olympiasieg in London zum Ziel gesetzt. "Den habe ich in der Vergangenheit ein paar Mal knapp verpasst. Aber das wird nicht einfach. Olympia ist eine Sache für sich. Wenn ich es nicht werde, geht die Welt aber auch nicht unter", ergänzte Arndt, die 2004 Silber im Straßenrennen und 1996 Bronze in der 3.000-m-Einerverfolgung gewann. Möglicherweise wird sie in London sowohl auf der Straße als auch auf der Bahn starten.

Kopenhagen (sid). Der deutschen Meisterin Judith Arndt gelang bei der Straßenrad-WM in Kopenhagen einer ihrer größten Erfolge. Im Einzelzeitfahren holte die 35-Jährige die erste Goldmedaille für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR). Über die 27,8 km lange Strecke hatte sie 21,73 Sekunden Vorsprung auf die Neuseeländerin Linda Melanie Villumsen. Bronze ging an die Britin Emma Pooley. Ina-Yoko Teutenberg aus Düsseldorf erreichte den elften Platz. "Ich kann gar nicht sagen, wie glücklich ich bin", sagte Arndt, die 2003, 2004 und 2010 beim Zeitfahren die Silbermedaille gewonnen hatte. "In der ersten Runde bin ich noch ein bisschen vorsichtig gefahren, dann habe ich Gas gegeben."

Judith Arndt hat bei den Straßenrad-Weltmeisterschaften in Kopenhagen die Goldmedaille im Zeitfahren gewonnen. Die Leipzigerin fuhr auf dem 27,8 km langen Stadtparcours in 37:07,38 Minuten die schnellste Zeit.

Düsseldorf (sid). Mit 484 Siegen seit seiner Gründung (2008) ist HTC-Highroad einer der erfolgreichsten Rennställe — doch am Jahresende ist Schluss. Zunächst erreichte Teambesitzer Bob Stapleton (USA) die Absage des potenziellen Geldgebers, dann scheiterten die letzten Gespräche über eine Verlängerung mit dem taiwanesischen Smartphone-Hersteller HTC, zuletzt platzte auch die angestrebte Fusion mit einem anderen Team. Zehn Millionen Euro umfasst der Etat des Rennstalls, erheblich weniger als jene der Konkurrenten Sky, Katjuscha, BMC oder Leopard-Trek. Vom Aus betroffen sind auch Teamchef Rolf Aldag sowie Tour-Etappensieger Tony Martin und Jungstar John Degenkolb, denen offenbar schon neue Angebote vorliegen. Patrick Gretsch wurde als Zugang bei Skil-Shimano gemeldet. Offen ist die Zukunft des 36 Jahre alten Bert Grabsch und der zum Frauen-Team gehörenden Judith Arndt, Charlotte Becker und Ina-Yoko Teutenberg.

Wenn jemand noch einen Beweis dafür gesucht hat, wie gut sich die Radrennfahrerinnen im Team HTC-Highroad verstehen, dann fand er ihn bei den Straßenrad-Meisterschaften in Neuwied.

Neuwied (sid). Robert Wagner ist neuer deutscher Straßenrad-Meister. Bei den Wettkämpfen in Neuwied setzte sich der Magdeburger (Leopard-Trek) am Sonntag nach 208 Kilometern überraschend im Schlusssprint gegen Gerald Ciolek (Köln/Quick Step) und John Degenkolb (Gera/HTC-Highroad) in 4:43:23 Stunden durch. Für Wagner ist es der erste DM-Titel seiner Karriere. Vorjahressieger Christian Knees (Bonn/Sky) spielte bei der Entscheidung keine Rolle und wurde 46.. Bei den Frauen holte sich die Düsseldorferin Ina-Yoko Teutenberg nach 2009 ihren zweiten Straßenrad-Titel. Die 36-Jährige hatte sich gemeinsam mit Teamkollegin Judith Arndt (Leipzig) in der fünften von sieben Runden auf dem 112 Kilometer langen Rundkurs in Neuwied vom Feld abgesetzt. Auf der Zielgeraden überließ Zeitfahrmeisterin Arndt der Düsseldorferin den Sieg. Radcross-Meisterin Hanka Kupfernagel (Gera/Radsport Rhein-Neckar) wurde mit 4:42 Minuten Rückstand Dritte. "Es ist eine große Ehre das Trikot der deutschen Meisterin in meinem letzten Jahr tragen zu können. Dass Judith mir den Sieg überlassen hat, zeigt, wie sehr es im Team stimmt", sagte Teutenberg.

Geelong (sid). Thor Hushovd hat sich bei den Rad-Weltmeisterschaften im australischen Geelong den Titel im Straßenrennen geholt. Der Norweger siegte nach 259,9 km im Sprint vor dem Dänen Matti Breschel und dem Australier Allan Davis. Bester Deutscher war der Münsteraner Fabian Wegmann, der als 14. das Ziel erreichte. Deutsche Fahrer kamen nicht unter die ersten Zehn. Damit müssen die deutschen Radprofis weiter seit 1966 auf einen WM-Titel im Männerrennen warten. Trotzdem darf der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) mit der guten Bilanz von vier Medaillen die Heimreise antreten. Zuvor hatten Judith Arndt (Leipzig) im Zeitfahren und John Degenkolb (Erfurt) im U23-Straßenrennen jeweils Silber sowie Tony Martin (Cottbus) und Marcel Kittel (Erfurt) jeweils Bronze im Zeitfahren gewonnen.

Geelong (sid). Tony Martin hat bei den Straßenrad-Weltmeisterschaften im australischen Geelong die Bronzemedaille im Einzelzeitfahren gewonnen. Nach einem technischen Defekt musste sich der 25-Jährige aus Cottbus in 59:21,68 Minuten über 45,6 km mit der drittbesten Zeit begnügen. Den Sieg holte der überlegene Schweizer Fabian Cancellara, der bereits seinen vierten WM-Titel im Kampf gegen die Uhr einfuhr und damit einen Rekord aufstellte. Cancellara lag im Ziel 1:02 Minuten vor dem Briten David Millar und weitere zehn Sekunden vor Martin. Für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) war es die dritte Medaille im dritten Rennen. Zuvor hatten Judith Arndt Silber im Einzelzeitfahren der Frauen und Marcel Kittel Bronze bei den U23-Männern geholt.

Geelong (sid). Judith Arndt hat bei den Straßenrad-Weltmeisterschaften im australischen Geelong die Silbermedaille im Zeitfahren gewonnen und dem deutschen Team damit das zweite Edelmetall im zweiten Rennen beschert. Die 34-Jährige war auf dem 22,8 km langen Kurs nur 15,17 Sekunden langsamer als die Britin Emma Pooley, die sich in 32:48,44 Sekunden den Sieg holte. Dritte wurde die Neuseeländerin Linda Melanie Villumsen 15,80 Sekunden zurück.

Geelong (sid). Zeitfahr-Spezialist Tony Martin und Sprintstar Andre Greipel führen das Aufgebot des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) bei den Straßenrad-Weltmeisterschaften in Australien (29. September bis 3. Oktober) an. Bei den Frauen ruhen die Hoffnungen insbesondere auf Ex-Weltmeisterin Judith Arndt, bei den U23-Männern auf dem zukünftigen Columbia-Profi John Degenkolb.

Christian Knees ist neuer deutscher Straßenrad-Meister. Der 29-Jährige vom Team Milram setzte sich in Sangerhausen nach 194 Kilometer als Solist vor Steffen Radochla (Leipzig/Nutrixxion) und Andreas Schillinger (Amberg/NetApp) durch.

Sangerhausen (sid). Charlotte Becker (Berlin) hat überraschend die deutschen Straßenrad-Meisterschaften in Sangerhausen gewonnen. Die 27-Jährige siegte vor den Ex-Weltmeisterinnen Judith-Arndt (Leipzig) und Trixi Worrack (Cottbus). Mit dem Titelgewinn unterstrich Becker ihre gute Form, die sie bei ihrem ersten Weltcup-Sieg vor zwei Wochen in Spanien bewiesen hatte.

Top-Favorit Tony Martin und Judith Arndt sind die neuen deutschen Straßenrad-Meister im Einzelzeitfahren. Der gebürtige Cottbuser setzte sich auf dem 34,55 km langen Kurs in Sangerhausen in 35:15 Minuten durch und feierte seinen ersten DM-Titel.

Düsseldorf (sid). Der WM-Dritte Tony Martin (Eschborn) und Seriensiegerin Ina-Yoko Teutenberg (Düsseldorf) sind Deutschlands Radsportler des Jahres 2009. In einer Umfrage des Fachmagazins Radsport verwies Martin mit 33,5 Prozent der Stimmen seinen Columbia-Teamkollegen Andre Greipel (Hürth/26,1), der 20 Saisonsiege eingefahren hatte, und Klassikerspezialist Heinrich Haussler (Freiburg/16,4) auf die Plätze. Teutenberg, die 24 Saisonsiege erzielt hatte, gewann mit 37,1 Prozent der Stimmen vor Giro-Siegerin Claudia Häusler (Wolfratshausen/29,8) und Judith Arndt (Leipzig/14,2).

Der Medaillen-Traum der deutschen Rad-Asse bei den Weltmeisterschaften in Mendrisio (Schweiz) ist geplatzt. Beim Triumph des Australiers Cadel Evans im Straßenrennen am Sonntag ging das Team des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) wie erwartet leer aus.

Die Frauen des Bundes Deutscher Radfahrer sind erstmals seit sieben Jahren ohne WM-Medaille geblieben. Drei Tage nach dem knapp verpassten Edelmetall durch Judith Arndt schaffte es auch im Straßenrennen in Mendrisio keine deutsche Starterin aufs Podium.

Dem erfolgreichen Auftakt der U23-Fahrer folgte die Enttäuschung bei den Frauen: Zum Start der Straßenrad-WM in der Schweiz konnte nur der Zeitfahr-Nachwuchs die deutschen Medaillenhoffnungen erfüllen.

Patrick Gretsch hat aus deutscher Sicht für einen optimalen Start bei der Straßen-Rad-Weltmeisterschaft gesorgt. Der junge Erfurter bescherte dem Bund Deutscher Radfahrer (BDR) gleich im ersten Wettbewerb eine Medaille.

Rom (RPO). Die frühere Straßenrad-Weltmeisterin Judith Arndt (Leipzig) bleibt in dieser Saison vom Pech verfolgt. Die 32-Jährige erlitt am Samstag beim Giro d'Italia der Frauen einen Bruch des Oberarms und muss damit wieder eine lange Pause einlegen. Für Arndt war es bereits der dritte Knochenbruch in diesem Jahr, nachdem sie im März das Schlüsselbein und im April das Handgelenk gebrochen hatte. Die WM-Dritte im Zeitfahren und im Straßenrennen hatte bis zu ihrem Sturz auf dem zweiten Platz der Giro-Gesamtwertung gelegen.

Zeitfahr-Weltmeister Bert Grabsch und Tour-de-France-Etappensieger Marcus Burghardt führen die nur noch fünfköpfige deutsche Fraktion beim Radrennstall Columbia-Highroad an.

Varese (RPO). Judith Arndt hat bei der Rad-WM im italienischen Varese die Bronzemedaille im Straßenrennen der Frauen geholt und dem deutschen Team damit die fünfte Medaille am fünften Tag beschert. Die Weltcup-Gesamtsiegerin musste sich nach 138,8 km im Sprint einer dreiköpfigen Spitzengruppe der siegreichen Olympiasiegerin Nicole Cooke aus Großbritannien sowie Marianne Vos aus den Niederlanden geschlagen geben.

John Degenkolb hat bei der Straßenrad-WM im italienischen Varese im U23-Rennen der Männer für die nächste Überraschung gesorgt und dem deutschen Team am vierten Tag die vierte Medaille beschert. Der 19-Jährige aus Gera gewann Bronze.

Bert Grabsch hat bei der Straßenrad-WM im italienischen Varese sensationell die Goldmedaille im Zeitfahren gewonnen. Der deutsche Meister aus Wittenberg fuhr auf dem 43,7 Kilometer langen Parcours in 52:01,60 Minuten die mit Abstand beste Zeit.

Über den Abschied in den sportlichen Ruhestand wollte Christiane Soeder nach der Radsport-Weltmeisterschaft in Varese/Italien „in aller Ruhe“ befinden. Einen vielleicht entscheidenden Denkanstoß erhielt die 33-jährige Medizinerin gestern: Im Einzelzeitfahren über 25,1 Kilometer gewann die für Österreich startende gebürtige Remscheiderin WM-Silber.

Zweiter Tag, zweite Medaille: Weltcupsiegerin Judith Arndt ist im Zeitfahren bei der Straßenrad-WM im italienischen Varese zu Bronze gerast und hat dem deutschen Team einen Tag nach der Silberfahrt von Patrick Gretsch bei den U23-Männern das zweite Edelmetall beschert.

Altopascio (RPO). Auch nach der Königsetappe der Toskana-Tour bleibt sie weiter in der Gesamtwertung vorne - Weltcupsiegern Judith Arndt. Auf der 122 Kilometer langen Strecke von Lari nach Volterra landete die Leipzigerin mit wenigen Sekunden Rückstand auf dem dritten Rang. Tagessiegerin wurde ihre Teamkollegin Mara Abott aus den USA vor der Russin Tatjana Antoschima (Fenixs). Das Bergtrikot konnte sich Trixi Worrack aus Dissen (Equipe Nürnberger) überstreifen. Die vierte Etappe mit Start und Ziel in Campi Bisenzio führt über 115 Kilometer.

Nach dem Debakel im Einzelzeitfahren üben sich die deutschen Profis in Ausreden, anstatt die Schuld beim eigenen Versagen zu suchen. Stefan Schumacher und seine Kollegen ist dabei keine Entschuldigung zu peinlich.

Aus der angestrebten Medaille im Einzelzeitfahren ist für die deutschen Frauen nichts geworden, im Gegenteil. Beim Sieg der US-Amerikanerin Kristin Armstrong enttäuschten Judith Arndt und Hanka Kupfernagel auf ganzer Linie und belegten die Plätze elf und sechs.

Aus der angestrebten Medaille im Einzelzeitfahren ist für die deutschen Frauen nichts geworden, im Gegenteil. Beim Sieg der US-Amerikanerin Kristin Armstrong enttäuschten Judith Arndt und Hanka Kupfernagel auf ganzer Linie.

21 von insgesamt 302 Entscheidung sind bei den Olympischen Spielen in Peking schon gefallen. Deutschland wartet allerdings noch immer auf die erste Goldmedaille. Heute könnte es so weit sein.

Judith Arndt meckerte über das "Tretbootfahren", Hanka Kupfernagel brachte die Laune im deutschen Lager auf den Punkt. "Jetzt wird der Haussegen schief hängen", sagte sie, nachdem im Straßenradrennen die Medaillenträume im Regen geplatzt waren.

Mitfavoritin Judith Arndt hat die erhoffte Goldmedaille im olympischen Straßenradrennen verpasst. Beim Olympiasieg der Britin Nicole Cooke musste sich die Leipzigerin im strömenden Regen mit einem Platz jenseits der Medaillenränge begnügen.

Mit sechs Medaillen (je einmal Gold und Silber sowie viermal Bronze) sind die deutschen Radsportler vor vier Jahren von den Olympischen Spielen in Athen heimgekehrt - und konnten damit nicht mehr an die Erfolgsausbeute von Sydney (3/4/2) anknüpfen.

Der belgische Straßenradmeister Stijn Devolder hat die 92. Flandern-Rundfahrt gewonnen und die deutsche Konkurrenz um Längen abgehängt. Milram-Kapitän Erik Zabel aus Unna konnte bei der Jagd über die 17 gefürchteten "Hellinge" mit bis zu 22 Prozent Steigung nicht folgen.

Bei der am Sonntag startenden 92. Flandern-Rundfahrt in Belgien gibt es zwei deutsche Favoriten auf den Sieg. Milram-Kapitän Erik Zabel und Klassiker-Spezialist Andreas Klier vom T-Mobile-Nachfolger High Road gelten als aussichtsreichste deutsche Kandidaten.

18 Jahre lang hat die Farbe Magenta im internationalen Radsport eine tragende Rolle gespielt. Nun ist das Kapitel Team Telekom endgültig geschlossen. Seit Dienstag wird das Team High Road offiziell auch beim Radsport-Weltverband UCI als US-Rennstall geführt.

Altopascio (RPO). Ex-Weltmeisterin Regina Schleicher hat beim Giro della Toscana in ihrer italienischen Wahlheimat das zweite Teilstück der zweiten Etappe gewonnen. Die 32-jährige Fränkin setzte sich nach 66 km zwischen Porcari und Altopascio im Schlussspurt vor der Thüringerin Angela Brodtka und Lokalmatadorin Martina Corazza durch. Im Gesamtklassement führt Ex-Weltmeisterin Judith Arndt nach dem Sieg ihres T-Mobile-Teams im Mannschaftszeitfahren zum Auftakt mit zwei Sekunden Vorsprung.

Die Entscheidung fiel erst im Schlussspurt: Mit einem Kraftakt hat sich Fabian Wegmann vom Team Gerolsteiner zum ersten Mal den deutschen Meistertitel der Straßenradfahrer gesichert.

Die Rad-Rennfahrerin Ina-Yoko Teutenberg will dieses Jahr genauso erfolgreich fahren wie im vergangenen. Ein hohes Ziel. 2006 war sie mit 15 Siegen erfolgreicher als jede und jeder andere bei T-Mobile.

Salzburg (rpo). U23-Fahrer Gerald Ciolek hat sich bei der Straßenrad-WM in Salzburg das erste Erfolgserlebnis gesichert. Der Kölner holte damit 13 Jahre nach dem WM-Sieg von Jan Ullrich erstmals wieder einen Amateur-Titel nach Deutschland. Nur fünf Stunden später sorgte die 24 Jahre alte Trixi Worrack für den zweiten Triumpf des Tages.

Sie wollte eine Medaille — und erlebte beim „Heimspiel“ eine große Enttäuschung: Christiane Soeder hat bei der Radsport-WM in ihrem Wahl-Heimatland Österreich den Sprung aufs Siegertreppchen verpasst. Im Einzel-Zeitfahren, eigentlich ihre Spezialdisziplin, kam die gebürtige Remscheiderin gestern in Salzburg nur auf Platz 16. „Für das schlechte Ergebnis habe ich keine Erklärung, ich war schon am ersten Anstieg müde. Die zweite Hälfte des Rennens war eine Katastrophe“, gab die 31-Jährige später zu Protokoll.

Salzburg (rpo). Das Team des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR) ist zum Auftakt der Straßenrad-WM in Salzburg nicht zum erhofften Medaillen-Erfolg gekommen. Bei den Damen muste sich Judith Arndt aus Leipzig als beste deutsche Starterin im Zeitfahren mit dem siebten Platz zufrieden geben. Die Ex-Weltmeisterin verfehlte die Podiumsplätze dabei ebenso wie die Brandenburgerin Trixi Worrack als Neunte. Bei den U23-Männern erreichte Stefan Schäfer (Cottbus) einen guten sechsten Platz, 18. wurde Tony Martin (Erfurt).

Heerlen (sid). Judith Arndt hat in einem Duell der ehemaligen Rad-Weltmeisterinnen gegen Susanne Ljungskog die Oberhand behalten und die Abschlussetappe der Holland Ladies Tour gewonnen. Nach 110,4km mit Start und Ziel in Heerlen setzte sich die Leipzigerin im Schlussspurt gegen ihre schwedische Rivalin durch, zeitgleich belegte Trixi Worrack aus Dissen den sechsten Platz. Auf dem siebten Rang hatte die deutsche Meisterin Claudia Häusler (Wolfratshausen) fünf Sekunden Rückstand. Ljungskog reichte Rang zwei zum Gesamtsieg mit 1:02 Minuten Vorsprung vor Worrack und Arndt (1:39).

Klingenthal/Forst (rpo). Die deutsche Straßenrad-Meisterschaft ist in diesem die Bühne für Überraschungssieger: Dirk Müller und Claudia Häusler hießen bei den Meisterschaften in Klingenthal zum Erstaunen der Experten die Sieger. Als Zeitfahrsieger hatten bereits Sebastian Lang und Charlotte Becker im brandenburgischen Forst für unerwartete Resultate gesorgt.

Forst (sid). Bahnrad-Spezialistin Charlotte Becker hat in Abwesenheit der Topfavoritinnen Judith Arndt und Trixi Worrack den Zeitfahr-Titel bei den deutschen Straßenmeisterschaften in Forst gewonnen. Die 23-Jährige setzte sich auf dem 30-km-Kurs in Brandenburg in 39:23 Minuten vor Europameisterin Madeleine Sandig (39:50) aus Frankfurt/Main durch. Bronze ging an T-Mobile-Sprinterin Ina-Yoko Teutenberg (Düsseldorf), die in 40:05 Minuten lange mit Bestzeit vorn lag.

Montreal (sid). Die ehemalige Straßenrad-Weltmeisterin Judith Arndt hat das Weltcup-Rennen der Frauen in Montreal gewonnen. Die Leipzigerin vom T-Mobile Team setzte sich nach 112,9km im Schlussspurt vor der Britin Nicole Cooke durch. Dritte wurde mit drei Sekunden Rückstand Kristin Armstrong aus den USA. Trixi Worrack aus Dissen kam auf Platz fünf. Nach sieben von elf Weltcuprennen belegt Arndt in der Gesamtwertung weiterhin den zweiten Platz hinter Cooke.

Bordeaux (rpo). Christin Muche hat zum Abschluss der Bahnrad-Weltmeisterschaften in Bordeaux für eine Sensation gesorgt. Die 22 Jahre alte Sprinterin aus Cottbus holte sensationell die Goldmedaille im Keirin. "Das ist unglaublich, unbeschreiblich", sagte Muche, nachdem sie mit ihrem Paukenschlag den ersten deutschen WM-Titel im Frauen-Bereich seit 1997 (Judith Arndt) geholt hatte: "Ich hab insgeheim auf Bronze gehofft, aber von Gold habe ich nicht einmal zu träumen gewagt."

Cala Serena/Mallorca (rpo). Jan Ullrich wird in der anstehenden Radsaison alles dafür tun, um seinen zweiten Sieg bei der Tour de France einzufahren. Bei der Teampräsentation des Bonner Rennstalls T-Mobile auf Mallorca strahlte der 32-Jährige große Zuversicht aus. "Dieses Jahr zählt es noch einmal für mich. Ich werde auch nicht jünger und viele Chancen, die Tour noch mal zu gewinnen, habe ich nicht mehr", erklärte "Ulle".

Nürnberg (sid). Judith Arndt, Olympiazweite und Weltmeisterin 2004 im Straßenradsport, verlässt zum Saisonende die Equipe Nürnberger und wechselt wahrscheinlich ins Ausland. Dies gaben der Sponsor und die 29-jährige Leipzigerin bekannt, die drei Jahre lang an der Spitze des besten deutschen Damenprofi-Teams stand. Sie habe ein interessantes Angebot aus dem Ausland und hoffe, den Vertrag innerhalb der nächsten zwei Wochen zu unterschreiben, teilte Arndt mit.

Madrid (rpo). Die deutsche Radsportlerin Regina Schleicher hat bei der Weltmeisterschaft in Madrid die Goldmedaille im Straßenrennen gewonnen. Die 31-jährige deutsche Meisterin setzte sich am Samstag nach 3:08:52 Stunden im Massenspurt durch. Judith Arndt hat damit eine würdige Nachfolgerin gefunden.

Madrid (rpo). Die männliche Elite mit den deutschen Startern Michael Rich (Emmendingen) und Sebastian Lang (Erfurt/beide Gerolsteiner) geht heute bei der Straßenrad-WM ab 13 Uhr (LIVE!-Ticker) in den Kampf gegen die Uhr (44 km). Nicht am Start ist der zweimalige Weltmeister Jan Ullrich (Rostock/T-Mobile), der die Saison bereits beendet hat.

Madrid (rpo). Missglückter Auftakt bei der Straßenrad-WM in Madrid: Die Leipzigerin Judith Arndt hat die erhoffte Medaille im Zeitfahren verpasst. Die 29-Jährige war als Vierte auf dem 22 Kilometer langen Stadtkurs 56,68 Sekunden langsamer als die Schweizerin Karin Thürig, die ihren Titel erfolgreich verteidigte.

Madrid (rpo). Auch in Madrid genießen Damen den Vortritt: Mit dem Zeitfahren der Frauen beginnen heute die Straßen-Weltmeisterschaften 2005 in der spanischen Hauptstadt. Bis zum Sonntag werden sechs WM-Titel für Männer, Frauen und U23-Männer im Straßen- und Zeitfahren vergeben.

Nürnberg (sid). Der Start von Titelverteidigerin Judith Arndt bei den am Mittwoch beginnenden Rad-Weltmeisterschaften in Madrid (bis 25. September 2005) ist fraglich. Die 29-jährige Leipzigerin aus dem Frauen-Profirennstall Equipe Nürnberger, die nach einer bisher erfolgreichen Saison zu den Favoritinnen in Spanien zählt, laboriert noch an den Folgen einer Virus-Erkrankung, die sie sich bei der Rundfahrt in den Niederlanden zugezogen hatte.

Madrid (rpo). Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) startet im Profirennen bei den Straßenrad-Weltmeisterschaften vom 21. bis 25. September in Madrid ohne den deutschen Meister Gerald Ciolek. Der 18-Jährige aus Pulheim wurde für das Straßenrennen der "U23"-Junioren gemeldet.

Mannheim (rpo). Der 18-Jährige Gerald Ciolek hat bei den deutschen Straßenrad-Meisterschaften für einen Überraschungssieg gesorgt und die namhafte deutsche Konkurrenz düpiert. Nach 204 km auf dem Flachkurs durch die Mannheimer Innenstadt setzte sich der Pulheimer vom zweitklassigen Team Akud Arnolds im Massensprint vor Gerolsteiner-Profi Robert Förster und Vize-Weltmeister Erik Zabel durch.

Schweinfurt (rpo). Die deutschen Radrennfahrer Michael Rich und Judith Arndt sind zum dritten Mal in Folge Deutsche Meister im Zeitfahren geworden. "Für mich war der tellerflache Kurs ideal", sagte Rich, der insgesamt schon fünf Deutsche Meistertitel im Einzelzeitfahren erringen konnte, nach dem Rennen.

Schweinfurt (rpo). Zum dritten Mal in Folge hat Olympiazweite und Weltmeisterin auf der Straße, Judith Arndt, den Deutschen Meistertitel im Zeitfahren gewonnen.