Aldi-Brüder Theo und Karl Albrecht auf Plätzen drei und 14Gates seit zehn Jahren reichster Mann der Welt
New York (rpo). Bill Gates feiert ein stolzes Jubiläum: Seit nunmehr zehn Jahren führt der Microsoft-Gründer unangefochten die Liste der reichsten Männer der Welt an. Auf Platz drei folgt ein Deutscher. Der 48-jährige Bill Gates steht mit einem Vermögen von 46,6 Milliarden Dollar (37,3 Milliarden Euro) unangefochten auf Platz eins der jährlichen Liste der reichsten Menschen der Welt, die das US-Wirtschaftsmagazin "Forbes" am Donnerstag veröffentlichte. An zweiter Stelle folgt der 73-jährige Investor Warren Buffett mit einem Gesamtvermögen von rund 42,9 Milliarden Dollar. Auf Platz drei kam mit 23 Milliarden Dollar der Eigentümer der deutschen Supermarkt-Kette Aldi-Süd, Karl Albrecht. Er ist damit der mit Abstand reichste Deutsche, auch wenn sein Vermögen im vergangenen Jahr geschmolzen ist: In der Vorjahresliste war Albrechts Habe noch mit 25,6 Milliarden Dollar angegeben worden. Sein Bruder Theo Albrecht von Aldi-Nord landete mit einem Vermögen von 18,1 Milliarden Dollar auf Rang 14 der Forbes-Liste. Neu im Club der insgesamt 587 Milliardäre der Welt ist die britische Schriftstellerin und Harry-Potter-Schöpferin Joanne K. Rowling. Mit geschätzt rund einer Milliarde Dollar Reichtum steht die 38-Jährige auf Platz 552 - und ist damit eine von nur 53 Frauen im "Forbes"-Ranking. Auf der Liste finden sich weitere prominente Namen. Der italienische Regierungschef Silvio Berlusconi beispielsweise steht mit rund zehn Milliarden Dollar Vermögen immerhin auf Platz 30. Weit vor dem Italiener rangiert mit rund 15 Milliarden Dollar der frühere Jukos-Chef Michail Chodorkowski. Der 40-Jährige, der seit Oktober wegen des Vorwurfs von Betrug, Steuerhinterziehung und Dokumentenfälschung im Gefängnis sitzt, ist damit zugleich der reichste Mann Russlands. Er profitierte - wie einige seiner Landsleute - vom Anstieg des Ölpreises: Acht russische Milliardäre kamen neu auf die diesjährige "Forbes"-Liste. Meisten Milliardäre wohnen in New York Überhaupt war es nach Angaben von "Forbes" ein gutes Jahr für die Reichsten der Reichen: Während Wirtschaftsflaute und Börsentiefs zuletzt zwei Jahre in Folge die Milliardärs-Brieftaschen geschmälert hatten, konnten die Wohlhabendsten der Welt in diesem Jahr wieder aufatmen. Ihr Gesamtvermögen wuchs um 500 Milliarden Dollar auf 1,9 Billionen Dollar. "Vielleicht ein Zeichen für die weltweite Erholung", notierte das US-Magazin. Am meisten zulegen konnte der alte Fuchs Buffett: Er vergrößerte sein Vermögen um 12,4 Milliarden Dollar. Die meisten Milliardäre, nämlich 31, wohnen der Liste zufolge in New York, dessen Bürgermeister Michael Bloomberg selbst zu den Reichsten der Welt gehört. Moskau beherbergt immerhin 23 Milliardäre. Mit 326 sind die meisten der von "Forbes" gelisteten Superreichen Self-Made-Milliardäre.