Khartum

Zwei Tote bei Protesten gegen Militärregierung im Sudan
Zwei Tote bei Protesten gegen Militärregierung im Sudan

Nach dem PutschZwei Tote bei Protesten gegen Militärregierung im Sudan

Seit mehreren Monaten gibt es im Sudan fast täglich Proteste gegen die Militärregierung. Die Aktivisten fordern demokratische Wahlen und eine Regierung nur aus Zivilsten. Bei den neuesten Auseinandersetzungen gab es offenbar auf beiden Seiten Tote.

Lächeln als Dank für die deutsche Polizistin
Lächeln als Dank für die deutsche Polizistin

Alpenerin hilft im afrikanischen SudanLächeln als Dank für die deutsche Polizistin

Sabine Kunst (50) aus Alpen schult seit dem Sommer Kolleginnen und Kollegen in Sudans Hauptstadt Khartum in bürgernaher Polizeiarbeit. Eine spannende Aufgabe in einem Land, das seinen Weg sucht. Weihnachten möchte sie zu Hause verbringen.

UN-Sicherheitsrat kommt zu Dringlichkeitssitzung zusammen
UN-Sicherheitsrat kommt zu Dringlichkeitssitzung zusammen

Nach Militärputsch im SudanUN-Sicherheitsrat kommt zu Dringlichkeitssitzung zusammen

Der Friedensprozess im Sudan war eine der wenigen Erfolgsgeschichten einer instabilen Region - nun übernahm das Militär dort die Macht. Kann der Sicherheitsrat Einfluss nehmen?

General verkündet Auflösung der Regierung
General verkündet Auflösung der Regierung

Putsch im SudanGeneral verkündet Auflösung der Regierung

Bei einem Putschversuch des Militärs nehmen Offiziere mehrere Minister im Sudan fest. Der höchste Militärvertreter im Land verkündete jetzt die Auflösung der Übergangsregierung. Ist der Traum von der Demokratie vorbei?

USA wollen sowohl Israel als auch Arabische Emirate mit Waffen beliefern
USA wollen sowohl Israel als auch Arabische Emirate mit Waffen beliefern

Rüstung im Nahen OstenUSA wollen sowohl Israel als auch Arabische Emirate mit Waffen beliefern

Israel pocht auf seinen militärischen Vorsprung in Nahost. Der soll gewahrt bleiben, versprach US-Außenminister Pompeo in Jerusalem. Allerdings planen die USA nun auch Rüstungsgeschäfte anderswo in der Region.

Das beste Pressefoto des Jahres zeigt Poesie und Proteste im Sudan
Das beste Pressefoto des Jahres zeigt Poesie und Proteste im Sudan

„World Press Photo 2020“Das beste Pressefoto des Jahres zeigt Poesie und Proteste im Sudan

Ein Moment der Poesie mitten in den blutigen Protesten im Sudan ist zum World Press Photo 2020 gewählt worden. Ausgezeichnet wurde der japanische Fotograf Yasuyoshi Chiba.

Sudans Regierungschef Hamduk überlebt Anschlag
Sudans Regierungschef Hamduk überlebt Anschlag

Angriff auf KonvoiSudans Regierungschef Hamduk überlebt Anschlag

Explosion im Konvoi von Abdullah Hamduk: Sudans Ministerpräsident hat einen Anschlagsversuch unverletzt überlebt. Details zu anderen Opfern oder den Hintergründen gibt es noch nicht.

Sudan will Ex-Diktator Al-Baschir an Strafgerichtshof ausliefern
Sudan will Ex-Diktator Al-Baschir an Strafgerichtshof ausliefern

Wegen VölkermordSudan will Ex-Diktator Al-Baschir an Strafgerichtshof ausliefern

Al-Baschir war der erste amtierende Staatschef, gegen den der Internationale Strafgerichtshof Haftbefehl erließ. Das schien jahrelang wirkungslos. Doch jetzt sieht es anders aus.

Tierschützer kümmern sich um vernachlässigte Löwen in Khartum
Tierschützer kümmern sich um vernachlässigte Löwen in Khartum

Erschreckende Bilder aus dem SudanTierschützer kümmern sich um vernachlässigte Löwen in Khartum

Die Bilder der hungernden Löwen im Zoo von Khartum sind um die Welt gegangen. Ihre Haut ist schlaff, die Rippen stehen hervor. Ein Anblick zum Erbarmen. Tierschützer wollen die Löwen jetzt retten.

Löwen in sudanesischem Zoo droht der Hungertod - Aktivisten wollen helfen
Löwen in sudanesischem Zoo droht der Hungertod - Aktivisten wollen helfen

Nur noch Knochen und HautLöwen in sudanesischem Zoo droht der Hungertod - Aktivisten wollen helfen

In einem Zoo in der sudanesischen Hauptstadt Khartum sind einige Löwen völlig ausgehungert und vegetieren nur noch vor sich her. Es muss dringend Hilfe her, sonst droht den Tieren der Tod.

Ex-Präsident Al-Baschir wegen Korruption verurteilt
Ex-Präsident Al-Baschir wegen Korruption verurteilt

Langzeitmachthaber im SudanEx-Präsident Al-Baschir wegen Korruption verurteilt

Rund acht Monate ist sein Sturz her - nun ist der frühere sudanesische Langzeitmachthaber Omar al-Baschir wegen Korruption zu zwei Jahren Arrest in einem Rehabilitationszentrum verurteilt worden.

Maas startet Reise in den Sudan und den Kongo
Maas startet Reise in den Sudan und den Kongo

Länderbeziehungen stärkenMaas startet Reise in den Sudan und den Kongo

Bundesaußenminister Heiko Maas ist am Montagabend zu einer Reise in den Sudan und den Kongo aufgebrochen. Als erster europäischer Außenminister trifft er im Sudan mit Vertretern der neu gebildeten Übergangsregierung zusammen.

Übergangsregierung im Sudan vereidigt - General ist Ratspräsident
Übergangsregierung im Sudan vereidigt - General ist Ratspräsident

Nach monatelangen ProtestenÜbergangsregierung im Sudan vereidigt - General ist Ratspräsident

Der Sudan macht sich nach monatelangen Protesten auf den Weg hin zu einer demokratischen Zivilregierung. Für den Übergang wurde ein spezielles Gremium vereidigt. Es soll Wahlen vorbereiten.

UN verurteilen Militärgewalt gegen Demonstranten
UN verurteilen Militärgewalt gegen Demonstranten

Proteste im SudanUN verurteilen Militärgewalt gegen Demonstranten

Die 15 Mitglieder des UN-Sicherheitsrats haben die jüngste Gewalt der Sicherheitskräfte gegen Demonstranten deutlich verurteilt. Sudans Militär soll vergangene Woche etwa 100 Menschen vor dem Armee-Hauptquartier getötet haben.

Militär verwirft Abkommen mit der Opposition und kündigt Neuwahlen an

Krise im SudanMilitär verwirft Abkommen mit der Opposition und kündigt Neuwahlen an

Der Wandel zu einer Demokratie im Sudan hat einen heftigen Rückschlag erlitten. Nach einem „blutigen Massaker“ an Demonstranten gerät die Militärführung unter internationalen Druck.

Politische Krise im Sudan spitzt sich zu - mehrere tote Demonstranten
Politische Krise im Sudan spitzt sich zu - mehrere tote Demonstranten

Schüsse und ExplosionenPolitische Krise im Sudan spitzt sich zu - mehrere tote Demonstranten

Seit Wochen steigen die Spannungen im Sudan zwischen dem Militär und der Opposition. Jetzt ist eingetroffen, was viele befürchtet hatten: Proteste in Khartum werden scheinbar mit Gewalt von Sicherheitskräften niedergemacht.

Demonstranten und Militär einigen sich auf Regierungsgremium
Demonstranten und Militär einigen sich auf Regierungsgremium

Protestbewegung im SudanDemonstranten und Militär einigen sich auf Regierungsgremium

Die Protestbewegung des Sudans hat sich mit der Militärführung auf ein Regierungsgremium geeinigt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft muss sich der ehemalige Staatschef Omar al-Baschir wegen der Tötung von Protestierenden vor Gericht verantworten.

Demonstranten im Sudan trotzen dem Militär

Andauernde SitzblockadeDemonstranten im Sudan trotzen dem Militär

Das Militär im Sudan will die Proteste offenbar einschränken. Doch die Demonstranten weichen nicht. Unterdessen steigt der internationale Druck zur raschen Bildung einer Übergangsregierung.

Sudans Militär will „wichtige“ Erklärung abgeben
Sudans Militär will „wichtige“ Erklärung abgeben

Anhaltende ProtesteSudans Militär will „wichtige“ Erklärung abgeben

Seit 30 Jahren ist Al-Baschir im Sudan an der Macht - jetzt könnte dies zu Ende gehen. Gespannt warten die Sudanesen auf eine Mitteilung des Militärs. Doch die Menschen auf den Straßen feiern jetzt schon.

Jüdisches Schicksal zu einem Roman gemacht
Jüdisches Schicksal zu einem Roman gemacht

Lesung in NeussJüdisches Schicksal zu einem Roman gemacht

Der lange in Neuss beheimatete Schriftsteller Jürgen Seidel lebt inzwischen in Königswinter und kommt nun für eine Lesung zurück.

Bürgerkriegs-Parteien einigen sich auf Waffenstillstand

Hoffnung im SüdsudanBürgerkriegs-Parteien einigen sich auf Waffenstillstand

Seit fast fünf Jahren herrscht im jüngsten Staat der Welt ein Bürgerkrieg. Zehntausende Menschen sind in dem Konflikt im Südsudan gestorben. Nun einigen sich die Widersacher auf einen Waffenstillstand - erneut. Wird er diesmal halten?

Wird der Nil zur Mutter aller Konflikte?
Wird der Nil zur Mutter aller Konflikte?

Streit um Wasser in AfrikaWird der Nil zur Mutter aller Konflikte?

Ein Staudamm in Äthiopien bedroht die Wasserversorgung in Ägypten. Überall in der Region spitzt sich der Streit ums Wasser zu.

Vorfreude und der Geruch von Popcorn
Vorfreude und der Geruch von Popcorn

Serie Düsseldorfer Geschichte(n)Vorfreude und der Geruch von Popcorn

Vor 60 Jahren öffnete das Savoy-Kino an der Graf-Adolf-Straße. Zeitweise war es regelrecht das Wohnzimmer der Düsseldorfer.

224 Millionen Afrikaner haben zu wenig zu essen
224 Millionen Afrikaner haben zu wenig zu essen

Zahl der Hungernden gestiegen224 Millionen Afrikaner haben zu wenig zu essen

Klimawandel, Naturkatastrophen wie Dürren, Überschwemmungen und Ernteausfälle, aber auch bewaffnete Konflikte - dies sind die Gründe für die Mangelernährung in Afrika. Nach UN-Angaben leiden rund 224 Millionen Menschen unter ihr.

Russischer Botschafter tot im Swimmingpool aufgefunden

Todesfall im SudanRussischer Botschafter tot im Swimmingpool aufgefunden

Der russische Botschafter im Sudan, Mirgajas Schirinski, ist tot in seinem Swimmingpool in Khartum aufgefunden worden. Wie eine Sprecherin des Außenministeriums in Moskau am Donnerstag mitteilte, erlitt der 62-Jährige vermutlich einen Herzinfarkt.

Humanitäre Katastrophe in Ostafrika
Humanitäre Katastrophe in Ostafrika

TönisvorstHumanitäre Katastrophe in Ostafrika

Die Bundesbeauftragte für humanitäre Hilfe, Bärbel Kofler, besuchte Action Medeor. Sie kämpft für mehr Hilfen für den Südsudan. Eine große Medikamentensendung hat Action Medeor bereits dorthin auf den Weg gebracht.

Carlos "Der Schakal" . . . bekommt wieder lebenslang

PersönlichCarlos "Der Schakal" . . . bekommt wieder lebenslang

Dass Ilich Ramírez Sánchez den Gerichtssaal als freier Mann verlassen würde, war schon vor dem Urteilsspruch ausgeschlossen. Der als "Carlos, der Schakal" bekannt gewordene Terrorist sitzt schließlich schon seit über 20 Jahren in Haft, mit zwei lebenslänglichen Verurteilungen.

EU will mit umstrittenen Staaten in Ostafrika zusammenarbeiten
EU will mit umstrittenen Staaten in Ostafrika zusammenarbeiten

Fernsehbericht zu FlüchtlingenEU will mit umstrittenen Staaten in Ostafrika zusammenarbeiten

Die Europäische Union will in der Flüchtlingskrise laut einem Fernsehbericht stärker mit Regierungen in Ostafrika zusammenarbeiten - und zwar solchen, die eigentlich am Pranger stehen.

Unterwegs durch den friedlichen Sudan
Unterwegs durch den friedlichen Sudan

ReiseUnterwegs durch den friedlichen Sudan

Die Tempelstadt Naga, die Pyramiden von Meroe, der heilige Berg Barkal: Im Sudan liegen die beeindruckenden Überreste des mächtigen Königreichs von Kusch. Eine abenteuerliche Reise entlang des Nils.

Al-Baschir mit 94 Prozent wiedergewählt
Al-Baschir mit 94 Prozent wiedergewählt

Wahlen im SudanAl-Baschir mit 94 Prozent wiedergewählt

Der per internationalem Haftbefehl gesuchte Staatschef Al-Baschir bleibt im Sudan an der Macht. Die Opposition hatte die Wahl boykottiert.

Der Sudan will die Blauhelme loswerden

KhartumDer Sudan will die Blauhelme loswerden

Der Streit um Wasser und Gold sorgen für Konflikte in der Krisenregion Darfur. Die Regierung drängt trotzdem auf einen Abzug der Uno.

Sehenswerte Tempel und Pyramiden
Sehenswerte Tempel und Pyramiden

Mystischer SudanSehenswerte Tempel und Pyramiden

Die Tempelstadt Naga, die Pyramiden von Meroe, der heilige Berg Barkal: Im Sudan liegen die beeindruckenden Überreste des mächtigen Königreichs von Kusch. Eine abenteuerliche Reise zu den Unesco-Welterbestätten entlang des Nils.

Wo der Nil zusammenfließt
Wo der Nil zusammenfließt

Städtereisen KhartoumWo der Nil zusammenfließt

Der Sudan hat einen schlechten Ruf. Trotzdem fahren Reiseveranstalter Touristen durch das Wüstenland. Startpunkt ist meist die Hauptstadt Khartoum, wo der Weiße und der Blaue Nil zusammenfließen. Die Metropole widerlegt ein gängiges Vorurteil.

Papst segnet zum Tode verurteilte sudanesische Christin
Papst segnet zum Tode verurteilte sudanesische Christin

Treffen im VatikanPapst segnet zum Tode verurteilte sudanesische Christin

Papst Franziskus hat die wegen der Heirat eines Christen ursprünglich zum Tode verurteilte Sudanesin Mariam Jahia Ibrahim Ishak im Vatikan zu einer Audienz empfangen.

Mariam Ischag in US-Botschaft aufgenommen
Mariam Ischag in US-Botschaft aufgenommen

Festgenommene Christin im SudanMariam Ischag in US-Botschaft aufgenommen

Die im Sudan zum Tode verurteilte Christin hat Zuflucht in der US-Botschaft in Khartum gefunden. Die 26-jährige Meriam Jahia Ibrahim Ischag befindet sich zusammen mit ihrem Mann, einem aus dem Südsudan stammenden US-Bürger, in der Obhut der US-Diplomaten in der sudanesischen Hauptstadt.

Verwirrung um Freilassung von sudanesischer Christin
Verwirrung um Freilassung von sudanesischer Christin

KhartumVerwirrung um Freilassung von sudanesischer Christin

Die im Sudan der Todesstrafe entgangene Christin Meriam Ibrahim darf möglicherweise bald das Land verlassen. Die 27-jährige sei am Donnerstag auf Druck ausländischer Diplomaten aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden, sagte ihr Anwalt Eman Abdul-Rahman der Nachrichtenagentur AP.

Christin im Sudan wieder in Haft

KhartumChristin im Sudan wieder in Haft

Die im Sudan zum Tod durch den Strang verurteilte und erst am Montag freigelassene Christin ist erneut festgenommen worden. Die 27-Jährige sei zusammen mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern am Flughafen von Khartum von Sicherheitsbeamten festgehalten worden, bestätigten mehrere Quellen. Wohin die Familie ausreisen wollte, war unklar. Die Frau war Mitte Mai wegen Glaubensabtrünnigkeit zum Tode verurteilt worden. Sie hatte sich geweigert, sich dem Islam zuzuwenden.

Zum Tode verurteilte Christin im Sudan erneut festgenommen
Zum Tode verurteilte Christin im Sudan erneut festgenommen

Nach FreilassungZum Tode verurteilte Christin im Sudan erneut festgenommen

Die Aufregung um die zum Tode verurteilte Christin geht weiter. Sie ist kurz nach ihrer Freilassung im Sudan erneut festgenommen worden. Das berichten Medien. Die Behörden haben sie demnach bei ihrer Ausreise gestoppt.

Zum Tode verurteilte Christin im Sudan ist frei

KhartumZum Tode verurteilte Christin im Sudan ist frei

Ein sudanesisches Berufungsgericht hat die Freilassung einer wegen Abfalls vom Islam zum Tode verurteilten Christin angeordnet. Die Richter hätten das Todesurteil aufgehoben, berichtete die Sudan News Agency. Ihr Anwalt berichtete, die zweifache Mutter sei auf dem Weg nach Hause. Die 27-Jährige, Tochter eines Muslims und einer Christin, war als Christin erzogen worden und hatte einen Christen geheiratet. Diese Verbindung wurde im Sudan nicht anerkannt.

Zum Tode verurteilte Christin kommt frei
Zum Tode verurteilte Christin kommt frei

UrteilZum Tode verurteilte Christin kommt frei

Allein wegen ihres christlichen Glaubens sollte eine junge Sudanesin hingerichtet werden. Jetzt hob ein Gericht das Urteil überraschend auf. Aber es gibt Morddrohungen.

Hospital von Ärzte ohne Grenzen bombardiert

Im SudanHospital von Ärzte ohne Grenzen bombardiert

Ein Krankenhaus der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen ist im Sudan bombardiert und teilweise zerstört worden. Wie die Organisation am Dienstag mitteilte, wurden bei dem Luftangriff über einem Ort in der Region Südkordofan am Vortag fünf Anwohner sowie ein Arzt des Teams verletzt.

Todeskandidatin aus Sudan kommt nicht frei

LondonTodeskandidatin aus Sudan kommt nicht frei

Die zum Tod verurteilte sudanesische Christin Mariam Jahia Ibrahim Ishag wird vorerst nicht aus der Haft entlassen. Darüber könne nur ein Berufungsgericht entscheiden, teilte das Außenministerium in Khartum laut BBC mit. Noch am Samstag hatten Agenturen unter Berufung auf das sudanesische Außenministerium berichtet, die wegen Glaubensabfalls vom Islam verurteilte 27-Jährige werde aus dem Gefängnis freikommen.

Zum Tode verurteilte Christin im Sudan bald frei?

KhartumZum Tode verurteilte Christin im Sudan bald frei?

Die im Sudan wegen ihres Glaubens zum Tode verurteilte Christin Mariam Jahia Ibrahim Ischag soll überraschend freikommen. Das sagte ein ranghoher Beamter des sudanesischen Außenministeriums. Die Regierung habe mit dem Fall nichts zu tun; das Gesetz erlaube den Bürgern zu glauben, was sie wollten. Die 27-Jährige war wegen angeblicher Abkehr vom Islam verurteilt worden. Ihr Vater ist Muslim, die Mutter orthodoxe Christin. Ischag war wegen der Abwesenheit ihres Vaters als Christin erzogen worden. Kurz nach dem Richterspruch brachte die Frau Anfang vergangener Woche im Gefängnis eine Tochter zur Welt - laut ihrem Ehemann war sie dabei angekettet. Im Internet hatten zuvor mehrere Menschenrechtsorganisationen Unterschriften für die Freilassung von Ischag gesammelt.

Sudan bestreitet Freilassung von Todeskandidatin
Sudan bestreitet Freilassung von Todeskandidatin

Meriam Jahia Ibrahim IschagSudan bestreitet Freilassung von Todeskandidatin

Die sudanesische Regierung hat bestritten, die zum Tod verurteilte Christin Meriam Jahia Ibrahim Ischag bald freizulassen. Das Außenministerium in Khartum erklärte am Sonntag, entsprechende Äußerungen eines Mitarbeiters des Ministeriums seien schlichtweg aus dem Zusammenhang gerissen worden.

Unklarheit über Freilassung sudanesischer Christin
Unklarheit über Freilassung sudanesischer Christin

Zum Tode verurteiltUnklarheit über Freilassung sudanesischer Christin

Eine Freilassung der zum Tode verurteilten sudanesischen Christin Mariam Jahia Ibrahim Ishag ist noch ungewiss. Ihr Ehemann Daniel Wani sagte dem britischen Sender BBC am Sonntag, er sei über einen solchen Schritt noch nicht informiert worden.

Zum Tode verurteilte Christin kommt bald frei
Zum Tode verurteilte Christin kommt bald frei

Dienstag brachte sie ein Kind zur WeltZum Tode verurteilte Christin kommt bald frei

Eine wegen Abfalls vom islamischen Glauben und Ehebruchs zum Tode verurteilte sudanesische Christin soll bald auf freien Fuß kommen. Ein ranghoher Mitarbeiter des sudanesischen Außenministeriums sagte, die Freilassung werde "in den kommenden Tagen" erfolgen.

Frau muss Kind in Ketten zur Welt bringen
Frau muss Kind in Ketten zur Welt bringen

SudanFrau muss Kind in Ketten zur Welt bringen

Weil sie dem christlichen Glauben nicht abschwören will, soll eine 27-jährige Frau im Sudan hingerichtet werden. Als sie zum Tode verurteilt wurde, war Mariam Dschahia Ibrahim Ischak hochschwanger. Am Dienstag hat sie ihre Tochter zur Welt gebracht. Nach Angaben ihres Mannes lag sie auch während der Geburt in Ketten.

Christin soll sterben, wenn sie nicht abschwört
Christin soll sterben, wenn sie nicht abschwört

SudanChristin soll sterben, wenn sie nicht abschwört

Eine 27 Jahre alte Frau im Sudan soll wegen angeblicher "Gotteslästerung" und ihres christlichen Glaubens hingerichtet werden. Ein Richter in Khartum verurteilte die Christin zum Tod durch Erhängen, sofern sie ihrem Glauben nicht abschwöre und zum Islam zurückkehre.

Zehn Flüchtlinge auf Weg nach Libyen gestorben

Schmuggler lassen mehr als 300 Menschen in Wüste zurückZehn Flüchtlinge auf Weg nach Libyen gestorben

Menschenhändler haben an der Grenze zwischen dem Sudan und Libyen mehr als 300 Flüchtlinge aus Afrika in der Wüste zurückgelassen. Zehn von ihnen seien gestorben, teilten das Außenministerium in Khartum am Mittwoch mit.

Fragil und sensibel: Skulpturen in der Apsis
Fragil und sensibel: Skulpturen in der Apsis

MeerbuschFragil und sensibel: Skulpturen in der Apsis

Die Dortmunder Objektdesignerin und Bildhauerin Dina Nur stellt in der Evangelischen Kirche Osterath aus. Die Vernissage ist am Sonntag.

60 Tote nach schweren Regenfällen

Sudan60 Tote nach schweren Regenfällen

Bei schweren Überflutungen sind im Sudan seit vergangenem Freitag mindestens 60 Menschen ums Leben gekommen. Allein in der Hauptstadt Khartum starben 24 Menschen in den Fluten, berichteten lokale Medien am Montag. Viele der Opfer seien nach den schweren Regenfällen ertrunken. Zudem kam es zu zahlreichen Verkehrsunfällen auf überschwemmten Straßen oder zu Hauseinstürzen. Im Sudan herrscht zwar gerade Regenzeit, aber seit Anfang August gab es viel mehr Niederschlag als normalerweise um diese Jahreszeit.

Tote im Sudan bei Überschwemmungen

KapstadtTote im Sudan bei Überschwemmungen

Nach starkem Regen und Überschwemmungen im Sudan sind nach Medienberichten seit Freitag mindestens 38 Menschen gestorben, zudem gab es zahlreiche Verletzte. Vor allem in der Region um die Hauptstadt Khartum, wo Weißer und Blauer Nil zusammentreffen, habe es viele Opfer gegeben. Menschen seien zum Beispiel beim Einsturz von Häusern gestorben oder ertrunken, berichtete die "Sudan Tribune".

Bis zu 94 Tote bei Stammeskämpfen

SudanBis zu 94 Tote bei Stammeskämpfen

In der sudanesischen Krisenregion Darfur sind bei Stammeskämpfen bis zu 94 Menschen getötet worden. Wie Führer der beiden verfeindeten Stämme am Samstag mitteilten, kam es bereits am Freitag zu den Gefechten. Im Streit um Bodenrechte hatten sich die beiden Stämme in diesem Jahr bereits Auseinandersetzungen geliefert. Die Konflikte in der Region reichen zurück bis ins Jahr 2003. Damals erhoben sich afrikanische Stämme gegen die arabische Regierung in Khartum. Die Gewalt erreichte in den Jahren 2004 und 2005 einen Höhepunkt und ebbte dann ab. Doch seit Januar haben die Stammeskämpfe wieder deutlich zugenommen.

Dieb wird rechte Hand und linker Fuß amputiert

Scharia-Strafe im SudanDieb wird rechte Hand und linker Fuß amputiert

Einem verurteilten Dieb sind im Sudan nach Angaben mehrerer Menschenrechtsorganisationen zur Strafe für sein Vergehen die rechte Hand und der linke Fuß amputiert worden.

33 Tote bei Frontalzusammenstoß zweier Busse

Sudan33 Tote bei Frontalzusammenstoß zweier Busse

Bei einem schweren Busunglück sind in der Nähe der sudanesischen Hauptstadt Khartum 33 Menschen ums Leben gekommen. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, ereignete sich der Frontalzusammenstoß bereits am Mittwochabend. Dutzende Passagiere wurden verletzt. Einer der Busfahrer hatte offenbar ein Überholmanöver gestartet und krachte dabei in einen entgegenkommenden Bus. Der Unfall ereignete sich auf einer sehr schmalen Straße, die von Khartum nach Medani führt und die für schwere Unglücke berüchtigt ist.

Zerstörte Israel Munitionsfabrik?

Zerstörte Israel Munitionsfabrik?

Israelische Kampfflugzeuge sollen eine Industrieanlage in der sudanesischen Hauptstadt Khartum bombardiert haben. Das behaupten die Regierungen im Sudan und Iran. Der Sudan droht einen Gegenschlag an. Die Fabrik stellte angeblich Waffen für den Iran her. Eine Stellungnahme Israels gibt es nicht.

Mindestens 13 Tote bei Aufstand in Pakistan
Mindestens 13 Tote bei Aufstand in Pakistan

Reaktion auf Mohammed-VideoMindestens 13 Tote bei Aufstand in Pakistan

Die Demonstrationen gegen das Schmähvideo, arteten in Pakistan in gewalttätige Krawalle aus. Kinos und Polizeiautos wurden in Brand gesetzt. Mindestens 13 Menschen starben, mehrere Hundert sind verletzt.

Regierung geht gegen Schmäh-Video vor
Regierung geht gegen Schmäh-Video vor

Deutsche Rechte wollen Machwerk zeigenRegierung geht gegen Schmäh-Video vor

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich will deutsche Rechtspopulisten daran hindern, das islamfeindliche Schmäh-Video öffentlich zu zeigen. Für ein Verbot des Mohammed-Videos sieht Unionsfraktionsvize Krings rechtliche Schwierigkeiten.

Berlin verweigert Hass-Prediger die Einreise
Berlin verweigert Hass-Prediger die Einreise

Schmähungen gegen den IslamBerlin verweigert Hass-Prediger die Einreise

Die Bundesregierung zeigt sich entschlossen, weitere Provokationen von Muslimen durch zu verhindern. Gegen den radikalen US-Prediger Terry Jones wurde ein Einreiseverbot verhängt.

US-Diplomaten sollen Tunesien und Sudan verlassen
US-Diplomaten sollen Tunesien und Sudan verlassen

Youtube will islamfeindlichen Film nicht entfernenUS-Diplomaten sollen Tunesien und Sudan verlassen

Während die USA aus ihren diplomatischen Vertretungen in Tunesien und dem Sudan alles nicht unbedingt erforderliche Personal abziehen, lehnt Youtube die Bitte Washingtons ab, dass die Ausschreitungen provozierende Video von der Plattform zu nehmen.

US-Polizei vernimmt Hass-Regisseur
US-Polizei vernimmt Hass-Regisseur

Aufruhr in Teilen der islamischen WeltUS-Polizei vernimmt Hass-Regisseur

Der mutmaßliche Macher des islamfeindlichen Videos, das in der arabischen Welt in den vergangenen Tagen zu heftigen Protesten und Gewalt führte, wird von der US-Polizei vernommen. Nach den Ausschreitungen vom Freitag ist in den betroffenen Regionen der islamischen Welt vorerst Ruhe eingekehrt.

Al Qaida ruft zu Angriffen auf US-Botschaften auf
Al Qaida ruft zu Angriffen auf US-Botschaften auf

Islamische Terror-OrganisationAl Qaida ruft zu Angriffen auf US-Botschaften auf

Die radikal-islamische Al-Kaida hat die Muslime weltweit zu weiteren Angriffen auf Botschaften und Diplomaten der USA aufgerufen.

Deutsche Botschaft in Flammen

Deutsche Botschaft in Flammen

Die Empörung über ein islamfeindliches Schmäh-Video richtet sich auch gegen deutsche Institutionen. Demonstranten stürmten die Botschaft im Sudan. Angehörige wurden nicht verletzt. Die Bundesregierung verurteilte den Angriff.

Erschreckende Parallelen
Erschreckende Parallelen

Karikaturen und SchmähfilmeErschreckende Parallelen

Als im September 2005 Mohammed-Karikaturen in einer dänischen Zeitung erschienen, dauerte es einige Zeit bis zur Eskalation der Gewalt. Ähnlich verhält er sich bei den blutigen Auseinandersetzungen, die ein Mohammed-Schmähfilm hervorgerufen hat.

Vom Kinder-Sklaven zum Marathon-Mann
Vom Kinder-Sklaven zum Marathon-Mann

Guor Marial macht dem Sudan MutVom Kinder-Sklaven zum Marathon-Mann

Im Bürgerkrieg des Sudan starben acht der zehn Geschwister von Guor Marial, er selbst wurde als Sklave gehalten. Die vielleicht unglaublichste Geschichte der Spiele.

Südsudan erobert wichtiges Ölfeld

Neue Gefechte an der GrenzeSüdsudan erobert wichtiges Ölfeld

Im Sudan gibt es neue Gefechte um die unklaren Grenzgebiete. Der unabhängige Nachbarstaat Südsudan hat eines der wichtigsten Ölfelder erobert.

Chinesischer Arbeiter freigelassen

Im Sudan verschlepptChinesischer Arbeiter freigelassen

Nach mehr als einer Woche in der Hand von Rebellen sind die im Sudan verschleppten chinesischen Arbeiter laut sudanesischen Regierungsangaben wieder frei.

Rebellenführer aus Darfur getötet

Sudanesische Streitkräfte melden GefechtRebellenführer aus Darfur getötet

Der Anführer der größten Rebellengruppe in Darfur ist nach Angaben der sudanesischen Streitkräfte tot. Die amtliche Nachrichtenagentur Suna berichtete, Khalil Ibrahim sei am Sonntagmorgen bei einem Gefecht ums Leben gekommen.

Sudan in Zahlen und Bildern

Die Länder der WeltSudan in Zahlen und Bildern

Düsseldorf (RPO). Der Sudan ist ein Staat in Nordost-Afrika mit Zugang zum Roten Meer. Er grenzt im Norden an Ägypten, im Osten an Eritrea, im Südosten an Äthiopien, im Süden an den Südsudan, im Südwesten an die Zentralafrikanische Republik, im Westen an den Tschad und im Nordwesten an Libyen.

Sudans Führung verbietet Oppositionspartei

Parteimitglieder verhaftetSudans Führung verbietet Oppositionspartei

Offenbar als Reaktion auf Konflikte im Grenzgebiet zum Südsudan hat die sudanesische Regierung die mit dem Süden sympathisierende Partei SPLM verboten und Jagd auf deren Anhänger gemacht.

Tausende flüchten vor schweren Gefechten

Notstand in Sudan ausgerufenTausende flüchten vor schweren Gefechten

Mehrere tausend Menschen sind nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR innerhalb von drei Tagen wegen der schweren Gefechten zwischen Rebellen und Sicherheitskräften im Süden des Sudans vermutlich ins Nachbarland Äthiopien geflohen.

Sudan erklärt den Notstand

Nach Gefechten mit RebellenSudan erklärt den Notstand

Khartum (RPO). Sudans Präsident Omar al Baschir hat nach schweren Gefechten zwischen Rebellen und Sicherheitskräften im Süden des Landes am Freitag den Notstand für die Region an der Grenze zu Äthiopien ausgerufen. Die Regierungstruppen hätten einen Angriff der Sudanesischen Volksbefreiungsarmee (SPLA) auf die Ortschaft Damsain zurückgeschlagen und die Region wieder unter Kontrolle, sagte die sudanesische Informationsministerin Sanaa Hamad. Sie warf dem Südsudan vor, die Rebellen zu unterstützen.

Südsudan ist der 193. Uno-Mitgliedsstaat

UN-Vollversammlung stimmt für BeitrittSüdsudan ist der 193. Uno-Mitgliedsstaat

Der Südsudan ist der 193. Mitgliedsstaat der Vereinten Nationen. Das hat die UN-Vollversammlung am Donnerstag in New York beschlossen.

UN beenden Blauhelmeinsatz

Friedenseinsatz im SudanUN beenden Blauhelmeinsatz

New York (dapd). Der UN-Sicherheitsrat hat am Montag einstimmig eine Beendigung des Blauhelmeinsatzes im Sudan beschlossen, der die Überwachung des Friedensabkommens von 2005 zwischen dem Norden und dem inzwischen unabhängigen Süden zum Ziel hatte. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hatte sich in Khartum vergeblich um eine Verlängerung der Friedensmission bemüht. Das Mandat für den Einsatz der 10.400 Soldaten endete bereits am Samstag, dem Unabhängigkeitstag des Südsudans. Die in New York verabschiedete Resolution sieht vor, dass die Soldaten bis Ende August abgezogen werden.

Afrika hat einen neuen Staat
Afrika hat einen neuen Staat

Südsudan feiert seine UnabhängigkeitAfrika hat einen neuen Staat

Der Südsudan ist unabhängig. Zehntausende Menschen feierten in der Nacht zu Samstag die Loslösung des Südens vom Norden und die Gründung eines eigenen Staates.

Südsudan wird heute unabhängig

Südsudan wird heute unabhängig

Juba (dre/RP) Der Countdown lief seit Wochen: Mitten in Juba, der jüngsten Hauptstadt der Welt, zählte eine Uhr die Tage und Stunden herunter — bis heute um Mitternacht. Da wurde der Südsudan zum 54. Staat Afrikas und löste sich offiziell vom sudanesischen Zentralstaat im Norden mit der Regierung in Khartum. Mehr als 95 Prozent der vier Millionen wahlberechtigten Südsudanesen hatten zu Jahresbeginn in einem Referendum für die Unabhängigkeit der ölreichen, ansonsten aber bitterarmen Region votiert. Die Abstimmung war Teil eines im Jahre 2005 zwischen dem muslimischen Norden und dem christlichen Süden geschlossenen Friedensabkommens, das einen mehr als 20 Jahre langen Bürgerkrieg beendete. Insgesamt waren dabei mehr als zwei Millionen Menschen ums Leben gekommen.

Sudan erkennt Unabhängigkeit offiziell an

SüdsudanSudan erkennt Unabhängigkeit offiziell an

Der Sudan hat die Unabhängigkeit der benachbarten Republik Südsudan einen Tag vor ihrer offiziellen Staatsgründung anerkannt. Der Südsudan werde nach offiziellen Angaben als "unabhängiger" Staat in den Grenzen vom 1. Januar 1965 anerkannt.

Viele Tote nach Untergang von Flüchtlingsboot

Viele Tote nach Untergang von Flüchtlingsboot

Khartum (dapd).. Vor der sudanesischen Küste sind nach Angaben der Nachrichtenagentur Sudan Media Center möglicherweise 197 afrikanische Flüchtlinge ums Leben gekommen. Die Menschen seien in einem überfüllten Boot über das Rote Meer Richtung Saudi-Arabien unterwegs gewesen, hieß es gestern Abend. Auf dem Schiff sei nach etwa vierstündiger Fahrt ein Brand ausgebrochen. Bislang seien nur drei Flüchtlinge gerettet worden. Die Behörden suchten weiter nach Überlebenden.

197 Tote bei Unglück auf Flüchtlingsschiff

Im Roten Meer197 Tote bei Unglück auf Flüchtlingsschiff

Bei einem Schiffsunglück auf dem Roten Meer sind am Dienstag nach ersten Berichten fast 200 afrikanische Flüchtlinge ertrunken. 197 Menschen seien ums Leben gekommen, nachdem auf einem Flüchtlingsboot ein Feuer ausgebrochen sei.

Südsudanesische Streitkräfte drohen dem Norden mit Krieg

Konfliktherd in AfrikaSüdsudanesische Streitkräfte drohen dem Norden mit Krieg

Khartum (AFP). Im Konflikt um die Grenzregion Süd-Kordofan haben die südsudanesischen Streitkräfte dem Norden mit Krieg gedroht. Sollte ein von beiden Seiten ausgehandelter Waffenstillstand nicht in die Tat umgesetzt werden, drohe ein über die Region hinausgehender "Krieg", sagte ein Vertreter der südsudanesischen Volksbefreiungsbewegung (SPLM) am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Es gebe im Norden Bestrebungen, den Vertrag nicht einhalten zu wollen. Der Südsudan will am 9. Juli seine Unabhängigkeit vom Norden erklären. Die genaue Grenzziehung ist aber noch immer zwischen beiden Seiten umstritten.

Einigung auf entmilitarisierte Zone

Zwischen Nord- und SüdsudanEinigung auf entmilitarisierte Zone

Gut eine Woche vor der offiziellen Teilung des Sudans haben sich der Norden und der Süden auf eine entmilitarisierte Zone entlang der Grenze geeinigt. Beide Seiten unterzeichneten am Mittwoch in Addis Abeba ein Abkommen.

Südsudan strebt Unabhängigkeit an
Südsudan strebt Unabhängigkeit an

Spaltung nach 55 Jahren Krieg und KriseSüdsudan strebt Unabhängigkeit an

Seit seiner Unabhängigkeit 1956 wird der Sudan von Konflikten und Kriegen erschüttert. Für den 9. Juli wird eine Unabhängigkeitserklärung des Südsudans erwartet. Außenminister Westerwelle besuchte am Donnerstag das Land und hat zu einer friedlichen Teilung aufgerufen.

UN fürchten Eskalation der Gewalt im Sudan

UN fürchten Eskalation der Gewalt im Sudan

Khartum (RP). Nord- und Südsudan haben sich auf eine entmilitarisierte Zone entlang der Grenze geeinigt. Das teilte die Afrikanische Union mit. Der Südteil des Landes will sich am 9. Juli als eigener Staat lossagen. Unterdessen warnten die Vereinten Nationen vor weiteren Vertreibungen in der ölreichen Region Abyei. Rund 60 000 Bewohner seien bereits vor der nord-sudanesischen Armee von Präsident Omar al Baschir geflohen. Beide Seiten erheben Anspruch auf die Region.

Armee zieht nicht aus Abyei ab
Armee zieht nicht aus Abyei ab

SudanArmee zieht nicht aus Abyei ab

Die nordsudanesische Armee wird sich nach den Worten des sudanesischen Präsidenten Omar al Beschir nicht aus der von ihr am Samstag eingenommenen Stadt Abyei zurückziehen. Abyei sei nordsudanesisches Territorium, sagte Beschir.

UNO: 15.000 Menschen aus Sudan geflohen

Gewalt in Grenzprovinz AbyeiUNO: 15.000 Menschen aus Sudan geflohen

Nach der Einnahme der sudanesischen Stadt Abyei durch Truppen aus dem Norden des Landes sind nach UN-Angaben mehr als 15.000 Menschen in den Süden geflohen.

UN-Sicherheitsrat verurteilt Sudan

Militäraktion in AbyeiUN-Sicherheitsrat verurteilt Sudan

Khartum/Brüssel (RPO). Der UN-Sicherheitsrat hat die Militäraktion der nordsudanesischen Armee in Abyei scharf verurteilt und einen Rückzug der Truppen aus der umstrittenen ölreichen Region gefordert. Das Gremium rufe die Regierung in Khartum auf, die "Militäraktion sofort zu beenden und sich aus Abyei und Umgebung zurückzuziehen", erklärte die UN-Vertretung in Khartum am Sonntag. Regierungstruppen aus dem Norden hatten am Samstagabend die Stadt Abyei eingenommen, während sich die Kämpfer der Sudanesischen Volksbefreiungsarmee (SPLA) aus dem Süden von dort zurückgezogen hatten. Dies sei eine "ernsthafte Verletzung" des Friedensvertrags zwischen der Regierung und den Rebellen im Süden aus dem Jahr 2005, erklärte die UNO.