In welchen Filmen hat Klaus Kinski gespielt?
Seine erste Filmrolle hatte Kinski in "Morituri", der zwischen September 1947 und Januar 1948 gedreht wurde. Der Film erzählt die Geschichte von geflohenen KZ-Insassen, die sich vor den Deutschen verstecken. Ab 1952 gewann Kinski als "Ein-Mann-Wanderbühne" immer mehr an Bekanntheit.
Er rezitierte unter anderem Friedrich Nietzsche und das Neue Testament auf der Bühne und kam dadurch auch mit Größen wie Bertolt Brecht in Kontakt. Nach einem Autounfall und einem Bootsunfall wurde Kinski zu Geldstrafen verurteilt, die ihn auch noch Jahre später finanziell belasteten. Im Sommer 1955 drehte Kinski mit Fritz Kortner den Film "Um Thron und Liebe". Seinen Durchbruch beim TV-Publikum hatte Klaus Kinski mit den deutschen Verfilmungen der Werke des Krimi-Autors Edgar Wallace. International bekannt wurde er durch seine Nebenrolle in David Leans "Doktor Schiwago".
Am 20. November 1971 kam es in der Berliner Deutschlandhalle zu einem skandalösen aber auch typischen Auftritt von Kinski. Er spielte dort eine Show mit dem Titel "Jesus Christus Erlöser", bei der er sich als Jesus-Rezitator versuchte. Während seines Vortrags wurde er allerdings des Öfteren von Zwischenrufern unterbrochen, was dazu führte, dass Kinski einen seiner bekannten Wutausbrüche hatte. Dadurch kam es zu einem frühen Abbruch der Show, die auf jeden Fall in denkwürdiger Erinnerung blieb.
Im selben Jahr traf Kinski auf den Regisseur Werner Herzog, mit dem er im weiteren Verlauf an vielen gemeinsamen Projekten arbeiten sollte. Der erste gemeinsame Film trug den Titel "Aguirre, der Zorn Gottes". Danach folgten mit den Filmen "Nosferatu-Phantom der Nacht", "Woyzeck", "Fitzcarraldo" und "Cobra Verde" vier weitere Zusammenarbeiten zwischen Kinski und Herzog, die öffentlich eine Art Hassliebe verband.
Mit "Kinski Paganini" stellt Kinski im Jahr 1989 sein letztes Filmwerk fertig. Nachdem seine Idee zu diesem Projekt von allen gefragten Produzenten und Regisseuren abgelehnt worden war, übernahm Kinski sowohl die Regie, als auch das Drehbuch, den Schnitt und die Hauptrolle selbst. Anlässlich seines Todes kam der Film in den späten 1990ern in die Kinos.
War Klaus Kinski verrückt?
Kinski befand sich im Jahr 1950 für insgesamt drei Tage in psychiatrischer Behandlung. Ob das reicht, um jemanden als "verrückt" zu bezeichnen, ist zu bezweifeln. Man kann über Kinski aber auf jeden Fall sagen, dass er sehr impulsiv und exzentrisch war und dadurch vielleicht auf manchen Beobachter verrückt wirkte.
Was sind die besten Sprüche von Klaus Kinski?
Zu seinen bekanntesten Sprüchen gehören unter anderem "Wer seinen Horizont vergrößert, verkleinert den Himmel" und "Ich kann sie gar nicht so beleidigen, wie sie mir auf den Wecker gehen."
Hatte Klaus Kinski Wutausbrüche?
Kinski war vor allem für seine impulsive Art bekannt, die sich in einer Reihe von Wutausbrüchen zeigte. Zu seinen bekanntesten Wutausbrüchen gehört zum einem sein Ausraster bei seiner Vorstellung von "Jesus Christus Erlöser" am 20. Novemeber 1971 und zum anderen sein Wutausbruch bei den Dreharbeiten des Films "Fitzcarraldo". Dieser ist heute noch auf YouTube zu sehen. Heute werden die Wutausbrüche unter anderem von dem Comedian Max Giermann imitiert.
Hat Klaus Kinski Kinder?
Kinski hat insgesamt drei Kinder. Seine älteste Tochter Pola Kinski wurde am 23. März 1952 geboren und ist ebenfalls Schauspielerin. Seine zweite Tochter Nastassja Kinski ist wie ihre Schwester auch Schauspielerin und wurde am 24. Januar 1961 geboren. Sein Sohn Nikolai Kinski, der auch Schauspieler ist, wurde am 30. Juli 1976 geboren.