Karneval 2024 in MettmannFeiern ohne spätere Katerstimmung
Erbarmen! Zu spät: Frauen stürmen das Rathaus. Es ist Altweiber. Es wird gefeiert. Warum zur guten Laune kein Übermaß an Alkohol gehört.
In den letzten Jahren sind vor allem Jugendliche Opfer eines Trends geworden, der sich bei immer Jüngeren ausgebreitet hat: das Komasaufen. Teilweise sehr junge Menschen nehmen dabei Alkohol in unverantwortlichen Mengen zu sich, die zum Alkoholismus führen können.
Welcher Konsum als Komasaufen gilt, ist eine Definitionsfrage. Dennoch scheint es ziemlich klar. Beim Komasaufen haben die Trinker das erklärte Ziel, einen Rausch zu erleben, und das in möglichst kurzer Zeit.
Bei den Jugendlichen, die besonders oft betroffen sind, geht es aber um mehr. Der Alkohol verschafft ihnen Anerkennung in der Clique oder einen scheinbaren Ausweg aus alltäglichen Problemen.
Die gesellschaftliche Akzeptanz des Alkohols spielt ebenfalls eine Rolle, so lernen die jüngsten, dass man mittels Saufen dazugehört. Der Alkoholismus ist dagegen kein großes Thema und wird oft totgeschwiegen.
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung zeigt mit ihrer Arbeit grassierende Missstände auf. So würden täglich über 70 Jugendliche wegen Komasaufens ins Krankenhaus eingeliefert werden. In absoluten Zahlen sieht das Ergebnis noch dramatischer aus: 2012 habe es 26.700 Betroffene gegeben.
In den letzten Jahren wurden immer mehr Fälle bekannt, in denen Jugendliche durch Alkohol ins Krankenhaus kamen. Aktuell scheint der Zenit überschritten, allerdings ist immer noch nicht das niedrigere Niveau aus 2005 erreicht. Betroffen sind vor allen Dingen Jungen, das Komasaufen bei Mädchen nimmt jedoch weniger stark ab als bei Jungen. Im gleichen Zeitraum nimmt jedoch der übermäßige Alkoholkonsum durch Ältere zu.
Schon vor dem 18. Geburtstag Alkoholiker
Die Gefahren liegen auf der Hand. Bereits 0,5 Promille Blutalkohol kann bei einem Kind zur Bewusstlosigkeit führen. Manche Jugendliche werden mit 3 Promille ins Krankenhaus eingeliefert, eine Menge, die nicht jeder Erwachsene ohne weiteres überlebt.
Die Gefahr der Abhängigkeit ist groß, besondere Gefahren lauern bei jungen Menschen. Durch den noch nicht weit entwickelten Körper und damit die Organe gibt es spezielle Gefahren, wie etwa ein starkes Absinken des Blutzuckerspiegels.
Die weitere Entwicklung wird dann durch Alkohol stark eingeschränkt, beispielsweise beim Knochenwachstum. Alkoholismus macht vor Jugendlichen nicht halt: es gibt junge Leute, die vor ihrem 18. Geburtstag trocken bleiben müssen, um der Sucht nicht wieder zu verfallen.
Aktuelle News, Informationen und Bilder zum Thema Komasaufen finden Sie hier.
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Das Rauschtrinken bei Schülerinnen und Schülern bleibt weiter ein Problem. „Viele Jugendliche überschätzen sich und glauben, Alkohol gehört zum Feiern und Spaß haben dazu“, sagt der Krefelder Krankenkassenchef Holger Heynckes.
Im Jahr 2022 landeten mehr junge Komasäufer im Krankenhaus. Und sie werden jünger. Eine Kampagne will zum Thema Alkoholkonsum aufklären.
Es wurden rund ein Drittel weniger alkoholbedingte Klinikaufenthalte als im Vorjahr gemessen. Auch die Kampagne „bunt statt blau“ startet wieder.
Chillen und feiern ist eine Sache. Sich ins Koma zu saufen und mit Alkoholvergiftung in der Klinik zu landen, eine andere. Bis 31. März können Schüler bei #buntstattblau Plakate gegen Alkoholmissbrauch gestalten.
Im Langzeitvergleich trinken die Deutschen weniger alkoholische Getränke. Zuletzt stiegen die Zahlen bei riskantem und gefährlichem Konsum jedoch wieder. Wie unterschiedlich Männer und Frauen betroffen sind, und wer wie viel trinkt.
Beim Wettbewerb „bunt statt blau“ sucht die DAK-Gesundheit im Kreis Kleve die besten Schüler-Plakate gegen Rauschtrinken. Seit 2010 haben bundesweit mehr als 122.000 junge Künstler bunte Plakate gegen das Rauschtrinken gestaltet.
Bis zum 31. März sucht die DAK kreative Plakatideen mit der Aktion „bunt statt blau“. Auch ein Social-Media-Preis wird verliehen. Was Teilnehmer dafür machen müssen.
Dass junge Mönchengladbacher nach dem Rauschtrinken im Krankenhaus landen, kam 2022 wesentlich häufiger vor als im Jahr davor. Diese Entwicklung steht im Gegensatz zum Trend auf Landesebene.
Von Komasaufen bis zu psychischen Problemen: Alkoholsucht unter Beschäftigten hat nach einer Studie der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH) in den vergangenen zehn Jahren deutlich zugenommen.
Pia Lebeda aus Neukirchen wird mit ihrer Malerei NRW-Siegerin bei Kampagne der DAK. Was auf ihrem Bild zu sehen ist und was sie dazu bewegt hat, mitzumachen.
Die Krankenkasse DAK startet eine Kampagne mit Schülern zwischen 12 und 17 Jahren. Bis zum 30. April sind die Scüler eingeladen, Plakate zu entwerfen.
Die Zahl alkoholbedingter Klinikaufenthalte von Kindern und Jugendlichen ist in Duisburg gesunken. Dennoch bleibt das Rauschtrinken bei Schülern ein Problem.
Mit einem Plakat zu den Gefahren von Alkohol können Jugendliche bei einer Aktion der Krankenkasse DAK Preise gewinnen. Die Zahl der Minderjährigen, die mit Vollrausch im Krankenhaus landen, lässt einen Trend erkennen.
Der Konsum von Alkohol und Tabak ist in der Corona-Krise einer Umfrage zufolge deutlich gestiegen. Demnach sind Rauschmittel für viele eine Art Bewältigungsmechanismus.
Das Phänomen ist unter dem Begriff Komasaufen bekannt. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die mit Alkoholvergiftung in Krankenhäusern landeten, hat zwar insgesamt weiter abgenommen. Allerdings gibt es einen Anstieg der Fälle in der jüngsten Gruppe.
Obwohl sich beim Thema Komasaufen eine leichte Entspannung abzeichnet, gibt es nicht nur positive Entwicklung: Während die Fälle bei den Mädchen und jungen Frauen um 20,6 Prozent gesunken sind, stiegen sie bei den Jungen um 5,6 Prozent.
In Nordrhein-Westfalen mussten insgesamt weniger Menschen unter 20 Jahren aufgrund einer Alkoholvergiftung behandelt werden. Doch die Zahl der Zehn- bis 15-Jährigen stieg an.
Es rauchen in Deutschland so wenige Jugendliche wie noch nie, zeigt eine Studie der Bundesregierung. Allerdings ist der Konsum von Cannabis so hoch wie seit fünfzehn Jahren nicht mehr. Gut 46 Prozent der jungen Erwachsenen von 18 bis 25 Jahre haben schon einmal gekifft.
Junge Menschen in Deutschland greifen immer seltener zur Zigarette. Der Anteil der Jugendlichen, die noch nie geraucht haben, ist so hoch wie nie zuvor. Rauschtrinken und Cannabiskonsum hingegen sind jedoch verbreitet.
Karneval zwischen Komasaufen und K.O.-Tropfen – bei dieser Gratwanderung will die Polizei des Rhein-Kreises helfen. Mit einer Reihe von Posts in sozialen Medien macht sie die Gefahren rheinischer Fröhlichkeit bewusst.
Wenn Jugendliche zum ersten Mal Alkohol trinken, ist das für viele Eltern eine schwierige Situation. Diana Schüller von der Caritas erklärt, wann der Konsum kritisch wird.
Düsseldorfer Schüler sollen Plakate gegen Alkoholmissbrauch entwickeln.
Lisa Marie Schubert (13) und Stella-Marie Eiten (12) vom Amplonius-Gymnasium wurden nun in Düsseldorf ausgezeichnet.
Beim Wettbewerb „Bunt statt blau“ hat eine Schülerin aus Benrath den zweiten Platz unter 1000 Einsendungen aus NRW belegt.
Die Ursachen sind vielfältig. Neben der sozialen Situation der Jugendlichen spielt auch die öffentliche Wahrnehmung des Alkoholismus eine Rolle. Neben der Alkoholwerbung im öffentlichen Raum, oft auch bei Sportveranstaltungen, verlocken Flatrate-Parties die Jugendlichen zum Komasaufen.