"Legal Highs"Neue Drogen bringen Rausch mit Todesgefahr
Bunte Tütchen für wenige Euro - ohne Probleme lässt sich an neue künstliche Drogen kommen. Doch wer der Neugier auf überraschende Rauscherlebnisse nachgibt, kann einen hohen Preis zahlen.
Bunte Tütchen für wenige Euro - ohne Probleme lässt sich an neue künstliche Drogen kommen. Doch wer der Neugier auf überraschende Rauscherlebnisse nachgibt, kann einen hohen Preis zahlen.
Drei Männer zwischen 17 und 19 haben den Konsum künstlicher Drogen beinahe mit ihrem Leben bezahlt. Die Männer seien am Montagabend hilflos in der Nähe eines Supermarktes in Nienburg an der Weser beobachtet worden, teilte die Polizei am Dienstag mit.
Die Zahl der Drogentoten in Deutschland ist 2014 um drei Prozent auf 1032 gestiegen. 2013 waren es 1002 Drogentote, 2012 noch 944. Davor waren die Zahlen seit 2009 jahrelang rückläufig. Heute will Drogenbeauftragte Marlene Mortler (CSU) die neuen Zahlen mit dem Chef des Bundeskriminalamts, Holger Münch, präsentieren. Den Hauptgrund für die höheren Zahlen sehen Experten laut "Tagesspiegel" in der Zunahme des Konsums von neuen psychoaktiven Substanzen, die oft übers Internet und teilweise sogar legal bezogen werden können.
Die Zahl der Drogentoten in Deutschland ist einem Bericht zufolge im vergangenen Jahr leicht gestiegen. 2014 starben insgesamt 1032 Menschen an den Folgen ihres Drogenkonsums, und damit drei Prozent mehr als im Jahr davor, wie der Berliner "Tagesspiegel" (Dienstagsausgabe) berichtet.
Am frühen Mittwochmorgen hat die Polizei in Duisburg bei einem Großeinsatz gegen Mitglieder der rockerähnlichen Gruppierung "Black Jackets" acht Männer festgenommen. Die Männer stehen im Verdacht, mit Drogen gehandelt zu haben. Mehr als hundert Beamte waren an dem Einsatz beteiligt.
Mit seinem Urteil hat der Bundesgerichtshof (BGH) die Gefährlichkeit der Kunstdroge "Legal Highs" unterstrichen. Das Gericht legt darin Grenzwerte für künstliche Haschischstoffe fest.
Sie sind bunt, sie sind verführerisch. Die neuen Drogen, auch Legal Highs genannt. Doch der Eindruck täuscht, und Experten warnen seit langem. Ein Urteil des BGH kann da kaum noch Abhilfe schaffen.
"Legal Highs" werden als harmlose Kräuter verkauft, sind aber gefährliche Drogen. Heute beschäftigen sie die Innenministerkonferenz. Wegen Gesetzeslücken ist die Strafverfolgung schwierig.
Die Innenminister der Länder kommen am Donnerstag (10.30 Uhr) zu ihrer Herbstkonferenz in Köln zusammen. Sie wollen bei dem zweitägigen Treffen vor allem über islamistischen Terror und Gefahren durch den Salafismus sprechen. Es geht aber auch legale Drogen.
Mit Hilfe von Sachverständigen berät der Bundesgerichtshof über Rauschmittel, die legal verkauft werden. Die "Legal Highs" sind meist Kräutermischungen, die dennoch starke Nebenwirkungen haben und von Experten kritisch gesehen werden.
"Legal Highs" sind nach Auskunft eines Experten trotz harmloser Beschreibungen als Badesalz oder Kräutermischung hochgefährlich. Trotz gesundheitlicher Risiken kommen die Behörden den Drogen nicht bei. Immer wenn den Substanzen ein Verbot droht, werden sie verändert - und bleiben zulässig.
Lange Gesichter in der Partyszene: In der EU sind künftig vier neuartige Drogen verboten. Die EU-Staaten stimmten am Donnerstag in Brüssel dafür, die Herstellung und den Verkauf der gefährlichen Substanzen zu untersagen.
Billig, überall zu haben und ein Kick ohne Risiko: Dieses Image hat Lachgas in der Londoner Partyszene. Jeden Morgen sind Straßen und Parks mit leeren Kartuschen übersät. Ist der Trend wirklich so harmlos?
Die beiden jungen Männer, die von einer Wohnung an der Kaßstraße aus einen Online-Handel mit synthetischen Drogen betrieben hatten, müssen für fast sieben und fast fünf Jahre ins Gefängnis. Im Gerichtssaal flossen Tränen.
Die ARD unterwirft den Berliner "Tatort" ihrer Themenwoche "Leben mit dem Tod". Und scheitert.
Neue Drogen überschwemmen Europa in Rekordtempo und stellen eine zunehmende Gefahr für Konsumenten dar. 2011 seien in den Ländern der Europäischen Union 49 neue Drogen entdeckt worden, teilte die EU-Drogenbeobachtungsstelle mit.
Synthetische Drogen werden immer beliebter: Im vergangenen Jahr seien 41 neue Substanzen auf dem Markt registriert worden, im Jahr zuvor 24.