ListerienbefallHersteller ruft Geflügelpastete zurück
Betroffen ist die Schinkenpastete des Schmöllner Wurstherstellers Wolf. Welche Chargen befallen sind und was Verbraucher jetzt wissen müssen.
Bei Listerien handelt es sich um Bakterien, die eine stäbchenähnliche Form haben. Bei etwa zehn Prozent der Menschen kommen Listerien im Darmtrakt vor. Das Bakterium kann dazu führen, dass bei der Person eine Infektionskrankheit ausbricht. Diese wird Listeriose genannt. Diese Krankheit tritt vor allem bei schwangeren Frauen und deren ungeborenen Kindern auf. Sie kann sogar tödlich enden. Aktuelle Nachrichten und Infos (z.B. zu Symptomen) zum Thema Listerien finden Sie hier.
Betroffen ist die Schinkenpastete des Schmöllner Wurstherstellers Wolf. Welche Chargen befallen sind und was Verbraucher jetzt wissen müssen.
Bei einer Routinekontrolle von „Edeka Bio Erbsensprossen“ in der 100-Gramm-Schale sind Bakterien entdeckt worden, die Fieber und Durchfall auslösen können. Vor dem Verzehr einer bestimmten Marge wird gewarnt.
Der Feinkosthändler Kalamatos Food hat bei Teilen seiner schwarzen Oliven Listerien festgestellt. Der Krankheitserreger kann Erbrechen und Durchfall auslösen.
Die französische Firma Isigny Sainte Mère hat den Camembert Isgny Calvados zurückgerufen. Es bestehe der Verdacht auf eine Verunreinigung mit Listerien.
Warnung an alle Lachs-Liebhaber: Eine Charge des Norwegischen Stremel Lachses von Norfisk, der unter dem Label „Gut & Günstig“ verkauft wurde, wird zurückgerufen. Verkauft wurde das Produkt auch in NRW bei Edeka und Marktkauf.
Meinung · Legionellen sind wenig bekannte, aber gefährliche Wasserkeime, die gefährlich werden können, wenn man das Energiesparen falsch angeht.
Nach dem Verzehr keimbelasteter Lebensmittel aus einem Betrieb in Südhessen ist ein Mensch gestorben. Insgesamt sind vier Menschen aufgrund einer Infektion mit Listeriose erkrankt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt
Wegen einer Verunreinigung mit gesundheitsgefährdenden Bakterien ruft der Molkereikonzern Lactalis einen französischen Weichkäse zurück der bei Aldi, Lidl, Metro und Real verkauft wird.
Analyse · Der Corona-Ausbruch bei Tönnies ist kein Zufall. Immer wieder kommt es zu Skandalen in der Lebensmittelindustrie. Schnäppchenjäger fördern das System. Die Politik reagiert, aber meist verspätet.
Nach der Insolvenz kommt nun das tatsächliche Ende. Da sich kein Käufer für den Wursthersteller finden ließ, wurde allen verbliebenen Mitarbeitern gekündigt.
Ein vom Discounter Penny verkaufter Gorgonzola-Käse ist vom Hersteller zurückgerufen worden, weil in einer Charge Listerien nachgewiesen wurden. 2015 hatte der selbe Hersteller schon einmal Käse zurückrufen müssen.
Von den landesweit 4500 Kontrollen im Zuge des Rückrufs von Produkten des hessischen Fleisch- und Wurstwarenherstellers Wilke sind 140 in Mönchengladbach durchgeführt worden. Das geht aus einem Bericht der Stadtverwaltung hervor, mit dem sich am 21. November der Sozialausschuss des Stadtrates befasst.
Im Fall der keimverseuchten Wurst des Herstellers Wilke in Hessen ermittelt die Staatsanwaltschaft jetzt wegen eines Zusammenhangs mit insgesamt 25 Todesfällen. Sieben der Opfer kamen aus NRW, betroffen sind noch mehr.
Wiederholt waren Anfang Oktober Listerien in Wilke-Wurst-Produkten nachgewiesen worden - nun prüft die Staatsanwaltschaft Kassel 25 Todesfälle. Noch sei unklar, ob es einen kausalen Zusammenhang gebe.
Nach dem Bekanntwerden eines Listerienverdachts bei einem Fleischwarenhersteller gibt es weitere Untersuchungen. Das Unternehmen aus Niedersachsen war schon früher negativ aufgefallen.
Nach Bekanntwerden eines Listerien-Verdachts in Fertig-Frikadellen hat eine Firma aus dem Kreis Vechta einen Rückruf gestartet. Die Behörden ordneten das Ruhen der Zulassung für den Betrieb an.
Wieder gibt es Probleme mit einem Fleischprodukt: Die Fleisch-Krone Feinkost GmbH hat vorsorglich Frikadellen wegen des Verdachts auf Listerien zurückgerufen.
(dpa) Die Organisation Foodwatch wirft den hessischen Behörden im Umgang mit dem Wurstwaren-Hersteller Wilke und dessen keimbelasteter Wurst Fehlentscheidungen und zu spätes Eingreifen vor. Foodwatch stützte seine Kritik auf einen gut 30-seitigen Prüfbericht der Task Force Lebensmittelsicherheit des Regierungspräsidiums Darmstadt.
Die potenziell mit Keimen belasteten Waren des Wurstherstellers Wilke sind möglicherweise auch in Fertiggerichten anderer Hersteller verarbeitet worden. Das geht aus einer Antwort des hessischen Verbraucherschutzministeriums auf Fragen der Organisation Foodwatch hervor.
Gefährliche Fleischprodukte, schädliche Milch, Eier von leidenden Hennen in angeblichen Bio-Ställen – die Lebensmittelkontrolle in Deutschland hat ein gewaltiges Problem. Verbraucherschützer fordern eine deutlich strengere Überwachung.
Ein Hersteller aus den Niederlanden hat Hähnchensalate zurückgerufen, die in Deutschland bei Aldi Nord, Aldi Süd und bei Netto Marken-Discount verkauft wurden. Die Salate könnten gesundheitsschädliche Bakterien enthalten. Eine andere Firma ruft Salami zurück.
300 Tonnen Lebensmittel des nach Keimfunden geschlossenen Wurstherstellers Wilke werden vernichtet. Laut Landkreis handelt es sich um Waren, die nach der Schließung in den Lagerräumen blieben.
Der Skandal um keimbelastete Wurst des Herstellers Wilke hat am Mittwoch auch den Umweltausschuss des hessischen Landtags beschäftigt. Hessens Verbraucherschutzministerin Priska Hinz hat nun Unstimmigkeiten eingeräumt.
Die Wurstherstellung der hessischen Firma Wilke bleibt gestoppt. Das Verwaltungsgericht Kassel habe einen Eilantrag des Unternehmens gegen eine Schließung vor knapp zwei Wochen abgelehnt, sagte ein Gerichtssprecher am Montag.
Wurst der Firma Wilke ist auch im Emmericher Hospital genutzt worden. Dagegen sind die Krankenhäuser im Gelderland nicht betroffen.
Listerien brauchen Wasser, um wachsen beziehungsweise entstehen zu können. Bei diesem müssen aber keine besonderen Bedingungen erfüllt sein. So kann das Bakterium bei einer Temperatur zwischen vier und 45 Grad Celsius überleben. Das Wasser muss nicht einmal sehr reich an Nährstoffen zu sein, um Listerien beinhalten zu können.
Aufgrund dessen, dass Listerien so wenige erfüllte Bedingungen brauchten, um überleben zu können, kann es sogar in vakuumeverpackten Lebensmittel vorkommen. Auch hier kann es sogar weiter wachsen. In der Natur können Listerien überall vorkommen. Das Bakterium ernährt sich von organischem Material.
Listerien und ihre Wirkung auf den Menschen
In den menschlichen Organismus gelangt das Bakterium durch über die Nahrung. Hierbei handelt es sich dann um keine sachgerecht hergestellten Produkte. Am häufigsten sind Listerien in Milch- und Tierprodukten zu finden. Eher selten treten Listerien auch in pflanzlichen Lebensmitteln auf. Je mehr Verarbeitungsschritte es bis zur Fertigstellung eines Lebensmittels gibt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es mit Listerien infiziert ist.
Bei den meisten Menschen kommt es, obwohl sie das Bakterium in sich tragen, nicht zu einem Ausbruch von Listeriose. Es ist auch sehr schwer zu erkennen, ob ein Mensch mit dem Bakterium infiziert ist. Die Krankheit muss nicht direkt nach der Infektion ausbrechen. Das kann bis zu acht Wochen dauern. Die Folgen der Krankheit können unter anderem Blutvergiftungen und auch Hirnhautentzündungen sein.
Wenn ein Mensch von Listeriose betroffen ist, wird er mit Antibiotika behandelt. Die Chancen einer erfolgreichen Behandlung sind relativ hoch (70 Prozent). Wenn die Krankheit bei einer Schwangeren auftritt, kann es allerdings sein, dass der Fötus stirbt.