Liu Xiaobo

Norwegen und China nähern sich diplomatisch an

OsloNorwegen und China nähern sich diplomatisch an

Nach sechs Jahren der Spannungen wollen Norwegen und China ihr Zerwürfnis über den Friedensnobelpreis an einen chinesischen Aktivisten begraben. Die beiden Länder hätten sich entschieden, "die bilateralen Beziehungen zu normalisieren", hieß es gestern in einer gemeinsamen Mitteilung.

Friedensnobelpreis in unsicheren Zeiten
Friedensnobelpreis in unsicheren Zeiten

Kritik an JuryFriedensnobelpreis in unsicheren Zeiten

In Zeiten zunehmender Konflikte ist der Ruf des Friedensnobelpreises so schlecht wie nie. Umstrittene Vergaben, die Abhängigkeit von der norwegischen Regierung und die Amateurhaftigkeit der Jury haben dazu beigetragen.

Schüler engagieren sich für die Menschenrechte
Schüler engagieren sich für die Menschenrechte

Berufskolleg WillichSchüler engagieren sich für die Menschenrechte

WILLICH (RP) 55 Schüler und Lehrer des Berufskollegs in Willich besuchten ihren heimischen Abgeordneten, Uwe Schummer, in Berlin. Sie beteiligten sich an einer Aktion des Rhein-Maas-Berufskollegs zur Freilassung des chinesischen Dissidenten Liu Xiaobo am Tag der Menschenrechte. Als Dankeschön lud sie Uwe Schummer, der auch Bildungsexperte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist, zu einem Mittagsessen in den Deutschen Bundestag ein. Dabei nutzten sie die Gelegenheit, neben einer Führung durch das Reichstagsgebäude auch über Fragen der Menschenrechte und der Flüchtlingspolitik intensiv zu sprechen.

Lesung mit Texten des Friedensnobelpreisträgers
Lesung mit Texten des Friedensnobelpreisträgers

Stadt KempenLesung mit Texten des Friedensnobelpreisträgers

Am heutigen Montag, 28. Dezember, wird der chinesische Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo 60 Jahre alt. Seinen Geburtstag wird er - wie seit 2008 - in Haft verbringen. Er wurde damals zu elf Jahren Haft verurteilt, weil er als Mitherausgeber der Charta 08 die Demokratisierung Chinas forderte. Am 10. Dezember diesen Jahres, dem Tag der Menschenrechte, protestierten Schüler des Berufskollegs Rhein-Maas gemeinsam mit Berufsschulpfarrer Roland Kühne in Berlin vor der chinesischen Botschaft in Berlin. Nun haben sie für den heutigen Montag, 28. Dezember, 18 Uhr, eine Lesung mit Texten von und über Liu Xiaobo organisiert.

Berufsschüler demonstrieren vor Chinesischer Botschaft in Berlin
Berufsschüler demonstrieren vor Chinesischer Botschaft in Berlin

Stadt KempenBerufsschüler demonstrieren vor Chinesischer Botschaft in Berlin

Schüler des Rhein-Maas-Berufskollegs Kempen haben am Menschenrechtstag im sechstgen Jahr vor der Chinesischen Botschaft in Berlin für den Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo demonstriert. In fünf Reisebussen fuhren sie in die Bundeshauptstadt. Religionslehrer und Pfarrer Roland Kühne: "Wir lassen Xiaobos Stimme der Demokratie und Menschlichkeit nicht unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit verstummen, sondern lassen sie in aller Öffentlichkeit vor der Chinesischen Botschaft in Berlin erschallen."

Gäste der Landeskirche informieren sich im Berufskolleg

Stadt KempenGäste der Landeskirche informieren sich im Berufskolleg

Das Haiti-Projekt und die Aktionen zur Freilassung des chinesischen Menschenrechtlers Liu Xiaobo interessierten eine Delegation von Vertretern evangelischer Kirchen beim Besuch in Kempen.

Kirchenvertreter zu Gast im Berufskolleg

Stadt KempenKirchenvertreter zu Gast im Berufskolleg

Das Haiti-Projekt und die Aktionen zur Freilassung des chinesischen Menschenrechtlers Liu Xiaobo interessierten eine Delegation von Vertretern evangelischer Kirchen beim Besuch in Kempen.

Kempener kämpfen für Menschenrechte
Kempener kämpfen für Menschenrechte

Stadt KempenKempener kämpfen für Menschenrechte

Eine Gruppe vom Rhein-Maas-Berufskolleg demonstrierte auf ungewöhnliche Art beim Evangelischen Kirchentag in Stuttgart. Bei einem Techno-Gottesdienst forderte sie erneut die Freilassung eines chinesischen Menschenrechtlers.

Kempener demonstrieren bei Kirchentag mit Gottesdienst

Stadt KempenKempener demonstrieren bei Kirchentag mit Gottesdienst

Unter der Überschrift "Freiheit für Liu Xiaobo 2.0" veranstaltet die vor allem am Kempener Berufskolleg beheimatete Initiative zur Unterstützung des chinesischen Menschenrechtlers Liu Xiaobo beim Evangelischen Kirchentag in Stuttgart einen Gottesdienst in der Schwaben-Metropole.

Friedensnobelpreis: Vorsitzender des Komitees abgesetzt
Friedensnobelpreis: Vorsitzender des Komitees abgesetzt

Thorbjörn JaglandFriedensnobelpreis: Vorsitzender des Komitees abgesetzt

Der Vorsitzende des Friedensnobelpreiskomitees, Thorbjörn Jagland, ist von seinem Posten abgesetzt worden. Das wurde am Dienstag bei einer Sitzung des Gremiums in Oslo beschlossen. Seit der Vergabe des Friedensnobelpreises an Barack Obama stand Jagland in der Kritik.

Friedensnobelpreis geht an zwei Kinderrechtler
Friedensnobelpreis geht an zwei Kinderrechtler

Kailash Satyarthi und Malala YousafzaiFriedensnobelpreis geht an zwei Kinderrechtler

Der Friedensnobelpreis 2014 geht an den indischen Kinderrechtsaktivisten Kailash Satyarthi und die pakistanische Aktivistin Malala Yousafzai. Das gab das norwegische Nobelkomitee am Freitag in Oslo bekannt.

Obama fordert Freiheit für Uiguren Tohti
Obama fordert Freiheit für Uiguren Tohti

China sieht "Einmischung"Obama fordert Freiheit für Uiguren Tohti

China verteidigt die lebenslange Haft für den Bürgerrechtler Tohti als notwendig im Kampf gegen Separatismus und Terrorismus. Obama verlangt die Freilassung des moderaten Menschenrechtsaktivisten.

Das Schweigen der Kanzlerin

KommentarDas Schweigen der Kanzlerin

Da sage keiner, die Kanzlerin habe einen Kotau gemacht. Klar sprach sie die Sorgen der deutschen Wirtschaft an, die sich über bürokratische Zulassungsverfahren und unfaires Verhalten chinesischer Partner beklagte. Wenn Deutsche nur gewünscht sind, bis die Chinesen ihre Blaupausen abgeschrieben haben, können sie auf die Partnerschaft gut verzichten. Nebulös blieb die Kanzlerin dagegen beim Thema Menschenrechte. Ein paar Sätze zum Zusammenhang zwischen Rechtsstaat und Wirtschaftserfolg sind für eine mächtige Frau wie sie zu wenig. Natürlich wissen wir nicht, was sie Premier Li im Vier-Augen-Gespräch sagte. Wenn aber der Künstler Ai Weiwei seine Ausstellung in Berlin nicht besuchen darf oder der Hausarrest für die Frau des inhaftierten Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo nicht aufgehoben wird, wissen wir: Druck hat Merkel nicht gemacht. Wäre auch schlecht fürs Geschäft.

Merkel reist zum siebten Mal nach China
Merkel reist zum siebten Mal nach China

Wirtschaftsbeziehungen im FokusMerkel reist zum siebten Mal nach China

Mit einer hochkarätigen Wirtschaftsdelegation ist Bundeskanzlerin Angela Merkel am Samstag zu einem China-Besuch aufgebrochen. Im Mittelpunkt ihrer siebten Visite im Reich der Mitte stehen der Ausbau der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen.

Norwegen verweigert Dalai Lama offizielle Begrüßung

Aus Angst vor ChinaNorwegen verweigert Dalai Lama offizielle Begrüßung

Der Besuch des Dalai Lama am Mittwoch bringt die norwegische Regierung in Verlegenheit. Aus Angst, China zu verärgern, will kein Spitzenpolitiker das religiöse Oberhaupt der Tibeter offiziell begrüßen. Kritiker werfen der Regierung Feigheit vor.

China vereitelt Treffen mit Bürgerrechtsanwalt
China vereitelt Treffen mit Bürgerrechtsanwalt

Sigmar Gabriels Besuch in PekingChina vereitelt Treffen mit Bürgerrechtsanwalt

Chinas Sicherheitsapparat hat am Dienstag ein geplantes Treffen zwischen Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) und dem bekanntesten chinesischen Bürgerrechtsanwalt Mo Shaoping in Peking verhindert.

China verurteilt Xu zu vier Jahren Haft
China verurteilt Xu zu vier Jahren Haft

Bürgerrechtler muss ins GefängnisChina verurteilt Xu zu vier Jahren Haft

Ein Gericht in Peking hat den führenden chinesischen Bürgerrechtler Xu Zhiyong zu vier Jahren Haft verurteilt. "Das gesamte Verfahren war unfair und illegal", sagte Xus Anwalt der Nachrichtenagentur dpa in Peking. Er mache sich kaum Hoffnungen, dass eine Berufung etwas an dem Urteil ändern würde.

Xu Zhiyong — Kämpfer gegen Chinas Korruption
Xu Zhiyong — Kämpfer gegen Chinas Korruption

Prozessauftakt gegen BürgerrechtlerXu Zhiyong — Kämpfer gegen Chinas Korruption

Staats- und Parteichef Xi Jinping hat der Korruption unter Chinas Funktionären den Kampf angesagt — eigentlich. Denn der Prozess, der am Mittwoch in Peking startete, wirft Fragen auf. Vor Gericht steht der Bürgerrechtler Xu Zhiyong.

Peking lässt Demonstranten verhaften
Peking lässt Demonstranten verhaften

Prozess gegen BürgerrechtlerPeking lässt Demonstranten verhaften

Peking demonstriert seine Macht: Hunderte Polizisten sichern den Prozess gegen den führenden Bürgerrechtler Xu Zhiyong in Chinas Hauptstadt. Demonstranten werden verhaftet. Diplomaten sind besorgt.

Geheimvideo gibt Einblick in Leben von isolierter Liu Xia
Geheimvideo gibt Einblick in Leben von isolierter Liu Xia

Frau von Friedensnobelpreisträger Liu XiaoboGeheimvideo gibt Einblick in Leben von isolierter Liu Xia

Ein Dichterleben in Isolation: Erstmals hat eine Videodokumentation Einblick in das Schicksal der unter Hausarrest stehenden Frau von Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo gegeben. Chinesische und amerikanische Autoren bekamen am Dienstagabend in New York zwei Clips zu sehen, in denen Liu Xia in ihrer Pekinger Wohnung zwei Gedichte vorträgt.

Kempener rappen für Liu Xiaobo
Kempener rappen für Liu Xiaobo

KempenKempener rappen für Liu Xiaobo

260 Schülerinnen und Schüler aus Kempen haben in Berlin an einer Demonstration teilgenommen, um für die Freilassung des immer noch inhaftierten Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo zu demonstrieren und Solidarität mit dessen Frau Liu Xia zu bekunden.

Schwager von Nobelpreisträger muss ins Gefängnis

HuairouSchwager von Nobelpreisträger muss ins Gefängnis

Ein Volksgericht in China hat eine elfjährige Haftstrafe gegen den Schwager des inhaftierten Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo bestätigt. Der Berufungsantrag von Liu Hui gegen seine Verurteilung wegen Betrugs wurde abgelehnt, wie sein Anwalt mitteilte. Die Anklage basierte auf Angaben eines Geschäftspartners, der behauptete, betrogen worden zu sein. Es geht um umgerechnet 367 000 Euro. Der Prozess hatte international scharfe Kritik ausgelöst und war als Vergeltung an der Familie des Regimekritikers interpretiert worden. Liu Xiaobo und seine Frau Liu Xia, die seit 2010 in Peking unter Hausarrest steht, wollen sich aber gegen die Behörden zur Wehr setzen. Liu Xiaobo will gegen seine strengen Haftbedingungen klagen, seine Frau den Hausarrest anfechten.

China verteidigt Menschenrechtsbilanz
China verteidigt Menschenrechtsbilanz

Regierung sieht Lage so gut wie noch nieChina verteidigt Menschenrechtsbilanz

Die Menschenrechtslage in China ist nach Ansicht der Regierung in Peking derzeit so gut wie noch nie. Die Chinesen hätten beispiellose Rechte, hieß es in einer Erklärung.

Wikipedia-Gründer begeistert Schüler
Wikipedia-Gründer begeistert Schüler

MönchengladbachWikipedia-Gründer begeistert Schüler

Zunächst bemerkt ihn kaum jemand, den Mann, der die offene Enzyklopädie im Netz gegründet hat. Erst als sich Dutzende Kameras auf ihn richten, wird es ganz still dort, wo gerade noch rund 70 Schüler durcheinanderredeten und aufgeregt herumliefen.

Uerdingen: Eindrucksvolle Protestaktion
Uerdingen: Eindrucksvolle Protestaktion

KrefeldUerdingen: Eindrucksvolle Protestaktion

Der Aufruf zur Bildung einer Menschenkette rund um die Uerdinger Bücherei war von Erfolg gekrönt: Der schützende Ring aus Menschen um den Block mit der von Schließung bedrohten Bücherei wurde tatsächlich geschlossen.

Protest bei der Verleihung des Literaturnobelpreises

StockholmProtest bei der Verleihung des Literaturnobelpreises

Begleitet von heftiger internationaler Kritik hat der Chinese Mo Yan gestern in Stockholm den Literaturnobelpreis 2012 in Empfang genommen. Der 57-Jährige wurde von Schwedens König Carl XVI. Gustaf zusammen mit acht durchweg männlichen Trägern der wissenschaftlichen Nobelpreise für Medizin, Physik, Chemie und Wirtschaftswissenschaft ausgezeichnet.

Mo Yan ... in der Kritik für Aussage zu Zensur

PersönlichMo Yan ... in der Kritik für Aussage zu Zensur

Dass ausgerechnet ein Literaturnobelpreisträger die Einschränkung von Presse- und Meinungsfreiheit im eigenen Land relativiert, war am Ende doch zu viel: Gestern sah sich der diesjährige Literaturnobelpreisträger, der Chinese Mo Yan (57), massiver Kritik ausgesetzt. Am Tag zuvor hatte er die Zensur in China mit lästigen, aber unumgänglichen Sicherheitskontrollen an Flughäfen verglichen.

Nobelpreisträger Mo Yan: Zensur gibt es überall

StockholmNobelpreisträger Mo Yan: Zensur gibt es überall

Der chinesische Literaturnobelpreisträger Mo Yan hat in Stockholm die Zensur in seiner Heimat indirekt verteidigt. Bei einer Pressekonferenz kurz vor der feierlichen Verleihung der Nobelpreise sagte der 57-Jährige gestern, es gebe Zensur in jedem Land der Welt. Unterschiedlich sei nur der jeweilige Grad. Mo Yan weigerte sich, auf Fragen nach seiner Stellung zu dem weiter inhaftierten chinesischen Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo zu antworten. Noch im Oktober hatte er erklärt, dass er für die Freilassung des Oppositionellen sei.

134 Nobelpreisträger fordern Freilassung von Liu Xiaobo
134 Nobelpreisträger fordern Freilassung von Liu Xiaobo

Per Brief an die chinesische Regierung134 Nobelpreisträger fordern Freilassung von Liu Xiaobo

Mehr als hundert Nobelpreisträger haben in einem gemeinsamen Brief an Chinas neue Führung die Freilassung des Schriftstellers und Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo gefordert.

Yiwu kritisiert Nobelpreisträger

Yiwu kritisiert Nobelpreisträger

Frankfurt/M Die Debatte um den Literaturnobelpreis an den chinesischen Autor Mo Yan wird auf der Buchmesse so verbittert geführt, dass etwas Unernst fast befreiend wirkt. "Irre: China will alle Nobelpreise bis 2025", titelte gestern die tägliche Messe-Postille. Nebenan hat Liao Yiwu, der morgen in der Paulskirche den Friedenspreis bekommt, seinen ersten Messe-Auftritt. Ganz starr sitzt Yiwu vor der Stellwand des Börsenvereins, und weil die feuerrot ist, sieht es aus wie auf einem chinesischen Parteitag.

Westerwelle kündigt Istanbul-Besuch an
Westerwelle kündigt Istanbul-Besuch an

Vermittlung zwischen Syrien und TürkeiWesterwelle kündigt Istanbul-Besuch an

Westerwelle fürchtet eine Eskalation der Spannungen zwischen der Türkei und Syrien. Auf der Rückreise von seinem China-Besuch will der Außenminister nach Istanbul fliegen. Am zweiten Tag seiner Visite im Reich der Mitte traf Westerwelle auch engagierte Blogger.

Menschenrechtsgruppen sind Favorit
Menschenrechtsgruppen sind Favorit

Vergabe des FriedensnobelpreisesMenschenrechtsgruppen sind Favorit

In Oslo gibt das Nobelkomitee heute den Träger des diesjährigen Friedensnobelpreises bekannt. Als aussichtsreichste Anwärter gelten in der norwegischen Hauptstadt Menschenrechtsgruppen sowie deren Initiatoren aus Russland.

Menschenrechte Thema bei Westerwelle-Besuch in China

Menschenrechte Thema bei Westerwelle-Besuch in China

Peking (dpa). Bei seinem Besuch ab heute in China wird Außenminister Guido Westerwelle wohl auch über die Situation des Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo und dessen Frau sprechen. Liu wurde 2009 wegen "Untergrabung der Staatsgewalt" zu elf Jahren Haft verurteilt. Seine Frau Liu Xia steht unter Hausarrest und hat kaum Kontakt zu anderen Menschen. Schon früher hat die Bundesregierung gefordert, den Bürgerrechtler und seine Frau freizulassen.

Zweifelhafte Ehrung

Zweifelhafte Ehrung

Der Microsoft-Gründer Bill Gates (56) darf sich Hoffnungen auf den chinesischen Konfuzius-Friedenspreis machen. Einer gestern in Peking veröffentlichten Liste zufolge sind außerdem der frühere UN-Generalsekretär Kofi Annan, Thailands Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra und regimetreue chinesische Aktivisten nominiert. Der Preis wurde 2010 gestiftet — als Reaktion auf die Verleihung des Friedensnobelpreises an den Dissidenten Liu Xiaobo. Erster Preisträger: Wladimir Putin. Foto: reuters

Weltweite Lesung für Bürgerrechtler Liu Xiaobo

Weltweite Lesung für Bürgerrechtler Liu Xiaobo

Berlin (dpa). Mit einer weltweiten Lesung wollen sich Autoren aus mehr als 40 Ländern heute für die Freilassung des inhaftierten chinesischen Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo einsetzen. Der 56-jährige Bürgerrechtler ist seit vier Jahren in Haft. In Berlin nehmen Herta Müller und der chinesische Autor Liao Yiwu an der Solidaritätslesung teil.

Wikipedia-Gründer über kostenfreie Informationen
Wikipedia-Gründer über kostenfreie Informationen

DuisburgWikipedia-Gründer über kostenfreie Informationen

Zum 500. Geburtstag von Gerhard Mercator hatte die Stiftung Mercator den Gründer der Online-Enzyklopädie Wikipedia in die ganz gefüllte Salvatorkirche eingeladen. Der prominente Gastredner überzeugte.

Treffen mit Bürgerrechtsanwalt verhindert
Treffen mit Bürgerrechtsanwalt verhindert

Eklat bei Merkel-Besuch in ChinaTreffen mit Bürgerrechtsanwalt verhindert

Alles schien so harmonisch: Als "alte Freundin Chinas" wurde die Kanzlerin in Peking hofiert. Doch hinter der Fassade verhinderte die Staatssicherheit ein Treffen mit einem Bürgerrechtsanwalt - auch eine kritische Zeitung soll Merkel besser nicht besuchen.

Obama will mehr weibliche Führung
Obama will mehr weibliche Führung

Nach Friedensnobelpreis für FrauenObama will mehr weibliche Führung

Nach der Verleihung des diesjährigen Friedensnobelpreises an drei Frauen aus Liberia und dem Jemen hat US-Präsident Barack Obama für mehr weibliche Führungspersönlichkeiten geworben.

Drei Frauenrechtlerinnen teilen sich Friedensnobelpreis
Drei Frauenrechtlerinnen teilen sich Friedensnobelpreis

Wichtige Auszeichnung 2011Drei Frauenrechtlerinnen teilen sich Friedensnobelpreis

Der Friedensnobelpreis 2011 geht an drei Frauen aus Afrika, namens Ellen Johnson Sirleaf, Leymah Gbowee and Tawakkul Karman. Dies gab das norwegische Nobel-Institut am Freitag in Oslo bekannt.

Nobel-Komitee kürt Friedensnobelpreisträger
Nobel-Komitee kürt Friedensnobelpreisträger

NorwegenNobel-Komitee kürt Friedensnobelpreisträger

Das norwegische Nobel-Komitee gibt am Freitag in Oslo den diesjährigen Träger des Friedensnobelpreises bekannt. Nominiert sind in diesem Jahr 241 Kandidaten und damit so viele wie noch nie zuvor.

Prozess gegen chinesische Dissidentin Wang
Prozess gegen chinesische Dissidentin Wang

Frau nahm an Demonstration teilProzess gegen chinesische Dissidentin Wang

Vor einem Gericht in Peking ist der Prozess gegen die chinesische Dissidentin Wang Lihong eröffnet worden, der in vagen Worten "Verursachung einer Störung" vorgeworfen wird.

Chinas Menschenrechte sind nur ein Randaspekt

Eine Wirtschaftsmacht auf DeutschlandbesuchChinas Menschenrechte sind nur ein Randaspekt

Ai Weiwei, Hu Jia, Liu Xiaobo - sie alle stehen für den Umgang Chinas mit den Menschenrechten. Doch das heiße Eisen wird nur eine kleine Rolle spielen, wenn heute die deutsch-chinesischen Konsultationen starten. Und je größer der wirtschaftliche Einfluss aus dem Reich der Mitte wird, umso mehr besteht die Gefahr, dass das Thema zunehmend untergeht.

Ban Ki Moon als UN-Generalsekretär gewählt
Ban Ki Moon als UN-Generalsekretär gewählt

Zweite AmtszeitBan Ki Moon als UN-Generalsekretär gewählt

New York (RPO). Ban Ki Moon ist als UN-Generalsekretär wiedergewählt worden. Die Vollversammlung der Vereinten Nationen stimmte am Dienstag in New York einmütig für eine zweite Amtszeit des Südkoreaners. Diese beginnt am 1. Januar 2012 und geht bis Ende 2016.

"Schweigen ist eine Form des Todes"

Dinslaken"Schweigen ist eine Form des Todes"

Buchhändlerin Brigitte Korn über den Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo, sein Gedicht "Du wartest auf mich im Staub" und ein ganz besonders gestaltetes Schaufenster.

Stars lesen für Amnesty auf der Lit.Cologne

Stars lesen für Amnesty auf der Lit.Cologne

Köln (sym) Sie waren nicht gekommen, um zu singen oder zu schauspielern, sondern um zu lesen. Unter anderem Herbert Grönemeyer, Cordula Stratmann und Benno Fürmann setzten sich bei der Lesegala "50 Jahre Amnesty International" zum Auftakt der elften Lit.Cologne gemeinsam für eine gerechtere Welt ein. Zum 50-jährigen Bestehen von Amnesty International traten die prominenten Botschafter in der Kölner Lanxess-Arena auf, um an die Geschichte und den Auftrag der Menschenrechtsorganisation zu erinnern. Gemeinsam verlasen sie zu Beginn der Gala — wie einst am 10. Dezember 1948 Eleanor Roosevelt vor den Vereinten Nationen — die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte.

Rekordzahl an Vorschlägen für Friedensnobelpreis

Rekordzahl an Vorschlägen für Friedensnobelpreis

Oslo (dapd). Für den Friedensnobelpreis 2011 sind nach Angaben des Nobelkomitees in Oslo 241 Nominierungen eingegangen. Bei der Rekordzahl handelt es sich um 188 Einzelpersonen und 53 Organisationen, wie der Ständige Sekretär des Komitees, Geir Lundestad, mitteilte. Der Preisträger wird im Oktober bekannt gegeben. Im vergangenen Jahr erhielt der chinesische Bürgerrechtler Liu Xiaobo den Friedensnobelpreis. Peking warf dem Nobelkomitee daraufhin vor, einen Verbrecher zu ehren.

Wikileaks und arabische Oppositionelle nominiert
Wikileaks und arabische Oppositionelle nominiert

FriedensnobelpreisWikileaks und arabische Oppositionelle nominiert

Die Enthüllungsplattform Wikileaks sowie führende Vertreter der Revolten in den arabischen Ländern sind unter den Nominierten für den diesjährigen Friedensnobelpreis. Wie der Direktor des Nobelinstituts mitteilte, wurden diesmal 241 Kandidaten vorgeschlagen.

Staat startet eigene Internet-Suchmaschine
Staat startet eigene Internet-Suchmaschine

ChinaStaat startet eigene Internet-Suchmaschine

Die neue Suchmaschine Panguso.com liefert den Chinesen einen garantiert politisch korrekten und sittlichen Blick auf das Internet. Denn betrieben wird die Suchmaschine von der Nachrichtenagentur Xinhua in Zusammenarbeit mit dem ebenfalls staatlichen Mobilfunkkonzern China Mobile, dem nach Kundenzahlen größten Mobilfunkkonzern der Welt.

Warum China nicht Tunesien ist
Warum China nicht Tunesien ist

"Jasmin"-Proteste im Reich der MitteWarum China nicht Tunesien ist

Die Furcht unter Chinas Machthabern ist groß, die Furcht, dass der Revolutionsfunke auch auf ihr Land überspringt. Aber ein solches Szenario ist zurzeit recht unwahrscheinlich. Zumal das kommunistische Regime in Peking genau weiß, wie es Proteste im Keim erstickt.

Ai Weiwei sagt Einzelausstellung ab
Ai Weiwei sagt Einzelausstellung ab

Galerie befürchtet ÄrgerAi Weiwei sagt Einzelausstellung ab

Der regierungskritische Künstler Ai Weiwei hat seine erste in China geplante Einzelausstellung abgesagt. "Der Zeitpunkt ist heikel", sagte der 53-Jährige am Montag.

China sperrt Internet-Suche nach "Ägypten"
China sperrt Internet-Suche nach "Ägypten"

User erhalten FehlermeldungChina sperrt Internet-Suche nach "Ägypten"

Wer in chinesischen Kurznachrichtendiensten nach "Ägypten" sucht, erhält seit Samstag eine Fehlermeldung. Auf Internetseiten wurden Anfragen mit der Mitteilung beschieden, die Suchergebnisse könnten "wegen der geltenden Gesetze nicht übermittelt" werden.

Menschenrechtler kritisieren EU scharf

Vorwurf des zu laschen VorgehensMenschenrechtler kritisieren EU scharf

Brüssel (RPO). Folter, ungeklärte Morde, Vertreibungen - Jahr für Jahr klagen Organisationen Menschenrechtsverletzungen in der Welt an. Human Rights Watch dreht den Spieß nun um - und klagt die Verfechter der Menschenrechte an. Sie übten zu wenig Druck auf repressive Machthaber auf.

Kein Wort über den inhaftierten Dissidenten

WashingtonKein Wort über den inhaftierten Dissidenten

Die Spannung war groß: Wie würde Barack Obama das heikle Thema anpacken? Wie würde der US-Präsident sich für den Dissidenten Liu Xiaobo verwenden, der trotz vehementer chinesischer Proteste 2010 den Friedensnobelpreis verliehen bekommen hatte und den Peking trotz internationaler Proteste gefangen hält? Der Republikaner Chris Smith, im Repräsentantenhaus Chef eines Unterausschusses für Menschenrechte, hatte dazu eine glasklare Meinung. Er forderte Obama auf, seinem Amtskollegen Hu Jintao eine Gardinenpredigt zu halten. Es wäre "nahezu undenkbar", würde Obama als Friedensnobelpreisträger einen Politiker empfangen, der einen anderen Nobelpreisträger einsperrt, und dabei nicht deutlich vernehmbar die sofortige Freilassung des Gefangenen verlangen, polterte Smith.

Obama lädt Hu Jintao zu privatem Abendessen
Obama lädt Hu Jintao zu privatem Abendessen

Staatsbesuch in den USAObama lädt Hu Jintao zu privatem Abendessen

US-Präsident Barack Obama hat seinen chinesischen Kollegen Hu Jintao am Dienstagabend zu einem Abendessen im Weißen Haus empfangen. Das Essen fand in kleinem Rahmen im Old Family Dining Room des Präsidentensitzes statt.

Kein Besuch für Liu Xiaobo
Kein Besuch für Liu Xiaobo

FriedensnobelpreisträgerKein Besuch für Liu Xiaobo

Die Familie des chinesischen Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo darf den inhaftierten Dissidenten nach eigenen Angaben nicht im Gefängnis besuchen. Die Gefängnisverwaltung habe dies der Familie kürzlich mitgeteilt, sagte Lius Bruder Liu Xiaoguang am Freitag einer in Hongkong ansässigen Menschenrechtsorganisation.

Schillernder Konzertabend feiert Liu Xiaobo
Schillernder Konzertabend feiert Liu Xiaobo

Prächtiges Musikevent in OsloSchillernder Konzertabend feiert Liu Xiaobo

Beim Konzert zur Verleihung des Friedensnobelpreises in Oslo traten am Samstag zahlreiche internationale Künstler auf. Als Moderatorin des Abends bezauberte US-Schauspielerin Anne Hathaway an der Seite ihres Kollegen Denzel Washington das Publikum in Oslo.

Kempener demonstrieren für Nobelpreisträger

KempenKempener demonstrieren für Nobelpreisträger

"Warum ist Xiaobo nicht in Oslo" lauten die chinesischen Schriftzeichen übersetzt, die Schüler vom Berufskolleg Kempen in ihren Händen hielten. Sie demonstrierten in Berlin für die Freilassung von Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo.

Nobelpreis: Applaus vor leerem Stuhl

Nobelpreis: Applaus vor leerem Stuhl

In Abwesenheit ist dem inhaftierten chinesischen Bürgerrechtler Liu Xiaobo in Oslo der Friedensnobelpreis verliehen worden. Bis zuletzt hatte Peking versucht, möglichst viele Länder von der Teilnahme an der Zeremonie abzuhalten. Eine ähnliche Boykott-Strategie hatten zuletzt die Nazis verfolgt.

Ovationen vor einem leeren Stuhl
Ovationen vor einem leeren Stuhl

Friedensnobelpreis an Lui Xiaobo verliehenOvationen vor einem leeren Stuhl

Es ist eine fast einmalige Situation, vor der das norwegische Nobelpreiskomitee heute steht. In Oslo wird derzeit der Friedensnobelpreis vergeben. Doch der Preisträger, der chinesische Dissident Liu Xiaobo blieb der Verleihung fern.

"Ich habe keine Feinde, keinen Hass"
"Ich habe keine Feinde, keinen Hass"

Friedensnobelpreis an Liu Xiaobo"Ich habe keine Feinde, keinen Hass"

Ein leerer Stuhl und die Worte des Preisträgers, vorgelesen von einer norwegischen Schauspielerin. Liu Xiaobo saß an diesem Freitag in China im Gefängnis, und vielleicht war es gerade diese Tatsache, die seine Präsenz in Oslo noch stärker erscheinen ließ.

China verschärft die Restriktionen
China verschärft die Restriktionen

Vor Nobelpreis-Verleihung an Liu XiaoboChina verschärft die Restriktionen

Am Tag der Verleihung des Friedensnobelpreises an den chinesischen Dissidenten Liu Xiaobo hat die staatliche Presse der Chinas die Ehrung als Farce geschmäht. Die Regierung in Peking verschärfte ihre Restriktionen gegen Dissidenten und Kritiker.

China zensiert ausländische Fernsehsender
China zensiert ausländische Fernsehsender

Vor Nobelpreis-Verleihung an Liu XiaoboChina zensiert ausländische Fernsehsender

Mit Blick auf die für Freitagmittag geplante Verleihung des Friedensnobelpreises an den chinesischen Dissidenten Liu Xiaobo hat die Regierung in Peking ausländische Fernsehsender blockieren lassen.

China erhöht Druck vor Nobelpreisverleihung

China erhöht Druck vor Nobelpreisverleihung

Peking/Oslo Einen Tag vor der Verleihung des Friedensnobelpreises an den Dissidenten Liu Xiaobo hat China eine eigene Auszeichnung vergeben. Mit dem Konfuzius-Preis wurde in Peking der frühere taiwanesische Vizepräsident Lien Chan für seine Bemühungen geehrt, Frieden zwischen Taiwan und dem chinesischen Festland zu schaffen. Der mit umgerechnet 11 370 Euro dotierte Preis solle den "chinesischen Blick" auf den Frieden verdeutlichen, erklärten die Organisatoren.

Der lange Schatten des Nobelpreises
Der lange Schatten des Nobelpreises

Verleihung ohne Liu am Freitag in OsloDer lange Schatten des Nobelpreises

Wenn in Oslo am Freitag der Friedensnobelpreis verliehen wird, bleibt der Platz des Geehrten leer: Der des Preisträgers, dem chinesischen Dissidenten Liu Xiaobo. Einen ähnlichen Fall gab es vor Jahrzehnten auch in Deutschland. Und in anderen Ländern müssen die Preisträger ebenfalls mit Repressalien rechnen.

China vergibt Friedenspreis an Politiker
China vergibt Friedenspreis an Politiker

Taiwans Vizepräsident geehrtChina vergibt Friedenspreis an Politiker

China stellt dem Nobelpreis eine eigene Auszeichnung für den Frieden entgegen. Mit dem Konfuzius-Preis soll am Donnerstag der frühere taiwanische Vizepräsident Lien Chan für seine Bemühungen geehrt werden, Frieden zwischen Taiwan und China zu schaffen.

Serbien boykottiert Verleihung des Friedensnobelpreises
Serbien boykottiert Verleihung des Friedensnobelpreises

Beziehungen zu China wichtigerSerbien boykottiert Verleihung des Friedensnobelpreises

Der serbische Außenminister Vuk Jeremic hat den Boykott der Friedensnobelpreis-Gala am kommenden Freitag in der norwegischen Hauptstadt Oslo angekündigt. Für Serbien seien die Beziehungen zu China vorrangig.

China verleiht eigenen Friedenspreis
China verleiht eigenen Friedenspreis

Kurz vor Verleihung des Nobelpreises an XiaboChina verleiht eigenen Friedenspreis

Einen Tag vor der Verleihung des Friedensnobelpreises an den chinesischen Dissidenten Liu Xiabo will China am Donnerstag seinen eigenen Friedenspreis verleihen. Das erfuhr die Nachrichtenagentur AP in Peking.

Nobelpreis-Feier: China verbietet Prominenten Ausreise

Nobelpreis-Feier: China verbietet Prominenten Ausreise

Peking (erl). Chinas berühmter Konzeptkünstler Ai Weiwei ist gehindert worden, das Land zu verlassen. Er wollte zu Ausstellungen nach Berlin, Kiew und Dänemark. Seine Ausreise gefährde die Sicherheit des Staates, erklärten die Behörden. Eine Woche vor der Nobelpreisverleihung in Norwegen macht China seine Grenzen dicht. Es reicht nicht, dass Peking weder den zu elf Jahren Haft verurteilten Preisträger Liu Xiaobo noch seine unter Hausarrest gestellte Frau Liu Xia nach Oslo fahren lässt. Es will auch kein chinesisches Publikum bei der Feier sehen. Alle, von denen die Behörden vermuten, dass sie mit dem Preisträger sympathisieren, werden deshalb vorsichtshalber an der Ausreise gehindert.

Ein leerer Stuhl als Symbol für Liu Xiaobo
Ein leerer Stuhl als Symbol für Liu Xiaobo

Verleihung des FriedensnobelpreisEin leerer Stuhl als Symbol für Liu Xiaobo

Bei der Vergabe des Friedensnobelpreises wollen die Organisatoren wegen des Ausreiseverbots für den chinesischen Dissidenten Liu Xiaobo und seine Frau einen leeren Stuhl aufstellen. Er solle verdeutlichen, dass Liu im Gefängnis sitze.

Lech Walesa will bei Nobelpreis-Verleihung Xiaobo vertreten

Lech Walesa will bei Nobelpreis-Verleihung Xiaobo vertreten

Warschau (afp). Der frühere polnische Staatspräsident Lech Walesa hat angeboten, den Friedensnobelpreis für den inhaftierten chinesischen Dissidenten Liu Xiaobo entgegenzunehmen. "Ich bin bereit, ihn gemeinsam mit anderen Nobelpreisträgern zu repräsentieren, um darauf aufmerksam zu machen, dass der Gewinner des wichtigsten Preises im Kampf für die Freiheit daran gehindert wird, den Preis entgegenzunehmen", sagte Walesa. Die Urkunde und das Preisgeld würden in Oslo bleiben und auf Liu Xiaobo warten. Walesa erinnerte daran, dass er, als er selbst 1983 den Friedensnobelpreis bekam, diesen ebenfalls nicht selbst annahm. Aus Angst, von der kommunistischen Führung Polens an seiner Rückkehr gehindert zu werden, hatte seine Frau ihn in Oslo vertreten.

Walesa will Friedensnobelpreis entgegennehmen

Für den Chinesen Liu XiaoboWalesa will Friedensnobelpreis entgegennehmen

Warschau (RPO). Der frühere polnische Staatspräsident Lech Walesa will den Friedensnobelpreis für den inhaftierten chinesischen Dissidenten Liu Xiaobo entgegennehmen. "Ich bin bereit, ihn gemeinsam mit anderen Nobelpreisträgern zu repräsentieren, um darauf aufmerksam zu machen, dass Menschenrechte verletzt werden und der Gewinner des wichtigsten Preises im Kampf für die Freiheit daran gehindert wird, den Preis entgegenzunehmen", sagte Walesa am Montag in einem Telefongespräch mit der Nachrichtenagentur AFP.

Sechs Länder sagen Teilnahme ab
Sechs Länder sagen Teilnahme ab

Verleihung des FriedensnobelpreisesSechs Länder sagen Teilnahme ab

Sechs Länder haben die Einladung zur Verleihung des Friedensnobelpreises an den chinesischen Oppositionellen Liu Xiaobo ausgeschlagen. Da weder Xiaobo noch ein Familienmitglied nach Oslo reisen dürfen, findet die Gala ohne die Übergabe der Medaille statt.

Kein Familienmitglied von Liu Xiaobo in Oslo
Kein Familienmitglied von Liu Xiaobo in Oslo

Nobelpreis-VergabeKein Familienmitglied von Liu Xiaobo in Oslo

Erstmals in der Geschichte wird der Friedensnobelpreis wohl an niemanden vergeben. Bei der Verleihung des diesjährigen Friedensnobelpreises an Liu Xiaobo wird kein Familienmitglied des inhaftierten chinesischen Dissidenten anwesend sein können.

Ehren-Konzert für Nobelpreisträger Liu
Ehren-Konzert für Nobelpreisträger Liu

Barry Manilow und JamiroquaiEhren-Konzert für Nobelpreisträger Liu

Beim Konzert zur Verleihung des Friedensnobelpreises in Oslo treten in diesem Jahr unter anderen der US-Sänger Barry Manilow und die britische Band Jamiroquai auf.

Nobelkomitee hofft auf Teilnahme von Lius Frau
Nobelkomitee hofft auf Teilnahme von Lius Frau

Friedensnobelpreis 2010Nobelkomitee hofft auf Teilnahme von Lius Frau

Einen Monat vor der Verleihung des diesjährigen Friedensnobelpreises ist noch unklar, wer die Auszeichnung stellvertretend für den inhaftierten chinesischen Dissidenten Liu Xiaobo entgegennehmen wird.

Hausarrest für Dissidenten Ai Weiwei aufgehoben
Hausarrest für Dissidenten Ai Weiwei aufgehoben

ChinaHausarrest für Dissidenten Ai Weiwei aufgehoben

Die chinesischen Behörden haben den Hausarrest für den chinesischen Künstler Ai Weiwei wieder aufgehoben. Die Polizisten, die ihn überwacht hätten, seien am späten Sonntagabend abgezogen, sagte Ai am Montag der Nachrichtenagentur AFP in Peking.

China warnt vor Teilnahme an Nobelpreisfeier

China warnt vor Teilnahme an Nobelpreisfeier

Peking (afp). China will verhindern, dass andere Staaten an der Verleihung des Friedensnobelpreises an den Dissidenten Liu Xiaobo teilnehmen. Die chinesische Botschaft in Oslo verschickte einen Brief an die anderen Vertretungen in der norwegischen Hauptstadt, in dem sie implizit dazu aufforderte, nicht an der Zeremonie teilzunehmen. Der chinesische Vize-Außenminister Cui Tiankai warnte zudem alle Länder vor "Konsequenzen", sollten sie Liu unterstützen.

China ruft zum Boykott auf
China ruft zum Boykott auf

Nobelpreisvergabe an Liu XiaoboChina ruft zum Boykott auf

China hat zu einem Boykott der Zeremonie zur Vergabe des Friedensnobelpreises an den Dissidenten Liu Xiaobo aufgerufen. Angaben des Auswärtigen Amtes zufolge verschickte die chinesische Botschaft in Oslo einen entsprechenden Brief.

Durfte schöne Norwegerin nicht gewinnen?
Durfte schöne Norwegerin nicht gewinnen?

Wirbel um Miss-World-WahlDurfte schöne Norwegerin nicht gewinnen?

Lange Beine, schwarze Haare und ein umwerfendes Lächeln: Mariann Birkedal galt bei den Experten als große Favoritin bei der Wahl um den Titel "Miss World" in China am vergangenen Samstag. Doch daraus wurde nichts. Durfte sie nicht gewinnen?

Guttenbergs schwierige Mission in China
Guttenbergs schwierige Mission in China

Verteidigungsminister unterwegsGuttenbergs schwierige Mission in China

Peking (RPO). Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) hat am Dienstag seinen China-Besuch gestartet. Mit der Regierung in Peking will er über bessere strategische Zusammenarbeit und Menschenrechte reden. Und vielleicht eine Auszeit nehmen von der Diskussion um seine politische Zukunft. Wirklich? Sein Fototermin an der Chinesischen Mauer spricht eine andere Sprache.

Nobelpreisträger erhöhen Druck auf Peking

Nobelpreisträger erhöhen Druck auf Peking

Auf Friedensnobelpreisträger ist Peking schlecht zu sprechen. Nicht nur, weil Oslos diesjähriger Preis an den inhaftierten Bürgerrechtler Liu Xiaobo ging. Zornig reagierte Chinas Führung, als sich 15 frühere Preisträger, darunter Ex-US-Präsident Jimmy Carter, der Dalai Lama, Lech Walesa und Elie Wiesel, mit Liu solidarisierten. Sie appellierten kurz vor dem G20-Gipfel am 11. und 12. November in Seoul an die wichtigsten Staatsführer der Welt, sich für eine Freilassung Lius und seiner unter Hausarrest stehenden Frau Liu Xia einzusetzen.

Hörbuch von Liu Xiaobo im Internet
Hörbuch von Liu Xiaobo im Internet

Deutsche WelleHörbuch von Liu Xiaobo im Internet

Die Deutsche Welle stellt ihrem chinesischen Publikum das Hörbuch "Untergang einer Supermacht - Ein Memorandum für China" von Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo online zur Verfügung. Liu Xia, die Ehefrau des inhaftierten Schriftstellers, habe dafür exklusiv die Lizenz erteilt, teilte die Deutsche Welle (DW) am Mittwoch in Bonn mit.

Aktivisten fordern Lius Freilassung
Aktivisten fordern Lius Freilassung

Friedensnobelpreisträger in chinesischer HaftAktivisten fordern Lius Freilassung

Mehr als 100 chinesische Anwälte, Gelehrte und Menschenrechtsaktivisten haben in einem Brief die Freilassung des diesjährigen Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo und mehr Demokratie in ihrem Land gefordert.

China erneuert Kritik an Nobelkomitee
China erneuert Kritik an Nobelkomitee

"Anstiftung zur Kriminalität"China erneuert Kritik an Nobelkomitee

Peking (RPO). Die Regierung in Peking hat ihre heftige Kritik wegen der Vergabe des diesjährigen Friedensnobelpreises an den chinesischen Dissidenten Liu Xiaobo erneuert. Die Entscheidung des norwegischen Nobel-Komitees sei eine "Anstiftung zur Kriminalität", sagte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Ma Zhaoxu, am Donnerstag vor Journalisten.

Japan 'wünscht' Freilassung von Friedensnobelpreisträger

Chinesischer Dissidenten Liu XiaoboJapan 'wünscht' Freilassung von Friedensnobelpreisträger

Tokio (RPO). Japan hat sich indirekt für eine Freilassung des mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten chinesischen Dissidenten Liu Xiaobo ausgesprochen. Die grundlegenden Menschenrechte und die Freiheit müssten geschützt werden, sagte Ministerpräsident Naoto Kan am Donnerstag vor dem Parlament. "Von diesem Standpunkt aus ist meine Auffassung, dass die Freilassung (Lius) wünschenswert ist", erklärte der Regierungschef.