Vicco von Bülow stammte ursprünglich aus einer alten mecklenburgischen Adelsfamilie. Zu seinen Verwandten gehört Bernhard von Bülow, der von 1900 bis 1909 Reichskanzler des Deutschen Kaiserreichs war. Nach dem Abschluss des Notabiturs, diente Loriot als Offizier im Zweiten Weltkrieg und studierte nach Kriegsende Malerei und Kunst an der Kunstakademie in Hamburg.
Vicco von Bülows Karriere als Humorist begann im Jahr 1950 bei dem Hamburger Magazin Die Straße und später beim Stern. Dort lösten seine Beiträge jedoch Proteste hervor, sodass er gezwungen war, nach strengeren Auflagen zu arbeiten. Im Jahr 1967 folgte die Moderatorentätigkeit für die Fernsehsendung Cartoon. Danach begann Loriot die gleichnamige Fernsehserie mit Sketchen zu produzieren, in der häufig die Schauspielerin Evelyn Hamann mitspielte. In den 1980er Jahren arbeitete Vicco von Bülow sowohl als Dirigent bei der Berliner Philharmoniker als auch als Regisseur bei sämtlichen Opern. Er produzierte den Kinofilm Ödipussi, dem in den Neunziger Jahren der Film Pappa ante Portas folgte. In beiden übernahm jeweils Evelyn Hamann die weibliche Hauptrolle.
Neben der Schauspielerei und zahlreichen weiteren Engagements, schrieb Loriot unter anderen das Gedicht Advent, das sich durch seinen humorvollen und makabren Charakter auszeichnet. Es existiert zudem eine gleichnamige Zeichentrickserie. Sketche, die sich heutzutage nach wie vor allgemeiner Beliebtheit erfreuen, sind beispielsweise Weihnachten bei den Hoppenstedts, Das Ei, Der wilde Waldmops, kurz Mops, und Zwei Herren in der Badewanne, auch lediglich Badewanne genannt. Vicco von Bülow wird zudem oftmals mit bestimmten Zitaten in Verbindung gebracht. Dazu zählen Mit ihnen teilt meine Ente das Wasser nicht, Aber ich kann länger als Sie! und Die Ente bleibt draußen.
Loriot ist französisch und bedeutet "Pirol". Dies ist das Wappentier der Familie von Bülow.