Finanzierung unklarMoerser Nelkensamstagzug auf der Kippe
Der zweitgrößte Karnevalsumzug am linken Niederrhein wird so teuer wie nie zuvor. Ob er 2025 starten kann, ist unklar. Die Sparkasse hat ein Spendenportal eingerichtet.
Es sollte ein Tag voller Freude und Liebe zur Techno-Musik werden, stattdessen endete er in einer fürchterlichen Katastrophe: Am 24. Juli 2010 kamen bei der Loveparade auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofes in Duisburg bei einer Massenpanik 21 Menschen ums Leben, über 500 Personen wurden teils schwer verletzt. Es war das traurige Ende einer Musik-Veranstaltung, die in den Jahren zuvor - als das Event unter anderem in Berlin, Essen oder Dortmund ausgetragen wurde - mehrere Hunderttausend Zuschauer in ihren Bann zog. Doch wie konnte es bloß zu dieser Tragödie in Duisburg kommen?
Hier finden Sie weitere Infos zur Loveparade sowie zur Katastrophe am 24. Juli 2019 in Duisburg.
Alle Nachrichten zur Loveparade finden Sie hier.
Der zweitgrößte Karnevalsumzug am linken Niederrhein wird so teuer wie nie zuvor. Ob er 2025 starten kann, ist unklar. Die Sparkasse hat ein Spendenportal eingerichtet.
Wenn eine Israelin ein Stück über Krieg und Vertreibung inszeniert, könnte es ein düsterer Abend werden. Doch Dedi Baron gelingt eine schillernd bunte Interpretation von Shakespeares „Wie es euch gefällt“ mit Love, Peace und Pop. Warum es sehenswert ist.
Vor genau 13 Jahren starben bei der Loveparade in Duisburg 21 Menschen. Am Montag wurde den Opfern in einem privaten Gottesdienst gedacht. Der fand unter dem Motto „Diese entsetzliche Lücke ....“ statt.
13 Jahre ist es nun her, dass bei der Loveparade 21 Menschen wegen einer Massenpanik getötet wurden. Den Opfern wurde in Duisburg ein Denkmal errichtet, das jedoch immer wieder zerstört und beschmutzt wird.
13 Jahre ist es her, dass bei der Loveparade in Duisburg 21 junge Menschen ums Leben kamen. Am Vorabend des Jahrestags erinnert traditionell die „Nacht der 1000 Lichter“ an die Opfer.
13 Jahre nach der Loveparade-Katastrophe hängt an der Salvatorkirche in der Duisburger City eine neue Gedenktafel. Zum Ort gibt es eine besondere Verbindung: Hier fand damals der erste Gedenkgottesdienst statt. Was die Gedenktafel ausmacht und welcher Sinn dahinter steckt.
Auch in diesem Jahr wird zum Jahrestag am 24. Juli den Opfern der Loveparade-Katastrophe gedacht. Dabei wird an dem bewährten Muster mit Lichternacht, Gottesdienst und öffentlicher Gedenkfeier festgehalten. Was im Detail geplant ist.
Die Gedenkstätte des Loveparade-Unglücks in Duisburg-Neudorf ist verwüstet worden. Über die Zerstörung und Sachbeschädigung am Treppenaufgang der Karl-Lehr-Straße in Neudorf sei die Polizei am vergangenen Samstagmittag informiert worden, teilte die Kriminalpolizei am Montag mit.
2009 fand die Kult-Veranstaltung im illuminierten Park zum letzten Mal statt. Ein Antrag an den Stadtrat bringt das Thema jetzt zurück aufs politische Tableau. Wie die Pläne der Stadt für eine Neuauflage bislang aussehen.
Nun hat es das Unternehmen offiziell gemacht: Rainer Schaller, Gründer von McFit, ist bei einem Flugzeugabsturz in Costa Rica ums Leben gekommen. Seine Leiche und die seines Sohnes seien identifiziert worden.
Das Privatflugzeug des Unternehmers Rainer Schaller ist offenbar vor der Küste von Costa Rica abgestürzt. Der 53-Jährige stammt zwar aus Bamberg, sein Name wird in Nordrhein-Westfalen aber immer mit der Loveparade-Katastrophe in Duisburg verknüpft bleiben.
Auf dem Flug von Mexiko nach Costa Rica verschwindet eine Maschine vom Radar. An Bord waren wohl auch der deutsche Fitnessunternehmer und Loveparade-Organisator Rainer Schaller mit Partnerin und Kindern. Einsatzkräfte entdeckten zwei Tote, Trümmer und Gepäckstücke im Meer.
Die Hochhäuser, die im Norden der Duisburger Dünen entstehen sollen, könnten die höchsten in der gesamten Stadt werden. Sie könnten auch das Hoist-Haus und den Targobank Tower überragen. Wie viele Stockwerke hier für Hochhäuser geplant sind.
Der frühere WDR-Intendant Fritz Pleitgen ist tot. Er galt als einer der einflussreichsten deutschen Journalisten und Medienmacher.
Am Samstagabend wollten viele Festivalbesucher zur Ceremony an die Mainstage. So viele, dass einige Besucher sich sehr unwohl fühlten und Panik bekamen.
Nicht nur Kasalla trat am Samstagabend - wenn auch kurzzeitig - auf dem Parookaville-Festival auf. Auf der Brainwash-Bühne gaben sich Künstler die Klinke in die Hand, die eigentlich rein gar nichts mit harter Elektromusik am Hut haben.
Zwölf Jahre ist es bereits her, dass bei der Loveparade-Katastrophe in Duisburg 21 Menschen starben. Das Gedenken daran bleibt lebendig, doch es wird stiller. Trotz der Glockenschläge für die Opfer.
Aus dem zweiten Hilfsfonds für die Verletzten und Hinterbliebenen der Loveparade-Katastrophe wurde laut NRW-Landesregierung bereits ein Großteil ausgezahlt. Bis zum 31. März 2022 seien mehr als 4,3 der 5 Millionen Euro an die Berechtigten geflossen. Das erklärte die NRW-Staatskanzlei am Samstag in Düsseldorf.
Die Loveparade-Katastrophe ist nun zwölf Jahre her – die Trauer der Hinterbliebenen hält an. Am Sonntag findet die Gedenkfeier in der Gedenkstätte im Tunnel an der Karl-Lehr-Straße statt, am Samstag die „Nacht der 1000 Lichter“. Die Stiftung trauert derweil um den Sprecher des Stiftungsbeirats.
Bereits zum zwölften Mal jährt sich die Loveparade-Katastrophe in Duisburg. Am 24.7.2010 waren bei einem Massengedrängel während des Festivals 21 Menschen ums Leben gekommen. Am Unglücksort, einem Tunnel, findet auch in diesem Jahr eine Gedenkfeier statt.
Nach zwei Jahren Pandemie-bedingter Ruhe feiert Berlin eine riesige Technoparty - fast wie bei der Loveparade in den 1990er Jahren. Ganz ohne Misstöne geht es diesmal aber nicht. Und für einen ganz besonderen Fauxpas muss der Initiator zu Kreuze kriechen.
Obwohl das Wetter leider nicht mitgespielt hat: Rund 5000 Menschen sind am Samstag zu Techno-Klängen durch Berlin gezogen. Die Teilnehmer des Loveparade-Nachfolgers Rave The Planet versammelten sich am Kurfürstendamm und zogen dann zur Siegessäule im Tiergarten
Am Samstag sollen zumindest für einen Tag die unbeschwerten Seiten der 90er Jahre nach Berlin zurückkehren. Die „Rave The Planet Parade“ will zwar nicht als Nachfolger der Loveparade gelten, aber die Menschen sollen unter dem Motto „Together again“ zusammenkommen.
Die Loveparade hatte ihre besten Zeiten in den 1990er Jahren, sie endete in der Katastrophe von Duisburg mit 21 Toten. Jetzt plant ihr Gründer einen neuen Rave in Berlin – was hat es damit auf sich?
Der Gründer der Loveparade hat mit rund zwei Jahren Verspätung seinen 60. Geburtstag nachgeholt. Die Techno-Legende feierte gebürtig mit einem Rave in Berlin – und legte natürlich auch selbst auf.
Als kleines Straßenfest wird 1989 die erste Loveparade in Berlin veranstaltet. Der DJ Dr. Motte (Matthias Roeingh) gründet das Raver-Fest, das im ersten Jahr 150 Technofans unter dem Motto "Friede, Freude, Eierkuchen" auf dem Kurfürstendamm tanzen lässt. Fünf Jahre nach dem Start feiern bereits 120.000 Raver um 40 Musik-Trucks herum. 1999 zählen die Veranstalter 1,5 Millionen Besucher.
Mangels Sponsoren fällt die Loveparade 2004 und 2005 aus, bis der Fitnessstudio-Unternehmer Rainer Schaller mit dem Unternehmen Lopavent einspringt.
In Berlin findet die Parade bald mit dem Senat keinen Konsens mehr und wandert ins Ruhrgebiet ab, wo sie in Essen (2007) und Dortmund (2008) wiederum viele Besucher anlockt. Bochum verzichtet ein Jahr später aus Platz- und Sicherheitsgründen. Nach der Katastrophe in Duisburg fand die Loveparade im Jahr 2010 letztmalig statt.
Die bisherige politische und juristische Aufarbeitung der Tragödie:
24. Juli 2010: Vor dem Eingang zum Loveparade-Gelände entsteht eine Massenpanik. Menschen werden erdrückt oder niedergetrampelt.
27. Juli 2010: Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) nennt Rücktrittsforderungen gegen ihn als nachvollziehbar, bleibt aber im Amt.
31. Juli 2010: Bei einer Trauerfeier nehmen Tausende in Duisburg Abschied von den Opfern. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) hält eine bewegende Trauerrede.
18. Januar 2011: Die Staatsanwaltschaft Duisburg nimmt Ermittlungen gegen den damaligen Einsatzleiter der Polizei sowie gegen Mitarbeiter der Stadt und des Veranstalters Lopavent auf. Sauerland und Lopavent-Chef Rainer Schaller gehören nicht zu den Beschuldigten.
12. Februar 2012: Die Duisburger stimmen in einem Bürgerbegehren mit großer Mehrheit für die Abwahl des Oberbürgermeisters.
24. Juli 2013: Am dritten Jahrestag wird eine neue Gedenkstätte am Unglücksort eröffnet. Lange hatten die verschiedenen Opfergruppen und der Besitzer des Grundstücks, ein Möbelhaus-Investor, um die Gestaltung des Geländes gerungen. Nun erinnern 21 Holzkreuze und eine Gedenktafel an die Opfer.
11. Februar 2014: Die Staatsanwaltschaft Duisburg erhebt Anklage gegen sechs Mitarbeiter der Stadt und gegen vier Mitarbeiter des Veranstalters wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung.
30. März 2016: Die Eröffnung des Hauptverfahrens gegen die zehn Angeklagten wird vom Landgericht Duisburg abgelehnt. Die Staatsanwaltschaft legte dagegen allerdings Einspruch ein und hatte damit vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf Erfolg: Knapp ein Jahr später wurde beschlossen, dass Hauptverfahren doch durchzuführen.
8. Dezember 2017: Die Hauptverhandlung wurde im Kongresszentrum Düsseldorf eröffnet. Sie wurde nach Düsseldorf verlegt, da das Landgericht Duisburg nicht so viel Platz zur Verfügung hatte. Da die Beweislage nicht ausreiche, kündigte das Gericht an, das Verfahren gegen die zehn Beschuldigten wohl einzustellen zu wollen.
6. Februar 2019: Sieben von zehn Angeklagten stimmen dem Vorschlag des Landgerichts Duisburg, das Verfahren gegen sie mit einer zu zahlenden Auflage einzustellen, zu. Die anderen drei Angeklagten wollen die Auflage allerdings nicht zahlen. Der Prozess wird weitergeführt.
Die Loveparade-Tragödie kostete 21 Menschenleben. Die Frauen und Männer im Alter zwischen 17 bis 38 Jahren wurden im Gedränge an einem Tunnel im Zugangsbereich des Veranstaltungsgeländes erdrückt oder zu Tode getreten. Aus der ganzen Welt waren Technofans angereist - so stammen die Todesopfer aus Deutschland, den Niederlanden, China, Australien, Spanien und Italien. Mehr als 500 Besucher wurden verletzt, viele von ihnen schwer. Vermutlich Tausende erlitten im Gedränge psychische Schäden. Angehörige und Trauma-Opfer schlossen sich in mehreren Initiativen zusammen.
Hier sehen Sie Bilder zur Loveparade-Katastrophe in Duisburg.