Früherer KonzernchefWinterkorn weist Verantwortung im VW-Dieselskandal zurück
Der Dieselskandal fegte Martin Winterkorn 2015 aus dem Amt als Vorstandschef bei Volkswagen. Vor Gericht schildert er als Zeuge seine Sicht auf die Abgasschummeleien.
Martin Winterkorn wurde 1947 in Leonberg in Baden-Württemberg geboren und ist ein deutscher Manager. Von 2002 bis 2006 war er Vorstandsvorsitzender der Audi AG und von 2007 bis 2015 in dieser Funktion
Zwei Jahre später übernahm er zudem diesen Posten bei der
Die berufliche Karriere von Martin Winterkorn begann im Jahr 1966, als er ein Studium der Metallkunde und Metallphysik an der Universität Stuttgart aufnahm. 1977 promovierte er schließlich am Max-Planck-Institut für Metallforschung, woraufhin er unter anderem bei der Robert Bosch GmbH und als Bereichsleiter in der Qualitätssicherung bei Audi arbeitete.
Jedoch wechselte Winterkorn in den 1990er Jahren zu VW in Wolfsburg, bis er 2002 in den Vorstand der Audi AG berufen wurde. Dort leitete er die Markengruppe Audi und den Geschäftsbereich Technische Entwicklung.
Winterkorn im Aufsichtsrat bei Bayern München
Neben seiner Tätigkeit als Vorstandsvorsitzender bei Audi, saß Martin Winterkorn zusätzlich im Vorstand bei VW in Wolfsburg. Im Jahr 2007 wurder zum Vorstandschef der Volkswagen AG ernannt . In dieser Funktion leitet er die Bereiche Vertrieb und Entwicklung und Forschung im VW-Werk Wolfsburg.
Darüber hinaus ist Martin Winterkorn Mitglied im Aufsichtsrat der
Nach der Zusammenführung der Konzerne Porsche und VW, wurde Martin Winterkorn im Jahr 2009 zum Vorstandsvorsitzenden der Porsche Automobil Holding SE ernannt. Diese Beteiligungsgesellschaft sitzt in Stuttgart und besitzt über 50 Prozent der Firmenanteile von VW.
Ferdinand Piëch, ein österreichischer Großaktionär, verfügt über 14 Prozent des Unternehmens und saß zudem dort im Aufsichtsrat. Im Frühjahr 2015 erregte dieser großes Aufsehen, als er verkündete, dass er "auf Distanz zu Winterkorn" sei, da bereits seit längerer Zeit dessen Umgang mit dem amerikanischen Markt und sogenannten Budget Cars von Ferdinand Piëch kritisiert wurde.
Nach einem wochenlangen Machtkampf legte Ferdinand Piëch seine Aufgaben bei VW im April 2015 nieder. Martin Winterkorns Vetrag bei VW sollte eigentlich bis 2018 verlängert werden. Doch kurz vor der Aufsichtsratssitzung kam im September 2015 heraus, dass VW bei Millionen Diesel-Fahrzeugen die Abgaswerte in Tests manipuliert hat. Daraufhin geriet Martin Winterkorn stark unter Druck und legte schließlich am 23. September 2015 sein Amt nieder.
Alle News und Infos zu Martin Winterkorn gibt es hier.
Der Dieselskandal fegte Martin Winterkorn 2015 aus dem Amt als Vorstandschef bei Volkswagen. Vor Gericht schildert er als Zeuge seine Sicht auf die Abgasschummeleien.
Das erste Strafverfahren gegen vier VW-Mitarbeiter wegen des Dieselskandals läuft seit mehr als zwei Jahren. Jetzt steht auch Ex-Konzernchef Martin Winterkorn wieder im Visier der Ermittler.
Meinung · Der frühere Audi-Chef kommt mit einer Bewährungsstrafe davon. Das war nach dem Deal mit dem Gericht zu erwarten, hinterlässt aber einen faden Beigeschmack. Für betrogene Dieselfahrer ist der Skandal noch nicht vorbei.
Die Aussicht auf eine Bewährungsstrafe hat gewirkt: Im Münchner Dieselskandal-Prozess geben alle Angeklagten ihre Rolle bei dem Abgasbetrug zu. Auch der prominenteste stimmt dem Deal jetzt zu.
Wer wusste wann was? Seit sechs Jahren ist diese Frage im Zentrum der juristischen Aufarbeitung von „Dieselgate“. In einem Betrugsprozess wird nun über die strafrechtliche Verantwortung verhandelt. Das Verfahren in Braunschweig beginnt allerdings ohne den Mann, der als Ex-Konzernchef im Mittelpunkt der Affäre steht.
Volkswagen belangt eine Reihe früherer Topleute um den langjährigen Chef Winterkorn aufgrund von „Dieselgate“ - so viel war schon klar. Jetzt sind die Summen fertig ausgehandelt. Es wird teuer für die ehemaligen Manager. Aber besonders für ihre Versicherungen.
Wie teuer es werden soll, ist noch unklar. VW verlangt von seinem früheren Chef Martin Winterkorn und von Ex-Audi-Chef Rupert Stadler Schadenersatz im Zusammenhang mit dem Dieselskandal. Dies teilte das Unternehmen am Freitag nach einer Sitzung des Aufsichtsrats mit.
Der frühere Audi-Chef Rupert Stadler galt einst als potenzieller Kandidat für den Chefposten im Volkswagen-Konzern. Dann brachte der Abgasskandal den einstigen Top-Manager zunächst in Untersuchungshaft – und nun vor Gericht.
Der frühere VW-Chef Martin Winterkorn muss nun auch wegen des Vorwurfs der Marktmanipulation vor Gericht. Das teilte das Landgericht Braunschweig mit. Parallel läuft ein Betrugsverfahren gegen den Ex-Manager.
Die Betrugsanklage gegen Martin Winterkorn stand schon länger - nach einigen Verzögerungen hat das Landgericht Braunschweig sie nun zugelassen. Dem früheren VW-Chef steht nun ein Strafprozess zur Abgasaffäre bevor.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt nicht mehr gegen den Porsche-Chef Hans Dieter Pötsch und den Ex-VW-Chef Matthias Müller. Es ging um den Verdacht, dass die Konsequenzen der VW-Dieselaffäre den Anlegern zu spät mitgeteilt worden seien.
Der frühere Volkswagen-Chef Matthias Müller bezieht einem Magazinbericht zufolge seit Februar ein Ruhegehalt von über 80.000 Euro im Monat. Sein Vorgänger Winterkorn kann das noch toppen.
VW muss in der „Dieselgate“-Affäre weitere empfindliche Bußgelder in den USA fürchten. Ein Berufungsgericht entschied am Montag, dass trotz bereits geschlossener Vergleiche zusätzliche Strafen zweier Bezirke der Bundesstaaten Florida und Utah zulässig seien.
In einem wegweisenden Urteil haben die Karlsruher Richter den Schadenersatzanspruch von VW-Kunden im Dieselskandal festgestellt. Auf den Konzern kommen weitere Forderungen zu, für manche Betroffene ist es aber zu spät.
Nach langen „Dieselgate“-Ermittlungen waren sich die Strafverfolger sicher: Manager aus der obersten Führungsetage von VW sollen Aktionäre zu spät über das Ausmaß der Affäre informiert haben. Wenige Monate später ist das Verfahren für zwei der drei Angeklagten vorbei.
Das juristische Nachspiel der Abgasaffäre bei Volkswagen ist noch lange nicht beendet. Die Anklage gegen den früheren Konzern-Chef Winterkorn jährt sich im April, ohne dass eine Entscheidung über einen Prozess absehbar ist.
Schwerer Betrug an Kunden und Behörden durch „Dieselgate“ – wegen dieses Vorwurfs ist schon Ex-VW-Konzernchef Winterkorn angeklagt. Nun legen die Ermittler gegen eine Gruppe weiterer Verdächtiger nach.
VW-Konzernchef Herbert Diess und Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch bleiben trotz der Anklage wegen Marktmanipulation im Amt. Dies entschied der Aufsichtsrat des Autoherstellers am Mittwoch bei einer Sondersitzung in Wolfsburg.
Die Staatsanwaltschaft will VW-Chef Herbert Diess, seinen Vorvorgänger Martin Winterkorn und Chefaufseher Hans Dieter Pötsch anklagen. Der Aufsichtsrat hält dennoch an ihnen fest.
Die Staatsanwaltschaft Braunschweig klagt Volkswagen-Chef Herbert Diess, Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch und den früheren Konzernchef Martin Winterkorn im Zuge des Dieselskandals wegen Marktmanipulation an.
Ferdinand Piëch, in Wolfsburg auch „der Alte“ genannt, prägte viele Jahre den VW-Konzern. Nun ist der einstige Topmanager im Alter von 82 Jahren gestorben.
Einer der wichtigsten und einflussreichsten Manager in Nachkriegsdeutschland ist tot. Wie jetzt bekannt wurde, ist der langjährige VW-Patriarch Ferdinand Piëch im Alter von 82 Jahren gestorben. Ein Nachruf.
Trotz Diesel-Skandal räumte Rupert Stadler seinen Posten beim Autohersteller erst, als er verhaftet wurde. Nun muss er wohl vor Gericht.
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat im Zuge des Dieselskandals gegen die Volkswagen-Tochter Porsche ein Bußgeld in Höhe von 535 Millionen Euro verhängt.
An der Berichterstattung von ARD und ZDF rund um den Brand in der Notre-Dame kam massive Kritik auf. Jetzt hat sich der ARD-Vorsitzende geäußert.
Obwohl Ferdinand Piëch zurückgetreten ist, soll er im August 2015 Martin Winterkorns Ernennung zum Aufsichtsratsvorsitzenden von VW verhinderte haben. Nun soll Hans Dieter Pötsch in dieser Funktion künftig tätig sein.