Michael Moore

Wikileaks-Gründer wieder frei

Wikileaks-Gründer wieder frei

Der Gründer der Internet-Enthüllungsplattform Wikileaks, Julian Assange, kommt auf Kaution aus der Haft frei. Ein Gericht in London wies einen Einspruch Schwedens gegen die vorläufige Haftentlassung gestern zurück, weil keine Fluchtgefahr bestehe. Seine Anwälte und Anhänger zeigten sich zuversichtlich, die Barkaution in Höhe von 200 000 Pfund (knapp 150 000 Euro) noch im Tagesverlauf aufbringen zu können.

Wikileaks-Gründer soll freikommen

Wikileaks-Gründer soll freikommen

Der Gründer des Internet-Enthüllungsportals Wikileaks, Julian Assange, könnte schon bald wieder auf freiem Fuß sein. Assange müsse eine Kaution hinterlegen, eine elektronische Fußfessel tragen und eine Ausgangssperre beachten, gab der zuständige Richter Howard Riddle nach einem Haftprüfungstermin in London bekannt. Assange war vergangene Woche in der britischen Hauptstadt wegen des Verdachts der Vergewaltigung verhaftet worden.

Vampire verführen zum Lesen

Kreis KleveVampire verführen zum Lesen

Mit der "Twilight"-Welle sind auch die Jugendlichen wieder auf das Buch gekommen. Neben Vampirgeschichten begeistern sich junge Erwachsene auch für andere Fantasy-Geschichten und Thriller.

Der amerikanische Albträumer
Der amerikanische Albträumer

Michal Moores "Kapitalismus - Eine Liebesgeschichte"Der amerikanische Albträumer

Michael Moore hat wieder eine polemische Doku-Collage erstellt — diesmal gegen die Ausbeutung in seinem Heimatland. Leider erzählt "Kapitalismus — eine Liebesgeschichte" vorwiegend von Einzelschicksalen und kann das System so nicht ernsthaft kritisieren.

Der bessere Michael Moore — kostenlos herunterladen
Der bessere Michael Moore — kostenlos herunterladen

Mein Herz schlägt schnellerDer bessere Michael Moore — kostenlos herunterladen

Am Donnerstag läuft Michael Moores neuer Film „Kapitalismus — eine Liebesgeschichte“ in den deutschen Kinos an. Doch der beste Film, der den Kapitalismus zerlegt, heißt „The Corporation“. Er ist kostenlos im Internet verfügbar.

Filmemacher Michael Moore warnt Deutschland
Filmemacher Michael Moore warnt Deutschland

Gefahren der AmerikanisierungFilmemacher Michael Moore warnt Deutschland

Dokumentarfilmer Michael Moore ("Bowling for Columbine") hat mit drastischen Worten vor einer Amerikanisierung in Deutschland gewarnt. In den USA lebten 40 Millionen "funktionale Analphabeten", sagte Moore.

Michael Moores Antikapitalismus-Film feiert Premiere
Michael Moores Antikapitalismus-Film feiert Premiere

"Capitalism: A Love Story"Michael Moores Antikapitalismus-Film feiert Premiere

Oscar-Preisträger Michael Moore hat erstmals seinen neuen Dokumentarfilm mit dem ironischen Titel "Capitalism: A Love Story" (Kapitalismus: Eine Liebesgeschichte) vorgestellt.

Näher kann man Stars nicht kommen
Näher kann man Stars nicht kommen

Aufregende Portraits am Rande von TorontoNäher kann man Stars nicht kommen

Das Filmfestival von Toronto zeigt die Oscarfilme von morgen. Hunderte Stars und Regisseure sind gekommen. Am Rande des Rummels auf dem roten Teppich wird zum Fototermin gebeten. Die Stars lassen sich ein auf ein Portrait. Die Bilder sollen den Menschen dahinter erkennen lassen. Die Kamera hält direkt ins Gesicht. Nur selten lassen sich die Stars aus Hollywood so unmittelbar in die Seele schauen. Toronto liefert großartige Bilder.

George Clooneys italienische Momente
George Clooneys italienische Momente

US-Star präsentiert neuen Film in VenedigGeorge Clooneys italienische Momente

Ja, so einen Auftritt lieben die Fans von George Clooney: Er kommt im Boot zu den Filmfestspielen in Venedig, braun gebrannt im weißen Shirt und cooler Sonnenbrille. Neben sich die schöne Elisabetta Canalis. Clooney weiß, was italienische Lebensart bedeutet.

Provokationsfolklore vom Feinsten
Provokationsfolklore vom Feinsten

Michael Moore bei Venedigs FilmfestspielenProvokationsfolklore vom Feinsten

Ein pausbäckiger Junge schreitet aus der Kirche, selig strahlend, ein stolzer Messdiener. "Als Kind wollte ich Priester werden", kommentiert Michael Moore diese Bilder aus dem Off. Geworden ist er Filmemacher, aber einer, der gern predigt. Das tut er auch in seinem neuen Film "Kapitalismus - eine Liebesgeschichte", der jetzt bei den 66. Filmfestspielen von Venedig seine Premiere erlebte und viel beklatscht wurde.

Hollywood-Glamour in Venedig
Hollywood-Glamour in Venedig

Eva Mendes, Nicolas Cage, Viggo MortensenHollywood-Glamour in Venedig

Das Blitzlichtgewitter hörte kaum auf, als Eva Mendes, Nicolas Cage und Viggo Mortensen über den roten Teppich in Venedig liefen. Die US-Stars präsentierten ihre aktuellen Filme - und brachten ein bisschen Hollywood-Glamour auf das Filmfestival.

Schöne Botschafterin des Films in Venedig
Schöne Botschafterin des Films in Venedig

Maria Grazia CucinottaSchöne Botschafterin des Films in Venedig

Bei ihrem Anblick denkt man an "La Dolce Vita": Schauspielerin Maria Grazia Cucinotta ist die schöne Botschafterin der Filmfestspiele in Venedig. Auf dem roten Teppich werden Stars wie George Clooney, Michael Moore und Charlize Theron erwartet.

Stars strömen nach Venedig
Stars strömen nach Venedig

Filmfestspiele beginnenStars strömen nach Venedig

Ein Provokateur kommt, ein paar Altmeister, Debütanten sowieso und ein paar Stars aus Hollywood ­- am Mittwoch beginnen die 66. Filmfestspiele in Venedig.

"GM hat meine Heimat ruiniert"
"GM hat meine Heimat ruiniert"

Michael Moore"GM hat meine Heimat ruiniert"

Michael Moore freut sich über den Niedergang von General Motors (GM). "Mein Herz springt", schreibt der Oscar-Preisträger ("Bowling for Columbine") in einem Essay.

Waldbrände noch nicht unter Kontrolle
Waldbrände noch nicht unter Kontrolle

SüdkalifornienWaldbrände noch nicht unter Kontrolle

Keine Besserung in Sicht bei den verheerenden Waldbränden im Süden Kaliforniens. Obwohl die heftigen Winde am Sonntag abflauten, forderten die Behörden tausende weitere Menschen zur Evakuierung auf. Zudem scheint es so, als ob die Waldbrände doch mehr Opfer gefordert haben als bisher angenommen.

Paul Krugman ausgezeichnet
Paul Krugman ausgezeichnet

Wirtschafts-NobelpreisPaul Krugman ausgezeichnet

Der Nobelpreis der Wirtschaftswissenschaften geht in diesem Jahr an den amerikanischen Wissenschaftler Paul Krugman. Dies gab die königlich-schwedische Akademie der Wissenschaften in Stockholm bekannt.

Leben nach Contergan
Leben nach Contergan

Kino-KritikLeben nach Contergan

Neues Selbstvertrauen tanken: Der Film porträtiert elf Menschen, die durch das Medikament Contergan geschädigt wurden und nun als Erwachsene für einen einen Kalender nackt vor die Fotokameras treten.

Geburtstagsständchen für Madonna
Geburtstagsständchen für Madonna

Zwei Wochen zu FrühGeburtstagsständchen für Madonna

Rund zwei Wochen vor ihrem 50. Geburtstag hat Popstar Madonna von ihren Fans im US-Bundesstaat Michigan ein vorzeitiges Ständchen erhalten. Mehrere Hundert Anhänger stimmten beim "Traverse City Film Festival" das Lied "Happy Birthday" an.

Hollywoods neuer Prügelknabe
Hollywoods neuer Prügelknabe

Bush-KritikerHollywoods neuer Prügelknabe

Ihre Kritik an der Bush-Regierung entfachen Hollywoodstars immer öfter im Kino. Jüngstes Beispiel ist Robert Redfords "Von Löwen und Lämmern". Und der Schauspieler ist nicht der einzige, der auf der Leinwand gegen den US-Präsidenten wettert.

Leck-mich-Revolution verändert Italien
Leck-mich-Revolution verändert Italien

Komiker mischt Polit-Elite aufLeck-mich-Revolution verändert Italien

Beppe Grillo ist für Italiens Politiker der real existierende Alptraum. Der populäre Komiker hat mit Hilfe seines Internet-Blogs eine Bewegung in Gang gebracht. Jüngster Höhepunkt: Der Leck-mich-Tag. In 220 Städten Italiens kam es zu Massenprotesten.

US-Finanzministerium ermittelt gegen Michael Moore
US-Finanzministerium ermittelt gegen Michael Moore

Kuba-ReiseUS-Finanzministerium ermittelt gegen Michael Moore

Wegen einer Kuba-Reise hat der US-Filmemacher Michael Moore jetzt Ärger mit den Behörden. Das US-Finanzministerium ermittelt, ob der Oscar-Preisträger während der Dreharbeiten dort gegen das US-Embargo gegen den Karibikstaat verstoßen hat.

Pinguine brechen alle Rekorde
Pinguine brechen alle Rekorde

160.000 ZuschauerPinguine brechen alle Rekorde

Leipzig (rpo). "Die Reise der Pinguine" ist auf Erfolgkurs. Nachdem der Dokumentarfilm in Frankreich, in den USA, in China und Japan bereits Besucherrekorde gebrochen hat, ist es ihm auch in Deutschland gelungen. Mit fast 160.000 Zuschauern ist "Die Reise der Pinguine" der erfolgreichste Start eines Dokumentarfilms aller Zeiten in Deutschland gelungen.

Mondovino: Wein und Wehmut

Film-KritikMondovino: Wein und Wehmut

Wird die heile Welt des Weinbaus zunehmend von der Globalisierung bedroht? Sind Winzer und Weintrinker zivilisiertere und damit bessere Menschen als der Rest der Welt? Diesen diffizilen Fragen geht Regisseur Jonathan Nossiter in seiner Dokumentation "Mondovino" auf den (Glas-)grund.

Miramax-Gründer und Disney trennen sich

Streit um BudgetsMiramax-Gründer und Disney trennen sich

Los Angeles (rpo). Nach vielen Spekulationen ist es jetzt offiziell: Die Gründer des Miramax-Filmstudios, die Gebrüder Weinstein, und der Disney-Konzern gehen getrennte Wege. Demnach verbleiben die Marke "Miramax Films" und die Filmbibliotheken der Studios Miramax und Dimension bei dem Unterhaltungskonzern.

Bush und Berry als schlechteste Schauspieler gekürt
Bush und Berry als schlechteste Schauspieler gekürt

Vergabe einen Tag vor Oscar-VerleihungBush und Berry als schlechteste Schauspieler gekürt

Hollywood (rpo). Am Abend vor der Oscar-Verleihung sind US-Präsident George W. Bush und Schauspielerin Halle Berry als schlechteste Schauspieler ausgezeichnet worden. Bei der Verleihung der als Gegenstück zum Oscar gedachten Razzies am Samstagabend erschien Berry zur Überraschung der Zuschauer höchstpersönlich.

Duell der Altmeister
Duell der Altmeister

Die Oscar-FavoritenDuell der Altmeister

Frankfurt/Main (rpo). Martin Scorsese gegen Clint Eastwood heißt es Sonntagnacht bei der 77. Oscar-Verleihung in Los Angeles. Die beiden Hollywood-Altmeister haben die besten Aussichten den begehrtesten Preis in der Film-Branche entgegenzunehmen. Scorsese hat mit dem biografischen Drama "Aviator" mit deutlich mehr Nominierungen auch größere Chancen, obwohl Clintwood mit "Million Dollar Baby" den besseren und auch emotionaleren Film gemacht hat.

John Updike und das Gehirn von George Bush

"Intelligenz ist ein Handicap"John Updike und das Gehirn von George Bush

Hamburg (rpo). Bei amerikanischen Kulturschaffenden ist Präsident George Bush bisweilen eine umstrittene Figur. Nach Michael Moore meldet sich jetzt der amerikanische Schriftsteller John Updike in einem Interview zu Wort und gibt preis, wie es seiner Meinung nach um den Geisteszustand des mächtigsten Mannes der Welt bestellt ist.

"Fahrenheit 9/11" beliebtester Film in USA
"Fahrenheit 9/11" beliebtester Film in USA

People's Choice Awards"Fahrenheit 9/11" beliebtester Film in USA

Pasadena (rpo). Zwei umstrittene Filme wurden am Sonntag in Pasadena mit den People's Choice Awards ausgezeichnet: "Fahrenheit 9/11", in dem Regisseur Michael Moore US-Präsident George W. Bush kritisiert, erhielt den Preis als bester Kinofilm. Als Lieblingsdrama wählten die Amerikaner Mel Gibsons "Die Passion Christi".

Fünf Mal zwei UCI- Kinokarten zu gewinnen

VerlosungFünf Mal zwei UCI- Kinokarten zu gewinnen

Wer auf Soul steht, darf sich den Film über Ray Charles nicht entgehen lassen. Junge NGZ-Leser können natürlich auch in dieser Woche wieder Kinokarten gewinnen. Doch zuvor muss eine Frage beantwortet werden: Welcher Schauspieler gewann einen Oscar für seine Rolle in dem Film "Der Duft der Frauen"?

'(T)raumschiff Surprise' Film des Jahres 2004
'(T)raumschiff Surprise' Film des Jahres 2004

RPO-Wahl beendet'(T)raumschiff Surprise' Film des Jahres 2004

Düsseldorf (rpo). Die Bully Herbig-Komödie "(T)raumschiff Surprise - Periode 1" hat die RP Online-Wahl zum Film des Jahres 2004 gewonnen. Am zweitbesten kam die ebenfalls deutsche Produktion "Der Untergang" an, es folgt der Michael Moore-Film "Fahrenheit 9/11" auf Platz drei.

Amerika entschuldigt sich für Bush-Sieg
Amerika entschuldigt sich für Bush-Sieg

"Sorry World"Amerika entschuldigt sich für Bush-Sieg

Washington (rpo). Während sich US-Präsident George W. Bush gerade von seinem Wahlkampfstress erholt und über die Neuaufstellung seines Regierungsteams grübelt, mehren sich im Land die Stimmen jener, die lieber Kerry an der Position des mächstigsten Mannes der Welt gesehen hätten. Bush-Gegner und Regisseur Michael Moore versuchte schon vor Tagen Gründe aufzuzeigen, sich trotz eines Bush-Sieges nicht die Pulsadern aufzuschneiden. Jetzt finden sich im Internet vorzugsweise Seiten junger Wähler, auf denen sie sich beim Rest der Welt für ihren Präsidenten entschuldigen.

Michael Moore verbietet Amerikanern Selbstmord

Wiederwahl BushsMichael Moore verbietet Amerikanern Selbstmord

Los Angeles (rpo). Der US-Dokumentarfilmer Michael Moore hat seine Landsleute aufgerufen, sich nach dem Erfolg des Präsidenten Gerorge W. Bush "nicht umzubringen". Der Filmemacher hatte leidenschaftlich gegen die Wiederwahl von Bush angekämpft. Er versprach Linderung in vier Jahren.

Michael Moore überwacht Stimmabgabe
Michael Moore überwacht Stimmabgabe

Kameraleute vor WahllokalenMichael Moore überwacht Stimmabgabe

Columbus (rpo). Zwei ganz besonders wichtige Bundesstaaten im Kampf um das Amt des US-Präsidenten sind Ohio und Florida. Untentschlossene Wähler und viele zu vergebene Wahlleute, eine brisante Mischung. Denkt sich auch Filmemacher Michael Moore und hat hunderte Beobachter mit Kameras vor Wahllokalen postiert.

Michael Moore führt Proteste in Florida an

76.000 neue Briefwahlunterlagen verschicktMichael Moore führt Proteste in Florida an

Fort Lauderdale (rpo). Der US-Dokumentarfilmer Michael Moore hat am Donnerstag in Florida eine Demonstration gegen das Verschwinden zehntausender Briefwahlunterlagen angeführt. "Es fehlen 60.000 Stimmzettel. Wir werden alles tun was wir können, um herauszufinden, wer verantwortlich ist", rief Moore vor rund 600 Demonstranten in Fort Lauderdale.

Michael Moore verzichtet auf Oscar-Beteiligung
Michael Moore verzichtet auf Oscar-Beteiligung

Aufklärung ist US-Filmemacher lieberMichael Moore verzichtet auf Oscar-Beteiligung

Flint (rpo). Gute Chancen hätte er sicherlich, doch zugunsten der Volksaufklärung verzichtet Michael Moore auf die Nominierung zum nächsten Oscar. Auf seiner Homepage erklärt der Dokumentarfilmer, warum er "Fahrenheit 9/11" lieber im TV sieht als mit einem goldenen Männchen geschmückt.

Republikaner wollen Moore verklagen
Republikaner wollen Moore verklagen

Weil er Wahlmuffel mit Kartoffelchipfs zum Wählen bewegen willRepublikaner wollen Moore verklagen

Lansing/USA (rpo). Er ist frech, unangenehm kritisch und landet mit jedem seiner politischen Bücher und Filme einen Volltreffer - Michael Moore. Den Republikanern ist er ein Dorn im Auge und mit seiner Kampagne, amerikanische Studenten mit Chips oder frischer Unterwäsche zum Wählen zu bewegen, hat der Filmemacher einmal mehr den Zorn der Republikaner hervorgerufen. Jetzt will die Partei ihn vor Gericht bringen.

Lieder gegen die Wiederwahl von George W. Bush
Lieder gegen die Wiederwahl von George W. Bush

Bands üben mit politischen Songtexten KritikLieder gegen die Wiederwahl von George W. Bush

Düsseldorf (rpo). Michael Moore hat es mit seinem Buch 'Stupid White Men' vorgemacht: Kritik an George W. Bush kommt an. Ob Musikgruppen dies allerdings zum Anlass genommen haben, um mit politischen Texten höhere Verkaufszahlen zu erzielen, ist fraglich. Über die Songs hinausgehende Aktionen wie der Aufruf zu Umweltschutz zeigen, dass das 'Dissen' des US-Präsidenten für sie einen ernsten Hintergrund hat. Das macht nachdenklich, auch wenn es bei Manchen nur ein satirischer Kommentar zum Patriotismus ist.

Michael Moore lässt sich nicht den Mund verbieten

US-Autor und Regisseur spaltet NationMichael Moore lässt sich nicht den Mund verbieten

Los Angeles (rpo). Michael Moores Bücher und Filme spalten schon seit Längerem die Nation, jetzt muss der 50-jährige Filmemacher und Autor sogar um sein Rederecht kämpfen, das ihm eine kalifornische Universität kurzerhand entziehen will.

'Michael Moore - wichtig und fragwürdig zugleich'

Regisseur Färberböck beschäftigte sich mit 11. September'Michael Moore - wichtig und fragwürdig zugleich'

Osnabrück (rpo). Der Regisseur von "Aimee und Jaguar", Max Färberböck, weiß offenbar nicht genau, was er vom Bush-kritischen Dokumentarfilmer Michael Moore halten soll. "Ich finde ihn absolut wichtig und fragwürdig zugleich", wird er zitiert.

100.000 protestierten gegen Bush in New York
100.000 protestierten gegen Bush in New York

Zug von Filmregisseur Michael Moore angeführt100.000 protestierten gegen Bush in New York

New York (rpo). Am Vorabend des Nominierungsparteitags der Republikaner haben in New York weit mehr als 100.000 Amerikaner gegen US-Präsident George W. Bush protestiert. Unter strenger polizeilicher Bewachung zogen die Demonstranten am Sonntag am Madison Square Garden in Manhattan vorbei, wo Bush von seiner Partei offiziell zum Kandidaten für die Präsidentschaftswahl im November nominiert werden soll. Es kam auch zu Festnahmen.

Anti-Kerry-Buch wird zum Verkaufshit in den USA

"Unfähig zur Führung"Anti-Kerry-Buch wird zum Verkaufshit in den USA

Washington (rpo). Was den Bush-Gegnern die Bücher von Michael Moore, das ist den Gegnern von John Kerry jetzt ein Buch über den Präsidentschaftkandidaten der Demokraten, das dessen Vietnam-Leistungen in Zweifel zieht. Das Werk ist in den USA bereits ein Verkaufshit."Unfit for Command: Swift Boat Veterans Speak Out Against John Kerry" ("Unfähig zur Führung: Schnellbootveteranen erheben ihre Stimme gegen John Kerry") von John O'Neill und Jerome Corsi führt inzwischen die Verkaufsliste der Internetbuchhandlung Amazon an. In der Kategorie "Essays und Dokumente" der Verkaufsstatistik der "New York Times" landete das Kerry-kritische Werk auf Platz drei - nach "American Soldier" von Tommy Franks und der Biografie von Ex-US-Präsident Bill Clinton, "My Life". Derzeit wird der US-Wahlkampf wesentlich von den Vorwürfen der Vietnamveteranengruppe "Schnellbootveteranen für die Wahrheit" beherrscht. Die Gruppe strahlt seit Anfang August Fernsehspots aus, in denen Kerry vorgeworfen wird, seine Heldentaten in Vietnam erfunden zu haben. Der Demokrat wird beschuldigt, er habe gelogen, um zwei seiner Tapferkeitsmedaillen zu erhalten. Kerry nutzt bisher im Wahlkampf seine Erfahrung aus dem Vietnamkrieg, um sich als künftiger Oberkommandierender der US-Streitkräfte zu empfehlen.

Fidel Castro steht auf Moores "Fahrenheit 9/11"
Fidel Castro steht auf Moores "Fahrenheit 9/11"

Raubkopie von Anti-Bush-Film im staatlichen FernsehenFidel Castro steht auf Moores "Fahrenheit 9/11"

Havanna (rpo). Wo könnte wohl ein Anti-Bush-Film einen wirklich großen Erfolg feiern? Natürlich beim Erzfeind. Millionen von Kubanern haben ihn bereits gesehen.Nicht zuletzt wegen einer im Fernsehen gezeigten Raubkopie sahen bis zum Mittwoch Millionen von Bewohnern der Karibikinsel das Werk des US-Filmemachers Michael Moore, eines erklärten Gegners von US-Präsident George W. Bush. Der Film, den sich die kommunistische Führung in ihrer Propaganda gegen die US-Regierung zunutze machte, wurde auf der Karibikinsel in insgesamt 120 Kinosälen gezeigt. Die Ausstrahlung des Films im staatlichen Fernsehen in miserabler Qualität mit fehlerhaften spanischen Untertiteln wurde Ende Juli sogar im Parteiorgan "Granma" angekündigt. Eine mögliche Oscar-Auszeichnung des Dokumentarfilms ist trotz seiner Ausstrahlung im Fernsehen offenbar nicht in Frage gestellt. "Mit Ausnahme gestohlener oder raubkopierter Filme" darf ein Film für eine Oscar-Auszeichnung nach Angaben der Oscar-Academy erst neun Monate nach seinem Anlaufen im Kino auch im Fernsehen oder dem Internet gezeigt werden. Mit "Fahrenheit 9/11", der im Mai beim Filmfestival von Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet worden war, geht Moore scharf mit dem US-Präsidenten ins Gericht. Unter anderem untersucht er Verbindungen zwischen Bushs Familie und der des El-Kaida-Chefs Osama bin Laden. In den US-Kinos brach der Streifen alle Besucherrekorde für Dokumentarfilme.

Michael Moore: US-Zeitung verlangt Entschuldigung
Michael Moore: US-Zeitung verlangt Entschuldigung

Wegen offenbar manipulierter Titelseite in "Fahrenheit 9/11"Michael Moore: US-Zeitung verlangt Entschuldigung

Bloomington/USA (rpo). Michael Moores Film "Fahrenheit 9/11" hat jetzt auch den Zorn von Zeitungsverlegern hervorgerufen. Die in der Dokumentation erscheinende Seite der Zeitung "Pantagraph" ist offenbar manipuliert. Zeitungsverleger verlangen eine Entschuldigung von Moore und der Filmverleihgesellschaft Lions Gate Entertainment. Zugleich wurde ein formeller Schadensersatz von einem Dollar gefordert. Die Zeitung "Pantagraph" erscheint in Bloomington im US-Staat Illinois. In dem Film ist eine vermeintlich authentische Titelseite des "Pantagraph" vom 19. Dezember 2001 zu sehen, auf der die Schlagzeile einen Wahlsieg des unterlegenen Präsidentschaftskandidaten Al Gore verkündet. Den Verlegern zufolge ist die Zeitung in dieser Form jedoch nie erschienen. Besagte Schlagzeile wurde demnach der Ausgabe vom 5. Dezember 2001 entnommen, wo sie aber nicht auf der Titelseite zu sehen gewesen sei, sondern lediglich als Überschrift über einem Leserbrief. Moore habe für seinen Film also an der Zeitung herumgedoktert, kritisierten die Verleger und fügten hinzu: "Wenn er den 'Pantagraph' redigieren will, kann er sich ja bei uns um einen Job als Redakteur bewerben."

Schweres Geschütz gegen Bush

Film der WocheSchweres Geschütz gegen Bush

Einen Mann wie Michael Moore möchte man nicht zum Feind haben. Der Dokumentarfilmer, der bei der Oscarverleihung 2003 dem amerikanischen Präsidenten ein "Shame on you, Mr. Bush!" entgegen schleuderte und in Weltbestsellern wie "Stupid White Men" sein Staatsoberhaupt vorzugsweise als Schwachkopf darstellt, kennt nur ein Ziel: die Abwahl von George W. Bush im November diesen Jahres. Michael Moore (r.) und Unteroffizier Abdul Henderson auf dem Capitol Hill bei dem Versuch, Kongressabgeordnete davon zu überzeugen, ihre eigenen Söhne in den Irak zu schicken.

"Fahrenheit 9/11": Moore lädt Bush ein
"Fahrenheit 9/11": Moore lädt Bush ein

Doku wird in Bushs Heimatdorf gezeigt werden"Fahrenheit 9/11": Moore lädt Bush ein

Crawford (rpo). Fast vor der Haustür des US-Präsidenten wird Filmemacher Michael Moore seinen "Fahrenheit 9/11"-Streifen zeigen. Und wenn er schon mal so nahe bei George W. Bush verweilt, hat Moore ihm auch gleich eine Einladung zur Vorführung geschickt.US-Präsident George W. Bush hat die Einladung seines erbitterten Kritikers Michael Moore zu einer Vorführung des Films "Fahrenheit 9/11" jedoch ausgeschlagen. "Ich glaube nicht, dass Sie damit rechnen dürfen", sagte eine Sprecherin des Weißen Hauses am Dienstag auf eine Reporternachfrage, ob Bush bei der Filmshow am Mittwoch in Crawford zugegen sein werde. Moore will seinen Erfolgsstreifen ausgerechnet in dem 705-Seelen-Ort im US-Bundesstaat Texas, in dem Bush seine Ranch besitzt, persönlich zeigen. Der US-Präsident verbringt derzeit einige Tage auf seinem 850 Hektar großen Anwesen. Moore ist eine Art Kultfigur der Bush-Gegner. Mit seinem Film "Fahrenheit 9/11", der im Mai beim Filmfestival von Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet worden war, geht er scharf mit dem US-Präsidenten ins Gericht. Unter anderem untersucht er Verbindungen zwischen Bushs Familie und der des El-Kaida-Chefs Osama bin Laden. Der Ende Juni in den US-Kinos angelaufene Film brach bereits die Besucherrekorde für Dokumentationen und spielte bisher mehr als hundert Millionen Dollar (rund 82 Millionen Euro) ein.

Michael Moore hat Gesundheitsindustrie im Visier

Produzent arbeitet an seinem nächsten Film "Sicko"Michael Moore hat Gesundheitsindustrie im Visier

Los Angeles (rpo). Michael Moore kann es nicht lassen: Sein Film "Fahrenheit 9/11" läuft erfolgreich in den Kinos und schon arbeitet der Amerikaner an einem neuen Projekt. Diesmal will der Produzent mit der US-Gesundheitsindustrie abrechnen.Für den US-Filmemacher ist das Arbeiten etwas einfacher geworden: Nach seinem Erfolg mit "Fahrenheit 9/11" hat er für seine nächsten Projekte keine Finanzierungsprobleme mehr. Der neue Film "Sicko" über die US-Gesundheitsindustrie sei auch schon in Arbeit, sagte Moore in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. Der Filmemacher, der für seine Dokumentation "Bowling for Columbine" einen Oscar gewann, sagte, er würde "Sicko" auch drehen, wenn ihm "Fahrenheit 9/11" nicht die notwendige finanzielle Freiheit gegeben hätte. Der Streifen ist der erste US-Dokumentarfilm, der in den heimischen Kinos die Umsatzschwelle von 100 Millionen Dollar überschritten hat - bei Produktionskosten von nur sechs Millionen Dollar.

Fahrenheit 9/11: Feldzug gegen George W. Bush
Fahrenheit 9/11: Feldzug gegen George W. Bush

Film-KritikFahrenheit 9/11: Feldzug gegen George W. Bush

Michael Moore ist kein Freund von US-Präsident George W. Bush. Daraus macht der Amerikaner kein Geheimnis. Er drehte einen Film über den Mann im Weißen Haus. Moore will mit "Fahrenheit 9/11", eine Mischung aus Dokumentation, Satire und Agitprop, eines verhindern: die Wiederwahl von George W. Bush.Wenn im Spätherbst die USA ihren Präsidenten wählen, dann sprechen ein Mann und sein Film ein gewichtiges Wort mit bei der Entscheidung von Millionen: Michael Moore und "Fahrenheit 9/11". Der Streifen könnte weltpolitische Bedeutung erlangen, wenn Amtsinhaber George W. Bush die Wahl gegen seinen demokratischen Herausforderer John F. Kerry verlieren sollte. Die Resonanz auf Moores neues Werk in den Vereinigten Staaten ist jedenfalls sensationell. Als erster Dokumentarfilm spülte "Fahrenheit 9/11" 100 Millionen Dollar in die US-Kinokassen. Das ist für einen Dokumentarstreifen ein bis vor kurzem noch unvorstellbarer, nie zuvor gekannter kommerzieller Erfolg. Doch der dicke Riese aus Flint im Bundesstaat Michigan ist seit seinem Oscar-Triumph für "Bowling for Columbine" sowie dem Hauptpreis des diesjährigen Filmfestivals in Cannes der politisch einflussreichste Filmemacher der westlichen Welt. "Fahrenheit 9/11", ab dem 29. Juli in den deutschen Kinos zu sehen, ist die gnadenlose Abrechnung mit einem Mann im Weißen Haus, den Moore verabscheut und aus seiner Position verjagen will. Beim amerikanischen Publikum dürfte diese Abrechnung ihre Wirkung nicht verfehlen. Filmisch allerdings fällt Moores Film deutlich ab gegenüber "Bowling for Columbine". Vereinten sich bei jenem Streifen Satire, Polemik und Information noch im besten Sinne unterhaltsam und aufklärerisch zugleich, so dominiert in dem neuen Film zu penetrant die Absicht, den verhassten Texaner auch mit fragwürdigen Methoden ins Zwielicht zu rücken. Bush soll sogar als Politkrimineller entlarvt werden. Doch wirkt der Film gerade deshalb überladen, und zu lang geraten ist er auch. Denn Moore will eine ganze Menge in zwei Stunden Laufzeit packen: Dass Bush durch Wahlmanipulation ins Amt gekommen ist, vor dem verhängnisvollen 11. September 2001 eine Nullnummer war, bei Bekanntgabe des Terroranschlags völlig verwirrt schien, danach skrupellos auf Repressionskurs ging, mit Vizepräsident Dick Cheney und Verteidigungsminister Donald Rumsfeld in undurchsichtige Geschäfte mit den Saudis und dem Bin-Laden-Clan verwickelt war, mit dreisten Lügen den Irak-Krieg provoziert hat und ohne Bedenken junge Frauen und Männer aus den ärmsten Schichten der Gesellschaft in Bagdad und anderswo ins Feuer schickt. Es gibt einige, aber leider nicht viele entlarvende Szenen in dem Film. So zum Beispiel, wenn Bush auf einem Galadinner der amerikanischen Reichen und Mächtigen den Anwesenden zuruft: "Einige nennen Euch Elite. Ich nenne Euch meine Basis." Oder wenn Moore zeigt, wie Rekrutierungsoffiziere in Paradeuniform vor einem Supermarkt der ärmeren Bevölkerung arbeitslose Farbige für den Dienst in den Streitkräften zu ködern versuchen. Andererseits vermag gerade diejenige Episode kaum zu überzeugen, die der Filmemacher als besonders charakteristisch für Bushs Unfähigkeit erachtet: Nämlich die Minuten, in denen der Präsident beim Besuch einer texanischen Schulklasse von der Attacke aufs World Trade Center erfährt. Moore gefährdet Bush und die eigene GlaubwürdigkeitDer Präsident ist sichtlich irritiert, ja desorientiert, aber er bleibt noch bei den Kindern. Die Bilder lassen einen Mann erkennen, der nicht so recht weiß, wie er auf das Ungeheuerliche reagieren soll. Moore wertet das negativ. Man kann Bushs Reaktion aber auch so verstehen, dass er krampfhaft versucht, Panik und Aktionismus zu vermeiden. Gewiss ist der derzeitige Machthaber im Weißen Haus keine Lichtgestalt. Aber gerade diese Tatsache sollte nicht dazu verleiten, es sich allzu einfach mit dem Kampf gegen George W. Bush zu machen. Für deutsche Betrachter, die halbwegs aus den Medien informiert sind, bietet der Film wenig Neues, auch wenn manche Bilder hier zu Lande noch nicht zu sehen waren. Wie in "Bowling for Columbine" gibt es witzige Einschübe und einige verblüffende Fakten. Doch überwiegt purer Agitprop. Moore will Bush weghaben, und dafür ist ihm jedes Mittel recht. Es könnte sein, dass er seinem Land und der Welt damit einen Gefallen erweist. Gleichwohl verlässt man "Fahrenheit 9/11" mit einem gewissen Unbehagen. Zumal am Schluss mit dem Leid von Müttern, die ihre Söhne im Irak verloren haben, mächtig auf die Emotionspauke gehauen wird. Michael Moore ist eine Gefahr für Bush. Aber Moore ist auch in Gefahr, seine Glaubwürdigkeit mit allzu suggestiven Bildmontagen und allzu gewagten Spekulationen einzubüßen. Selbst im Kampf gegen das 'Böse' ist nicht jedes Mittel recht. Der US-Präsident, Dick Cheney und Co. bieten Angriffsflächen genug, um auch seriöser die Welt davon überzeugen zu können, dass sie alle bald in den Ruhestand geschickt werden sollten.

"Fahrenheit 9/11" erzielte in den USA Rekord
"Fahrenheit 9/11" erzielte in den USA Rekord

Bush-kritischer Film spielt 21,8 Millionen Dollar ein"Fahrenheit 9/11" erzielte in den USA Rekord

Los Angeles (rpo). "Fahrenheit 9/11" ist seit Freitag in den US-Kinos zu sehen und hat sich dort bereits an die Spitze der Kino-Hitliste gesetzt. In den ersten drei Tagen spielte der Dokumentarfilm von Michael Moore knapp 22 Millionen Dollar ein. Damit ist er die erfolgreichste politische Dokumentation in der US-Filmgeschichte. Der Erfolg von "Fahrenheit 9/11" ist umso erstaunlicher, als der Film nur in 868 Kinos zu sehen war. In der Dokumentation wirft Moore US-Präsident George W. Bush vor, Terrorwarnungen vor dem 11. September 2001 ignoriert zu haben. Später habe die Regierung dann die Terrorangst geschürt, um in der Öffentlichkeit Unterstützung für den Irak-Krieg zu erhalten. Der Film gewann bei den Filmfestspielen in Cannes im Mai die Goldene Palme, hat aber die amerikanische Öffentlichkeit gespalten. Konservative politische Gruppen riefen zum Boykott der Kinos auf, in denen "Fahrenheit 9/11" zu sehen ist. Mit dem am Wochenende erzielten Rekord löst "Fahrenheit 9/11" Moores Oscar-gekröntes Werk "Bowling for Columbine" als erfolgreichsten Dokumentarfilm in den amerikanischen Kinos ab.

"Fahrenheit 9/11" auf dem Weg nach oben
"Fahrenheit 9/11" auf dem Weg nach oben

Film steht kurz vor der Spitze der US-Kinocharts"Fahrenheit 9/11" auf dem Weg nach oben

Los Angeles (AP) Michael Moore steht mal wieder ein großer Erfolg bevor. Der Macher von "Bowling for Columbine" steht mit seinem neuen Film "Fahrenheit 9/11" kurz davor, die Spitze der US-Kinocharts zu erobern. Die Dokumentation spielte allein am Freitag 8,2 bis 8,4 Millionen Dollar ein. Damit könnte "Fahrenheit 9/11" Moores "Bowling for Columbine" schlagen, die bisher erfolgreichste Dokumentation in den amerikanischen Kinos. Moore auf den Fersen waren die Wayans-Brüder mit ihrer Komödie "White Chicks", die etwa 1,5 Millionen Dollar weniger einspielte als "Fahrenheit 9/11". Der Erfolg Moores ist umso erstaunlicher, als sein Film nur in 868 Kinos zu sehen war, "White Chicks" wurde in drei Mal so vielen Kinos gezeigt. In "Fahrenheit 9/11" wirft Moore US-Präsident George W. Bush vor, Terrorwarnungen vor dem 11. September 2001 ignoriert zu haben. Später habe die Regierung dann die Terrorangst geschürt, um in der Öffentlichkeit Unterstützung für den Irak-Krieg zu erhalten. Der Film gewann im Mai die Goldene Palme in Cannes, spaltete aber die amerikanische Öffentlichkeit. Konservative politische Gruppen riefen zum Boykott der Kinos auf, in denen "Fahrenheit 9/11" zu sehen ist.

"Fahrenheit 9/11" wird geliebt und gehasst
"Fahrenheit 9/11" wird geliebt und gehasst

Neuer Michael Moore-Film in den USA angelaufen"Fahrenheit 9/11" wird geliebt und gehasst

Los Angeles (rpo). Der neue Dokumentarfilm "Fahrenheit 9/11" von US-Regisseur Michael Moore beginnt mit einem regelrechten Knall: Aufheulende Triebwerke, Explosionen, Schreie des Entsetzens. Zu sehen ist allerdings nichts, in der ersten Minute des Films schauen die Zuschauer auf eine schwarze Leinwand. Wenn es um die Terroranschläge von New York geht, zeigt der provokante Fimemacher erst dann verängstigte Gesichter und die Aschewolken von Manhattan. Nicht ein einziges Mal sind ist das World Trade Center oder die Flugzeuge zu sehen. Moore wollte damit nach eigenen Worten auf die Angehörige der Opfer Rücksicht nehmen. Große Teile des Films nutzt Moore für eine Generalabrechnung mit der Politik von US-Präsident George W. Bush. Noch bevor der Film am (heutigen) Freitag in die amerikanischen Kinos kam, spaltete er das Publikum. Vor allem linksgerichtete Bush-Gegner nehmen den Film begeistert auf. Allein die Gruppe MoveOn kündigte an, dass mehr als 100.000 Mitglieder den Film am Eröffnungswochenende sehen wollten. Bush-Anhänger riefen dagegen zu einem Boykott auf und greifen Moore heftig an. "Fahrenheit 9/11" dreht sich um Bush und seine Politik. Moore schaut auf die knapp gewonnene Präsidentenwahl 2000 zurück und stellt Bush als Politiker dar, der mehr an seinem nächsten Urlaub als am Schutz vor dem Terror interessiert ist. Thematisiert werden auch finanzielle Kontakte der Bushs nach Saudi-Arabien. Garniert wird Moores Werk mit den reichlich vorhandenen Sprachpatzern des Präsidenten. "Fahrenheit 9/11" soll an diesem Wochenende in 500 Kinos in den USA gezeigt werden. Der Oscar-Film "Bowling for Columbine" war selbst zu Spitzenzeiten nur in der Hälfte zu sehen. Damit ist es wahrscheinlich, dass "Fahrenheit 9/11" in Amerika dessen Einspielergebnis von 21,2 Millionen Dollar noch übertreffen wird. Für Disney zu brisantDer Wirbel um "Fahrenheit 9/11" begann kurz vor den Filmfestspielen in Cannes. Moore warf dem Medienkonzern Disney vor, den Verleih des Filmes über seine Tochter Miramax verhindern zu wollen. Disney-Chef Michael Eisner fand den Film politisch zu brisant für den Konzern. Moore und die Miramax-Gründer Harvey und Bob Weinstein ließen ihn daraufhin über Lions Gate und IFC Films vertreiben. Die Bekanntheit von Moores Film dürfte noch gewachsen sein, nachdem er die Goldene Palme in Cannes gewann. Die US-Regierung hat dem Filmemacher unterdessen erneut die Verdrehung der Wahrheit vorgeworfen. Die Argumente in dem Streifen seien "auf skandalöse Weise falsch", sagte der Kommunikationschef des Weißen Hauses, Dan Bartlett, am Freitag dem Fernsehsender ABC. "Herr Moore hat die Angewohnheit, sich nicht an die Fakten zu halten. Er kommt aus einer sehr extremistischen Ideologie." Andere Kritiker bezichtigen Moore, in seiner Dokumentation Archivaufnahmen aus ihrem Zusammenhang zu reißen. "Ich denke, dass es der größeren Diskussion schadet", sagt Regisseur Michael Wilson. Er möchte in seinem Film "Michael Moore Hates America" ("Michael Moore hasst Amerika") dessen Thesen widerlegen. Nach seiner Aussage war Moore für die Dokumentation nicht zu einem Interview bereit. Der umstrittene Dokumentarfilmer wird auch auf Internetseiten und in Büchern heftig kritisiert. Fast pünktlich zum Filmstart wollen die Autoren David Hardy und Jason Clarke ihr Buch "Michael Moore Is a Big Fat Stupid White Man" in der kommenden Woche auf den Markt bringen, das auf Moores Bestseller "Stupid White Men" anspielt und vom gleichen Verlag veröffentlicht wird. Hardy und Clarke werfen Moore darin "Verlogenheit" vor und nehmen seine Filme und Bücher unter die Lupe. Moore selbst hat über seinen neuen Film gesagt, dass er eher Meinungsbeitrag als Journalismus sei. Seine Unterstützer sehen Moore als Satiriker mit einer einzigartigen Herangehensweise. "Wir finden es sehr gut, mit einem Filmemacher zusammenzuarbeiten, der eine eigene Sichtweise hat", sagt IFC-Chef Jonathan Sehring.

Anti-Bush-Film "Fahrenheit 9/11" läuft in USA an
Anti-Bush-Film "Fahrenheit 9/11" läuft in USA an

Michael Moore will mit dem Film dazu beitragen, dass der amtierende Präsident abgewählt wirdAnti-Bush-Film "Fahrenheit 9/11" läuft in USA an

Los Angeles (rpo). Der Wahlkampf um die Präsidentschaft in den USA läuft und ab Freitag läuft in den amerikanischen Kinos auch Michael Moores preisgekrönter Anti-Bush-Film "Fahrenheit 9/11". Der Filmemacher befasst sich in seinem Streifen auch mit der Irak-Politik des Präsidenten.Mit seinem Streifen über Verbindungen zwischen der Familie von George W. Bush und der von El-Kaida-Chef Osama bin Laden geht Moore auch hart mit Bushs Irak-Politik ins Gericht. Mit dem Film, der von den unabhängigen kanadischen Lions Gate Filmstudios vertrieben wird, will Moore dazu beitragen, dass Bush im November abgewählt wird."Fahrenheit 9/11" wurde im Mai beim Filmfestival von Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet. Jugendliche Zuschauer in den USA sollen den Streifen nur in Begleitung Erwachsener sehen dürfen.

Anti-Bush-Film gewinnt Goldene Palme

Kein Preis für deutschen Beitrag in CannesAnti-Bush-Film gewinnt Goldene Palme

Cannes (rpo). Der gegen US-Präsident George W. Bush gerichtete Dokumentarfilm "Fahrenheit 9/11" von US-Filmemachers Michael Moore hat die Goldene Palme von Cannes gewonnen. Das Publikum quittierte die Preisverleihung mit riesigem Jubel.Der gegen US-Präsident George W. Bush gerichtete Dokumentarfilm "Fahrenheit 9/11" hat beim Festival von Cannes die Goldene Palme gewonnen. Unter riesigem Beifall des Galapublikums erhielt US-Filmemacher Michael Moore am Samstagabend den Hauptpreis bei den wichtigsten Filmfestspielen der Welt. Der völlig überraschte Moore will nach eigenen Angaben mit seinem Film dazu beitragen, dass Bush im November abgewählt wird. "Fahrenheit 9/11" feierte bereits beim Publikum in Cannes riesige Erfolge und gewann am Freitag auch den Preis der internationalen Filmkritik. Der erste deutsche Beitrag seit elf Jahren im Hauptwettbewerb, "Die fetten Jahre sind vorbei" mit Daniel Brühl, ging in Cannes leer aus. "Ich versuche das Problem zu lösen, und das Problem liegt im Weißen Haus", hatte Moore bei der Vorführung seines Zwei-Stunden-Opus am Montag gesagt. Wenn die Amerikaner "Fahrenheit 9/11" sehen würden, würden sie "Dinge sehen, die sie noch nie zuvor gesehen haben", weil die US-Medien ihre Arbeit nicht gemacht hätten. Am Samstag zeigte sich Moore zuversichtlich, dass die Auszeichnung dem Streifen helfen wird, damit er trotz eines Streits mit dem konservativen Disney-Konzern noch vor der Präsidentschaftswahl in die US-Kinos gelangt. Seine Goldene Palme widmete Moore "allen Kindern in Amerika und in Irak und in der ganzen Welt, die unter unseren Taten gelitten haben". "Fahrenheit 9/11" geht scharf mit Bush ins Gericht und untersucht unter anderem Verbindungen zwischen der Familie des US-Präsidenten und der des mutmaßlichen Terroristenanführers Osama bin Laden. Hintergrund sind die Anschläge vom 11. September 2001 und der Irakkrieg. Für seinen vorherigen Film "Bowling for Columbine", der sich kritisch mit dem Schusswaffenkult in den USA auseinandersetzt, hatte Moore einen Jury-Preis in Cannes geholt und dann auch noch einen Oscar erhalten. Seinen Auftritt bei der Oscar-Zeremonie hatte er für scharfe Kritik an Bush genutzt. "Die fetten Jahre sind vorbei" geht leer ausDer deutsche Beitrag "Die fetten Jahre sind vorbei" mit "Good Bye, Lenin"-Star Daniel Brühl ging in Cannes leer aus. Auch die als aussichtsreiche Anwärter für die Goldene Palme gehandelten Filme "2046" von Wong Kar Wai, "Diarios de motocicleta" von Walter Salles und "Das Leben ist ein Wunder" von Emir Kusturica erhielten keinen einzigen Preis, ebensowenig wie der hochgelobte Zeichentrickfilm "Shrek 2". Die Festspieljury unter Vorsitz von US-Regisseur Quentin Tarantino zeichnete dagegen alle drei französischen Filme im Hauptwettbewerb mit Darsteller- Regie- oder Drehbuchpreisen aus. Der Große Preis der Jury als zweitwichtigster Preis ging an den südkoreanischen Film "Old boy" von Park Chan Wook. Beiträge aus Rumänien und Belgien gewannen die Kurzfilm-Preise: "Trafic" von Catalin Mitulescu aus Bukarest erhielt die Goldene Palme für den besten Kurzfilm, "Flatlife" vom Belgier Jonas Geirnhart den Preis der Kurzfilm-Jury. Der deutsche Kurzfilm "Der Schwimmer" von Klaus Hüttmann ging leer aus. Die Goldene Kamera für das beste Erstlingswerk ging an "Mon trésor" von Keren Yedaya aus Israel.Die Gewinner der Filmfestspiele in Cannes:Goldene Palme: "Fahrenheit 9/11" von Michael Moore (USA) Großer Jurypreis: "Old Boy" von Park Chan Wook (Südkorea) Jurypreis: Die Schauspielerin Irma P. Hall für ihre Rolle in "The Ladykillers" (USA) und Apichatpong Weerasethakul für seinen Film "Tropical Malady" (Thailand). Beste Regie: Tony Gatlif für "Exiles" (Frankreich) Bester Schauspieler: Yagira Yuuya (Japan) für "Nobody Knows" Beste Schauspielerin: Maggie Cheung (China) für "Clean" Bestes Drehbuch: Agnes Jaoui und Jean-Pierre Bacri für "Comme Une Image" (Frankreich) Goldene Kamera: Keren Yedaya für "Or" (Frankreich/Israel) Bester Kurzfilm: "Traffic" von Catalin Mitulescu (Rumänien) Jurypreis für Kurzfilm: "Flatlife" von Jonas Geirnaert (Belgien)

Also doch: Michael-Moore-Film kommt in US-Kinos

Einigung mit dem Mutterkonzern DisneyAlso doch: Michael-Moore-Film kommt in US-Kinos

Los Angeles (rpo). Jetzt also doch. Nachdem es zunächst so aussah, als würde den Amerikanern Michael Moores neuestes filmischisches Kunstwerk vorenthalten, hat sich der Disney-Konzern jetzt doch dazu durchgerungen, den Streifen in die Kinos zu bringen.Wie ein Miramax-Sprecher am Mittwochabend (Ortszeit) in Los Angeles sagte, verkauft Disney die Rechte an "Fahrenheit 9/11" an die Miramax-Chefs Bob und Harvey Weinstein. Diese können den Film wiederum über eine dritte US-Firma in Nordamerika verteilen lassen. "Fahrenheit 9/11" geht scharf mit US-Präsident George W. Bush ins Gericht und untersucht Verbindungen zwischen dessen Familie und der des mutmaßlichen Terroristenchefs Osama bin Laden. Disney hatte ursprünglich Miramax die Anweisung erteilt, den Film nicht zu verbreiten. Ein Disney-Manager begründete den Schritt Anfang Mai in der "New York Times" damit, dass der Film viele Kunden des Konzerns vergrätzen könne. Disney-Chef Michael Eisner sagte, sein Konzern sei nicht parteipolitisch engagiert und wolle deshalb nicht, dass der Film in Wahlkampfzeiten herauskomme. Die Rechte zur Verteilung des Films in anderen Weltregionen hatte Miramax allerdings bereits zuvor an andere Firmen verkauft. Moore hatte Disney vorgeworfen, die Verbreitung seines Films aus Furcht vor dem Verlust von steuerlichen Subventionen in Millionenhöhe im US-Bundesstaat Florida verhindern zu wollen. In Florida werden unter anderem die Freizeitparks und Hotels der Disney-Gruppe staatlich gefördert. Gouverneur in Florida ist Jeb Bush, der Bruder des Präsidenten. "Fahrenheit 9/11" konkurriert bei den derzeitigen Filmfestspielen in Cannes um die Goldene Palme. Für seinen vorherigen Film "Bowling for Columbine", der sich kritisch mit dem Schusswaffenkult in den USA auseinandersetzt, wurde Moore mit einem Oscar ausgezeichnet.

Prominenten-Auflauf und Proteste erwartet

Der Film "Mondovino" wird kurzfristig zusätzlich im Hauptwettbewerb aufgenommenProminenten-Auflauf und Proteste erwartet

Cannes (rpo). Zwölf Tage lang ist Cannes Hochburg des Films. Die ersten Stars sind bereits zum 57. Filmfestival an der Côte d'Azur eingetroffen. Kurzfristig wurde ein weiterer Film in den Wettbewerb um die "Goldene Palme" aufgenommen. Kurz vor der feierlichen Eröffnungsgala nahmen die Veranstalter überraschend noch den US-Dokumentarfilm "Mondovino" in den Hauptwettbewerb auf. Damit bewerben sich insgesamt 19 Filme um die begehrteste Auszeichnung der Kinowelt nach den Oscars. Die Preise werden am 22. Mai vergeben; den Vorsitz der Jury hat der US-Regisseur Quentin Tarantino. Bei dem bis zum 23. Mai laufenden Festival werden unter anderen die Oscar-Preisträger Charlize Theron ("Monster") und Tom Hanks erwartet. Wie Hanks kommen US-Frauenschwarm Brad Pitt und Ulknudel Eddie Murphy erstmals nach Cannes. Zu den angesagten Gästen im Festival-Palast an der französischen Riviera zählen auch Penélope Cruz, Emily Watson, Sophie Marceau, Cameron Diaz, Sharon Stone und Uma Thurman sowie ihre männlichen Kollegen Sean Penn, Kevin Kline und Nick Nolte. Nach Einschätzung des künstlerischen Festival-Leiters Thierry Frémaux bietet Cannes in diesem Jahr viel in puncto "Glamour". Ins Rennen um die Goldene Palme hatten die Organisatoren zunächst 18 Filme geschickt. Am Mittwoch gab Frémaux kurzfristig bekannt, dass "Mondovino" vom US-Regisseur und Weinfachmann Jonathan Nossiter als 19. Wettbewerbsbeitrag laufen werde. Als Favoriten galten im Vorfeld der zweimalige Cannes-Sieger Emir Kusturica mit "Das Leben ist ein Wunder", "Ladykillers" von den Coen-Brüdern mit Hanks in der Hauptrolle sowie "Fahrenheit 9/11" vom Oscar-Preisträger und erbitterten Gegner von US-Präsident George W. Bush, Michael Moore. In der deutsch-österreichischen Produktion "Die fetten Jahre sind vorbei" spielt "Good Bye, Lenin"-Star Daniel Brühl eine der Hauptrollen. Neben vielen Prominenten werden in Cannes auch Proteste selbstständiger Schauspieler und Techniker erwartet, die Streichungen an der französischen Künstler-Arbeitslosenkasse nicht hinnehmen wollen. Um die Proteste zu entschärfen, luden die Festival-Betreiber eine Delegation unter anderem zur Teilnahme an der Auftakt-Gala ein. Damit sollten die Künstler auch am traditionell mit riesigen Medienrummel begleiteten Marsch über den roten Teppich in den Festivalpalast teilnehmen. Der Pariser Kulturminister Renaud Donnedieu de Vabres erklärte, das Festival solle "so gut wie möglich" über die Bühne gehen. Im Mittelpunkt des Premierenabends sollte der jüngste Film des spanischen Regisseurs Pedro Almodóvars, "Schlechte Erziehung", stehen. Neben dem Festival lockt auch der parallel laufende Internationale Filmmarkt zehntausende Besucher nach Cannes.

Von Zeichentrick bis zu Hanks und Brühl

Filmfestspiele von Cannes 2004Von Zeichentrick bis zu Hanks und Brühl

Cannes (rpo). Insgesamt 19 Film sind im Hauptwettbewerb um die Goldene Palme der 57. Internationalen Filmfestival in Cannes vertreten. Nach Wim Wenders Beitrag "In weiter Ferne" im Jahre 1993 ist erstmal wieder ein deutscher Film dabei."Die fetten Jahre sind vorbei" um "Good Bye, Lenin"-Star Daniel Brühl wird in Cannes gezeigt. Zur hochkarätigen Konkurrenz tragen Goldene-Palme-Gewinner bei, darunter Joel und Ethan Coen, die für ihr Remake "Ladykillers" erstmals Oscar-Preisträger Tom Hanks nach Cannes holen. Die Wettbewerbsfilme nach Regisseuren geordnet:- Shrek 2 von Andrew Anderson, Kelly Ashbury und Conrad Vernon (USA, Zeichentrick) - Clean von Olivier Assayas (Frankreich) - Ladykillers von Joel und Ethan Coen (USA)- Exils von Tony Gatlif (Frankreich)- Die Frau ist die Zukunft des Mannes von Hong Sang-soo (Südkorea)- The life and death of Peter Sellers von Stephen Hopkins (Großbritannien)- Nobody knows von Kore-Eda Hirokazu (Japan)- Comme un miracle von Agnès Jaoui (Frankreich)- Das Leben ist ein Wunder von Emir Kusturica (Bosnien)- La niña santa von Lucrecia Martel (Argentinien) - Fahrenheit 9/11 von Michael Moore (USA)- Innocence von Oshii Mamoru (Japan, Zeichentrick)- Old boy von Park Chan-wook (Südkorea)- Diarios de motocicleta von Walter Salles (Brasilien)- Le conseguenze dell'amore von Paolo Sorrentino (Italien)- Tropical malady von Apichatpong Weerasethakul (Thailand) - Die fetten Jahre sind vorbei von Hans Weingartner (Deutschland/Österreich)- 2046 von Wong Kai-wai (China) kurzfristig wurde aufgenommen:- Mondovino von Jonathan Nossiter (USA)Die Haupt-Jury:Quentin Tarantino (US-Regisseur, Jury-Präsident),Emmanuelle Béart (Schauspielerin, Frankreich),Edwidge Danticat (US-Schriftstellerin),Tilda Swinton (Schauspielerin, Großbritannien),Kathleen Turner (US-Schauspielerin),Benoît Poelvoorde (Schauspieler und Drehbuchautor, Belgien),Jerry Schatzberg (US-Regisseur),Tsui Hark (Regisseur, Hong Kong) und Peter von Bagh (Kritiker, Finnland) Außer Konkurrenz, aber in der "offiziellen Auswahl" (sélection officielle) laufen in diesem Jahr in Cannes unter anderem:- Schlechte Erziehung von Pedro Almodóvar (Spanien) als Auftaktfilm- De-Lovely von Irwin Winkler (USA) als Abschlussfilm (am 22.)- Troja von Wolfgang Petersen (USA)- Kill Bill 2 von Quentin Tarantino (USA)