SolingenCaritas und Jobcenter eröffnen Suchtkranken neue Perspektive
Herr W. war lange Jahre alkoholabhängig. Der gelernte Tischler arbeitete in vielen Jobs, fuhr Lkw und schlug sich durch. Dann verlor er den Führerschein und darauf seinen Arbeitsplatz. Irgendwann merkte er, dass er aus dem Teufelskreis Sucht ausbrechen musste. "Ich habe keine Entgiftung gemacht, ich habe selbst aufgehört", erzählt er. Mit enormem Willen begann er, abstinent zu leben, musste jedoch bald feststellen: "Sucht ist nicht ein Problem, Sucht sind viele Probleme." Zwar war er inzwischen trocken, fiel jedoch bei der medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) durch, bekam seinen Führerschein nicht zurück, und damit zerschlugen sich auch Jobaussichten. Als er nicht mehr weiter wusste, lernte er durch einen Mitarbeiter des Caritasverbands Solingen/Wuppertal die Suchthilfe der Caritas kennen. Herr W. ist kein Einzelfall.