Trauerfeier wird zu StaatsbegräbnisSolschenyzin in Moskau beigesetzt
Im Beisein zahlreicher Trauergäste ist der russische Schriftsteller und frühere Dissident Alexander Solschenizyn am Mittwoch im Moskauer Donskoi-Kloster beigesetzt worden.
Im Beisein zahlreicher Trauergäste ist der russische Schriftsteller und frühere Dissident Alexander Solschenizyn am Mittwoch im Moskauer Donskoi-Kloster beigesetzt worden.
Wikipedia gehört neben Google zu den größten Recherche-Angeboten im Internet. Aber weil Wikipedia von ganz normalen Nutzern geschrieben wird, müssten sich, so Kritiker, in dem kostenlosen Online-Lexikon viele Fehler finden. Um das herauszufinden, haben Experten Wikipedia jetzt mit dem Brockhaus verglichen - mit einem erstaunlichen Ergebnis.
Lübeck (RPO). Bundespräsident Horst Köhler hat den Schriftsteller und Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass zu dessen 80. Geburtstag als "Symbolfigur der deutschen Literatur" gewürdigt. Grass verkörpere in der ganzen Welt die deutsche Literatur der Gegenwart, sagte Köhler am Samstag auf einem Festakt in Lübeck. Grass kündigte an, weiterhin Bücher zu schreiben.
Es ist entschieden — der Nobelpreis für Literatur geht an die englische Autorin Doris Lessing. „Lessing ist sehr bekannt“, erklärt Ulrike Renger, eine Mitarbeiterin der Willicher Buchhandlung. In letzter Zeit sei es allerdings still um die Autorin geworden, so gestern die 52-jährige. Das sei vielleicht auch der Grund warum ihre jungen Kollegen mit Lessing nicht so vertraut seien.
Der Nobelpreis für Literatur geht in diesem Jahr an die britische Autorin Doris Lessing. Dies gab die Schwedische Akademie am Donnerstag in Stockholm bekannt. Der Preis ist mit rund 1,1 Millionen Euro dotiert. Sie ist eine angeheiratete Tante des Berliner Linkspartei-Politikers Gregor Gysi.
Oslo (rpo). Der Finanzexperte Mohammed Junus aus Bangladesh ist der neue Träger des Friedensnobelpreises. Das hat das Norwegische Nobelkomitee in Oslo bekannt gegeben. Zu gleichen Teilen geht die Auszeichnung auch an die von ihm gegründete Grameen Bank, die mit Kleinkrediten den Armen zur Selbständigkeit verhilft. Das Geld will der Preisträger spenden.
Der türkische Schriftsteller Orhan Pamuk erhält in diesem Jahr den Nobelpreis für Literatur. Dies gab die Schwedische Akademie am Donnerstag in Stockholm bekannt.
Kairo(rpo). Einer der beliebtesten Schriftsteller des Nahen Ostens ist tot. Der Ägypter Naguib Mahfouz, der 1988 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet worden war, ist am Mittwoch an den Folgen einer Kopfverletzung gestorben. Mahfouz wurde 94 Jahre alt.
Trotz der öffentlichen Kritik an Grünter Grass wegen der zu späten Offenbarung seiner Mitgliedschaft in der Waffen-SS wird die geplante dritte Kunstausstellung mit seinen Werken in Wermelskirchen durchgezogen.
Frankfurt/Main (rpo). Das späte Bekenntnis seiner Mitgliedschaft in der Waffen-SS hat dem Literaturnobelpreisträger Günter Grass am Wochenende zugleich Anerkennung und scharfe Kritik eingetragen. Der frühere polnische Präsident und Friedensnobelpreisträger Lech Walesa forderte Grass zur Rückgabe seiner Danziger Ehrenbürgerschaft auf. Auch sein Literatur-Nobelpreis wird von Kollegen in Frage gestellt.
Stockholm (rpo). Der britische Schriftsteller Harold Pinter soll am den Literatur-Nobelpreis erhalten. Die Dankesrede des schwerkranken Preisträgers, die schon jetzt aufgezeichnet wurde, birgt Zündstoff. Pinter wirft den USA und Großbritannien Staatsterrorismus vor.
Stockholm (rpo). Am Montag wird sich ein Wirtschaftswissenschaftler über den Nobelpreis freuen. Denn dann gibt die schwedische Akademie der Wissenschaften bekannt, wen sie in diesem Jahr auszeichnet. Das passiert frühestens um 13 Uhr.
Mit mehr als 60 Schriftstellern wird Korea als neues Gastland der Frankfurter Buchmesse im Oktober am Main vertreten sein. Die kulturellen Beziehungen des asiatischen Staates zu Deutschland sollen ausgeweitet werden. Freilich gilt dies nur für Südkorea, Nordkorea hatte die Teilnahme an der Veranstaltung ohne inhaltliche Begründung abgesagt.
New York (rpo). Die Idee ist einfach, aber sehr gut: Nadine Gordimer will sich mit einem Buch für den Kampf gegen Aids einsetzen. Die Literatur-Nobelpreisträgerin macht dies jedoch nicht im Alleingang. Sie kontaktierte befreundete Autoren und bat diese, sich mit Geschichten zu beteiligen. Viele bekannte Schriftsteller sagten zu. Das Ergebnis ist ein Erzählband mit dem Titel "Telling Tales". Der Erlös kommt der Aids-Prävention zu Gute.
Berlin (rpo). Die österreichische Schriftstellerin Elfriede Jelinek, die am 10. Dezember in Stockholm mit dem Literatur-Nobelpreis geehrt wird, spielt mit dem Gedanken, ihre Autorinnentätigkeit aufzugeben. Das Schreiben sei für sie ein "Muss" und sie genieße es, alles herauslassen zu können. Aber nun möchte sie tun, was sie will und nicht, was sie muss.
Stockholm (rpo). Der Literatur-Nobelpreis geht in diesem Jahr an Elfriede Jelinek. Das gab die Schwedische Akademie am Donnerstag in Stockholm bekannt. Jelinek ist die zehnte Frau, die sich über diese Auszeichnung freuen kann.
Für diejenigen, die 1953 noch nicht das Licht der Welt erblickt hatten und für diejenigen, die sich heute nicht mehr genau an die wichtigsten Ereignisse vor 50 Jahren erinnern können, eine kurze Zusammenfassung.
Stockholm (rpo). Der diesjährige Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaft ist vergeben: Den Preis teilen sich in diesem Jahr Robert Engle aus den USA und der Brite Clive Granger.Der diesjährige Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften ist am Mittwoch an den US-Forscher Robert F. Engel Engle und den in den Vereinigten Staaten arbeitenden Briten Clive W. J. Granger vergeben worden. Wie die Königlich-Schwedische Wissenschaftsakademie am Mittwoch in Stockholm mitteilte, erhalten die beiden die mit insgesamt 10 Millionen Kronen (1,1 Millionen Euro) dotierte Auszeichnung für die Entwicklung neuer statistischer Methoden für die Bewertung chronologischer Wirtschaftsdaten wie Preise, Zinsen oder Bruttoinlandsprodukt. Mit der in Stockholm als überraschend eingestuften Vergabe an die so genannten Ökonometriker hat sich die Dominanz der USA bei dem erst 1969 erstmals verliehenen "Ehrenpreis zum Andenken an Alfred Nobel" erneut bestätigt. Von den 51 durchweg männlichen Preisträgern arbeiteten 40 zum Zeitpunkt der Vergabe an wissenschaftlichen Einrichtungen in den USA. 33 von ihnen waren außerdem US-Bürger. Der 60 Jahre alte Engle lehrt an der Universität New York, während sein neun Jahre älterer Kollege Granger bis zu seiner Emeritierung einen Lehrstuhl an der der Universität von Kalifornien in San Diego innehatte. Bahnbrechende ArbeitenIn der Begründung für die diesjährige Vergabe hieß es, Engle und Granger hätten in den achtziger Jahren die Möglichkeiten zur statistischen Verarbeitung von "Zeitreihen" verbessert. Diese werden in der Wirtschaftswissenschaft als Abfolge von Daten in ihrer chronologischen Abfolge definiert. Engle habe dabei vor allem bahnbrechende Arbeiten zum besseren Umgang mit sich verändernden und prinzipiell schwankenden Zeitreihen etwa bei Aktienkursen geschaffen. Granger wurde für seine Arbeit an Zeitreihen mit "stationären" Daten ausgezeichnet, die nur wenig um einen vorgegebenen Wert schwanken. Als Beispiele nannte die Stockholmer Wissenschaftsakademie den Zusammenhang zwischen Vermögen und Konsum, Wechselkursen und Preisniveau oder kurzfristigen und langfristigen Zinssätzen. Im vergangenen Jahr waren mit Daniel Kahneman und Vernon L. Smith ebenfalls zwei Ökonomen aus den USA ausgezeichnet worden. Bisher einziger deutscher Preisträger war 1994 der Bonner Reinhard Selten. Der Wirtschafts-Nobelpreis ist nicht zuletzt in Schweden stark umstritten, weil er nicht wie die Preise für Frieden, Literatur, Medizin, Physik und Chemie auf das Testament des Stifters Alfred Nobel (1833-1896) zurückgeht. Er wurde erst nach einer Initiative der schwedischen Reichsbank zusätzlich geschaffen. Die "Schwedische Akademie", die seit 1901 den Nobelpreis für Literatur vergibt, verlangt seit den neunziger Jahren offiziell die Abschaffung des Wirtschaftspreises. Engle und Granger erhalten ihre Auszeichnungen am 10. Dezember, Nobels Todestag, in Stockholm zusammen mit den anderen Preisträgern aus der Hand von Schwedens König Carl XVI. Gustaf.
Stockholm (rpo). Der Südafrikaner John Maxwell Coetzee erhält in diesem Jahr den Nobelpreis für Literatur. Das hat die Schwedische Akademie entschieden. Der 63-Jährige ist nach Nadine Gordimer der zweite Südafrikaner, der den Preis erhält. Zur Begründung sagte die Akademie, Coetzee "porträtiert die Teilhaftigkeit des Menschen an der Vielfalt des Daseins in oft überrumpelnder Weise". Die Nobelpreise sind mit jeweils umgerechnet 1,1 Millionen Euro dotiert. Sie werden immer am 10. Dezember überreicht, dem Todestag des Preisstifters Alfred Nobel (1833-1896). Im vergangenen Jahr hatte der ungarische Autor Imre Kertész die höchste literarische Auszeichnung erhalten. Letzter deutscher Preisträger war 1999 Günter Grass. Deutscher und englischer HerkunftJohn Maxwell Coetzee wurde 1940 in Kapstadt in Südafrika geboren. Er ist deutscher und englischer Herkunft. Die Eltern schickten ihn auf eine englische Schule, und er wuchs mit Englisch als erster Sprache auf. Anfang der sechziger Jahre zog er nach England, wo er anfangs als Computerprogrammierer arbeitete. Er studierte dann in den USA Literaturgeschichte und lehrte im Anschluß daran bis 1983 Literatur und Englisch an der State University of New York in Buffalo. 1984 wurde er Professor für englische Literatur an der Universität in Kapstadt. 2002 wanderte er nach Australien aus, wo er für die Universität in Adelaide tätig ist.Nie zwei Bücher nach demselben Rezept
London (rpo). Oft gescholten, doch jetzt kommt Lob aus einer unerwarteten und überraschenden Ecke: Der irische Literatur-Nobelpreisträger Seamus Heaney hat US-Rapper Eminem ein Lob ausgesprochen.Heaney stellte den Rapper auf eine Stufe mit den Musiklegenden Bob Dylan und John Lennon. Eminem verfüge über "verbale Energie", eine subversive Einstellung und habe eine ganze Generation unter Strom gesetzt, sagte der ehemalige Poesie-Professor am Montag zur Eröffnung der Summer School des Prince of Wales im englischen Norwich. 1995 wurde Heaney, der an der Universität Oxford lehrte, mit dem Literatur-Nobelpreis ausgezeichnet.
Havanna (rpo). Der kubanische Fischer Gregorio Fuentes, der den amerikanischen Schriftsteller Ernest Hemingway zu seinem Roman "Der alte Mann und das Meer" inspirierte, ist am Samstag im Ort Cojimar nahe der kubanischen Hauptstadt Havanna gestorben. Dies berichtete das kubanische Fernsehen, ohne die Todesursache des 104 Jahre alten Fuentes zu erwähnen.