Die Opfer von NS-Raubkunst waren zumeist Juden. Die Nazis zwangen jüdische Sammler, ihre Schätze unter Wert zu verkaufen. Es wird geschätzt, dass 600 000 Kunstwerke zwischen 1933 und 1945 von den Deutschen in Europa gestohlen wurden. Zudem ließen die Nazis in den 30er Jahren 20 000 Kunstwerke, die sie als "entartete Kunst" deklarierten, aus Museen entfernen. Die Stadt Nürnberg hat jetzt ihre Sammlungen nach NS-Raubkunst durchsucht und ist fündig geworden. Bei acht Objekten handle es sich um Raubkunst aus jüdischem Besitz, teilte das Stadtarchiv mit. Auf der Liste stehen etwa ein rund 300 Jahre alter Deckelkrug aus indischer Jade und eine vergoldete Taschenuhr in Form eines Buchs.