Die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) fördert mehr als 40 Prozent des Rohöls und besitzt etwa drei Viertel der bekannten Reserven. Gegründet wurde das Kartell 1960 von Saudi-Arabien, dem Iran, dem Irak, Kuwait und Venezuela. Heute hat die Opec zwölf Mitgliedstaaten. Ziel war es, die Ölquellen anstatt der internationalen Ölkonzerne selbst zu kontrollieren und auch den Ölpreis mit zu steuern. Das Kartell hat an Einfluss verloren, weil die USA Förderquellen mit neuen Technologien wie Fracking in großem Umfang erschlossen haben. Trotzdem hält die Organisation an ihrer Förderpolitik fest, um den eigenen Marktanteil zu behalten. Das heißt, die Opec liefert jeden Tag mehr Öl, als eigentlich gebraucht wird. Diese Strategie zielt gegen Schieferöl-Produzenten in den USA und Kanada.