Vollversammlung der deutschen BischöfeChristen sollen sich ihres eigenen Verstandes bedienen
Die Frühjahrsvollversammlung der deutschen Bischöfe ringt mit sich und der politischen Verantwortung von Kirche – und warnt vor AfD-Träumern.
Hinter dem offiziellen Papst-Namen Benedikt XVI. verbirgt sich der deutsche Theologe und katholische Geistliche Joseph Alois Ratzinger. Er wurde am 19. April 2005 in dem traditionellen Konklave – der Papstwahl durch die Kardinäle – in der Vatikanstadt zum Papst gewählt. Er war der Nachfolger von Johannes Paul II., der nach langer Krankheit am 2. April 2005 gestorben ist.
Papst Benedikt XVI. wurde am 16. April 1927 in der bayerischen Gemeinde Marktl am Inn geboren, gestorben ist er am 31. Dezember 2022 in der Vatikanstadt.
Joseph Kardinal Ratzinger, so seine korrekte Bezeichnung vor der Papstwahl, wurde 95 Jahre alt.
Datum, Gästeliste, Besonderheiten: Was Sie über die Beerdigung von Benedikt XVI. wissen müssen.
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Die Frühjahrsvollversammlung der deutschen Bischöfe ringt mit sich und der politischen Verantwortung von Kirche – und warnt vor AfD-Träumern.
Im vergangenen Jahr hatten die vier Musiker aus München angekündigt, bald wieder in der ehemaligen Zechenstadt aufzutreten. Sonntag ist es so weit.
Bodo Hombach hat eine spannende Zeit als Seelsorger in Südamerika erlebt. Er war Bischof und Caritas-Direktor und in vielen Ländern tätig.
Einige Vertreter der Katholischen Kirche in den USA hätten den Glauben durch Ideologie ersetzt, befand der Pontifex bei einem privaten Treffen in Lissabon. Es sei aber so, dass sich die Glaubensdoktrin mit der Zeit weiterentwickeln könne.
Das Urteil zur Zahlung von 300.000 Euro Schmerzensgeld an ein Missbrauchsopfer durch das Erzbistum Köln ist einem Bericht zufolge rechtskräftig. Sowohl der Kläger als auch das Bistum hätten auf Rechtsmittel verzichtet.
Dass die Austrittszahlen für das Jahr 2022 ein Desaster für die katholische Kirche in Deutschland werden würden, war absehbar. Doch es kommt sogar noch schlimmer als befürchtet.
Der langjährige Privatsekretär von Papst Benedikt XVI., Georg Gänswein, hat seinen Top-Posten im Vatikan als Präfekt des Päpstlichen Hauses verloren.
750.000 Euro verlangt ein früherer Messdiener, der von einem Priester missbraucht wurde, in Köln von der katholischen Kirche. Nun wird auch im Traunsteiner Papst-Prozess eine hohe Summe gefordert. Der Beginn einer Klagewelle gegen die katholische Kirche?
Werner Stalder kommt seit 1962 regelmäßig nach Rom. Er hatte Begegnungen mit vier Päpsten, nun war es für den 84-Jährigen Zeit für einen Abschiedsbesuch. Was Franziskus mit ihm besprach.
Der ehemalige Vertraute und Privatsekretär von Papst Benedikt könnte schon bald wieder in seinem Heimatbistum Freiburg sein. Medienberichte, nach denen es für ihn in Costa Rica weitergehen könnte, dementierte er.
Der Presserat hat zwischen dem 21. und 23. März insgesamt 17 Berichterstattungen gerügt. Darunter auch eine frühzeitige Veröffentlichung eines Nachrufs auf den verstorbenen Papst Benedikt XVI.
Er war mit Joseph Ratzinger, dem spätere Papst Benedikt XVI., befreundet, drückte mit dem früheren Oberstadtdirektor Bruno Krupp die Schulbank – Prälat Erich Läufer. Sonntag feiert der dienstälteste Leverkusener Geistliche ein besonderes Jubiläum.
Meinung · Seit zehn Jahren ist Papst Franziskus das Oberhaupt der Katholiken. In dieser Dekade wollte er die Kirche mehr Bescheidenheit lehren, mehr Nächstenliebe, mehr Empathie für die Schwachen. Doch guter Wille allein reicht oft nicht aus.
Meinung · Papst Franziskus führt vor Augen, was menschliche Führungsschwäche in und außerhalb der Kirche anrichten kann. Sein Zögern und Zaudern im Reformprozess könnte zu einer Spaltung der deutschen Katholiken führen. Wie er jetzt handeln sollte.
Vor zehn Jahren wurde der Erzbischof von Buenos Aires, Kardinal Jorge Mario Bergoglio, zum Papst gewählt. Symbolik und symbolische Sprache waren und sind bis heute die großen Stärken von Papst Franziskus.
Vatikandokumente zeigen, dass Kardinal Ratzinger als Präfekt der Glaubenskongregation mit dem Fall des Missbrauchstäters Peter H. beschäftigt war.
Knapp zwei Monate nach dem Tod von Benedikt XVI. wird ein brisanter Brief von ihm bekannt, der sich auf den verurteilten Missbrauchstäter Priester H. bezieht. Nun sorgt Benedikts Unterschrift unter diesem Brief für Wirbel.
In den zwei Fällen wird auch hochrangigen Kirchenvertretern Fehlverhalten vorgeworfen. Die Studie behandelt den Fall des aus Essen stammenden Priesters H. und des Kölner Priesters A. Letzter hatte trotz Verurteilung weiter tätig sein können.
Vor knapp fünf Jahren besuchten TV-Moderator Markus Lanz und der TV-bekannte Psychiater und Theologe Manfred Lütz den emeritierten Papst Benedikt XVI. Aus dem kurzen Besuch wurde ein kleines Buch und aus einer Würdigung eine Hymne.
Der Kläger hatte bereits Anfang Dezember während einer mündlichen Verhandlung vor dem Landgericht Köln einen Vergleich unter diesen Bedingungen vorgeschlagen. Die Erzdiözese hingegen stellte einen Antrag auf Klageabweisung.
Oftmals kann die trauerende Bevölkerung am offenen oder geschlossenen Sarg Abschied nehmen, wenn berühmte Persönlichkeiten gestorben sind. Derzeit sind Papst Benedikt XVI. und der Fußballer Pelé aufgebahrt. Wir haben eine Auswahl weiterer Prominenter zusammengestellt, die aufgebahrt worden sind.
Zehn Jahre scheinen nicht lang, doch es hat sich viel getan. Der aktuelle Serien-Weltstar Jenna Ortega („Wednesday“) war damals – ebenso wie die Klima-Aktivistin Greta Thunberg – ein erst zehnjähriges Mädchen. Ein kleiner Prinz wurde geboren. Zeit für einen kleinen Vergleich von 2013 mit 2023.
Analyse · Der frühere Privatsekretär von Benedikt XVI., Erzbischof Georg Gänswein, hat seine Memoiren auf Italienisch veröffentlicht: „Nichts als die Wahrheit“ gewährt einen ausgesuchten Blick hinter die Kulissen des Vatikans.
Der Uedemer ist im Alter von 89 Jahren verstorben. Er führte den Elektrobaubetrieb Horlemann jahrzehntelang. Ein Nachruf auf den bekannten Unternehmer.
Jahrelang machte der australische Kardinal George Pell Schlagzeilen – als geschickter Finanzchef im Vatikan, später aber vor allem wegen Missbrauchsvorwürfen. Zeitweise saß er im Gefängnis, dann wurde er rehabilitiert. Wer war dieser mächtige Kirchenmann?
Letztendlich ist Papst Benedikt XVI. aus Altersgründen gestorben. Allerdings ist er schon einige Jahre nicht mehr gesund gewesen. Sein langjähriger Sekretär und Vertrauter Georg Gänswein hatte schon im Jahr 2020 davon gesprochen, dass der ehemalige Papst sich auf den Tod vorbereiten würde. Hauptsächlich sei er wegen einer Schlaflosigkeit zurückgetreten, die ihn seit 2005 geplagt habe, und die wegen der verabreichten Schlafmittel immer wieder zu unerklärlichen Verletzungen geführt habe.
Allerdings habe er diese Schlafmittel seine ganze Amtszeit durch verschrieben bekommen, nur zuletzt seien sie zum Problem geworden – es ist etwa die Rede von einer unerklärlichen Kopfverletzung bei einer Reise nach Mexiko und Kuba im März 2012 gewesen, die vermutlich durch die von den Schlafmitteln verursachte Orientierungslosigkeit zur Ursache gehabt haben könnte.
In diesem Zusammenhang hat der Papst gemerkt, dass er den Belastungen nicht mehr gewachsen ist. „Das bedeutete die Notwendigkeit meines Rücktritts vor Ostern 2013“ – so hatte er es in einem Brief an seinen Biografen geschildert, mit Blick auf den Weltjugendtag in Rio de Janeiro, der zu diesem Zeitpunkt mit Teilnahme des Papstes stattfinden sollte. „Das muss ein neuer Papst übernehmen“, sagte er damals.
Joseph Kardinal Ratzinger war immer schon ein einflussreicher Kirchenmann. Und so hat man dem Bayern, der zuletzt als Dekan des Kardinalskollegiums eine wichtige Position innehatte und zudem als Kardinalspräfekt der Kongregation für die Glaubenslehre an einer Schlüsselposition im Kirchenapparat stand, große Chancen auf die Nachfolge von Johannes Paul II. eingeräumt.
Die Wahl zum neuen Papst findet im sogenannten Konklave statt – einer Versammlung aller Kardinäle zur Wahl des neuen Papstes nach dem Ableben des Vorgängers. Zur Konklave 2005, wie die Wahl zum Nachfolger Johannes Pauls II. auch bezeichnet wird, waren 115 Kardinäle aus der ganzen Welt in den Vatikan gekommen.
Die Öffentlichkeit weiß nicht, was hinter den verschlossenen Türen der Sixtinischen Kapelle während der Wahl stattfindet. Die Kardinäle sollen nur vom Heiligen Geist geleitet ihrer Wahl nachgehen. Aber auch weltliche Gründe dürfen eine Rolle spielen.
Das kann man daran erkennen, dass schon zu Lebzeiten des schwerkranken Johannes Pauls II. verschiedene Kardinäle als Kandidaten für den Stuhl Petri gehandelt wurden – neben Joseph Ratzinger waren das auch der heutige Papst Franziskus, Jorge Mario Bergoglio, sowie Carlo Maria Martini, Camillo Ruini und Angelo Sodano.
Haben sich die Kardinäle auf einen Nachfolger geeinigt, steigt weißer Rauch aus dem Kamin der Sixtinischen Kapelle. Wird schwarzer Rauch sichtbar, ist keine notwendige Zweidrittelmehrheit zustande gekommen. Einberufen worden sind die 115 Kardinäle für das Konklave von Ratzinger selbst – in seiner Funktion als Dekan des Kardinalskollegiums.
Die Wahl hat nur zwei Tage gedauert, normalerweise braucht es deutlich länger, bis die Zweidrittelmehrheit erreicht ist. Der damals 78-jährige Joseph Ratzinger wurde nach nur vier Wahlgängen zum neuen Papst gewählt, was in Deutschland zur legendär gewordenen Schlagzeile in der BILD-Zeitung geführt hat: „Wir sind Papst!“
Papst Benedikt XVI. hat sich seinen Namen in Andenken an Benedikt von Nursia, dem Gründer des Benediktinerordens und Patron Europas, sowie an seinen Vorgänger Benedikt XV., der von 1914 bis 1922 als „Friedenspapst“ in die Geschichte eingegangen ist, gegeben. Mit seinen 78 Jahren war er einer der ältesten Kardinäle, die Papst wurden – zuletzt war Clemens XII. im Jahr 1730 mit ebenfalls 78 Jahren zum Papst gewählt worden.
Nach Ratzingers Rücktritt im Jahr 2013 musste ohne sein Ableben ein neuer Papst gefunden werden – in diesem Fall Jorge Mario Bergoglio, der aktuelle Papst Franziskus I. Der ist auch nach dem Tod Ratzingers weiterhin im Amt und wird das bis zu seinem Tod oder Rücktritt auch bleiben.