Pille danach

Ärzte fürchten Leichtsinn bei der "Pille danach"
Ärzte fürchten Leichtsinn bei der "Pille danach"

Notfall-VerhütungÄrzte fürchten Leichtsinn bei der "Pille danach"

Der Bundesrat wird am Freitag eine Verordnung verabschieden, wonach die "Pille danach" ab dem 15. März frei in Apotheken verkauft werden kann. Die Bundesregierung gibt damit dem Druck der EU nach. Experten äußern Bedenken.

Rezeptfreiheit bei "Pille danach" bereitet vielen Bauchschmerzen
Rezeptfreiheit bei "Pille danach" bereitet vielen Bauchschmerzen

Am Freitag entscheidet der BundesratRezeptfreiheit bei "Pille danach" bereitet vielen Bauchschmerzen

Mehr Selbstbestimmung und Freiheit für die Frauen, sagen die einen. Gesundheitliche Risiken und mehr Abtreibungen, befürchten die anderen. Schon ab Mitte März soll die "Pille danach" ohne Rezept in Apotheken erhältlich sein. An diesem Freitag wird der Bundesrat dafür aller Voraussicht nach grünes Licht geben.

Ärzte warnen vor "Pille danach" ohne Rezept
Ärzte warnen vor "Pille danach" ohne Rezept

KölnÄrzte warnen vor "Pille danach" ohne Rezept

Mehrere Ärzteverbände sehen der anstehenden Rezeptfreiheit für die "Pille danach" besorgt entgegen. In einem Brief an Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) heißt es, mit dem künftig rezeptfreien Kauf in Apotheken sei zu befürchten, dass Frauen nicht oder nicht ausreichend beraten würden.

NRW unterstützt rezeptfreie "Pille danach"
NRW unterstützt rezeptfreie "Pille danach"

Ärzte in SorgeNRW unterstützt rezeptfreie "Pille danach"

Die "Pille danach" soll es bald auch rezeptfrei geben. Ärzte-Organisationen befürchten lückenhafte Beratung und ungewollte Schwangerschaften. Aus NRW kommt Widerspruch. Die fachliche Beratung bleibe durch die Apotheken sichergestellt, sagte NRW-Gesundheitsministerin Steffens.

Ärzte schreiben Alarmbrief an Gesundheitsminister Gröhe
Ärzte schreiben Alarmbrief an Gesundheitsminister Gröhe

"Pille danach"Ärzte schreiben Alarmbrief an Gesundheitsminister Gröhe

Wieder flammt die Diskussion um die "Pille danach" auf: Mehrere Ärzteverbände sehen der Rezeptfreiheit des Medikaments mit großer Besorgnis entgegen.

"Pille danach" soll für Online-Handel gesperrt werden
"Pille danach" soll für Online-Handel gesperrt werden

Berlin"Pille danach" soll für Online-Handel gesperrt werden

Die "Pille danach" soll ab Mitte März zwar rezeptfrei erhältlich sein, aber nicht in Internet-Apotheken. Hinter der geplanten Sperre stehen nach einem Bericht der "Welt" die Gesundheitsminister der rot-grün regierten Länder Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie das schwarz-grün geführte Hessen.

"Pille danach" bald ohne Rezept
"Pille danach" bald ohne Rezept

Sexualität"Pille danach" bald ohne Rezept

In Deutschland soll schon bald die "Pille danach" rezeptfrei zu erhalten sein. Damit beugt sich die Bundesregierung einer Entscheidung der EU-Kommission. Diese hatte am Mittwoch bekannt gegeben, dass der Wirkstoff "Ulipristal" in der gesamten EU ohne Rezept erhältlich sein soll. Das Medikament kann bereits in 22 EU-Staaten frei erworben werden.

EU-Kommission gibt "Pille danach" frei - Bald ohne Rezept
EU-Kommission gibt "Pille danach" frei - Bald ohne Rezept

Deutschland muss Verordnung neu regelnEU-Kommission gibt "Pille danach" frei - Bald ohne Rezept

Frauen können die "Pille danach" bald auch in Deutschland ohne Rezept direkt in der Apotheke bekommen. Nach der Freigabe durch die EU-Kommission sicherte Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) eine rasche nationale Regelung zu.

"Pille danach" bald ohne Rezept
"Pille danach" bald ohne Rezept

Sexualität"Pille danach" bald ohne Rezept

Hormonelle Nachverhütung ist künftig auch ohne Arzt und Rezept möglich. Doch Frauenärzte betonen, dass das zur Freigabe vorgesehene Levonorgestrel ab einem Körpergewicht von 75 Kilogramm nicht mehr zuverlässig funktioniert.

Ringen um rezeptfreie "Pille danach"
Ringen um rezeptfreie "Pille danach"

Notfall-VerhütungRingen um rezeptfreie "Pille danach"

Der Europäische Arzneimittelausschuss EMA hat empfohlen, die "Pille danach" mit dem Namen "ellaOne" aus der Rezeptpflicht zu entlassen. Eine rezeptfreie Abgabe des Medikaments in Deutschland wird damit wahrscheinlicher.

Junge Mütter in Deutschland

Teenie-MütterJunge Mütter in Deutschland

Es gibt jedes Jahr in Deutschland 7000 neue Teenie-Mütter. Immer mehr 15- bis 17- Jährige werden jährlich schwanger, das sind rund drei Prozent der minderjährigen Mädchen in Deutschland.

Bundesrat fordert Freigabe der "Pille danach"
Bundesrat fordert Freigabe der "Pille danach"

SchwangerschaftsverhütungBundesrat fordert Freigabe der "Pille danach"

Die Bundesländer haben eine Freigabe der "Pille danach" ohne Rezept gefordert. Dies würde einen schnellen Zugang zu Medikamenten zur Verhinderung einer ungewollten Schwangerschaft ermöglichen, so der Bundesrat am Freitag in Berlin.

Die "Pille danach" hat kein erhöhtes Risiko
Die "Pille danach" hat kein erhöhtes Risiko

Gröhe will trotzdem an Rezeptpflicht festhaltenDie "Pille danach" hat kein erhöhtes Risiko

Die "Pille danach" hat deutschlandweit seit 1998 in nur zwei Fällen zu schwerwiegenden Nebenwirkungen geführt. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der Linksfraktion hervor.

Hermann Gröhe sucht Ausweg im Streit um "Pille danach"
Hermann Gröhe sucht Ausweg im Streit um "Pille danach"

GesundheitsministerHermann Gröhe sucht Ausweg im Streit um "Pille danach"

Im Streit über die Rezeptpflicht für die sogenannte Pille danach hat Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) bislang noch kein neues Verfahren eingeleitet.

"Pille danach"

Stichwort"Pille danach"

Die "Pille danach" — das Medikament, das noch 72 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr eine ungewollte Schwangerschaft verhindern kann — sorgt für Uneinigkeit in der Politik. Die in den 60er Jahren auf den Markt gekommene Pille gibt es in Deutschland bisher nur nach ärztlicher Untersuchung auf Rezept in den Apotheken. Der Bundestag debattiert derzeit über die Rezeptpflicht für die "Pille danach". Viele Experten sind für die Freigabe des Medikaments, darunter ein Expertengremium des Sachverständigenausschusses für Verschreibungspflicht. Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) will die Rezeptpflicht beibehalten. Dagegen verweist die SPD-Gesundheitsexpertin Hilde Mattheis auf positive Erfahrungen in anderen Ländern und wirbt für eine fraktionsübergreifende Lösung.

"Pille danach" wurde 463.000 Mal verschrieben
"Pille danach" wurde 463.000 Mal verschrieben

Debatte über Verschreibungspflicht"Pille danach" wurde 463.000 Mal verschrieben

Der Bundestag debattiert am Donnerstag über die "Pille danach". Die Opposition will ein Ende der Verschreibungspflicht erreichen. Auch der Bundesrat hat bereits die Freigabe gefordert. Allerdings sprach sich Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) am Wochenende gegen eine Freigabe der "Pille danach" aus.

NRW und Bayern streiten über die "Pille danach"
NRW und Bayern streiten über die "Pille danach"

Debatte um FreigabeNRW und Bayern streiten über die "Pille danach"

Die Debatte um die "Pille danach" geht in die nächste Runde: Nordrhein-Westfalens Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) hat der Union vorgeworfen, "mit Scheinargumenten" Stimmung gegen das Medikament zu machen.

Gröhe hält an Rezept für die "Pille danach" fest

BerlinGröhe hält an Rezept für die "Pille danach" fest

Trotz scharfer Kritik will Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) die "Pille danach" weiter nur nach ärztlicher Verschreibung erlauben. Forderungen der Grünen nach einer rezeptfreien Abgabe stellte er den Ruf nach einem "diskriminierungsfreien Zugang" zu dem Notfallverhütungsmittel und gute Beratung entgegen. Das sei "am besten gewährleistet, wenn es bei der Verschreibungspflicht bleibt", sagte er der "Welt am Sonntag". Am Donnerstag befasst sich der Bundestag mit dem Thema.

Was bei Jugendlichen in Sachen Verhütung schief läuft
Was bei Jugendlichen in Sachen Verhütung schief läuft

Über 8000 Geburten bei MinderjährigenWas bei Jugendlichen in Sachen Verhütung schief läuft

Jugendliche in Deutschland sind rund 16,3 Jahre alt, wenn sie zum ersten Mal Sex haben. Im Vergleich zu anderen europäischen Staaten ist das sehr früh. 396.000 Mal haben Ärzte im vergangenen Jahr die Pille danach verschrieben. Fragt sich, wie fit unsere Jugendlichen eigentlich wirklich in Sachen Verhütung sind?

Montgomery warnt vor "Pille danach" ohne Rezept
Montgomery warnt vor "Pille danach" ohne Rezept

Präsident der BundesärztekammerMontgomery warnt vor "Pille danach" ohne Rezept

Der Präsident der Bundesärztekammer Frank-Ulrich Montgomery hat vor einer rezeptfreien Abgabe der "Pille danach" gewarnt.

Die "Pille danach"

StichwortDie "Pille danach"

In den 60er Jahren kam die "Pille danach" auf den Markt. Sie kann noch 72 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr eine ungewollte Schwangerschaft verhindern. Das Medikament verschiebt den Eisprung so lange, bis die Überlebenszeit der Spermien überschritten ist. 2012 wurde es nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums 396 000 Mal verschrieben. Anders als in vielen anderen europäischen Ländern ist die "Pille danach" in Deutschland verschreibungspflichtig. Seit Jahren befassen sich Bundesregierung, Bundesrat und Bundestag mit der Frage, ob sie rezeptfrei abgegeben werden soll. Derzeit beschäftigt das Thema auch das Gesundheitsministerium. Ein Expertengremium des Sachverständigenausschusses für Verschreibungspflicht ist für eine Aufhebung der Rezeptpflicht.

Union und SPD streiten um die "Pille danach"
Union und SPD streiten um die "Pille danach"

Frage nach rezeptfreier AbgabeUnion und SPD streiten um die "Pille danach"

Die Frage, ob die "Pille danach" künftig rezeptfrei abgegeben werden darf, zählt zu den Streitfragen der großen Koalition.

Bundesländer wollen "Pille danach" rezeptfrei machen

VerhütungsmittelBundesländer wollen "Pille danach" rezeptfrei machen

Der Bundesrat will den Zugang zu dem Verhütungsmittel erleichtern. Doch eine neue Regierung muss mitmachen. Die CDU ist skeptisch.

Bundesrat will rezeptfreie Abgabe von "Pille danach"
Bundesrat will rezeptfreie Abgabe von "Pille danach"

Entscheidung frühestens im JanuarBundesrat will rezeptfreie Abgabe von "Pille danach"

Frauen sollen nach Plänen des Bundesrats die so genannte "Pille danach" künftig ohne ärztliches Rezept erhalten können. Die Länderkammer stimmte am Freitag auf ihrer Sitzung in Berlin dafür, die Verschreibungspflicht für das Arzneimittel Levonorgestrel aufzuheben.

NRW-Kabinett beschließt Bundesratsinitiative

Projekt "Pille danach"NRW-Kabinett beschließt Bundesratsinitiative

Nordrhein-Westfalen will am 5. Juli gemeinsam mit Baden-Württemberg eine Bundesratsinitiative für die "Pille danach" starten. Das hat das NRW-Kabinett am Dienstag in Düsseldorf beschlossen. Ziel ist, dass Frauen die "Pille danach" künftig kostenlos und ohne Rezept bekommen können. Das Landeskabinett in Baden-Württemberg hatte den Vorstoß bereits gebilligt. Die schwarz-gelbe Bundesregierung weigert sich bislang aber, die Rezeptpflicht aufzuheben. In vielen anderen europäischen Staaten ist das Verhütungsmittel hingegen schon freigegeben. Das Medikament kann noch bis zu 72 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr eine Schwangerschaft verhindern. "Wir wollen Frauen in einer Notsituation den Zugang zur "Pille danach" erleichtern", unterstrich NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne). Die notwendige Beratung vor Abgabe des Präparats sollten die Apotheken sicherstellen.

Rot-grüne Initiative für die "Pille danach"

DüsseldorfRot-grüne Initiative für die "Pille danach"

Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg wollen sich am 5. Juli im Bundesrat dafür stark machen, dass Frauen die "Pille danach" kostenlos und ohne Rezept bekommen können. Die beiden Landesregierungen haben im Auftrag der rot-grün regierten Bundesländer einen entsprechenden Antrag ausgearbeitet. "Wir haben dabei sichergestellt, dass die Frauen bei der Abgabe in der Apotheke kompetent beraten werden", sagte Baden-Württembergs Sozialministerin Katrin Altpeter (SPD) den "Stuttgarter Nachrichten".

Ein harter Knochen, unterwegs im Auftrag des Herrn

Politisch InkorrektEin harter Knochen, unterwegs im Auftrag des Herrn

Wer heutzutage einen festen Standpunkt hat, fällt auf. Wird dieser Standpunkt auch noch öffentlich vertreten, gibt es Proteste. Beeindruckt das einen wie Kardinal Meisner? Kein Stück!

Rezeptfrei - ja oder nein?
Rezeptfrei - ja oder nein?

"Pille danach"Rezeptfrei - ja oder nein?

Die "Pille danach" gibt es in Deutschland bisher nur auf Rezept. Das kann manchmal zu spät sein. Denn das Notfallverhütungsmittel wirkt umso besser, je schneller es nach dem Geschlechtsverkehr eingenommen wird. Frauenärzte plädieren jedoch für eine Beratung vor der Einnahme.

Kardinal Meisner will im Dezember zurücktreten
Kardinal Meisner will im Dezember zurücktreten

Erzbischof von KölnKardinal Meisner will im Dezember zurücktreten

Kardinal Joachim Meisner will mit Vollendung seines 80. Lebensjahres als Erzbischof von Köln zurücktreten. Das wäre am 25. Dezember dieses Jahres. Er werde ein entsprechendes Gesuch im Vatikan einreichen, sagte der 79 Jahre alte Kardinal in Köln.

Kliniken helfen Vergewaltigungsopfern

SolingenKliniken helfen Vergewaltigungsopfern

Der Fall machte im vergangenen Jahr bundesweit Schlagzeilen: Zwei katholische Kölner Krankenhäuser hatten eine junge Frau abgewiesen und verweigerten sowohl die Spurensicherung als auch die "Pille danach".

Deutsche Bischöfe erlauben die "Pille danach"

TrierDeutsche Bischöfe erlauben die "Pille danach"

Katholische Krankenhäuser in Deutschland dürfen vergewaltigten Frauen die "Pille danach" verordnen, wenn sie die Befruchtung verhindert und nicht abtreibt. Darauf einigten sich die deutschen Bischöfe auf ihrer Vollversammlung. Medikamente, die den Tod des Embryos bewirken, dürften weiterhin nicht angewendet werden, teilte die Bischofskonferenz mit. Mit der Entscheidung folgen die Bischöfe dem Kölner Kardinal Joachim Meisner, der die "Pille danach" in seinem Bistum erlaubt hatte.

Joachim Kardinal Meisner ... beklagt das Versagen der Kirche

PersönlichJoachim Kardinal Meisner ... beklagt das Versagen der Kirche

Der Kölner Erzbischof zählt nicht zu den beliebtesten Würdenträgern der katholischen Kirche hierzulande. Doch ist Joachim Kardinal Meisner der bekannteste, profilierteste im deutschen Episkopat. Durchaus charmant kann er sein und zugleich unerbittlich; und wenn er von der Kanzel des Kölner Doms predigt, bleiben seine Worte selten ohne Wirkung. Dass er sich dabei bewusst vom Südquerhaus mit dem modernen Kirchenfenster des Künstlers Gerhard Richter abwendet, ist typisch für seinen Reflex, alles abzulehnen, was möglicherweise irgendeinem Zeitgeist geschuldet sein könnte.

Deutsche Bischöfe erlauben "Pille danach"
Deutsche Bischöfe erlauben "Pille danach"

Nach VergewaltigungDeutsche Bischöfe erlauben "Pille danach"

Die katholischen Bischöfe in Deutschland billigen die Verhütungspille nach einer Vergewaltigung. In der Frage schloss sich die Deutsche Bischofskonferenz damit weitgehend der Linie des Kölner Kardinals Joachim Meisner an.

Neun Fragen zur "Pille danach"
Neun Fragen zur "Pille danach"

Befruchtung wird verhindertNeun Fragen zur "Pille danach"

Die Pille danach ist umstritten. Neuen Auftrieb bekam die Debatte nach dem Fall des mutmaßlichen Vergewaltigungsopfers, dem katholische Kliniken im Erzbistum Köln das Notfallmittel verweigert hatten. Wir beantworten neun Fragen zum Thema.

Bischöfe wollen Frauen in der Kirche besser fördern

TrierBischöfe wollen Frauen in der Kirche besser fördern

Eine Woche nach dem vatikanischen "Blitzeinschlag" in die römische Weltkirche beschäftigen sich 66 deutsche Erzbischöfe, Bischöfe und Weihbischöfe mit dem Feuer unterm Dach der heimischen katholischen Kirche. Zum Auftakt der viertägigen Frühjahrsvollversammlung, an der auch die fünf Kardinäle und Konklave-Teilnehmer Joachim Meisner (Köln), Rainer Maria Woelki (Berlin), Reinhard Marx (München-Freising), Karl Lehmann (Mainz) sowie Walter Kasper teilnehmen, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch (Freiburg), gestern in Trier, man werde sich den Fragen stellen: "Wie stehen wir als Kirche in der Öffentlichkeit da? Und: Wie reagieren wir auf die Kritik?"

Zollitsch kündigt Kurswechsel zur "Pille danach" an
Zollitsch kündigt Kurswechsel zur "Pille danach" an

Treffen der Deutschen BischofskonferenzZollitsch kündigt Kurswechsel zur "Pille danach" an

Überraschung beim Treffen der Deutschen Bischöfe in Trier: Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, hat einen Kurswechsel der katholischen Kirche bei der "Pille danach" angedeutet. Zudem würdigten die Geistlichen dem scheidenden Papst Benedikt XVI.

Bischöfe erlauben die "Pille danach"
Bischöfe erlauben die "Pille danach"

Katholische Kirche in NRWBischöfe erlauben die "Pille danach"

Vergewaltigte Frauen in Nordrhein-Westfalen erhalten auch in katholischen Krankenhäusern definitiv die "Pille danach". Das teilte Landesgesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne) am Freitag in Düsseldorf unter Verweis auf eine entsprechende Vereinbarung mit der Kirche mit.

Meisner beklagt "Katholikenphobie"
Meisner beklagt "Katholikenphobie"

AnalyseMeisner beklagt "Katholikenphobie"

Der Papst kritisiert die "allzeit sprungbereite Aggression" gegen Kirche und Kleriker. Missbrauchs- und Kölner Klinikskandal sind Wasser auf die Mühlen für Kirchenhasser und deren antikatholischen Furor.

Als Lanz den Pfad der Persönlichkeit verlässt
Als Lanz den Pfad der Persönlichkeit verlässt

ZDF-Talk zur "Pille danach"Als Lanz den Pfad der Persönlichkeit verlässt

Am Dienstagabend machte Markus Lanz in seinem ZDF-Talk die Haltung der Katholischen Kirche zur "Pille danach" zum Thema. Zu Gast war ein viel kritisierter Kirchenvertreter. Lanz wurde das ganze Thema zu persönlich. Er ging auf Distanz.

Berliner Kardinal: Debatte über "Pille danach" ist nötig

KölnBerliner Kardinal: Debatte über "Pille danach" ist nötig

Nach der neuen Positionsbestimmung durch Kardinal Joachim Meisner im Erzbistum Köln entzündet sich in der katholischen Kirche eine bundesweite Debatte über die "Pille danach". Wenn es neue wissenschaftliche Erkenntnisse gebe, sei eine Auseinandersetzung "notwendig und wichtig", sagte der Berliner Kardinal Rainer Maria Woelki. Meisner hatte überraschend erklärt, es sei vertretbar, wenn nach einer Vergewaltigung ein Präparat verwendet werde, das eine Befruchtung verhindere. Nach einem Bericht des "Focus" begrüßte der Hamburger Weihbischof Hans-Jochen Jaschke die Äußerung. Meisner hatte sein Vorgehen offenbar nicht mit den Bischöfen abgestimmt.

SPD und Grüne wollen "Pille danach" rezeptfrei
SPD und Grüne wollen "Pille danach" rezeptfrei

Gesetzenturf geplantSPD und Grüne wollen "Pille danach" rezeptfrei

SPD und Grüne wollen über den Bundesrat durchsetzen, dass Frauen die "Pille danach" ohne Rezept bekommen können.

NRW-Bischöfe suchen Konsens über "Pille danach"

DüsseldorfNRW-Bischöfe suchen Konsens über "Pille danach"

Die Bistümer in NRW überdenken ihre Linie zur "Pille danach", seit der Kölner Erzbischof Joachim Meisner sie für Vergewaltigungsopfer zugelassen hat. Man wolle einen Konsens finden, sagte Burkhard Kämper, Vize-Chef des Katholischen Büros, nach einem Treffen mit Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne). Meisners Vorstoß löste in der Bischofskonferenz Irritationen aus, weil der Kardinal sich mit dem Vatikan, nicht aber mit den Amtsbrüdern abgestimmt hatte.

Meisner und Bischöfe

Meisner und Bischöfe

Die Kirche soll und will Menschen zu Christus führen, Kirchenmänner sollen dabei "klug wie die Schlangen und arglos wie die Tauben" (Matth. 10,16) sein. Ins Heute übertragen heißt das doch wohl, dass Kardinal Meisner es so klug wie einfühlsam verstanden hat, das Knäuel zu durchschlagen, in dem sich die Kirche als große Unzeitgemäße und oft Unbewegliche verstrickt hat.

Streit um die Wirkung der "Pille danach"

DüsseldorfStreit um die Wirkung der "Pille danach"

Familienverbände fordern, dass das Medikament in Deutschland in der Apotheke frei verkäuflich sein müsse.

Kölner Erzbischof für bestimmte "Pille danach"
Kölner Erzbischof für bestimmte "Pille danach"

Kardinal Meisner ändert MeinungKölner Erzbischof für bestimmte "Pille danach"

Der Kölner Kardinal hat seine Haltung geändert: Joachim Meisner hält die Abgabe zeugungshemmender "Pillen danach" an Missbrauchsopfer für akzeptabel.

Katholische Kliniken prüfen "Pille danach"

DüsseldorfKatholische Kliniken prüfen "Pille danach"

Der Katholische Krankenhausverband Deutschlands will nach der Abweisung einer vergewaltigten Frau durch katholische Kliniken in Köln neu über die "Pille danach" nachdenken und mit den Bischöfen besprechen. Es gehe um die Frage, ob man das Opfer alleinlasse und einer vergewaltigten Frau sage, sie müsse das Kind austragen, oder ob man auch die Rechte der Frau ernst nehme, sagte der Geschäftsführer des Verbands, Thomas Vortkamp, dem WDR.

"Pille danach" kein Tabu mehr
"Pille danach" kein Tabu mehr

Katholischer Krankenhausverband"Pille danach" kein Tabu mehr

Der Katholische Krankenhausverband Deutschlands öffnet sich einer kritischen Diskussion seiner Prinzipien. Nach der Abweisung einer vergewaltigten Frau durch katholische Kliniken in Köln will der Verband neu über die "Pille danach" nachdenken.

Moraldebatte um die "Pille danach"

AnalyseMoraldebatte um die "Pille danach"

Der Fall einer vergewaltigten Frau, die von zwei katholischen Kliniken abgewiesen wurde, hat in Kirche und Gesellschaft eine Debatte ausgelöst. Die Ärzte stecken im Dilemma zwischen Morallehre und dem ärztlichen Eid.

Erzbistum hält an Notfallpraxen fest

KölnErzbistum hält an Notfallpraxen fest

Das Erzbistum Köln will sich nicht von ärztlichen Notfallpraxen in katholischen Krankenhäusern trennen, auch wenn diese die "Pille danach" verschreiben. "Wir sind uns bewusst, dass die Notfallversorgung ein ganz hohes Gut ist", sagte Bistumssprecher Christoph Heckeley. Wichtig sei aber die Unterscheidbarkeit für den Patienten. Eine Testpatientin hatte als angebliches Vergewaltigungsopfer in vier Notfallpraxen der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) in katholischen Kliniken Rezepte für die "Pille danach" erhalten.

Landtag streitet um Konsequenzen aus Klinik-Affäre

DüsseldorfLandtag streitet um Konsequenzen aus Klinik-Affäre

Die Weigerung von zwei katholischen Krankenhäusern in Köln, eine vergewaltigte Frau zur Notfallbehandlung aufzunehmen, ist im Landtag einhellig auf Kritik gestoßen. Ein solcher "Fehler" dürfe sich nicht wiederholen, betonte Regina van Dinther (CDU). Es sei gut, dass sich die Kliniken und der Kölner Erzbischof, Josef Kardinal Meisner, entschuldigt hätten, sagte Josefine Paul (Grüne).

KKiKK: "Pille danach" ist Abtreibung
KKiKK: "Pille danach" ist Abtreibung

Kreis KleveKKiKK: "Pille danach" ist Abtreibung

Während zwei Kölner Kliniken einer vergewaltigten Frau die Behandlung verweigerten, werden Betroffene im Kreis Kleve auf jeden Fall untersucht. Doch nicht alle Kliniken verschreiben dann automatisch auch die "Pille danach".

Klinikaffäre: Kardinal Meisner entschuldigt sich
Klinikaffäre: Kardinal Meisner entschuldigt sich

Offenbar vergewaltigte Frau abgewiesenKlinikaffäre: Kardinal Meisner entschuldigt sich

Erzbischof Meisner hat sich nach der Kölner Klinikaffäre bei dem abgewiesenen Vergewaltigungsopfer entschuldigt. "Dieser Vorgang beschämt uns zutiefst, denn er widerspricht unserem christlichen Auftrag und Selbstverständnis", sagte er.

Kölner Kliniken: Stellte Abtreibungsgegnerin eine Falle?

KölnKölner Kliniken: Stellte Abtreibungsgegnerin eine Falle?

Die stellvertretende nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Sylvia Löhrmann (Grüne) hält die Abweisung eines Vergewaltigungsopfers durch katholische Kliniken in Köln für einen Skandal. Die Schulministerin sagte dem "Spiegel": "Die skandalösen Vorgänge in Köln widersprechen eklatant dem christlich-sozialen Auftrag dieser Krankenhäuser." Als Mitglied im Zentralkomitee der deutschen Katholiken wolle sie den Vorgang dort zum Thema machen. "Einer vergewaltigten Frau nicht zu helfen, ist ein Verstoß gegen die Menschlichkeit", sagte sie. "Damit schadet sich die Kirche insgesamt."

Kritik an Umgang mit Vergewaltigungsopfer
Kritik an Umgang mit Vergewaltigungsopfer

Katholische Kliniken in Köln im FokusKritik an Umgang mit Vergewaltigungsopfer

Nach der Abweisung einer Frau durch katholische Kliniken in Köln wehren sich Bistümer und andere konfessionelle Häuser gegen einen Generalverdacht. Die Politik fordert Konsequenzen. Die Staatsanwaltschaft wird nicht ermitteln.

Kplus und "Donum Vitae" kritisieren Kölner Kliniken

Hilden/HaanKplus und "Donum Vitae" kritisieren Kölner Kliniken

Mit Unverständnis reagieren der Kplus-Verbund und der Verein "Frauen beraten/Donum Vitae" im Kreis Mettmann auf den Fall einer 25-jährigen Frau, der nach einer Vergewaltigung die Untersuchung in zwei katholischen Krankenhäusern in Köln verwehrt worden war.

Keine Ermittlungen gegen katholische Kliniken
Keine Ermittlungen gegen katholische Kliniken

Vergewaltigungsopfer abgewiesenKeine Ermittlungen gegen katholische Kliniken

Die Kölner Staatsanwaltschaft wird nicht gegen die beiden katholischen Krankenhäuser ermitteln, die eine mutmaßlich vergewaltige Frau abgewiesen haben.

Streit in Köln um von Kliniken abgewiesenes Vergewaltigungsopfer

KölnStreit in Köln um von Kliniken abgewiesenes Vergewaltigungsopfer

Nachdem zwei katholische Krankenhäuser in Köln eine junge Frau nach einer mutmaßlichen Vergewaltigung abgewiesen hatten, entschuldigte sich jetzt das Erzbistum Köln. Sowohl die Krankenhaus-Leitung als auch das Erzbistum Köln bezeichneten dies gestern als "Missverständnis". Die 25-Jährige sollte in der Klinik auf Anraten ihrer Notärztin gynäkologisch untersucht werden, um Spermien für den Fall zu sichern, dass sie gegen einen Täter gerichtlich vorgehen würde. Die beiden Kliniken lehnten dies aber ab, wie ihr Träger, die Stiftung der Cellitinnen, gestern bestätigte. Die Kliniken begründeten die Ablehnung damit, dass eine solche Untersuchung immer auch mit einem Gespräch verbunden sei, in dem auf die "Pille danach" hingewiesen werde. Das aber sei katholischen Häusern untersagt.

Vergewaltigungsopfer nicht abweisen

GeldernVergewaltigungsopfer nicht abweisen

Der Fall sorgt für Aufregung: Eine junge Frau soll in Köln mit K.-o.-Tropfen betäubt und dann vergewaltigt worden sein. Um sie nach Tatspuren untersuchen zu lassen, wollte eine Notärztin die 25-Jährige ins Krankenhaus schicken.

Bistum entschuldigt sich für "Missverständnis"
Bistum entschuldigt sich für "Missverständnis"

Katholische Kliniken weisen Vergewaltigungsopfer abBistum entschuldigt sich für "Missverständnis"

Eine junge Frau ist in Köln nach einer Vergewaltigung an zwei katholischen Krankenhäusern abgewiesen worden. Die Krankenhaus-Leitung und auch das Erzbistum Köln bezeichneten die Ablehnung als "Missverständnis" und entschuldigten sich.

Kliniken weisen Vergewaltigungsopfer ab
Kliniken weisen Vergewaltigungsopfer ab

Katholische Krankenhäuser in KölnKliniken weisen Vergewaltigungsopfer ab

Im Dezember war die junge Frau auf einer Party in Köln mit K.O.-Tropfen betäubt worden, danach wurde sie vergewaltigt. Zwei katholische Krankenhäuser wiesen das Opfer einem Medienbericht zufolge ab.

SPD: "Pille danach" soll es ohne Rezept geben

BerlinSPD: "Pille danach" soll es ohne Rezept geben

Die Sozialdemokraten fordern, dass die "Pille danach" künftig ohne Rezept in der Apotheke erworben werden kann. Dies geht aus einem Gesetzentwurf hervor, dem die SPD-Fraktion zugestimmt hat. Die Pille müsse "allerspätestens" 72 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden, heißt es in dem Gesetzentwurf. Das Medikament wirke nicht, "wenn sich die befruchtete Eizelle bereits eingenistet hat". Es sei kein Präparat, das einen Schwangerschaftsabbruch zur Folge habe. Der Gesetzentwurf verweist darauf, dass es sich bei dem Präparat um ein "Notfallverhütungsmittel" handele. Es ist demnach nicht gleichzusetzen mit der Abtreibungspille RU-486, die länger als zwei Monate nach der Empfängnis wirkt und dafür sorgt, dass eine bereits eingenistete Eizelle wieder abgeht.

Britinnen bekommen "Pille danach" geschenkt
Britinnen bekommen "Pille danach" geschenkt

Zu den WeihnachtsfeiertagenBritinnen bekommen "Pille danach" geschenkt

Um unerwünschte Schwangerschaften während der häufig alkoholseligen Festtage zwischen den Jahren zu vermeiden, erhalten britische Frauen in den kommenden Wochen kostenlose Rationen mit der "Pille danach".

Armut wird zum Schwangerschaftsrisiko

LangenfeldArmut wird zum Schwangerschaftsrisiko

Seitdem über Sozialhilfe keine Verhütungsmittel mehr bezahlt werden, sieht sich die Beratungsärztin der pro Familia-Beratungsstelle Mettmann, Dr. Heide Boecker-Reinartz, immer mehr hilfesuchenden Frauen gegenüber.

Jugendliche früh beraten

Kreis KleveJugendliche früh beraten

Sommer und Ferien, das heißt Gute-Laune-Zeit. Und die führe wiederum mitunter zu freizügigem sexuellem Umgang, so Ursula Deckers von der Kreis-Arbeiterwohlfahrt.

Aufklärung tut Not

MettmannAufklärung tut Not

Das Beratungsteam von Pro Familia stellt fest: Viele Jugendliche wissen zu wenig über Sexualität.Immer mehr Schulen nutzen Angebote zur getrennten Mädchen- und Jungenförderung.

Hilfe, nicht nur bei Abtreibung

HildenHilfe, nicht nur bei Abtreibung

Seit mehr als 15 Jahren bietet Pro Familia Beratung im Kreis Mettmann an. Einen großen Teil der Arbeit nimmt die Schwangerschaftskonfliktberatung ein. Das heißt, wenn eine Frau in den ersten 12 Wochen der Schwangerschaft ihr Kind abtreiben möchte, muss sie nachweisen, dass sie an einer Beratung wie sie unter anderem bei Pro Familia angeboten wird, teilgenommen hat. Doch das Aufgabenfeld von Pro Familia geht weit darüber hinaus. So gibt es die Möglichkeit auf ein Rezept für die „Pille danach“. Schülern und jungen Erwachsenen, die Rat zur Sexualität brauchen, wird geholfen — und sei es „nur“ mit einem Kondom. Aber auch Frauen, die sich in den Wechseljahren befinden, erhalten Unterstützung. Bleibt zu hoffen, dass die Finanzierung auch für die kommenden Jahre gesichert ist.

Hilfe, nicht nur bei Abtreibung

MettmannHilfe, nicht nur bei Abtreibung

Seit mehr als 15 Jahren bietet Pro Familia Beratung im Kreis Mettmann an. Einen großen Teil der Arbeit nimmt die Schwangerschaftskonfliktberatung ein. Das heißt, wenn eine Frau in den ersten 12 Wochen der Schwangerschaft ihr Kind abtreiben möchte, muss sie nachweisen, dass sie an einer Beratung wie sie unter anderem bei Pro Familia angeboten wird, teilgenommen hat. Doch das Aufgabenfeld von Pro Familia geht weit darüber hinaus. So gibt es die Möglichkeit auf ein Rezept für die „Pille danach“. Schülern und jungen Erwachsenen, die Rat zur Sexualität brauchen, wird geholfen — und sei es „nur“ mit einem Kondom. Aber auch Frauen, die sich in den Wechseljahren befinden, erhalten Unterstützung. Bleibt zu hoffen, dass die Finanzierung auch für die kommenden Jahre gesichert ist.

„Pille“ ist am gefragtesten

Kreis Kleve„Pille“ ist am gefragtesten

Interview Gynäkologin Dr. Susanne Krebber spricht über Verhütung

Gib Gummi, Alter

KleveGib Gummi, Alter

Svenja und Kai sind schwer verliebt. Die beiden 16-Jährigen haben am Wochenende etwas ganz Spezielles vor: das Erste Mal. Über Verhütung haben sie sich noch keinen großen Gedanken gemacht — bis jetzt.

Arzt kann "Pille danach" verweigern

2-14 O 16/01Arzt kann "Pille danach" verweigern

Ein Arzt ist nicht verpflichtet, das Medikament Tetragynom, die sogenannte "Pille danach", zu verschreiben, damit eine Schwangerschaft vereitelt wird.

South Dakota stellt Abtreibung unter Strafe

USASouth Dakota stellt Abtreibung unter Strafe

Chicago (rpo). Er ist über die Grenzen seines Bundesstaates hinaus als Abtreibungsgegner bekannt - nun hat der Gouverneur von South Dakota in den USA ein Gesetz unterzeichnet, das Schwangerschaftsabbrüche in nahezu allen Fällen verbietet. Selbst Abtreibung nach Vergewaltigung wird damit unter Strafe gestellt.

Wal-Mart verkauft "Pille danach"

USAWal-Mart verkauft "Pille danach"

Washington (AFP). Der Einzelhandelsriese Wal-Mart wird in vielen seiner US-Filialen künftig auch die in den Vereinigten Staaten sehr umstrittene "Pille danach" anbieten. Das Verhütungsmittel werde ab dem 20. März in den Bundesstaaten Illinois und Massachusetts angeboten, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Weitere Bundesstaaten sollen folgen. Wal-Mart wies darauf hin, dass die Gesetzgebung in einzelnen Bundesstaaten Angestellten, die den Verkauf des Mittels nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren könnten, erlaube, Kunden an andere Drogerien zu verweisen. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte die "Pille danach" vor sechs Jahren zugelassen. Sie wirkt bis zu 72 Stunden nach ungeschütztem Sex.

Zahl der Schwangerschaftsabbrüche leicht gesunken
Zahl der Schwangerschaftsabbrüche leicht gesunken

32.000 AbtreibungenZahl der Schwangerschaftsabbrüche leicht gesunken

Wiesbaden (rpo). Im zweiten Quartal dieses Jahres ist die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland leicht gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte, wurden im April, Mai und Juni insgesamt 32.000 Abbrüche gemeldet. Das waren rund 600 weniger als im zweiten Quartal 2004.