Ralf Wohlleben

Schlachthaus

StichwortSchlachthaus

Kaum hatte des Plädoyer des Generalbundesanwalts im NSU-Prozess gestern begonnen, geriet es ins Stocken. Der Mitangeklagte Ralf Wohlleben hatte sich beschwert, er komme beim Mitschreiben nicht hinterher, zudem herrsche in der Zelle im Gerichtssaal "Schlachthausatmosphäre". Unklar ist, mit welcher Expertise Wohlleben diesen Vergleich zog - als Fachinformatiker dürfte er bislang zumindest aus beruflicher Perspektive kaum Schlachthäuser von innen gesehen haben. Vielleicht war der Vergleich aber auch eine indirekte Kritik: Die Arbeit seines Verteidigers könnte unter aller Sau gewesen sein, vielleicht passte auch das Plädoyer des Bundesstaatsanwalts auf keine Kuhhaut. Was auch immer Wohlleben meinte, eines ist immerhin sicher: Zur Schlachtbank wird er nicht geführt werden. tsp

Plädoyer unterbrochen — Mitangeklagter wird untersucht

NSU-ProzessPlädoyer unterbrochen — Mitangeklagter wird untersucht

Das Plädoyer der Bundesanwaltschaft im NSU-Prozess ist ins Stocken geraten. Der Mitangeklagte Ralf Wohlleben muss ärztlich untersucht werden. Sein Anwalt beklagt sich über die schlechte Luft im Gebäude.

NSU-Plädoyers verzögern sich weiter
NSU-Plädoyers verzögern sich weiter

Prozess in MünchenNSU-Plädoyers verzögern sich weiter

Der NSU-Prozess steht kurz vor der Zielgeraden. Wann er dort einbiegt, ist unklar. Wegen anhaltender Auseinandersetzungen zwischen Gericht und Verteidigern droht möglicherweise zunächst ein neuer Befangenheitsantrag.

Bis zum bitteren Ende
Bis zum bitteren Ende

NSU-Prozess in MünchenBis zum bitteren Ende

Seit vier Jahren verhandelt das Oberlandesgericht München die rechtsextremen Morde des Terror-Trios NSU. Teile des größten Prozesses der Nachkriegsgeschichte gerieten zur Farce. Auf den letzten Metern bis zum Urteil ist es nicht anders.

Plädoyers im NSU-Prozess wohl doch erst kommende Woche
Plädoyers im NSU-Prozess wohl doch erst kommende Woche

Streit im GerichtssaalPlädoyers im NSU-Prozess wohl doch erst kommende Woche

Erst sah es so aus, als wenn im NSU-Prozess endlich die Plädoyers gehalten werden könnten. Doch das Mammutverfahren in München gerät erneut ins Stocken: Es gibt Streit über mögliche Tonaufnahmen.

Beginn der Plädoyers im NSU-Prozess verzögert sich
Beginn der Plädoyers im NSU-Prozess verzögert sich

Prozess um rechtsextreme TerrorzelleBeginn der Plädoyers im NSU-Prozess verzögert sich

Eigentlich sollten sie schon ab 11 Uhr an diesem Mittwoch gehalten werden. Doch der Beginn der Plädoyers im Münchner NSU-Prozess verzögert sich weiter.

Richter drängt auf Ende der Beweisaufnahme im NSU-Prozess
Richter drängt auf Ende der Beweisaufnahme im NSU-Prozess

Nach mehr als vier JahrenRichter drängt auf Ende der Beweisaufnahme im NSU-Prozess

Wann geht der NSU-Prozess zu Ende? Seit mehr als vier Jahren wird in München verhandelt. Das Gericht drängt deshalb auf ein Ende der Beweisaufnahme. Dennoch gibt es wieder neue Anträge.

Antrag des Angeklagten Ralf Wohlleben sorgt für Eklat
Antrag des Angeklagten Ralf Wohlleben sorgt für Eklat

NSU-ProzessAntrag des Angeklagten Ralf Wohlleben sorgt für Eklat

Der mutmaßliche Terrorhelfer Ralf Wohlleben hat im NSU-Prozess einen Fachmann für Demografie als Zeugen beantragt. Der solle belegen, dass den Deutschen wegen der Zuwanderung der "Volkstod" drohe. Einige Nebenkläger verließen daraufhin den Saal.

Beate Zschäpe spricht zum ersten Mal selbst vor Gericht
Beate Zschäpe spricht zum ersten Mal selbst vor Gericht

NSU-ProzessBeate Zschäpe spricht zum ersten Mal selbst vor Gericht

Zum ersten Mal seit Beginn des NSU-Prozesses hat die Angeklagte Beate Zschäpe selbst das Wort ergriffen. Sie verurteile das, was Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos den Opfern und Familien angetan haben.

NSU-Prozess neigt sich offenbar dem Ende zu
NSU-Prozess neigt sich offenbar dem Ende zu

Letzte Beweisanträge gefordertNSU-Prozess neigt sich offenbar dem Ende zu

Seit dreieinhalb Jahren läuft der Prozess gegen Beate Zschäpe und vier mutmaßliche Helfer des "Nationalsozialistischen Untergrunds". Zuletzt ging es nur noch zäh voran. Jetzt aber will das Gericht die Beweisaufnahme offensichtlich zum Ende bringen.

Zschäpes Anwälte keifen sich an
Zschäpes Anwälte keifen sich an

NSU-ProzessZschäpes Anwälte keifen sich an

Eigentlich soll am vorletzten Verhandlungstag vor der Sommerpause im NSU-Prozess ein Zeuge über eine Schlägerei in Jena im Jahr 1999 aussagen. Er erscheint aber nicht. Die Prozessparteien nutzen den Tag für Anträge — und Streit.

Die Zschäpe-Anwälte tragen ihren Streit offen aus
Die Zschäpe-Anwälte tragen ihren Streit offen aus

NSU-Prozess in MünchenDie Zschäpe-Anwälte tragen ihren Streit offen aus

Der Streit zwischen den Verteidigern der mutmaßlichen Rechtsterroristin Beate Zschäpe ist am Montag zu einer offenen Auseinandersetzung im NSU-Prozess eskaliert.

V-Mann schließt Geldübergabe an Waffenkäufer nicht aus
V-Mann schließt Geldübergabe an Waffenkäufer nicht aus

NSU-ProzessV-Mann schließt Geldübergabe an Waffenkäufer nicht aus

Er habe "sehr viel Geld" des Staates an die rechtsextreme Szene weitergegeben, sagt Ex-V-Mann Tino Brandt im Münchner NSU-Prozess. Wurde die Mordwaffe "Ceska" möglicherweise mit Steuergeld bezahlt?

Wohlleben scheitert mit Antrag auf Prozess-Aussetzung
Wohlleben scheitert mit Antrag auf Prozess-Aussetzung

NSU-ProzessWohlleben scheitert mit Antrag auf Prozess-Aussetzung

Der als Terrorhelfer angeklagte Ralf Wohlleben ist mit einem Antrag gescheitert, den NSU-Prozess in München auszusetzen und neu beginnen zu lassen.

Vorwürfe gegen Brandenburger Verfassungsschutz
Vorwürfe gegen Brandenburger Verfassungsschutz

NSU-ProzessVorwürfe gegen Brandenburger Verfassungsschutz

Die Anwälte der Familie eines NSU-Mordopfers haben den brandenburgischen Verfassungsschutz beim Prozess in München massiv attackiert.

OLG lehnt neue Befangenheitsanträge von Zschäpe ab
OLG lehnt neue Befangenheitsanträge von Zschäpe ab

NSU-ProzessOLG lehnt neue Befangenheitsanträge von Zschäpe ab

Die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe und der Mitangeklagte Ralf Wohlleben sind erneut mit einem Befangenheitsantrag gegen die Richter im Münchner NSU-Prozess gescheitert.

Gericht lehnt Befangenheitsantrag Zschäpes ab
Gericht lehnt Befangenheitsantrag Zschäpes ab

NSU-ProzessGericht lehnt Befangenheitsantrag Zschäpes ab

Im Münchner NSU-Prozess hat das Gericht einen Befangenheitsantrag gegen den Vorsitzenden Richter Manfred Götzl abgelehnt. Das wurde am Donnerstag am Rande der Verhandlung bekannt. Damit kann das Verfahren wieder uneingeschränkt fortgesetzt werden.

Ralf Wohlleben stellt Befangenheitsantrag gegen Richter
Ralf Wohlleben stellt Befangenheitsantrag gegen Richter

NSU-ProzessRalf Wohlleben stellt Befangenheitsantrag gegen Richter

Im NSU-Prozess hat der mutmaßliche Terrorhelfer Ralf Wohlleben am Donnerstag einen Befangenheitsantrag gegen den Vorsitzenden Richter Manfred Götzl gestellt.

Anwälte wehren sich gegen Zschäpes Vorwürfe
Anwälte wehren sich gegen Zschäpes Vorwürfe

NSUAnwälte wehren sich gegen Zschäpes Vorwürfe

Die Rechtsanwälte Wolfgang Heer, Wolfgang Stahl und Anja Sturm haben Vorwürfe zurückgewiesen, die die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe vor den Weihnachtsfeiertagen gegen sie erhoben hatte.

Wohlleben beantwortet erste Fragen des Gerichts
Wohlleben beantwortet erste Fragen des Gerichts

NSUWohlleben beantwortet erste Fragen des Gerichts

Einen Tag nach seiner umfassenden Aussage im Münchner NSU-Prozess hat der angeklagte frühere NPD-Funktionär Ralf Wohlleben bereitwillig erste Fragen des Gerichts beantwortet. Am letzten Verhandlungstag vor der Weihnachtspause gab der 40-Jährige am Donnerstag weitere Einblicke in seine Kindheit und Jugend.

Ralf Wohlleben will erste Fragen beantworten
Ralf Wohlleben will erste Fragen beantworten

NSU-ProzessRalf Wohlleben will erste Fragen beantworten

Der wegen Beihilfe zum Mord angeklagte Ralf Wohlleben will am Donnerstag erste Fragen des Gerichts beantworten. Wohlleben wird vorgeworfen, dem mutmaßlichen NSU-Trio die Mordwaffe besorgt zu haben. Am Mittwoch bestritt er diesen Vorwurf vor Gericht.

NSU-Angeklagter: Ich lehne Gewalt ab

MünchenNSU-Angeklagter: Ich lehne Gewalt ab

Ralf Wohlleben, Ex-Funktionär der NPD, sagt vor Gericht aus. Beate Zschäpe beschreibt er als sympathisch.

Wohlleben bestreitet Beschaffung der Mordwaffe
Wohlleben bestreitet Beschaffung der Mordwaffe

NSUWohlleben bestreitet Beschaffung der Mordwaffe

Nach Beate Zschäpe macht nun auch der Mitangeklagte Ralf Wohlleben im NSU-Prozess eine Aussage. Den Vorwurf, für den NSU Waffen beschafft zu haben, weist er von sich. Davon, dass der NSU für zehn Morde verantwortlich sein soll, will er "wie alle anderen" aus der Presse erfahren haben.

Spannung im NSU-Prozess: Zschäpes Aussage erwartet

MünchenSpannung im NSU-Prozess: Zschäpes Aussage erwartet

Nach mehrwöchigen Verzögerungen will die mutmaßliche Neonazi-Terroristin Beate Zschäpe heute ihr mehr als zweieinhalbjähriges Schweigen brechen. Ihr Anwalt Mathias Grasel will ihre Aussage verlesen. Fragen des Gerichts sollen aber erst später und nur schriftlich beantwortet werden, wie Grasel vor dem Oberlandesgericht mitteilte. Er bat das Gericht deshalb um einen schriftlichen Fragenkatalog.

Ralf Wohlleben will offenbar aussagen
Ralf Wohlleben will offenbar aussagen

NSU-ProzessRalf Wohlleben will offenbar aussagen

Nach Beate Zschäpe will nun auch der wegen Beihilfe zum Mord angeklagte Ralf Wohlleben sein Schweigen brechen. Das kündigten seine Anwälte in einer Erklärung an, die am Sonntag auf einer Facebook-Seite der NPD zu finden war.

Befangenheitsantrag gegen Richter abgelehnt
Befangenheitsantrag gegen Richter abgelehnt

NSU-ProzessBefangenheitsantrag gegen Richter abgelehnt

Der Befangenheitsantrag gegen die Richter im Münchner NSU-Prozess ist gescheitert. Gestellt hatte den Antrag der mutmaßliche Terrorhelfer Ralf Wohlleben.

Verteidiger fordern Leichenfotos von Mundlos und Böhnhardt an
Verteidiger fordern Leichenfotos von Mundlos und Böhnhardt an

NSU-ProzessVerteidiger fordern Leichenfotos von Mundlos und Böhnhardt an

Überraschend aufgetauchte Fotos der toten Rechtsterroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt sowie weitere Unterlagen sollen in die Prozessakte des NSU-Prozesses aufgenommen werden.

NSU-Prozess geht trotz Befangenheitsantrag gegen das Gericht weiter
NSU-Prozess geht trotz Befangenheitsantrag gegen das Gericht weiter

Münchner OberlandesgerichtNSU-Prozess geht trotz Befangenheitsantrag gegen das Gericht weiter

Der NSU-Prozess vor dem Oberlandesgericht München ist am Vormittag weitergegangen, obwohl die Entscheidung über einen Befangenheitsantrag gegen das Gericht noch aussteht. Die von einem anderen Senat des OLG zu treffende Entscheidung habe sich verzögert, sie liege aber noch innerhalb der Fristen, sagte eine Gerichtssprecherin.

Verteidiger im Urlaub - Zschäpe sagt später aus

MünchenVerteidiger im Urlaub - Zschäpe sagt später aus

Im Münchner NSU-Prozess war lange unklar, wann die Hauptangeklagte Beate Zschäpe mit ihrer angekündigten Aussage beginnen kann. Nun sagte ihr neuer Wahlverteidiger Hermann Borchert, seine Mandantin werde sich frühestens am 8. Dezember äußern. Bis dahin befinde er sich im Urlaub; der Termin müsse deshalb verschoben werden. Borchert sagte, er habe seine Reise "vor Monaten gebucht". Er brauche die Erholung und "sehe keinen Grund", die Reise zu verschieben. Er schloss aber aus, dass es bei Zschäpe ein Umdenken gebe und sie nun womöglich ganz auf ihre Aussage verzichten könne. Ohne den Befangenheitsantrag der Verteidigung des Mitangeklagten Ralf Wohlleben gegen das Gericht wäre es schon zur Aussage gekommen, so Borchert.

Anwalt in Urlaub: Zschäpe soll erst im Dezember aussagen
Anwalt in Urlaub: Zschäpe soll erst im Dezember aussagen

NSU-ProzessAnwalt in Urlaub: Zschäpe soll erst im Dezember aussagen

Die Aussage von Beate Zschäpe im Münchner NSU-Prozess verzögert sich. Sie werde frühestens am 8. Dezember verlesen, sagte ihr neuer Wahlverteidiger Hermann Borchert am Donnerstag. Er bestätigte damit Berichte von Bayerischem Rundfunk und Südwestrundfunk. Bis dahin sei er im Urlaub, hieß es zur Begründung. Er habe seine Reise "vor Monaten gebucht". Er brauche die Erholung und "sehe keinen Grund", die Reise zu verschieben.

Aussage von Beate Zschäpe wird verschoben
Aussage von Beate Zschäpe wird verschoben

NSU-ProzessAussage von Beate Zschäpe wird verschoben

Die eigentlich für Mittwoch angekündigte Aussage der mutmaßlichen Neonazi-Terroristin Beate Zschäpe im NSU-Prozess wird verschoben. Wann Zschäpe dann Gelegenheit zur Aussage bekommen wird, ließ Götzl zunächst offen.

Markierte der NSU Anschlagziele und Banken auf Stadtplänen?
Markierte der NSU Anschlagziele und Banken auf Stadtplänen?

NSU-ProzessMarkierte der NSU Anschlagziele und Banken auf Stadtplänen?

Im Münchner NSU-Prozess hat das Gericht am Mittwoch damit begonnen, zahlreiche Stadtpläne und Notizen aus den Hinterlassenschaften des "Nationalsozialistischen Untergrunds" auszuwerten. Die Papiere stammen teilweise aus dem Schutt der ausgebrannten Fluchtwohnung des NSU-Trios in Zwickau.

Zschäpe scheitert mit Befangenheitsanträgen
Zschäpe scheitert mit Befangenheitsanträgen

NSU-ProzessZschäpe scheitert mit Befangenheitsanträgen

Die Angeklagten Beate Zschäpe und Ralf Wohlleben müssen im NSU-Prozess eine weitere juristische Niederlage einstecken. Ihre Befangenheitsanträge gegen das Münchner Oberlandesgericht sind gescheitert.

Zschäpe wirft allen fünf Richtern Befangenheit vor
Zschäpe wirft allen fünf Richtern Befangenheit vor

NSU-ProzessZschäpe wirft allen fünf Richtern Befangenheit vor

Zwei der Angeklagten im Münchner NSU-Prozess, Beate Zschäpe und Ralf Wohlleben, haben am Mittwoch Befangenheitsanträge gegen alle fünf an dem Verfahren beteiligten Richter gestellt. Außerdem wurde ein Zeuge vernommen, ein Führungsmann der Thüringer Naziszene. Die Vernehmung endete chaotisch.

Zschäpe und Wohlleben fordern Aussetzung des Prozesses
Zschäpe und Wohlleben fordern Aussetzung des Prozesses

NSU-Verfahren in MünchenZschäpe und Wohlleben fordern Aussetzung des Prozesses

Neue Volte im Münchener NSU-Prozess: Die Verteidigung des wegen Beihilfe zum Mord mitangeklagten Ralf Wohlleben hat am Donnerstag die Aussetzung des Verfahrens beantragt. Beate Zschäpe, die sich in dem Verfahren als mutmaßliche Mittäterin verantworten muss, schloss sich dem Antrag an.

Streit zwischen Zschäpes Verteidigern hält NSU-Prozess auf
Streit zwischen Zschäpes Verteidigern hält NSU-Prozess auf

Erfundene NebenklägerinStreit zwischen Zschäpes Verteidigern hält NSU-Prozess auf

Erst mit Verspätung kann das Gericht einen Zeugen im NSU-Prozess vernehmen. Vorher gibt es im Gerichtssaal Streit über die Affäre um eine erfundene Nebenklägerin - überraschenderweise zwischen den Verteidigern von Beate Zschäpe.

Neonazi-Zeuge enthüllt NSU-Innenleben
Neonazi-Zeuge enthüllt NSU-Innenleben

Prozess in MünchenNeonazi-Zeuge enthüllt NSU-Innenleben

Ein früherer Weggefährte gibt im Münchner NSU-Prozess freimütig Insider-Wissen um den "Nationalsozialistischen Untergrund" preis. Er bezeichnete Mundlos als "intelligent und zynisch". Die Morde habe er ihm nicht zugetraut.

Gericht nimmt Geheimdienst-Zeugen Aktenordner ab
Gericht nimmt Geheimdienst-Zeugen Aktenordner ab

NSU-ProzessGericht nimmt Geheimdienst-Zeugen Aktenordner ab

Im Münchner NSU-Prozess hat das Gericht den Inhalt eines Aktenordners sichergestellt, den ein als Zeuge geladener Verfassungsschutzbeamter aus Brandenburg als Gedächtnisstütze mitgebracht hatte. Zuvor war der Zeuge am Mittwoch über sein Wissen über den V-Mann "Piatto" befragt worden.

Zeuge: Mundlos war schon zu Schulzeiten radikal
Zeuge: Mundlos war schon zu Schulzeiten radikal

NSU-ProzessZeuge: Mundlos war schon zu Schulzeiten radikal

Neue Erkenntnisse über das Abgleiten des NSU-Trios: Ein Schulfreund des verstorbenen mutmaßlichen Terroristen Uwe Mundlos hat vor Gericht über die zunehmende Gewalttätigkeit des "harten Kerns" der Jenaer Rechtsextremisten in den 1990er Jahren berichtet.

Mildere Strafe für Zschäpe wegen "Behördenversagens"?
Mildere Strafe für Zschäpe wegen "Behördenversagens"?

NSU-ProzessMildere Strafe für Zschäpe wegen "Behördenversagens"?

Der Verfassungsschutz soll Hinweise darauf gehabt haben, wo sich das abgetauchte NSU-Trio ab 1998 versteckte. Diese Erkenntnis sorgt im NSU-Prozess für Debatten - auch darüber, ob Zschäpe und Mitangeklagte wegen "Behördenversagens" mildere Strafen erwarten dürfen.

Beate Zschäpe, die freundliche Nachbarin
Beate Zschäpe, die freundliche Nachbarin

NSU-ProzessBeate Zschäpe, die freundliche Nachbarin

War das NSU-Trio wirklich ein Trio oder hatte Beate Zschäpe im Untergrund nur sporadisch mit Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt zu tun? Diese Frage haben am Donnerstag im NSU-Prozess vor dem Oberlandesgericht München zwei Zeuginnen aufgeworfen, die Zschäpe als Nachbarn an der Polenzstraße in Zwickau erlebten.

Heftiger Streit zwischen Zschäpe-Verteidigung und Nebenklägerin
Heftiger Streit zwischen Zschäpe-Verteidigung und Nebenklägerin

NSU-ProzessHeftiger Streit zwischen Zschäpe-Verteidigung und Nebenklägerin

Der Streit im NSU-Prozess in München zwischen der Verteidigung der Hauptangeklagten Beate Zschäpe und Teilen der Nebenklage eskaliert. Zschäpes Anwälte verlangten am Donnerstag, eine Nebenklägerin aus der Kölner Keupstraße sowie deren Anwalt Alexander Hoffmann von dem Verfahren auszuschließen.

Zeuge räumt Treffen mit NSU-Trio im Jahr 1998 ein
Zeuge räumt Treffen mit NSU-Trio im Jahr 1998 ein

NSU-Prozess in MünchenZeuge räumt Treffen mit NSU-Trio im Jahr 1998 ein

Eine Zeuge aus der Chemnitzer Neonazi-Szene hat am Dienstag im NSU-Prozess ein Treffen mit dem NSU-Trio 1998 eingeräumt. Er habe Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt damals in der Wohnung eines Gesinnungsgenossen getroffen.

Heftiger Streit im NSU-Prozess um Zulassung von Kölner Nebenklägern
Heftiger Streit im NSU-Prozess um Zulassung von Kölner Nebenklägern

Kölner Fälle im NSU-ProzessHeftiger Streit im NSU-Prozess um Zulassung von Kölner Nebenklägern

Es ist ein Nebenkriegsschauplatz, der die Aufklärung der Verbrechen überlagert und im NSU-Prozess für einen schweren Konflikt sorgt: Haben Anwälte auf unlautere Weise Kölner Terroropfer als Mandanten für die Nebenklage angeworben?

"SS-Ralle" will nichts vom NSU gewusst haben
"SS-Ralle" will nichts vom NSU gewusst haben

NSU-Prozess"SS-Ralle" will nichts vom NSU gewusst haben

Ein ehemaliges Mitglied der Chemnitzer Neonazi-Szene hat am Mittwoch im NSU-Prozess bestritten, die Angeklagten um Beate Zschäpe zu kennen oder das mutmaßliche Terrortrio bei seiner Flucht unterstützt zu haben. Allerdings räumte er ein, die Anführer der Chemnitzer Szene zu kennen. An seinen Spitznamen - "SS-Ralle" - erinnerte er sich erst nach einem Vorhalt.

Staatsanwalt muss als Zeuge aussagen
Staatsanwalt muss als Zeuge aussagen

NSU-Prozess in MümchenStaatsanwalt muss als Zeuge aussagen

Auf welchem Weg haben die mutmaßlichen Terroristen des "Nationalsozialistischen Untergrunds" ihre wichtigste Mordwaffe vom Typ "Ceska" samt Schalldämpfer erhalten? Am Dienstag versuchte das Oberlandesgericht (OLG) München ein weiteres Mal, diese Frage zu klären und bediente sich eher ungewöhnlicher Beweismethoden.

V-Mann: Beate Zschäpe wollte sich schon 1999 stellen
V-Mann: Beate Zschäpe wollte sich schon 1999 stellen

NSU-ProzessV-Mann: Beate Zschäpe wollte sich schon 1999 stellen

Der Führer eines V-Mannes berichttete in München, Beate Zschäpe hätte sich vor 15 Jahren der Polizei stellen wollte. Zudem berichtete der V-Mann-Führer darüber, zu wem das NSU-Trio 1999 Kontakte gepflegt hatte.

Angeklagter könnte Zeugen beeinflusst haben
Angeklagter könnte Zeugen beeinflusst haben

NSU-ProzessAngeklagter könnte Zeugen beeinflusst haben

Ein mutmaßlicher NSU-Unterstützer aus der militanten Neonazi-Organisation "Hammerskins" will partout nicht über seine Gesinnungsgenossen zu reden. Das sorgt beim Prozess in München für Unruhe. Ebenso ein Spruch auf dem Pullover eines der Angeklagten.

Zschäpe-Verteidiger werfen Gericht verspätete Zeugenvernehmung vor
Zschäpe-Verteidiger werfen Gericht verspätete Zeugenvernehmung vor

NSU-Prozess in MünchenZschäpe-Verteidiger werfen Gericht verspätete Zeugenvernehmung vor

Die Verteidiger der Hauptangeklagten Beate Zschäpe im NSU-Prozess haben das Oberlandesgericht (OLG) München und die Bundesanwaltschaft scharf angegriffen. Beide hätten eine frühere Nachbarin Zschäpes als mögliche Entlastungszeugin nicht genügend berücksichtigt.

Gericht rätselt weiter über die "Ceska"
Gericht rätselt weiter über die "Ceska"

NSU-Prozess in MünchenGericht rätselt weiter über die "Ceska"

Auch am 147. Verhandlungstag hat das Oberlandesgericht München die Rätsel um eines der wichtigsten Beweismittel im NSU-Prozess nicht lösen können - die Mordwaffe vom Typ "Ceska".

Wohlleben drohte in U-Haft mit Hungerstreik
Wohlleben drohte in U-Haft mit Hungerstreik

Mutmaßlicher NSU-HelferWohlleben drohte in U-Haft mit Hungerstreik

Der mitangeklagte mutmaßliche NSU-Helfer Ralf Wohlleben will nicht hinnehmen, dass seine Familie ihn nur noch einmal im Monat in U-Haft besuchen kann. Er drohte mit Hungerstreik. Sogar die Bundesanwaltschaft setzte sich für ihn ein.

Zschäpes Verteidiger attackieren Ermittler
Zschäpes Verteidiger attackieren Ermittler

NSU-ProzessZschäpes Verteidiger attackieren Ermittler

Die Verteidigung geht in die Offensive: Im Münchner NSU-Prozess haben die Verteidiger der Hauptangeklagten Beate Zschäpe den Ermittlungsbehörden vorgeworfen, eine mögliche Entlastungszeugin unzureichend vernommen zu haben.

Streit wegen Befragung zur Mordwaffe
Streit wegen Befragung zur Mordwaffe

NSU-ProzessStreit wegen Befragung zur Mordwaffe

Im NSU-Prozess haben juristische Scharmützel die Klärung der Frage behindert, woher die wichtigste Mordwaffe des NSU-Trios stammt.

NSU-Helfer war Quelle für Verfassungsschutz
NSU-Helfer war Quelle für Verfassungsschutz

NSU-ProzessNSU-Helfer war Quelle für Verfassungsschutz

Ein mutmaßlicher Unterstützer des "Nationalsozialistischen Untergrunds" hat sich im NSU-Prozess als Quelle des Verfassungsschutzes offenbart. Er sei im März 1997 als Häftling in der Justizvollzugsanstalt Gotha angesprochen worden und habe sich mehrmals mit Beamten der Behörde getroffen. Dafür habe er mehr als 3000 Mark erhalten.

Ralf Wohlleben lehnt alle fünf Richter ab
Ralf Wohlleben lehnt alle fünf Richter ab

NSU-ProzessRalf Wohlleben lehnt alle fünf Richter ab

Im NSU-Prozess hat der Mitangeklagte Ralf Wohlleben den kompletten Senat des Oberlandesgerichts (OLG) München abgelehnt, der schon länger als ein Jahr über ihn zu Gericht sitzt.

NSU-Nebenkläger wollen Geheimdienstchefin als Zeugin laden
NSU-Nebenkläger wollen Geheimdienstchefin als Zeugin laden

Prozess um Nagelbombenattacke in KölnNSU-Nebenkläger wollen Geheimdienstchefin als Zeugin laden

Im NSU-Prozess wollen die Anwältinnen der deutsch-iranischen Familie, die im Jahr 2001 in Köln Opfer eines Bombenanschlags wurde, eine neue Spur auf mögliche Täter untersuchen lassen. Sie beantragten in der Verhandlung am Donnerstag, die ehemalige Präsidentin des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes, Mathilde Koller, als Zeugin zu laden.

Verteidiger beantragen Freilassung von Wohlleben
Verteidiger beantragen Freilassung von Wohlleben

Seit zweieinhalb Jahren in U-HaftVerteidiger beantragen Freilassung von Wohlleben

Die Verteidiger von Ralf Wohlleben haben im Münchner NSU-Prozess die Freilassung des Angeklagten aus der Untersuchungshaft beantragt.

NSU-Mordwaffe wurde offenbar mit Schalldämpfer bestellt
NSU-Mordwaffe wurde offenbar mit Schalldämpfer bestellt

Zeugenaussage eines BKA-BeamtenNSU-Mordwaffe wurde offenbar mit Schalldämpfer bestellt

Wurde die "Ceska"-Pistole des NSU mit Schalldämpfer bestellt? Die Frage ist entscheidend für die Anklage. Das Gericht nähert sich der Antwort auf Umwegen.

Zeuge sagt nicht zu Herkunft der Waffe aus
Zeuge sagt nicht zu Herkunft der Waffe aus

NSU-ProzessZeuge sagt nicht zu Herkunft der Waffe aus

Eigentlich wollte das Oberlandesgericht München der Herkunft der mutmaßlichen Tatwaffe Ceska nachgehen. Die beiden geladenen Zeugen, die früher in einem einschlägigen Szeneladen arbeiteten, trugen aber kaum Erhellendes zum NSU-Prozess bei.

Viele offene Fragen zum Polizistenmord
Viele offene Fragen zum Polizistenmord

NSU-ProzessViele offene Fragen zum Polizistenmord

Die Polizistin Michèle Kiesewetter war nach den Schüssen der mutmaßlichen NSU-Terroristen sofort tot. "Weit unter einer Sekunde" habe es gedauert, bis das Gehirn nach dem tödlichen Kopfschuss seine Funktion eingestellt habe.

LKA-Chef soll NSU-Fahndung verhindert haben
LKA-Chef soll NSU-Fahndung verhindert haben

Vorwurf gegen Werner JakstatLKA-Chef soll NSU-Fahndung verhindert haben

Bei der Aufarbeitung der NSU-Mordserie sind schwere Vorwürfe gegen den heutigen Chef des Thüringer Landeskriminalamtes, Werner Jakstat, laut geworden.

Streit um Ex-Verfassungsschützer im NSU-Prozess
Streit um Ex-Verfassungsschützer im NSU-Prozess

Zeuge war zur Tatzeit vor OrtStreit um Ex-Verfassungsschützer im NSU-Prozess

Im NSU-Prozess hat sich der Streit um die Rolle eines ehemaligen Verfassungsschützers zugespitzt. Am Dienstag warfen Nebenklage-Anwälte dem Oberlandesgericht München mangelnden Aufklärungswillen vor.

Gericht bricht Expertenanhörung ab
Gericht bricht Expertenanhörung ab

NSU-ProzessGericht bricht Expertenanhörung ab

Am 50. Verhandlungstag verbissen sich Verteidiger und Gericht beim NSU-Prozess in Streitereien über die Verhandlungsführung. Auf der Anklagebank hingegen herrschte Harmonie: Ein Angeklagter hatte seine Frau als Beistand mitgebracht.

Die "Ceska" wurde schon mit Schalldämpfer geliefert
Die "Ceska" wurde schon mit Schalldämpfer geliefert

Zeugenaussage im NSU-ProzessDie "Ceska" wurde schon mit Schalldämpfer geliefert

Die Pistole der Marke "Ceska", mit der die Terroristen des NSU neun Menschen ermordet haben sollen, wurde bereits vom Hersteller mit Schalldämpfer geliefert. Das berichtete ein ehemaliger Waffenhändler aus der Schweiz am Mittwoch im NSU-Prozess.

Gibt es Beate Zschäpe in Großaufnahme?
Gibt es Beate Zschäpe in Großaufnahme?

Suche nach Videobeweis im NSU-ProzessGibt es Beate Zschäpe in Großaufnahme?

In München geht der Prozess gegen die Rechtsterroristen der NSU weiter: Der 45. Tag der Verhandlung hält für Beate Zschäpe keine schöne Neuigkeit bereit.

Ein Puzzle mit noch vielen fehlenden Teilen
Ein Puzzle mit noch vielen fehlenden Teilen

NSU-Prozess geht in die SommerpauseEin Puzzle mit noch vielen fehlenden Teilen

Im NSU-Prozess gibt es nun eine einmonatige Sommerpause. Nach den bisher 32 Verhandlungstagen gegen Beate Zschäpe und ihre vier Mitangeklagten erscheint der Prozess wie ein großes Puzzle, das erst zu einem kleinen Teil zusammengefügt ist.

Die Diashow aus der Ruine der "Zwickauer Zelle"
Die Diashow aus der Ruine der "Zwickauer Zelle"

25. Tag im NSU-ProzessDie Diashow aus der Ruine der "Zwickauer Zelle"

Es war eine ausführliche Besichtigung der Ruine des "Nationalsozialistischen Untergrunds": Im NSU-Prozess hat ein Ermittler am Donnerstag weitere Bilder aus der zerstörten Wohnung der mutmaßlichen Neonazi-Terroristen Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt gezeigt.

Holger G.: Benefizkonzerte für Zschäpe
Holger G.: Benefizkonzerte für Zschäpe

Fortsetzung des NSU-ProzessHolger G.: Benefizkonzerte für Zschäpe

Mit Benefizkonzerten und "Balladenabenden" soll in der rechten Szene Geld für die untergetauchten Neonazis Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt gesammelt worden sein. Das habe der Angeklagte Holger G. erzählt.

Gericht verhandelt über ersten Mord der NSU-Terroristen
Gericht verhandelt über ersten Mord der NSU-Terroristen

13 Jahre nach dem Tod von Enver SimsekGericht verhandelt über ersten Mord der NSU-Terroristen

Enver Simsek starb an einem sonnigen Herbsttag durch die Schüsse von Neonazis. Knapp 13 Jahre später wird der erste Mord der NSU-Terroristen vor Gericht gebracht. Die Hauptangeklagte Beate Zschäpe schaut dabei lieber weg.

Wohllebens Freundin war Informantin
Wohllebens Freundin war Informantin

Neue Aufregung im NSU-ProzessWohllebens Freundin war Informantin

Die damalige Freundin des NSU-Helfers Ralf Wohlleben ist vom Thüringer Verfassungsschutz als Quelle abgeschöpft worden. Sie hatte aber laut Informationen aus Sicherheitskreisen in Thüringen nicht denselben Status wie V-Leute.

Ex-NPD-Funktionär will doch nicht aussagen

MünchenEx-NPD-Funktionär will doch nicht aussagen

Der als mutmaßlicher Unterstützer des Terror-Trios "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) angeklagte Ralf Wohlleben will in dem Münchner NSU-Mordprozess nun doch weiter schweigen. Die Verteidiger des früheren Vize-Chefs der thüringischen NPD sagten, entgegen einer Erklärung von Mitte Mai ziehe es Wohlleben vor, sich nicht zu den Vorwürfen zu äußern. Damit sind in dem Verfahren keine weiteren Aussagen der fünf Angeklagten zu den Tatvorwürfen absehbar. Der Prozess wird am Montag fortgesetzt.

Verfassungsschutz findet unbekannte NSU-Akten
Verfassungsschutz findet unbekannte NSU-Akten

Neue Panne in SachsenVerfassungsschutz findet unbekannte NSU-Akten

Es klingt unglaublich: In Sachsens Landesamt für Verfassungsschutz sind erneut unbekannte NSU-Akten aufgetaucht. Die Akten seien bei der Aufarbeitung von Altbeständen entdeckt worden, sagte Verfassungsschutz-Chef Gordian Meyer-Plath am Mittwoch.

Carsten S. und die Erotik des Bösen
Carsten S. und die Erotik des Bösen

NSU-ProzessCarsten S. und die Erotik des Bösen

Im NSU-Prozess redet bislang nur der Aussteiger Carsten S. Der Angeklagte aus Düsseldorf schildert, wie er Nazi wurde. Die Szene habe ihn fasziniert — eher erotisch, weniger politisch.

"...dass nicht nur ich mich nackig mache"
"...dass nicht nur ich mich nackig mache"

Carsten S. stellt Bedingung im NSU-Prozess"...dass nicht nur ich mich nackig mache"

Die mit Spannung erwartete Befragung von Carsten S. durch die Anwälte seines Mitangeklagten Ralf Wohlleben im NSU-Prozess bleibt vorerst aus. S. verlangt, vorher müsse auch Wohlleben umfassend aussagen.

NSU-Prozess beginnt mit Verzögerung
NSU-Prozess beginnt mit Verzögerung

Angeklagter "unpässlich"NSU-Prozess beginnt mit Verzögerung

Mit knapp eineinhalbstündiger Verzögerung ist am Mittwoch der NSU-Prozess vor dem Münchner Oberlandesgericht fortgesetzt worden. Der Beginn der Verhandlung war am Morgen verschoben worden, weil einer der Angeklagten "unpässlich" war, wie eine Gerichtsmitarbeiterin mitteilte.

Carsten S. entlastet Beate Zschäpe
Carsten S. entlastet Beate Zschäpe

Überraschung im NSU-ProzessCarsten S. entlastet Beate Zschäpe

Carsten S. sagt erneut im NSU-Prozess in München aus: Zum dritten Mal beantwortet der Angeklagte die Fragen des Richters. Zur Überraschung der Anwesenden entlastet er mit seiner Äußerung vom Dienstag die Hauptangeklagte Beate Zschäpe.

Carsten S. wird weiter vernommen
Carsten S. wird weiter vernommen

Fortsetzung des NSU-ProzessCarsten S. wird weiter vernommen

Der NSU-Prozess vor dem Münchner Oberlandesgericht (OLG) wird heute fortgesetzt. Der Vorsitzende Manfred Götzl will den Angeklagten Carsten S. weiter vernehmen.

NSU-Prozess: Carsten S. gesteht Gewalttaten

MünchenNSU-Prozess: Carsten S. gesteht Gewalttaten

Im Prozess gegen die rechtsextreme Terrorzelle "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) hat der Angeklagte Carsten S. (33) aus Düsseldorf vor dem Oberlandesgericht München Details aus seiner rechtsextremen Vergangenheit preisgegeben. Seine Neonazi-Clique in Jena habe geprügelt und an Döner-Ständen Scheiben eingeworfen; einmal habe die Gruppe zwei Männer zusammengeschlagen. Vermutlich habe es damals "ein gewisses Feindbild" gegeben; das habe auch mit "Deutschtümelei" zu tun gehabt. Er erinnere sich, sagte S., "dass ich auch einmal zugetreten habe oder zweimal — ich weiß es nicht mehr". Hinterher habe er in der Zeitung gelesen, dass die Opfer schwer verletzt worden seien. Mit dem mutmaßlichen Terror-Trio Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe habe er vor deren Untertauchen kaum Kontakt gehabt. Erst später habe der Mitangeklagte Ralf Wohlleben ihn zum Verbindungsmann gemacht.

"Scheiben von Dönerbuden eingeworfen"
"Scheiben von Dönerbuden eingeworfen"

Angeklagter Carsten S. im NSU-Prozess"Scheiben von Dönerbuden eingeworfen"

Der 33-jährige Angeklagte Carsten S. hat am Mittwoch am sechsten Tag des NSU-Prozesses weitere Details aus seiner rechtsextremen Vergangenheit preisgegeben.

Neue Antragflut stellt Beteiligte auf Geduldsprobe
Neue Antragflut stellt Beteiligte auf Geduldsprobe

Fünfter Tag im NSU-ProzessNeue Antragflut stellt Beteiligte auf Geduldsprobe

Tag fünf im NSU-Prozess: Alle Prozessbeteiligten werden erneut auf eine Geduldsprobe gestellt. Mit Spannung war für Dienstag vor dem Oberlandesgericht München die angekündigte Aussage des ersten Angeklagten erwartet worden: Der aus der Neonazi-Szene ausgestiegene 33-jährige Carsten S. wollte reden.

Anwältin im NSU-Prozess in rechter Szene aktiv
Anwältin im NSU-Prozess in rechter Szene aktiv

Nicole Schneiders bekannt beim VerfassungsschutzAnwältin im NSU-Prozess in rechter Szene aktiv

Nicole Schneiders vertritt im NSU-Prozess die Interessen von Ralf Wohlleben. Nun berichtet ein Magazin, die Anwältin stehe der Neonazi-Szene weitaus näher als bislang bekannt.

Zwei Angeklagte wollen aussagen
Zwei Angeklagte wollen aussagen

NSU-Prozess bis zum 4. Juni ausgesetztZwei Angeklagte wollen aussagen

Im NSU-Prozess haben zwei der fünf Angeklagten angekündigt, sie würden sich zum Vorwurf einer Verstrickung in die Neonazi-Mordserie äußern. Die mutmaßlichen Helfer des NSU-Trios, Carsten S. und Holger G., sollten beim nächsten Termin vor dem Oberlandesgericht München am 4. Juni befragt werden.

Zschäpes Anwälte fordern Lachverbot im Gerichtssaal

MünchenZschäpes Anwälte fordern Lachverbot im Gerichtssaal

Zahlreiche Anträge und heftige Wortwechsel haben den Prozess gegen den "Nationalsozialistischen Untergrund" (NSU) vor dem Oberlandesgericht München erneut verzögert. Die Verteidigung des Angeklagten Ralf Wohlleben forderte wegen einer angeblichen "medialen Vorverurteilung" die Einstellung des Prozesses gegen ihren Mandanten. Die Hauptangeklagte Beate Zschäpe sei von den Medien als "Nazi-Braut", Wohlleben als "Terrorhelfer" bezeichnet worden. Wohlleben, Ex-Funktionär der NPD, soll unter anderem die Pistole besorgt haben, mit der NSU-Mitglieder neun türkisch- und griechischstämmige Kleinunternehmer erschossen haben sollen. Ein faires Verfahren sei nun nicht mehr möglich, sagte Anwältin Nicole Schneiders. Opfer-Anwalt Thomas Bliwier bezeichnete das als "heiße Luft".

Zschäpe-Anwalt fordert neuen Gerichtssaal
Zschäpe-Anwalt fordert neuen Gerichtssaal

NSU-Prozess, Tag zweiZschäpe-Anwalt fordert neuen Gerichtssaal

Der NSU-Prozess geht weiter. Doch zahlreiche Anträge verzögern die Verhandlung. So will Beate Zschäpes Anwalt Heer etwa die Verlegung in einen anderen Gerichtssaal erwirken. Noch immer ist unklar, ob heute die Anklage verlesen werden kann.

Nebenkläger verlangt Abhängung des Kreuzes im Saal

NSU-Prozess wird am Dienstag fortgesetztNebenkläger verlangt Abhängung des Kreuzes im Saal

Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wird am Dienstag in München der Prozess um die Verbrechen der Neonazi-Terrorgruppe NSU fortgesetzt. Ein Nebenkläger fordert das Abhängen des Kreuzes im Sitzungssaal.

Anträge der NSU-Angeklagten zurückgewiesen

MünchenAnträge der NSU-Angeklagten zurückgewiesen

Im Prozess gegen die Neonazi-Terrorgruppe NSU hat das Oberlandesgericht München die Befangenheitsanträge der Angeklagten Beate Zschäpe und Ralf Wohlleben zurückgewiesen. Damit ist der Weg frei für eine Fortsetzung des Prozesses am Dienstag. Es gebe keine berechtigten Zweifel an der Unparteilichkeit der Richter, hieß es in beiden Beschlüssen. Das Gericht hatte am Montag den Prozess um die beispiellose Serie von Morden und Sprengstoffanschlägen, die sich vor allem gegen türkischstämmige Menschen in Deutschland richtete, wegen der Befangenheitsanträge unterbrochen und vertagt.

Befangenheitsanträge von Zschäpe und Wohlleben abgelehnt
Befangenheitsanträge von Zschäpe und Wohlleben abgelehnt

NSU-Prozess in MünchenBefangenheitsanträge von Zschäpe und Wohlleben abgelehnt

Im NSU-Prozess hat das Oberlandesgericht München Befangenheitsanträge gegen drei Richter zurückgewiesen. Es gebe keine berechtigten Zweifel an deren Unvoreingenommenheit, heißt es in dem Beschluss vom Freitag.