Liste mit 300 GefühlenRicky Martin auf spiritueller Suche
Hamburg (rpo). Popstar Ricky Martin ist nach eigener Aussage auf der "spirituellen Suche". Früher sei er sehr obsessiv gewesen und habe seinen Frust auf der Bühne betäubt. Nun lese er sich jeden Abend eine Liste mit 300 Gefühlen durch, um sich besser zu verstehen, erklärte er in einem Interview. "Ich habe in den vergangenen zwei Jahren vor allem an mir selbst gearbeitet", sagte der 31-jährige Latino-Star der Zeitschrift "Amica". "Früher, wenn mich mein Job ankotzte, habe ich mich selbst fertig gemacht, als ob ich selbst mein schlimmster Feind wäre. Ich war bei der Arbeit sehr obsessiv, weil ich meine Wut nur auf der Bühne loswerden konnte. Sie war mein Betäubungsmittel, eine Art Droge gegen alle schlechten Gefühle." Vor dem Schlafen liest er sich jetzt eine Liste mit 300 Gefühlen durch, um herauszufinden, welche er an diesem Tag erlebt hat. "Ich achte sehr darauf, dass ich all diese Gefühle anerkenne", erklärt Martin. Außerdem kommuniziere er mit seinem Spiegelbild: "Ich stelle mich vor den Spiegel und sage: "Okay, jetzt mal ohne den ganzen Scheiß. Vergiss die verdammten Kameras und die Journalisten, vergiss die Bühne. Wer bist du?" Das sei eine Möglichkeit, sich von alten Verhaltensweisen zu trennen. Ricky Martin denkt auch an andere, denen es nicht so gut geht wie ihm. So unterstützt er eine Hilfsorganisation für indische Straßenmädchen. Zudem hat er seine eigene Kinderhilfsorganisation gegründet. Für People For Children wird Ricky Martin demnächst vor den Vereinten Nationen sprechen. "Ich will nicht, ich werde", sagte er.