Bei den Deutschen Leichtathletikmeisterschaften 2016 in Kassel gewann Diskurswerfer Robert Harting zum neunten Mal den Meistertitel und sicherte sich damit gleichzeitig die Teilnahme bei Olympia 2016 .
Beim letzten Wurf von 68,04 Metern überholte der Olympiasieger in der Schlussphase seinen jüngeren Bruder Christoph Harting, welcher einen Wurf von 66,14 Metern erreichte. Seine Freude darüber teilte der dreifache WM-Sieger, direkt mit seinen Fans in den sozialen Netzwerken Facebook und Twitter.
Robert Harting hatte sich im September 2014 beim Lauftraining eine Kreuzbandverletzung zugezogen und musste nach einer Operation längere Zeit pausieren. Im Februar 2016 feierte der Olympiasieger des Jahres 2012 schließlich sein Comeback bei einem Leichtathletiktitel in Berlin.
Um bei Olympia in Rio so gut wie möglich vorbereitet zu sein, verzichtete Robert Harting sogar auf einen Platz bei der EM . Sein Bruder hingegen ließ sich das Sportereignis in Amsterdam nicht entgehen und auch die Diskuswerferin Julia Fischer, seine Freundin, gewann bereits eine Silbermedaille in Amsterdam.
Seine Freundin war es auch, die Robert Harting bei seiner Entscheidung, sich einer Haartransplantation zu unterziehen, unterstützte. Die Haarveränderung des Sportlers führte zu Diskussionen bei Facebook und Twitter. Robert Harting stellt fest: "Die Selbst-Wahrnehmung, wenn man morgens in den Spiegel schaut, ist anders."
Robert Hartings Haltung zu Doping
Bei der Leichtathletik-WM 2009 in Berlin geriet Robert Harting in Kritik, als er sich zuvor für eine eingeschränkte Freigabe von Dopingmitteln aussprach. Des Weiteren äußerte der Sportler sich 2015 kritisch zur Arbeit der Welt-Anti-Doping-Agentur, die im Leistungssport vorgeht.