ReesFolgen der Bombardierung
Viele fühlten sich bei der Explosion der Bombe an das Ende des Weltkriegs erinnert, als gerade am Rhein ein wahrer Bombenhagel auf die Städte niederging. Hubert Dahmen war damals als Flakhelfer in Wesel stationiert. Dort saß er zwar im Bunker, konnte aber im Oktober 1944 bis in den Keller deutlich das Beben der Bombardierung von Emmerich spüren. "Das zeigt, welche Wucht und Gewalt in diesen Bomben liegt", sagt der 83-jährige Reeser, der viele Fotos und Unterlagen aus der Historie gesammelt hat. Darunter sind auch Fotos der Royal Air Force, die diese vom bombardierten Rees machten. Die Aufnahmen hatte noch der frühere Bürgermeister Willi Buckermann besorgt. Auf diesen Luftaufnahmen ist auch deutlich der Bereich zu sehen, in dem die Bombe am Freitag gefunden wurde. "Dort in der Umgebung müsste es noch mehr Bomben geben", vermutet Hubert Dahmen. Die Sprengsätze mit Säurezünder seien besonders tückisch gewesen. Als er im Krieg zum Räumen von Straßen eingesetzt war, hat er immer wieder erlebt, wie die Bomben noch Stunden nach dem Abwurf explodiert sind.