Experte Neumann"NRW hinkt bei der Überwachung von Gefährdern hinterher"
Terrorismus-Experte Peter R. Neumann erklärt im Interview mit unserer Redaktion, warum NRW schlechter als andere Länder gegen den Terror gerüstet ist.
Terrorismus-Experte Peter R. Neumann erklärt im Interview mit unserer Redaktion, warum NRW schlechter als andere Länder gegen den Terror gerüstet ist.
Das Landgericht Köln hat ein Urteil wegen Betrugs gegen den Salafisten-Prediger Ibrahim Abou-Nagie bestätigt. Es erklärte am Dienstag, dass der Initiator der umstrittenen Koran-Verteilaktion "Lies!" zu Unrecht Hartz-IV-Leistungen bezogen habe - mehr als 50 000 Euro in der Zeit von Januar 2010 bis Mai 2012.
Der aktuelle Verfassungsschutzbericht zeichnet kein schönes Bild der Sicherheitslage in Deutschland. Zu rechnen sei mit neuen Terroranschlägen, Bedrohungen durch immer mehr gewaltbereite Salafisten, Rechts- und Linksextremisten sowie Cyber-Attacken aus Russland und China.
In Israel habe er einst den Weg zum Salafismus entdeckt - aber inzwischen halte er diesen für "eine Perversion des Islam". Das ließ ein 26-jähriger Angeklagter, der einst bei der Stadt Düsseldorf zum Zierpflanzengärtner ausgebildet worden war, gestern vor dem Landgericht per Anwalt erklären.
In Abwesenheit des Angeklagten hat am Kölner Landgericht der Berufungsprozess im Fall des wegen Betrugs verurteilten Salafisten-Predigers Ibrahim Abou-Nagie begonnen. Abou-Nagie soll zu Unrecht Sozialleistungen kassiert haben. Er weist die Vorwürfe zurück.
Das Festival "Rock am Ring" ist wegen Terrorgefahr am Freitagabend unterbrochen worden. Zwei Mitarbeiter eines Subunternehmers sollen einem Bericht zufolge der salafistischen Szene angehören. Am Vormittag soll entschieden werden, ob das Festival weitergeht.
Autor Christian Linker las in der Mensa der Martin-Schule aus seinem Buch "Dschihad Calling".
Vier Politiker streiten bei Maybrit Illner über die innere Sicherheit. Alle wollen mehr Polizei und Prävention. Für die Gefahr durch Salafisten in NRW allerdings braucht es offenbar neue Lösungen.
Der Auftritt des langjährigen Weggefährten und Freundes von Salafistenprediger Sven Lau vor Gericht ist lange erwartet worden: Doch eine große Show von Pierre Vogel vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht blieb aus. Zuletzt war der 38-jährige Bergheimer, ebenfalls Salafistenprediger, dort vor einigen Monaten als Zuhörer erschienen und hatte zu Laus Anhängern gesprochen.
Im Fall des Northeimer Salafisten Sascha L. hat es weitere Festnahmen gegeben. Am Donnerstagabend griff die Polizei aufgrund erlassener Haftbefehle des Amtsgerichts Celle in drei Städten zu.
Sollte das Wahlalter auf 16 Jahre herabgesetzt werden? Und wie schätzen Politiker die künftige Situation bei den Ausbildungsplätzen ein? Diese und andere Fragen haben wir den NRW-Parteien vor der Landtagswahl gestellt. Hier die Antworten zum Thema Jugend.
Seit mehr als zweieinhalb Jahren führt die Justiz in Düsseldorf einen Prozess gegen vier mutmaßliche islamistische Terroristen aus der Bonner Salafisten-Szene. Am Montag soll das Urteil verkündet werden.
Der politische Islamismus wird zu einer wachsenden Herausforderung für Deutschland. Nicht nur, weil die Grenzen zwischen religiöser Betätigung und Ablehnungen freiheitlicher Grundwerte fließend sind. Nicht nur, weil politische Forderungen nach außen sich im Innern mit gefährlichen Radikalisierungen verknüpfen.
Die Koalition verständigt sich auf ein 100-Millionen-Präventionsprogramm.
Die Zahl der vom Verfassungsschutz registrierten Salafisten in Deutschland ist über 10.000 gestiegen. Das erfuhr unsere Redaktion vom Bundesamt für Verfassungsschutz in Köln.
Es ist richtig, dass das Essener Landgericht harte Strafen wegen des Attentats gegen den Sikh-Tempel verhängt hat. Wenn drei fanatische Jugendliche sich in Gewaltfantasien hineinsteigern, wenn sie Pläne für Anschläge diskutieren, wenn zwei von ihnen dann wirklich eine Bombe bauen und zünden, dann muss der Staat klare Kante zeigen: Relativ hohe Gefängnisstrafen sind dann auch für 17-Jährige zwingend.
Bis zu sieben Jahre Jugendhaft erhalten drei mittlerweile 17-jährige Salafisten für den Anschlag auf den Essener Sikh-Tempel im April 2016. Zwei Täter wurden vom Landgericht Essen wegen gemeinschaftlichen versuchten Mordes in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung verurteilt.
Ein Islamist aus Oberhausen soll im Netz Attentäter für den Anschlag auf das Essener Einkaufszentrum gesucht haben. Die Polizei riegelte das Gebäude am Samstag vollständig ab. Für NRW-Innenminister Jäger eine konsequente Reaktion.
Deutschland kann nach den Worten von Bundesinnenminister Thomas de Maizière einen tunesischen Asylbewerber abschieben, der für den Anschlag auf das Bardo-Museum 2015 in Tunis verantwortlich gemacht wird. Die Verhandlungen mit Tunesien hätten Erfolg gehabt, sagte der CDU-Politiker gestern der ARD.
Der unter Terrorverdacht in Northeim festgenommene Salafist war bis vor einiger Zeit in der Neonaziszene aktiv. Der Mann habe sich dann umorientiert und sei zum Islam konvertiert, hieß es am Montag.
Zwei Mitarbeiter der hessischen Beratungsstelle gegen salafistische Radikalisierung stehen im Verdacht, Kontakte zur islamistischen Szene zu haben. Bis die Vorwürfe geklärt sind, dürfen die Frau und der Mann nicht mehr für die Präventionsorganisation Violence Prevention Network (VPN) arbeiten, erklärte ein Sprecher des Innenministeriums in Wiesbaden am Samstag.
In Niedersachsen hat die Polizei am Donnerstag einen Salafisten festgenommen und damit möglicherweise einen islamistischen Terroranschlag verhindert. Der 26-Jährige gab zu, einen Bombenanschlag auf Polizisten oder Soldaten geplant zu haben.
Sven Lau hat sich im Jahr 2013 an einem Syrien-Konvoi beteiligt und den bereits verurteilten Salafist Zoubir L. beeinflusst. Das geht aus der Auswertung Laus Mobiltelefons durch die Mönchengladbacher Polizei hervor, wie ein Kriminalbeamter gestern vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf im Prozess gegen Lau als Zeuge aussagte.
Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat einen 37-jährigen Neusser wegen des Versuchs, sich einer Terrorgruppe in Syrien anzuschließen, zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Der deutsche Staatsangehörige Zoubir L.
Ein ehemaliger Salafist aus dem Umfeld des Islamistenführers Sven Lau ist in Düsseldorf wegen terroristischer Umtriebe zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden.
Im Walter-Eucken Berufskolleg berichteten drei ehemalige Extremisten über ihr früheres Leben als Nazi, Salafist und Mitglied bei den Grauen Wölfen. Dabei sprachen sie auch über den Weg, der sie in diese Kreise geführt hatte.
Der Verfassungsschutz hat den Salafisten-Verein "Medizin mit Herz" in Hennef bei Bonn schon länger im Blick. Das humanitäre Engagement soll nur Fassade für extremistische Aktivitäten sein. Jetzt gab es Durchsuchungen.
Acht Mitglieder einer Diebesbande sind vom Landgericht Köln zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Die Männer stammen teilweise aus der Salafisten-Szene. Sie brachen jahrelang in Kirchen und Schulen ein. Im Verlauf des Prozesses waren kuriose Details über ihre Pläne ans Licht gekommen.
Geld soll "Ansaar International" zugute kommen, den der Staatsschutz zur Salafisten-Szene zählt.
Wegen seiner Kontakte zu Ansaar International verlor Fußballprofi Änis Ben-Hatira seinen Job bei Darmstadt 98. Die umstrittene Organisation sitzt in Düsseldorf, laut NRW-Verfassungsschutz ist sie "fest mit der deutschen Salafisten-Szene verwoben". Doch der Vorsitzende weist das weit von sich.
Stadt und Streetworker finden kaum Zugang zu der abgeschotteten Szene. Lösungsansätze gegen Radikalisierung sind Mangelware.
In Neuss ist ein 21-jähriger Terrorverdächtiger festgenommen worden. Der Tipp für den Zugriff kam aus Österreich, wo die Polizei bereits am Freitag gegen einen 17-Jährigen vorging. Wie hängen die beiden Fälle miteinander zusammen?
Er soll er nach Syrien gereist sein, um sich dort einer 100 Mann starken terroristischen Kampfeinheit anzuschließen. Aus diesem Grund steht ab heute ein 37-jähriger Mann aus Neuss vor dem Oberlandesgericht. Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf wirft Zoubir L.
Der Mann (37) aus Neuss soll nach Syrien gereist sein, um sich einer terroristischen Kampfeinheit anzuschließen. Ihm droht lange Haft.
Volles Haus beim Auftritt von Dominik "Musa" Schmitz.
Der offizielle Islam in NRW wird weiblicher. Mit der Ernennung der Paderborner Theologie-Professorin Muna Tatari (45) sind jetzt fünf Frauen im achtköpfigen Beirat für den Islamischen Religionsunterricht.
Die Szene der Salafisten und "Gefährder" in der bergischen Region ist vergleichsweise groß. Dabei handelt es sich aber keineswegs um ein Naturgesetz. Man kann den Radikalen das Wasser abgraben - wenn Muslime wie Nicht-Muslime klare Kante zeigen.
Im Cyriakushaus in Grefrath stellt sich Dominik "Musa" Schmitz den Fragen von Terrorismusexperte Tophoven
Im Grefrather Cyriakushaus stellt sich Dominik "Musa" Schmitz den Fragen des Terrorismusexperten Rolf Tophoven.
Nach Angaben des Polizeipräsidenten leben bis zu 30 Gefährder im Großraum Düsseldorf. Das ist fast jeder fünfte in Nordrhein-Westfalen. Die Observation bindet erhebliche Kräfte der Polizei.
Nach der Festnahme des Terrorverdächtigen Ahmad Abdulaziz Abdullah A., alias "Abu Walaa", stellte der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Marcus Optendrenk im November eine kleine Anfrage an die Landesregierung. Abu Walaa, mutmaßlicher "Kopf" des Terrornetzwerkes in Deutschland, war in St. Tönis gemeldet, seine Familie lebte über Jahre in einem kleinen Haus an der Gelderner Straße, das mehrfach Ziel polizeilicher Durchsuchungen wurde.
Die bei einer bundesweiten Razzia bei der radikal-salafistischen Vereinigung "Die wahre Religion" vor allem in NRW beschlagnahmten Korane sollen möglicherweise in der Wüste begraben werden. Das meldet der Westdeutsche Rundfunk. Mitglieder der verbotenen Vereinigung hatten in Fußgängerzonen etlicher NRW-Städte bei einer "Lies!" titulierten Aktion Koran-Übersetzungen verteilt.
In der Justizvollzugsanstalt Remscheid leisten zwei Islamwissenschaftler Pionierarbeit. Sie sollen verhindern, dass sich immer mehr Gefangene hinter Gittern radikalisieren. Das Ziel der Wissenschaftler: 100 Prozent Prävention.
Die Polizei nimmt zwei Brüder aus dem Kosovo mit Nähe zu Salafisten fest.
Im Prozess vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht hat am Dienstag ein Zeuge den angeklagten Salafistenprediger Sven Lau entlastet. Auf die Frage, ob Lau ihn nach Syrien geschleust habe, antwortete er: Nein.
Der salafistische Verein "Die Wahre Religion" geht gegen das von Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU) erwirkte Vereinigungsverbot juristisch vor.
Die religiös-extremistische Salafistenbewegung wollte in Mannheim mit mehreren Millionen Euro einen Standort für ein großes Zentrum erwerben. Das bestätigte Kemal Hodzic, ehemaliger Vorsitzender des Islamischen Kulturzentrums Bosnien-Herzegowina.
Im 105 Meter hohen Gebäude an der Luxemburger Straße in Köln sind auf 25 Etagen zwei Gerichte untergebracht: Land- und Amtsgericht. Dennoch reicht der Platz vorne und hinten nicht, wie Landgerichtspräsident Roland Ketterle berichtet. An die 20.000 Klagen gehen alleine beim Landgericht jährlich ein, über die 194 Richter befinden müssen - demnächst werden es zwölf Richter mehr sein.
Mitarbeiter des Verfassungsschutzes sprechen in der Moerser Alten Volksschule am Hanns-Albeck-Platz.
Mitarbeiter des Verfassungsschutzes sprechen in der Alten Volksschule am Hanns-Albeck-Platz.
Religiöse Organisationen aus Saudi-Arabien, Kuwait und Katar stehen Medienberichten zufolge im Verdacht, die Salafismus-Szene in Deutschland zu unterstützen.
NRW-Innenminister Ralf Jäger: Immer mehr Minderjährige lassen sich im Internet und über WhatsApp radikalisieren.
In einem Skaterpark in Gelsenkirchen wurden mehrere Sprengsätze zu Testzwecken gezündet. Dafür wurde gestern ein 18-Jähriger vor dem Essener Landgericht zu einer Haftstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt.
Mitten im Ruhrgebiet geht am helllichten Tag eine Bombe hoch. Dahinter sollen drei islamistisch radikalisierte Jugendliche stecken. Sie wollten Menschen töten, sagt die Staatsanwaltschaft. Sie wollten einen Streich spielen, sagt ein Verteidiger. Jetzt läuft der Prozess.
Mit Theaterstücken, Jugendromanen und Comics will die NRW-Landesregierung an Schulen vor Salafismus warnen. So sollen junge Menschen "sensibel und auf Augenhöhe" mit den gefährlichen Methoden der Werber konfrontiert werden.
Der 51-jährige mutmaßliche Islamist, der seit April 2016 Mitarbeiter des Bundesamtes für Verfassungsschutz war, hat in St. Tönis gelebt und bis Januar in einer Bank in Krefeld gearbeitet. Vor zwei Jahren soll er zum Islam konvertiert sein
Der mutmaßliche Islamist, der als Mitarbeiter beim Verfassungsschutz enttarnt wurde, ist gelernter Bankkaufmann und führte in Tönisvorst ein unauffälliges Leben. Dass er bereits vor zwei Jahren zum Islam konvertiert war, hatte niemand bemerkt.
Der Düsseldorfer Verein "Ansaar International", der der salafistischen Szene zugeordnet und vom Verfassungsschutz beobachtet wird, hat am Mittwoch in einem Hotel am Düsseldorfer Flughafen eine Pressekonferenz gegeben. Dem Moderator Martin Lejeune wurde Hausverbot erteilt.
Beim Bundesamt für Verfassungsschutz hat es einen islamistischen Maulwurf gegeben. Der Mann sollte die Islamisten-Szene beobachten. Doch im Chat geriet er an einen V-Mann des Geheimdienstes.
Das Bundeskriminalamt hat einen Mitarbeiter des Bundesamts für Verfassungsschutz festnehmen lassen. Der mutmaßliche Islamist soll gewaltbereite Salafisten mit geheimen Informationen versorgt haben.
Der Verein "Die wahre Religion" ist verboten, am Wochenende wurde die Gruppe "We love Muhammad" aktiv: Laut Verfassungsschutz haben Mitglieder in Münster, Köln und Iserlohn Mohammed-Biografien verteilt.
Das Bundesinnenministerium prüft die jüngsten Bücher-Verteil-Aktionen durch Salafisten in mehreren deutschen Innenstädten. "Im Nachgang zum aktuellen Verbot der Vereinigung ,Die wahre Religion' wird auch geprüft, ob Strukturen von Nachfolgeorganisationen erkennbar sind.
Das Bundesinnenministerium prüft die jüngsten Bücher-Verteil-Aktionen durch Salafisten in mehreren deutschen Innenstädten. "Im Nachgang zum aktuellen Verbot der Vereinigung ,Die wahre Religion' wird auch geprüft, ob Strukturen von Nachfolgeorganisationen erkennbar sind.
Für Aufregung ist Änis Ben-Hatira (28) immer gut. So gelang dem Fußballprofi das Kunststück, zweimal aus einem Verein herausgeflogen zu sein. Sein Heimatklub Hertha BSC setzte den damals in der B-Jugend spielenden Berliner vor die Tür und dann mehrere Jahre später erneut, nachdem er seinen Mitspieler Mitchell Weiser geohrfeigt hatte.
Bundesliga-Profi Änis Ben-Hatira von Darmstadt 98 stellt sich nach Recherchen des "Hessischen Rundfunks" im Internet als Werbefigur für eine hochumstrittene islamischen Organisation zur Verfügung.
Am Mittwoch hat im Prozess gegen den Salafistenprediger Sven Lau der Kronzeuge ausgesagt. Ismail I. ist einer der beiden Kämpfer, die Lau in eine Kampfeinheit nach Syrien vermittelt haben soll. Doch die Richter zweifeln an ihm.
Nach dem Verbot des Vereins "Die wahre Religion" organisieren sich die radikalen Muslime nun unter "We love Mohamed". Polizei kämpft weiter gegen IS-Unterstützer. Zentralrat kümmert sich mit Safer Space um junge Muslime.
Der Chef des NRW-Verfassungsschutzes, Burkhard Freier, wertet den Schlag gegen das Salafisten-Netzwerk "Die wahre Religion" als Erfolg. Im Gespräch mit unserer Redaktion erklärt er, warum Hassprediger wie Abou Nagie oder Sven Lau so gefährlich sind.
Wegen seines Engagements im Verein "Helfen in Not" war ein Hausmeister im Dienst der Stadtverwaltung nicht mehr tragbar. Seine Kündigung ist rechtskräftig. Die CDU verlangt nun ein Lagebild über die salafistische Szene in Neuss.
Nach einer Welle der Kritik hat die Migrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), kritische Äußerungen über Razzien gegen Islamisten relativiert. Die Polizeiaktion gegen die Salafistengruppe "Die wahre Religion" bezeichnete sie als "Riesenerfolg". Zugleich räumte sie ein, sie habe sich dazu vielleicht nicht ganz glücklich ausgedrückt.
Die Polizei hat am Dienstag eine Privatadresse an der Hülchrather Straße durchsucht. Eine Festnahme hat es nicht gegeben.
War die Großrazzia gegen islamistische Terror-Werber in Deutschland ein Erfolg? Die Migrationsbeauftragte der Bundesregierung sieht die Aktionen skeptisch — und erntet dafür scharfe Kritik aus den Reihen der CSU.
Das Verbot des Salafisten-Netzwerks "Die wahre Religion" ist richtig und überfällig. Der Kopf des Vereins, Ibrahim Abou-Nagie, fiel jahrelang mit hetzerischen Videos auf, in denen er die Botschaft verbreitete: Alle Menschen, die sich nicht der salafistischen Auslegung des Islam anschließen, landen in der Hölle.
Der Islamwissenschaftler warnt, dass die Salafisten neue Wege finden werden.
Auch in Mönchengladbach gibt es mindestens ein bekanntes und aktives Mitglied der radikal-salafistischen Organisation "Die wahre Religion", die gestern von Bundesinnenminister Thomas de Maizière verboten wurde. Wie die Polizei in Köln bestätigte, ist einem Rheydter im Zuge der bundesweiten Razzia ein schriftliches Vereinsverbot zugestellt worden.
Es war eine bundesweite Aktion gegen radikale Muslime - und dürfte auch die Solinger Salafisten-Szene aufgeschreckt haben. Bei einer großangelegten Razzia haben Polizisten in ganz Deutschland Wohnungen von mutmaßlichen Unterstützern des sogenannten Islamischen Staates durchsucht.