Hat Schweden eine Königsfamilie?
Schweden ist eine parlamentarische Monarchie. Das Staatsoberhaupt bildet König Carl XVI. Er nimmt nur repräsentative Aufgaben wahr. Zusammen mit seiner deutschstämmigen Ehefrau Silvia und ihren gemeinsamen Kindern Victoria. Prinz Carl Philip und Prinzessin Madeleine erfährt die schwedische Königsfamilie an hoher Beliebtheit – weit über den Grenzen hinaus. Sie gilt als sympathisch und bodenständig, welches auf die individuellen Hintergründe jedes Einzelnen zurückzuführen ist. Victoria lernte ihren Daniel im Fitnessstudio kennen.
Wo ist es in Schweden am schönsten?
- Lappland: Im Norden Schwedens befindet sich das Lappland, die größte Gebirgsregion des Landes, ist für Natursportler ein absolutes Highlight: Wandern, Skilanglauf, Hundeschlittenfahrten, Klettern, Kanu fahren, Angeln oder Radfahren. Lappland bietet endlose Möglichkeiten. Je nach Jahreszeit können Urlauber hier Polarlichter bestaunen und Rentiere beobachten. Im Hochsommer kommen Urlauber in den Genuss der Mitternachtssonne, es bleibt 24 Stunden hell, denn die Sonne geht dort nicht unter.
- Småland: Die Provinz im Norden wird zumeist mit den bekannten Schriftstücken der Kinderbuchautorin Astrid Lindgreen verbunden. Zurecht, denn Fans können das Dorf Lönneberga besuchen, in dem die Geschichte von Michel, dem frechen Blondschopf, spielt. Auf der Insel Gotland steht außerdem die Villa Kunterbunt von Pippi Langstrumpf, die von Besuchern besichtigt werden kann.
- Stockholm: Die Hauptstadt Schwedens bietet eine gelungene Mischung zwischen historischen Charme und smarter Moderne. Mit einem Boot ist es möglich die Stadt zu erkunden, vorbei an den wohl schönsten Ort Schwedens – dem Schärengarten Stockholm, schließlich erstreckt sich Stockholm über 14 Inseln. Eine von ihnen ist die Insel Djurgården. Dort befinden sich die Gärten von Rosendal und der dazugehörige Palast. Zu Fuß lässt sich die Altstadt Gamla Stan samt ihren bekannten bunten kleinen Häusern erkunden. In Stockholm lohnt sich zudem ein Besuch ins Schloss Drottningholm, dem Sitz der königlichen Familie.
- Hafenstadt Götborg: Auch Göteborg kann durch die unzähligen Kanäle optimal über eine Bootstour erkundet werden. Göteborg ist dank der Hafenlage vor allem ein kulinarisches Highlight für Fischliebhaber: zahlreiche Restaurants bieten unterschiedlichste Speisen an. Kulturell punktet Göteborg mit einer Reihe von Schlössern, Museen und ordinären architektonischen Bauwerken wie die Feskekörka, die „Fischkirche“.
- Der Königspfad: Der Königspfad ist einer der bekanntesten Fernwanderwege weltweit. Er führt auf einer Strecke von 400km von Abisko im Lappland nach Hemavan. Der Weg führt an alpinen Landschaftspanoramas über Birkenwäldern, kristallklaren Seen, kleinen Dörfern und Berggipfeln vorbei. Fast unbemerkt durchquert man dabei insgesamt vier Nationalparks. Nicht selten begegnet man hier Rentierherden. Der Strand von Tylösand: Tylösand ist ein Strand in der Stadt Halmstad und ist wahrscheinlich der beliebteste Sandstrand Schwedens Vor allem in den Sommermonaten wird er zugleich von Einheimischen sowie Touristen aufgesucht. Die Region steht für angesagte Trends, ein ausgiebiges Nachtleben und als ein el Dorado für Kunst- und Kulturfans. Denn hier befindet sich mit mehr als 400 Werken die größte Kunstgalerie Schwedens „Tres Hombres“..
Warum ist Schweden so reich?
Der Grund für den Wohlstand Schwedens ist hauptsächlich der guten Wirtschaftslage innerhalb der Europäischen Union geschuldet. Das Land gehört zwar der EU an, nicht aber der Währungsunion. Das Land hat daher eine eigene Währung und mit der Riksbank eine unabhängige Notenbank.
Die Wirtschaft Schwedens setzt vor allem auf den Export ins Ausland. Exportschlager bilden Holz, Eisenerz und Wasserkraft. Die Hauptindustrien stellen Autos, Papier, Medikamente, Maschinen und Elektronik her.
Bekannt ist Schweden außerdem für seinen optimal ausgebauten Sozialstaat und in Verbindung damit auch für eine relativ hohe Steuerbelastung von bis zu 60 Prozent. Davon bezahlt der Wohlfahrtsstaat gerechte Sozialleistungen und lässt Geld in gute Bildung fließen.
Was sind die traditionellen Gerichte in Schweden?
- Kanelbullar: Die berühmten Zimtschnecken, bestehend aus Zucker, Butter, Mehl und Zimt, gelten mittlerweile zum Standardrepertoire jeder schwedischen Bäckerei. Nicht wegzudenken sind die süßen Teilchen von der täglichen Kaffeepause, in Schweden „fika“ genannt.
- Surströmming: Vergorener Fisch in Dosen gilt in Schweden als Delikatesse. Hergestellt wird surströmming, indem Hering mehrere Wochen lang in Salzlake eingelegt wird, wo er zu gären beginnt. Anschließend wird er in Konserven verpackt und der Gärprozess setzt sich fort. Ursprünglich war dies notwendig, um den Fisch zum Beispiel für längere Schiffsreisen haltbar zu machen.
- Blåbärssoppa: Blaubeersuppe gilt in Schweden als beliebtes Dessert. Sie kann kalt oder warm serviert werden und enthält neben Blaubeeren auch Wasser, Zucker und Zimt. Häufig wird sie nach anstrengenden Skilangläufen in den Skihütten serviert, da sie als sehr energiereich gilt.
- Prinsesstårta: Die zu Deutsch „Prinzessinnentorte“ ist die meistverkaufte Torte Schwedens. Eine Prinzessinnentorte besteht aus hellem Kuchenteig, Vanillecreme, Konfitüre, viel Sahne und einem grünen Marzipanmantel. Das ursprüngliche Rezept stammt aus dem Jahr 1948 und dem Prinsessornas kokbok (Kochbuch der Prinzessinnen).
- Semla: Eine semla besteht aus einer Hefeteigkugel, die mit Mandelmasse und Schlagsahne gefüllt wird, sowie einem mit Puderzucker bestreuten Deckel. Dieses traditionelle Gebäck wird in Schweden vor Beginn der Fastenzeit gegessen.
- Köttbullar: Kleine runde Fleischbällchen, traditionell serviert mit Kartoffelpüree, Sahnesoße und Preiselbeeren. Ihren Ursprung finden die Bällchen im 18. Jahrhundert, nachdem König Karl Gustav XII von seiner Reise im Osmanischen Reich zurückkehrte und eine Art türkische Frikadellen mit nach Schweden brachte.
Wie ist das Wetter in Schweden?
Obwohl Schweden weit im Norden liegt, hat es insgesamt eher milde Temperaturen. Andere Länder auf diesem Breitengrad haben weitaus kühleres Klima. Das liegt am Golfstrom, der warme Luft über den Atlantik bringt.
Durch die langgezogene Form des Landes ist das Klima aber nicht überall gleich. Im Süden herrscht eher maritimes Klima, wohingegen das Landesinnere eher Kontinentalklima aufweist. Im Norden wird es immer kälter. Im äußersten Norden liegt Schweden im Polarkreis, hier ist es arktisch. Hier geht die Sonne im Winter an manchen Tagen nicht auf beziehungsweise im Sommer nicht unter.
Im Januar beträgt die Durchschnittstemperatur im Süden des Landes rund 1 Grad, im Norden liegt sie bei -13 Grad. Im Juli ist es im Süden durchschnittlich 17 Grad warm, im Norden wird es ein wenig kühler. Generell gilt: Je nördlicher, desto länger und kälter wird der Winter.