Sofia Coppola

Raubzüge durch die Villen in Hollywood

Emma Watson als EinbrecherinRaubzüge durch die Villen in Hollywood

Sofia Coppola erzählt in ihrem neuen Film "The Bling Ring" von Jugendlichen, die in Promi-Häuser einbrechen, um ihren Idolen nah zu sein. Sie zeigt die Star-Besessenheit einer Generation, überlässt das Urteil aber dem Zuschauer.

Raubzüge durch die Villen in Hollywood

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Sofia Coppola erzählt in ihrem neuen Film "The Bling Ring" von Jugendlichen, die in Promi-Häuser einbrechen, um ihren Idolen nah zu sein. Sie zeigt die Star-Besessenheit einer Generation, überlässt das Urteil aber dem Zuschauer.

Erwachsenwerden zur Zeit der Kuba-Krise

Erwachsenwerden zur Zeit der Kuba-Krise

"Ginger und Rosa" von Sally Potter erzählt eine Adoleszenz-Geschichte aus dem England der Prä-Beatles-Ära.

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"Ginger und Rosa" von Sally Potter erzählt eine Adoleszenz-Geschichte aus dem England der Prä-Beatles-Ära.

Diesen Fummel kennt man doch
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Emma Watson auf dem "GQ"-CoverDiesen Fummel kennt man doch

Emma Watson ziert im Mai das Cover der britischen Männerzeitschrift "GQ". Und natürlich ist sie darauf in einem heißen Fummel zu sehen. Viel Haut und wenig Stoff sind da zu sehen. Aber halt, das Kleid kennt man doch. Und das aus einem ziemlich bekannten Film der 90er-Jahre.

Emma Watson macht Umweltschutz sexy
Emma Watson macht Umweltschutz sexy

Nacktposen für "Natural Beauty Book"Emma Watson macht Umweltschutz sexy

Dass Emma Watson eine natürliche Schönheit ist, ist unbestritten. Nun ließ der Star die Hüllen fallen - allerdings nicht für ein schnödes Männermagazin, sondern für den Bildband "Natural Beauty Book".

Emma Watsons neues Leben
Emma Watsons neues Leben

"Harry Potter"-Darstellerin wird erwachsenEmma Watsons neues Leben

Es ist Emma Watsons erste Hauptrolle nach Hermine Granger in der "Harry Potter"-Ära. In "Vielleicht lieber morgen" geht es ums Erwachsenwerden. Auch im wahren Leben hat sich die 22-Jährige emanzipiert.

Emma Watsons neue Rolle
Emma Watsons neue Rolle

Das Leben nach Harry PotterEmma Watsons neue Rolle

Für ihren Sprung nach Hollywood hat sich der "Harry-Potter"-Star ganz schön wandeln müssen — als Mitglied einer Teenie-Diebesbande trägt die 22-Jährige in dem neuen Film "The Bling Ring" Tattoos, High Heels und lange Haare.

Tragikomödie: "Somewhere"

Tragikomödie: "Somewhere"

Wieder einmal geht es Regisseurin Sofia Coppola nach "Lost in Translation" um ein emotionales Vakuum im Milieu privilegierter Schauspieler: Der berühmte Johnny Marco füllt die Leere seines Lebens mit schnellen Autos und Stripperinnen, bis ihn eine Verletzung stoppt und zu einer Auszeit im Chateau Marmont Hotel zwingt. Doch der überraschende Besuch von Cleo, seiner jungen Tochter aus einer gescheiterten Beziehung, führt nicht nur zu bisher ungewohnten Glücksmomenten. Ein wunderbar leichter, atmosphärischer Film mit Musik der französischen Band "Phoenix".

Clooney, Crawford & Co. auf dem Lido
Clooney, Crawford & Co. auf dem Lido

Filmfest von VenedigClooney, Crawford & Co. auf dem Lido

Sonnenbrille, helles Hemd - ziemlich weit aufgeknöpft - und ein smartes Lächeln: George Clooney weiß, wie man sich kleidet, wenn man per Boot zu den Filmfestspielen nach Venedig anreist.

George Clooneys neuer Film beim Festival in Venedig

George Clooneys neuer Film beim Festival in Venedig

Venedig Das älteste Filmfestival der Welt hat eine bewegte Geschichte, einst hießen die Preise hier "Coppa Mussolini", und Leni Riefenstahl und Veit Harlan freuten sich sehr, als sie sie 1938 und 1942 bekamen. Seit Kriegsende wird der beste Film mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet, und zuletzt galten die Festspiele in Venedig als Einrichtung, die dem traditionellen Autorenfilm verpflichtet ist, den Arbeiten von Wenders und Malle, von Cassavetes und Godard, die hier in den 80er Jahren siegten.

Sofia Coppola

Sofia Coppola

Die mit einem Oscar ausgezeichnete US-Regisseurin Sofia Coppola hat im süditalienischen Bernalda ihren Lebensgefährten Thomas Mars geheiratet. Die 40-Jährige trug ein lavendelfarbenes Tüllkleid und wurde von ihrem Vater Francis Ford Coppola zum Altar geleitet. Mit Mars, dem Leadsänger der französischen Rockband Phoenix, hat sie zwei Töchter. Unter den Gästen war auch Schauspieler Johnny Depp.

Drei Hochzeiten und ein Pferdefall
Drei Hochzeiten und ein Pferdefall

Ecclestone, Copolla, Preußen-PrinzDrei Hochzeiten und ein Pferdefall

Es war das Wochenende der Hochzeiten: Prinz Georg Friedrich heiratete Sophie Prinzessin von Isenburg in Potsdam, Formel-1-Mogul Bernie Ecclestone führte seine Tochter Petra in Italien zum Altar. Und auch US-Regisseurin Sofia Coppola wurde in Italien vermählt.

Filmkunstkinos in Cannes-Jury

Filmkunstkinos in Cannes-Jury

Sonne, Strand, Meer und Kino — das ist Cannes. Bei den diesjährigen Filmfestspielen sind auch die Düsseldorfer Filmkunstkinos vertreten. Programmleiter Kalle Somnitz und Pressesprecherin Anne Wotschke sind an Ort und Stelle, um den aktuellen Trends der Bewegtbildindustie nachzuspüren. "Sie sichten Filme, um das Programm unserer Kinos zu gestalten", sagt Eric Horst von den Filmkunstkinos.

Jetzt geht die Scheidung ihren Gang
Jetzt geht die Scheidung ihren Gang

Scarlett Johansson und Ryan ReynoldsJetzt geht die Scheidung ihren Gang

Nach gut zwei Jahren Ehe haben die Hollywood-Stars Scarlett Johansson und Ryan Reynolds ihre in der vergangenen Woche angekündigte Scheidung eingereicht.

Scarlett Johansson lässt sich scheiden
Scarlett Johansson lässt sich scheiden

Nach nur zwei Jahren EheScarlett Johansson lässt sich scheiden

Nach gut zwei Jahren Ehe haben die Hollywood-Stars Scarlett Johansson und Ryan Reynolds ihre Scheidung angekündigt. "Nach langer und eingehender Überlegung haben wir entschieden, unsere Ehe zu beenden", teilten die beiden Schauspieler in einer Erklärung mit.

Natalie Portmans starker Auftritt
Natalie Portmans starker Auftritt

Neues Gesicht von DiorNatalie Portmans starker Auftritt

Hollywoodstar Natalie Portman hat bei der Wiedereröffnung der Dior-Boutique an der 57th Street in New York einen ganz starken Auftritt hingelegt. Nicht nur, dass sie richtig elegant auf dem roten Teppich erschien, nein, Dior-Chefdesigner John Galliano höchstpersönlich stellte sie als neues Gesicht des Modekonzerns vor.

Vom Glück, Vater zu sein
Vom Glück, Vater zu sein

Sofia Coppolas neuer Film "Somewhere"Vom Glück, Vater zu sein

In ihrem neuen Film "Somewhere" erzählt Sofia Coppola von einem Hollywoodstar, der auf seine elfjährige Tochter aufpassen muss und durch sie erkennt, wie leer sein Leben ist. Der Film entfaltet nicht den Sog von "Lost in Translation", bezaubert aber wieder durch den sinnlichen Stil.

"Goldener Löwe" als Lieblingsspielzeug
"Goldener Löwe" als Lieblingsspielzeug

Sofia Coppolas Tochter"Goldener Löwe" als Lieblingsspielzeug

Dass Sofia Coppola für ihren neuen Film "Somewhere" in Venedig den Goldenen Löwen gewonnen hat, freut vor allem ihre kleine Tochter Romy: Die Vierjährige würde am liebsten den ganzen Tag damit spielen, sagte Coppola in einem Interview.

US-Regisseurin Sofia Coppola verehrt Wagner

US-Regisseurin Sofia Coppola verehrt Wagner

München (afp). Die Regisseurin Sofia Coppola hat eine ihrer Töchter nach Cosima Wagner benannt, der Frau des Komponisten Richard Wagner. Wie das Magazin "Focus" vorab berichtete, fühlt sich die Oscar-Gewinnerin der deutschen Kultur sehr nahe. Die 39-Jährige begründete dies damit, dass die Mutter ihres Lebensgefährten Thomas Mars Deutsche sei. Mars ist Leadsänger der französischen Rockband Phoenix. "Thomas verehrt die klassische Musik und besonders Wagner, daher haben wir den Namen Cosima gewählt", sagte Coppola.

Aufstand der Pandabären
Aufstand der Pandabären

KlicktippsAufstand der Pandabären

In der Rubrik „Klicktipps“ stellen wir Links zu kostenlosen MP3-Downloads, Konzerten, Videos und Indie-Rockbands vor. In dieser Woche schweben schwedische Schwestern.

Venedig ehrt Sofia Coppola mit Goldenen Löwen
Venedig ehrt Sofia Coppola mit Goldenen Löwen

Tom Tykwer geht bei Filmfestspielen leer ausVenedig ehrt Sofia Coppola mit Goldenen Löwen

Die Entscheidung der Jury fiel einstimmig: US-Regisseurin Sofia Coppolas Film "Somewhere" sollte den Goldenen Löwen bekommen, den Hauptpreis der Filmfestspiele von Venedig. Der Streifen habe die Jury schon bei der ersten Vorführung verzaubert, erläuterte Regie-Legende Quentin Tarantino.

Großer Spaß mit Sofia Coppola
Großer Spaß mit Sofia Coppola

Filmfestspiele in VenedigGroßer Spaß mit Sofia Coppola

Bei den Filmfestspielen in Venedig sind die ersten Wettbewerbsfilme gelaufen — es zeichnet sich ein starker Jahrgang ab. Es gab neue Filme von Sofia Coppola ("Somewhere") und Martin Scorsese, der in "A Letter to Elia" dem großen Regisseur Elia Kazan huldigt.

Großer Spaß mit Sofia Coppola

Großer Spaß mit Sofia Coppola

Bei den 67. Filmfestspielen von Venedig sind die ersten Wettbewerbsfilme gelaufen — es zeichnet sich ein starker Jahrgang ab. Es gab neue Filme von Sofia Coppola ("Somewhere") und Martin Scorsese, der in "A Letter to Elia" dem großen Regisseur Elia Kazan huldigt.

Condon soll "Twilight"-Finale verfilmen
Condon soll "Twilight"-Finale verfilmen

"Dreamgirls"-RegisseurCondon soll "Twilight"-Finale verfilmen

Los Angeles (RPO). Für das Finale der "Twilight"-Vampirsaga ist offenbar ein Regisseur gefunden. Bill Condon ("Dreamgirls") steht laut US-Medienberichten mit der Produktionsfirma Summit Entertainment in Verhandlungen.

Strombergs neue Welt
Strombergs neue Welt

TeletestStrombergs neue Welt

Auch wenn diesmal Selbstmord das beherrschende Thema der Fernsehwoche ist: Besser kann TV kaum werden. Dank Sofia Coppola, Tina Fey, Andreas Dresen und Bernd Stromberg.

Diese netten Einheimischen
Diese netten Einheimischen

TeletestDiese netten Einheimischen

Großes Kino auf kleinem Bildschirm. Ein Prinzessin in Chucks wird geköpft, ein Held in grün wächst, ein Hobbit reist in die Ukraine, Clint Eastwood schlägt Frauen und Frauen fahren Taxi.

Neues aus der Bagger-Disco

Franz FerdinandNeues aus der Bagger-Disco

Die Musik von Franz Ferdinand konnte man sehr gut mit den Filmen von Sofia Coppola vergleichen. Wie bei den Werken der amerikanischen Regisseurin von "Lost in Translation" und "Marie Antoinette" gab es an den Platten der schottischen Band nichts auszusetzen.

Barbie soll leben

Barbie soll leben

Silvester Filme geschaut. Bei Tümmers am Bahnhof gab es ein Angebot: 3 DVDs für 7,50.

Perfektion ist so herrlich langweilig

Perfektion ist so herrlich langweilig

Gestern „Lost in Translation“ wieder gesehen. Die schöne Szene, in der Scarlet Johansson und Bill Murray im Taxi am frühen Morgen ins Hotel fahren.

Sexy Sarkozy ist toller als Brad Pitt
Sexy Sarkozy ist toller als Brad Pitt

Die "Best-Dressed List"Sexy Sarkozy ist toller als Brad Pitt

Nicolas Sarkozy, Renée Zellweger und Sofia Coppola haben viel gemeinsam. Glauben Sie nicht? Sie wurden von der Zeitschrift "Vanity Fair" in die "Best-Dressed List" gewählt. Bereits zum 68. Mal suchte eine Jury die bestgekleideten Männer, Frauen und Paare aus.

Hollywood - Lost in Translation
Hollywood - Lost in Translation

Die eingedeutschte TraumfabrikHollywood - Lost in Translation

Düsseldorf (RP). Wer kennt den Fimtitel nicht, auch ohne den Streifen gesehen zu haben: "Lost in Translation"? Die deutschen Verleiher haben das Werk von Regisseurin Sofia Coppola hierzulande mit dem englischen Originaltitel in die Kinos gebracht. Das ist eher die Ausnahme. Die meisten Streifen haben einen deutschen Namen, wenn sie hier anlaufen.

Air - Musik für Aristokraten
Air - Musik für Aristokraten

CD-KritikAir - Musik für Aristokraten

Die französische Band Air hat es geschafft, ihren Namen zu einer Marke zu machen, zu einem Signet für guten Geschmack und Lebensart, das ist ein bisschen wie bei einem Modehaus. Ähnlich wie ein Jil-Sander-Kleid oder ein Marc-Jacobs-Pullover vermitteln Air-Produkte dem Käufer das Bewusstsein, zur Stil-Elite zu gehören.

Sofia Coppolas Tochter heißt Romy
Sofia Coppolas Tochter heißt Romy

Mutter und Kind wohlaufSofia Coppolas Tochter heißt Romy

New York (RPO). US-Regisseurin Sofia Coppola hat ein Mädchen zur Welt gebracht. Die Tochter der 35-Jährigen wurde bereits am Dienstag geboren und heißt Romy. Vater des Kindes ist Coppolas Freund Thomas Mars, Sänger der französischen Rockband Phoenix. Die ganze Familie ist gut auf, erklärte Coppolas Agent.

Sofia Coppola bringt Tochter zur Welt

ParisSofia Coppola bringt Tochter zur Welt

Los Angeles (RPO). US-Regisseurin Sofia Coppola ist Mutter geworden. In Paris brachte sie ein Mädchen zur Welt. Es heißt Romy. Die 35-jährige Tochter des Regisseurs Francis Ford Coppola ist mit dem Franzosen Thomas Mars liiert, dem Sänger der Band Phoenix. Während ihr Vater es auf vier Oscars brachte, erhielt Sofia Coppola die begehrte US-Filmauszeichnung bislang einmal - im Jahr 2004 mit ihrem Film "Lost in Translation" in der Kategorie Bestes Originaldrehbuch.

Marie Antoinette: Brot und Kuchen
Marie Antoinette: Brot und Kuchen

Kino-KritikMarie Antoinette: Brot und Kuchen

Ihr Name steht für Verschwendungssucht und Fatalismus: Marie Antoinette, die in Wien geborene Gattin König Ludwigs XVI. Sofia Coppola erzählt die Geschichte eines jungen, naiven Mädchens, das sich vor ihrem Tod unter der Guillotine während der Französischen Revolution verlor.

Sofia Coppola sieht sich als "gnadenlose Chefin"
Sofia Coppola sieht sich als "gnadenlose Chefin"

Still, aber hartSofia Coppola sieht sich als "gnadenlose Chefin"

Regisseurin Sofia Coppola beschreibt sich selbst als ruhige, aber gnadenlose Chefin. "Man kann auch hart sein, ohne herumzubrüllen", sagte sie in einem Interview. Sie sei deshalb eher eine stille Person.

Regisseurin Sofia Coppola ist beim Drehen gnadenlos

Stiller ChefRegisseurin Sofia Coppola ist beim Drehen gnadenlos

Hamburg (ddp). Filmregisseurin Sofia Coppola setzt bei Dreharbeiten auf sanfte Gewalt. "Man kann auch hart sein, ohne herumzubrüllen", sagte die 35-Jährige der Frauenzeitschrift "Für Sie". Sie sei eher ein "stiller Chef", dafür aber umso gnadenloser.

Sofia Coppola erwartet ein Baby

SchwangerSofia Coppola erwartet ein Baby

New York (rpo). Sofia Coppola, Regisseurin und Tochter von Starregisseur Francis Ford Coppola, erwartet ein Kind. Im Winter soll das Baby zur Welt kommen. Der Vater ist laut "People"-Magazin ihr Freund, der Sänger der französischen Band Phoenix, Thomas Mars.

Goldene Palme für "The Wind that shakes the Barley"
Goldene Palme für "The Wind that shakes the Barley"

Festspiele in CannesGoldene Palme für "The Wind that shakes the Barley"

Cannes (rpo). Der Film "The Wind that shakes the Barley" vom britischen Regisseur Ken Loach hat die Goldene Palme bei den Filmfestspielen in Cannes erhalten. Die Entscheidung der Jury fiel einstimmig. Im Wettbewerb standen 20 Filme, ein deutscher Beitrag war nicht darunter. Zu den großen Gewinnern zählt zudem der Film "Volver" des Spaniers Pedro Almodovar.

Sharon Stone sammelt Millionen für Aids-Forschung
Sharon Stone sammelt Millionen für Aids-Forschung

Filmfestival von CannesSharon Stone sammelt Millionen für Aids-Forschung

Cannes (rpo). Sharon Stone hat in Cannes einen neuen Rekord aufgestellt: Als Auktionatorin beim jährlichen Gala-Dinner animierte sie betuchten Gäste mehr als vier Millionen Dollar (rund 3,2 Millionen Euro) für die Aids-Forschung zu spenden. Die US-Schauspielerin appellierte dabei mit großem Erfolg an das Mitgefühl der Promis, die allein für einen Platz im Restaurant "Le Moulin de Mougins" bis zu 100.000 Dollar bezahlt hatten.

Sofia Coppolas "Marie-Antoinette" ausgebuht
Sofia Coppolas "Marie-Antoinette" ausgebuht

HistorienfilmSofia Coppolas "Marie-Antoinette" ausgebuht

Cannes (rpo). Nach "The Virgin Suicides" und "Lost In Translation" lag ihr die Filmwelt zu Füßen, doch nun hat Sofia Coppola wohl den ersten Dämpfer ihrer Karriere zu verkraften: In Cannes wurde die Regisseurin nach der Premiere ihres neuen Werks "Marie-Antoinette" ausgebuht. Die 35-Jährige nahm die feindseligen Reaktionen allerdings gelassen auf.

"The Da Vinci Code" eröffnet Festival in Cannes
"The Da Vinci Code" eröffnet Festival in Cannes

Kein deutscher Beitrag"The Da Vinci Code" eröffnet Festival in Cannes

Paris (rpo). Mit einem Thriller startet am 17. Mai das 59. Filmfestival von Cannes. "The Da Vinci Code", der von Regisseur Ron Howard verfilmte Dan-Brown-Bestseller, glänzt mit Tom Hanks in der Hauptrolle. Er läuft allerdings nicht im Wettbewerb. 19 Filme konkurrieren um die Goldene Palme, die am 28. Mai von der Jury unter Vorsitz des Hongkonger Regisseurs Wong Kar Wai verliehen wird.

Jugendliche erobern die Welt der Kunst

„Düsseldorf ist ARTig“Jugendliche erobern die Welt der Kunst

Düsseldorf (dto). Die Teilnehmer von "Düsseldorf ist ARTig" sind begeistert von Kunst. Monatelang schrieben, tanzten, malten und fotografierten sie. Im März wurden ihre Werke im Kinder- und Jugendtheater in Rath präsentiert. 2.000 Besucher kamen und waren begeistert. Das Projekt, war so erfolgreich, dass es nun in die zweite Runde geht. Jungkünstler und alle, die es werden wollen, können ihre kreativen Vorschläge bis zum 10.Oktober einsenden.

Filme jenseits des Kommerz

Hafenlichtspiele am UeckerplatzFilme jenseits des Kommerz

Düsseldorf (dto). Vom 29. Juli bis 5. August wird der Ueckerplatz im Medienhafen wieder ein Eldorado für Cineasten. Dann werden abwechslungreiche Filme und eine außergewöhnliche Filmauswahl jenseits des rein kommerziellen im Rahmen der "Hafenlichtspiele 2005" gezeigt. Zum bereits vierten Mal organisiert die Filmwerkstatt Düsseldorf die Hafenlichtspiele mit jeder Menge sehenswerter Filme.

Woody Allen spielt wieder im eigenen Film mit

"Schlechter amerikanischer Entertainer"Woody Allen spielt wieder im eigenen Film mit

Los Angeles (rpo). Einen Titel gibt es für den neuen Film von Woody Allen noch nicht, aber die Dreharbeiten beginnen bereits in der nächsten Woche in London. Der Amerikaner wird nicht nur Regie führen, sondern auch wieder eine Rolle besetzen. Neben dem Oscar-Preisträger werden der Jungstar Scarlett Johansson, der Australier Hugh Jackman und der Brite Ian McShane mitspielen, berichtete das Fachblatt "Daily Variety".

Großes Echo auf Jugendkunstprojekt

96 Projektideen für "Düsseldorf ist ARTig"Großes Echo auf Jugendkunstprojekt

Düsseldorf (dto). Das Echo auf die Aktion "Düsseldorf ist ARTig", ein Kunstwettbewerb für Jugendliche bis 21 Jahre, hat selbst die Veranstalter überrascht: Mit 96 Projektideen wurde das Kulturamt geradezu überschwemmt. Und die meisten sollen jetzt mit Hilfe von Kunstprofis auch realisiert werden.

"Gegen die Wand" gewinnt fünf Filmpreise in Gold
"Gegen die Wand" gewinnt fünf Filmpreise in Gold

Ehrenpreis und Ovationen für Mario Adorf"Gegen die Wand" gewinnt fünf Filmpreise in Gold

Berlin (rpo). Erst der Triumph bei der Berlinale und jetzt das: Beim Deutschen Filmpreis 2004 war Fatih Akins "Gegen die Wand" erneut der große Sieger und holte gleich fünf "Lolas".Das Beziehungsdrama gewann bei der 54. Verleihung des höchstdotierten nationalen Kulturpreises am Freitagabend in Berlin fünf goldene "Lolas". Der Streifen erhielt nicht nur den mit bis zu 500 000 Euro verbundenen Filmpreis in Gold als bester Spielfilm. Der türkischstämmige Hamburger Filmemacher setzte sich auch in der Kategorie Regie durch. Die "Gegen die Wand"-Protagonisten Sibel Kekilli und Birol Ünel wurden von der Jury als beste Hauptdarsteller gekürt. Für die Kameraarbeit in dem Streifen wurde Rainer Klausmann ebenfalls mit einem Filmpreis in Gold ausgezeichnet. Zu der Gala im Tempodrom waren rund 2000 Gäste geladen, darunter viel Prominenz aus Film und Fernsehen. Kekilli, die wegen ihrer Pornovergangenheit in die Schlagzeilen geraten war, war bei der Verleihung zu Tränen gerührt. In Richtung ihrer Kritiker sagte die 24-Jährige: "Nur gewöhnliche Menschen haben großes Vergnügen an den Fehlern anderer Menschen." Regisseur Akin warnte seine Heimatstadt vor einer Kürzung der Mittel für die Filmförderung. "Gegen die Wand", der bei der diesjährigen Berlinale den Goldenen Bären gewonnen hatte, zeichnet eine raue Liebes- und Eifersuchtsgeschichte innerhalb der zweiten türkischen Einwanderergeneration in Deutschland. Die 20-jährige Sibel (Kekilli) überredet den doppelt so alten Alkoholiker Cahit Tomruk (Ünel) zu einer Scheinheirat, um ihrem überkommenen Traditionen verhaftetem Elternhaus zu entfliehen. Schauspieler Mario Adorf nahm unter Standing Ovations den Ehrenpreis für herausragende Verdienste um den deutschen Film entgegen. Auch wenn er sich über die Auszeichnung sehr freue, wolle er sie nicht "als etwas Abschließendes begreifen", sagte der 73-Jährige: "Ich würde mich freuen, auch mal wieder einen ganz normalen Filmpreis zu bekommen". Filmpreise in Silber in der Kategorie Spielfilm und eine Prämie bis 400 000 Euro gingen an "Kroko" von Sylke Enders und "Das Wunder von Bern" von Sönke Wortmann. Der Fußball-Film ist auch Gewinner des undotierten Publikumspreises "Deutscher Kinofilm des Jahres", und Hauptdarsteller Peter Lohmeyer wurde von den Zuschauern zum Schauspieler des Jahres gewählt. Der beste ausländische Streifen ist "Lost in translation" von Oscar-Preisträgerin Sofia Coppola. Zwei Filmpreise in Gold gingen an "Herr Lehmann" von Leander Haußmann: Detlev Buck setzte sich bei den Nebendarstellern durch, und der Autor des gleichnamigen Kultbuches, Sven Regener, in der Kategorie verfilmtes Drehbuch. Eine goldene "Lola" ging auch an Aelrun Goettes Dokumentation "Die Kinder sind tot". Die Auszeichnungen wurde in 18 Kategorien vergeben. Der Deutsche Filmpreis ist mit einer Gesamtprämie von fast 2,9 Millionen Euro ausgestattet. Ab 2005 soll die Anfang September 2003 gegründete Deutsche Filmakademie den Preis ausrichten. Nach der Gala feierte die Filmprominenz bei kühlen Temperaturen noch eine Party unter freiem Himmel.

Deutscher Filmpreis: "Lolas" werden verliehen
Deutscher Filmpreis: "Lolas" werden verliehen

Gala mit 2000 GästenDeutscher Filmpreis: "Lolas" werden verliehen

Berlin (rpo). In Berlin wird am Freitag der rote Teppich ausgerollt: Im Tempodrom steigt die Gala zur 54. Verleihung des Deutschen Filmpreises. Die Veranstalter erwarten rund 2000 geladene Gäste aus Kultur, Showbusiness, Politik und Medien. Die Auszeichnung ist mit einer Gesamtprämie von rund drei Millionen Euro der höchstdotierte nationale Kulturpreis.Moderiert wird die Gala von "Tagesthemen"-Moderator Ulrich Wickert und Schauspielerin Jessica Schwarz. Kulturstaatsministerin Christina Weiss (parteilos) hält die Begrüßungsrede. Zu den Favoriten im Rennen um die Filmpreise in Gold und Silber gehört Fatih Akins Berlinale-Siegerfilm "Gegen die Wand". Das Beziehungsdrama wurde im April bei der Filmpreis-Nominierungsveranstaltung vier Mal nominiert, unter anderem als bester Spielfilm. "Das Wunder von Bern" erhielt - wie auch "Wolfsburg" und "Herr Lehmann" - auf Vorschlag der Jury Deutscher Filmpreis drei Nominierungen. "Kroko", "Muxmäuschenstill" und "Hierankl" wurden je zwei Mal nominiert. Bei den Hauptdarstellern konkurrieren unter anderen Sibel Kekilli, Birol Ünel und Horst Krause um die Auszeichnungen. Mehrere Preisträger stehen bereits fest. Schauspieler Mario Adorf erhält einen Filmpreis in Gold für herausragende Verdienste um den deutschen Film. Die Auszeichnung als bester ausländischer Streifen geht an "Lost in Translation" von Oscar-Preisträgerin Sofia Coppola. Zu den weiteren Gewinnern gehört unter anderen Autor Sven Regener, der für "Herr Lehmann" einen Filmpreis in Gold für das beste verfilmte Drehbuch bekommt. Neben den Jury-Auszeichnungen werden auch zwei Publikumspreise vergeben.

Tarantino und Sofia Coppola: Es hat gefunkt

"Parisien": Jury-Präsident und 33-jährige Regisseurin ein PaarTarantino und Sofia Coppola: Es hat gefunkt

Cannes (rpo). Hollywood hat ein neues Traumpaar: Zwischen den Regisseuren Quentin Tarantino und Sofia Coppola soll es gefunkt haben. Die beiden erschienen nicht nur gemeinsam zur Eröffnung der 57. Filmfestspiele am Mittwochabend in Cannes, sie sollen sich an der Côte d'Azur auch eine Suite im Luxushotel Carlton teilen.Die Liaison zwischen der Tochter des 65-jährigen Regisseurs Francis Ford Coppola ("Der Pate", "Apocalypse Now") und dem skandal-umwitterten Jury-Präsidenten habe bereits vor sechs Wochen begonnen, schreibt die Tageszeitung "Le Parisien" (Donnerstagsausgabe) außerdem. Damals habe sich Sofia von Spike Jonze getrennt, der ebenfalls zur Zunft der Regisseure zählt. Sofia Coppola schaffte nach ihrem Regiedebüt "The Virgin Suicides" mit der Tragikomödie "Lost in Translation" den Durchbruch und heimste dafür zahlreiche Auszeichnungen bis hin zu den "Golden Globes" ein. Tarantino erzählte bei der Eröffnung des Festivals in Cannes, dass er sich 1992 beim Versuch, ohne Einladung in das Festspielhaus einzudringen, mit einem Wachmann eine handfeste Schlägerei lieferte. Als Jury-Präsident fühle er sich nun "wie im Paradies", fügte Tarantino hinzu.

Almodóvar-Film eröffnet Festival in Cannes
Almodóvar-Film eröffnet Festival in Cannes

Almodóvar gedenkt Terroropfern von MadridAlmodóvar-Film eröffnet Festival in Cannes

Cannes (rpo). Der jüngste Streifen mit Namen "Schlechte Erziehung" vom spanischen Regisseur Pedro Almodovar hat die 57. Filmfestspiele von Cannes eröffnet. Vorher war natürlich wieder ein großer Starauflauf zu verzeichnen.In einer kurzen Ansprache widmete der spanische Regisseur Almodovar das Festival den Opfern der Terroranschläge von Madrid vom 11. März. Stars aus der Film- und Showbranche waren vor Beginn der Filmvorführung unter Blitzlichtgewitter über den roten Teppich die berühmte Freitreppe zum Festival-Zentrum an der Côte d'Azur emporgestiegen, allen voran der Jury-Präsident, US-Regisseur Quentin Tarantino, seine junge Kollegin Sofia Coppola ("Lost in Translation") und der französische Kulturminister Renaud Donnedieu de Vabres. Nach dem Gedenken an die 191 Terrortoten von Madrid erklärten Almodóvar und Schauspielerinnen aus seinen früheren Filmen das Festival in mehreren Sprachen für eröffnet, um so den internationalen Charakter des Filmfestival zu betonen. Der 52-jährige spanische Regisseur ist unter anderem durch seine Filme "Fessle mich" (1989) und "Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs" (1988) sowie "Mit Haut und Haar" (1997) bekannt. Tarantino rief dem Auditorium ein "Vive le Cinema" entgegen und sagte, er fühle sich geehrt, bei einem so "großartigen Festival" Jury-Vorsitzer zu sein. Auf der Bühne standen ihm die anderen Jury-Mitglieder zur Seite, darunter auch die französische Schauspielerin Emmanuelle Beart und Kathleen Turner aus den USA. Bei den größten Filmfestspielen der Welt ringen bis zum 22. Mai insgesamt 19 Filme um die begehrte Goldene Palme. Erstmals seit 1993 wurde in diesem Jahr auch wieder ein deutscher Wettbewerbsbeitrag geladen - der Streifen "Die fetten Jahre sind vorbei" mit dem aus "Good Bye, Lenin" bekannten Jung-Star Daniel Brühl.Tom Hanks erstmals in CannesZu den Favoriten des diesjährigen Festivals zählen der zweifache Cannes-Gewinner Emir Kusturica mit "Das Leben ist ein Wunder" und die US-Regisseursbrüder Coen, die für "Ladykillers" erstmals den zweifachen Oscar-Preisträger Tom Hanks nach Cannes bringen. "Die fetten Jahre sind vorbei" wird am Montag gezeigt. Mit Spannung wird auch der Beitrag "Fahrenheit 911" von US-Dokumentarfilmer Michael Moore erwartet. "Fahrenheit 911", der scharfe Kritik an US-Präsident George W. Bush übt, konkurriert bei den Filmfestspielen ebenfalls um die Goldene Palme. Für seinen vorherigen Film "Bowling for Columbine", der sich kritisch mit dem Schusswaffenkult in den USA auseinandersetzt, wurde Moore mit einem Oscar ausgezeichnet. Das Festival läuft bis zum Sonntag, den 23. Mai. Am letzten Tag sollen aber nur der Sieger-Film, dessen Schauspieler und der Regisseur mit einer Gala geehrt werden. Verliehen wird die Goldene Palme in diesem Jahr bereits am Vorabend. Die Veranstalter wollen dem Festival mit der Neuerung mehr Dynamik verleihen.

Schlaflos in Tokio

Kino Hitch: "Lost in Translation" von Sofia CoppolaSchlaflos in Tokio

Da kann der Vater stolz auf seine Tochter sein: Sofia Coppola, Tochter des Regisseurs Francis Ford Coppola ("Der Pate"), hat für "Lost in Translation" den Oscar für das beste Drehbuch erhalten. Die Jung-Regisseurin studierte Kunst am California Institute of the Arts und konnte selbst auch schon schauspielerische Erfahrungen, unter anderem in "Der Pate", sammeln.

Comeback für Glanz und Glamour bei Oscars
Comeback für Glanz und Glamour bei Oscars

Oscar-Verleihung 2004Comeback für Glanz und Glamour bei Oscars

Frankfurt/Los Angeles (rpo). "And the Oscar goes to ...." - was danach folgte, war keine Überraschung bei der 76. Oscar-Verleihung in Los Angeles. Eine Ausnahme gab es allerdings: Ein erstens anwesender und zweitens gerührter Sean Penn. Außerdem sorgte der Rollstuhl-Stunt des 81-jährigen Blake Edwards für Furore. Vor dem großen Ereignis feierten Glanz und Glamour ein Comeback: Wegen des Irak-Kriegs war das Schaulaufen der Stars im vergangenen Jahr ausgefallen. Am Sonntagabend wurden vor dem Kodak Theatre wieder Designerroben sowie superteure Schmuck- und Schuhkreationen vorgeführt. Fast alle Frauen trugen die edlen Stoffe hauteng. Charlize Theron schmeichelte ihrer gebräunten Haut mit einem von Tom Ford entworfenen Gucci-Glitzerkleid, Renée Zellweger war in einer weißen Carolina-Herrera-Kreation mit großer weißer Schleife am Rücken verpackt, Nicole Kidman trug ein pastell-grünes Seidenkleid von Chanel, Julia Roberts ein bronzefarbenes von Giorgio Armani. Knallrotes hatte Donatella Versace Catherine Zeta-Jones auf den Leib geschneidert. Auch die Männer hatten sich aufstylen lassen. Johnny Depp erschien ohne Hut und mit neuer Fransenfrisur. Clint Eastwood hatte seine hellgrauen Haare in Richtung Taubenblau nachdunkeln lassen. Als Begleiterinnen waren diesmal Mütter angesagt. Der 73-jährige Clint Eastwood brachte seine Mutter Ruth als Glücksbringer mit: Als er 1993 den Regie-Oscar für "Unforgiven" bekam, war sie auch dabei. Für seinen Film "Mystic River" gab es zwei Oscars: Sean Penn und Tim Robbins wurden zu den besten Schauspieler des Jahres gekürt. Die ebenfalls für "Mystic River" nominierte, hochschwangere Marcia Gay Harden - sie erwartet Zwillinge - ließ sich von ihrer Mutter und zwei Schwestern begleiten. Charlize Theron brachte ihre Mutter Gerta mit und dankte ihr mit Tränen in den Augen und dem Oscar in den Händen für die Opfer, die sie für ihre Karriere gebracht habe. Jude Law verriet ProSieben-Reporterin Anke Engelke auf dem roten Teppich, er habe gerade mit seiner Mutter Champagner getrunken. Sean Penn über MassenvernichtungswaffenSofia Coppola zeigte sich gerührt darüber, dass sie vor den Augen ihres Vaters Francis Ford Coppola, ihrer Mutter, ihres Bruders Roman und ihres Cousins Nicholas Cage den Oscar in Empfang nahm. Hauptdarsteller Bill Murray habe sie zum Schreiben des Drehbuchs inspiriert, sagte die Regisseurin und Autorin von "Lost in Translation". Sean Penn wird nachgesagt, dem Oscar-Trubel kritisch gegenüber zu stehen. Umso größer war die Überraschung, als er zum ersten Mal erschien und sichtlich gerührt auf die Standing Ovations des Publikums reagierte. Nach Meinung vieler Kollegen hatte er den Oscar längst verdient; er war nominiert für "Dead Man Walking", "Sweet and Lowdown" und "I am Sam". Hinter den Kulissen erklärte er, ihm bereite die Menschenansammlung Probleme. In seiner Dankesrede konnte sich der erklärte Gegner des Irak-Kriegs - sein Freund Tim Robbins trug nur ein Peace-Zeichen am Revers - einen politischen Seitenhieb nicht verkneifen. Penn sagte, wenn es etwas gebe, was Schauspieler sicher wüssten, sei es - abgesehen von der Tatsache, dass keine Massenvernichtungswaffen in Irak gegeben habe - die Gewissheit, dass es keine besten Schauspieler gebe. Seiner Ehefrau und Kollegin Robin Wright Penn dankte er für eine "nie zu Ende gehende emotionale Inspiration". Die Aufregung um die Janet-Jackson-Enthüllung beim Football-Superbowl inspirierte die Komiker Billy Crystal und Robin Williams zu optischen Gags. Der 81-jährige Regisseur Blake Edwards sagte bei seiner Dankesrede für den Ehren-Oscar, er könne die Aufregung nicht verstehen. Seine Frau Julie Andrews habe schon 1981 beide Brüste enthüllt. Edwards überraschte das Publikum mit einer rasanten Fahrt im Rollstuhl, mit dem er eine Pappmauer durchbrach und danach zur Verblüffung des Publikums lachend zurückkehrte.

Die Liste der Oscar-Gewinner
Die Liste der Oscar-Gewinner

"Findet Nemo" als bester AnimationsfilmDie Liste der Oscar-Gewinner

Los Angeles (rpo). Die amerikanische Filmakademie hat folgende Oscars für das Filmjahr 2003 vergeben: Bester Film: "Der Herr der Ringe 3 - Die Rückkehr des Königs" Bester fremdsprachiger Film: "Die Invasion der Barbaren" (Kanada) Bester Animationsfilm: "Findet Nemo" Beste Darstellerin (Hauptrolle): Charlize Theron für "Monster" Bester Darsteller (Hauptrolle): Sean Penn für "Mystic River" Beste Darstellerin (Nebenrolle): Renee Zellweger für "Unterwegs nach Cold Mountain" Bester Darsteller (Nebenrolle): Tim Robbins für "Mystic River" Beste Regie: Peter Jackson für "Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs" Bestes Original-Drehbuch: Sofia Coppola für "Lost in Traslation" Bestes adaptiertes Drehbuch: Fran Walsh, Philippa Boyens und Peter Jackson für "Der Herr der Ringe 3 - Die Rückkehr des Königs" Beste Kamera: "Master & Commander - Bis ans Ende der Welt" Bester Schnitt: "Herr der Ringe 3: Die Rückkehr des Königs" Bester Ton: "Master & Commander - Bis ans Ende der Welt" Beste Toneffekte: "Herr der Ringe 3: Die Rückkehr des Königs" Beste Filmmusik: Howard Shore für "Herr der Ringe 3 - Die Rückkehr des Königs" Bester Filmsong: "Into the West" aus "Herr der Ringe 3 - Die Rückkehr des Königs" Beste Kostüme: "Der Herr der Ringe 3 - Die Rückkehr des Königs" Beste Maske: "Herr der Ringe 3 - Die Rückkehr des Königs" Beste Ausstattung: "Der Herr der Ringe 3 - Die Rückkehr des Königs" Beste Spezial-Effekte: "Herr der Ringe 3: Die Rückkehr des Königs" Bester Dokumentarfilm: "The Fog of War" Bester kurzer Dokumentarfilm: "Chernobyl Hearts" Bester kurzer Trickfilm: "Harvie Krumpet" Bester kurzer Realfilm: "Two Soldiers" Ehren-Oscars für das Lebenswerk: Blake Edwards (Regisseur und Drehbuchautor)

Alles spricht für "Herr der Ringe" als bester Film
Alles spricht für "Herr der Ringe" als bester Film

Oscar-VerleihungAlles spricht für "Herr der Ringe" als bester Film

Frankfurt/Main (rpo). Noch bevor die 76. Oscar-Verleihung am Sonntag in Hollywood startet, dürften zwei Gewinner feststehen: Mit dem abschließenden dritten Teil dürfte "Herr der Ringe" nun endlich im dritten Anlauf als bester Film ausgezeichnet werden. In der Kategorie Animationsfilm ist "Findet Nemo" der Favorit. Alles andere wäre eine Sensation. Aber die ist schon deshalb wenig wahrscheinlich, weil beide Favoriten nicht wirklich starke Konkurrenz im vergangenen Jahr hatten. Auch der Oscar für Peter Jackson, den Regisseur der monumentalen "Ringe"-Trilogie, wäre hochverdient und wird dem kauzigen Neuseeländer kaum verweigert werden. Das reduziert die Chancen von Sofia Coppola, die als erste Amerikanerin für den Regie-Oscar nominiert wurde, gleich auch noch die erste US-Preisträgerin in dieser Kategorie zu werden, doch beträchtlich. Viel besser sind hingegen die Aussichten von Charlize Theron, für ihre furiose Vorstellung als übergewichtige Serienmörderin in "Monster" den Oscar als beste Hauptdarstellerin zu gewinnen. Im Gegensatz zu dem Jubeljahr 2003, als Caroline Link den erhofften Oscar für ihr Epos "Irgendwo in Afrika" errang, ist die diesjährige deutsche Hoffnung "Good Bye Lenin" bereits bei der Nominierung der besten fremdsprachigen Spielfilme gescheitert. In dieser Kategorie ist aber der niederländische Film "Twin Sisters" nominiert, in dem zumindest eine deutsche Schauspielerin zu sehen ist: Nadja Uhl. Mit "Twin Sisters" konkurrieren Filme aus Kanada, Schweden, Japan, und Tschechien. Die deutschen Hoffnungen ruhen vor allem auf dem jungen Florian Baxmeyer, dessen Werk "Die Rote Jacke" in der Kategorie Kurzspielfilm in die Endrunde kam und bereits den Studenten-Oscar 2003 gewinnen konnte. 20 Minuten dauerte der Streifen Baxmeyers über die wundersame Reise eines Bayern-München-Trikots von Hamburg in den jugoslawischen Bürgerkrieg. Der Oscar-Kandidat entstand als Studienabschlussprojekt der Hamburger Filmwerkstatt. Die mit ihrem kurzen Dokumentarfilm "Ferry Tales" nominierte 38-jährige New Yorker Regisseurin Katja Esson stammt ebenfalls aus Hamburg. In einem "Spiegel"-Interview sagte sie: "Katja Kümmerle aus Hamburg-Poppenbüttel darf übern roten Teppich." Gefilmt hat sie nach eigenen Worten "eine eingeschworene Gruppe von Frauen aus allen sozialen Schichten New Yorks, schwarze, weiße, arme, reiche Frauen, die sich auf der Fähre von Staten Island nach Manhattan treffen, 20 Minuten, jeden Tag, auf dem Weg zur Arbeit, im Schminkraum der Fähre." Übertragungsgroteke wegen Gefahr nackter HautBei den männlichen Hauptdarstellern dürfte es unter den fünf nominierten Kandidaten zu einem Duell zwischen Bill Murray für seine lakonische Meisterleistung als melancholischer Tokio-Besucher in "Lost in Translation" und Sean Penn als rächender Vater in Clint Eastwoods düsterem Drama "Mystic River" kommen. Der schöne Jude Law ("Unterwegs nach Cold Mountain"), Johnny Depp ("Fluch der Karibik") wie auch Altstar Ben Kingsley ("House of Sand and Fog") haben gegen die beiden Favoriten wohl noch nicht einmal eine Außenseiterchance. Im Vorfeld der Verleihung haben nicht nur die Preisanwärter Schlagzeilen gemacht, sondern fast mehr noch die in Europa grotesk anmutende Absicht des US-Senders ABC, bei seiner Übertragung die Bilder des Spektakels mit fünfsekündiger Verzögerung zu senden. Der Grund: Nicht noch einmal soll ein entblößter Star zu sehen sein wie unlängst Janet Jackson, deren eine Brust für Sekunden zu begutachten war. Frank Pierson, der Präsident der Amerikanischen Filmakademie, dessen Mitglieder die Preisträger ermitteln, sieht darin nicht ohne Grund einen Schritt in Richtung Zensur. Denn mit der beabsichtigten Verzögerung könnten auch unliebsame politische Äußerungen wie im Vorjahr die von Michael Moore gegen US-Präsident George Bush an der Verbreitung verhindert werden. Von Moore droht aber zumindest am 29. Februar keine Gefahr, denn er hat noch keinen neuen Film gemacht.

Die Nominierungen im Überblick
Die Nominierungen im Überblick

Oscar-VerleihungDie Nominierungen im Überblick

Los Angeles (rpo). Die Vorbereitungen in Hollywood für die Oscar-Verleihung laufen bereits seit einigen Tagen auf Hochtouren. Die Liste der Nomierungen steht seit Ende Januar fest. Charlize Theron wird beispeilsweise als Gewinnerin der Gold-Statue als beste Schauspielerin gehandelt. RP Online hat zusammengestellt, wer noch alles auf der Nominierungsliste steht.Bester Hauptdarsteller: Johnny Depp ("Fluch der Karibik") Ben Kingsley ("House of Sand and Fog") Jude Law ("Unterwegs nach Cold Mountain") Bill Murray ("Lost in Translation") Sean Penn ("Mystic River") Beste männliche Nebenrolle: Alec Baldwin ("The Cooler") Benicio Del Toro ("21 Grams") Djimon Hounsou ("In America") Tim Robbins ("Mystic River") Ken Watanabe ("The Last Samurai") Beste Hauptdarstellerin: Keisha Castle-Hughes ("Whale Rider") Diane Keaton ("Something's Gotta Give") Samantha Morton ("In America") Charlize Theron ("Monster") Naomi Watts ("21 Grams") Beste weibliche Nebenrolle: Shohreh Aghdashloo ("House of Sand and Fog") Patricia Clarkson ("Pieces of April") Marcia Gay Harden ("Mystic River") Holly Hunter ("Thirteen") Renée Zellweger ("Unterwegs nach Cold Mountain") Bester Animationsspielfilm: "Brother Bear" "Findet Nemo!" "The Triplets of Belleville" Bester Kurztrickfilm: "Boundin'" "Destino" "Gone Nutty" "Harvie Krumpet" "Nibbles" Beste Ausstattung: "Girl with a Pearl Earring" "The Last Samurai" "Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs" "Master and Commander: Bis ans Ende der Welt" "Seabiscuit" "Beste Kameraführung" "City of God" "Cold Mountain" "Girl with a Pearl Earring" "Master and Commander: Bis ans Ende der Welt" "Seabiscuit" Beste Kostüme: "Girl with a Pearl Earring" "The Last Samurai" "Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs" "Master and Commander: Bis ans Ender der Welt" "Seabiscuit" Beste Regie: Fernando Meirelles ("City of God") Peter Jackson ("Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs") Sofia Coppola ("Lost in Translation") Peter Weir ("Master and Commander - Bis ans Ende der Welt") Clint Eastwood ("Mystic River") Bester Dokumentarfilm: "Balseros" "Capturing the Friedmans" "The Fog of War" "My Architect" "The Weather Underground" Bester Kurzdokumentarfilm: "Asylum" "Chernobyl Hearts" "Ferry Tales" Bester Schnitt: "City of God" "Unterwegs nach Cold Mountain" "Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs" "Master and Commander: Bis ans Ende der Welt" "Seabiscuit" Bester nicht-englischsprachiger Film: "The Barbarian Invasions" (Kanada) "Evil" (Schweden) "The Twilight Samurai" (Japan) "Twin Sisters" (Niederlande) "Zelary" (Tschechien) Bestes Makeup: "Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs" "Master and Commander: Bis ans Ende der Welt" "Fluch der Karibik" Bester Filmsoundtrack: "Big Fish" "Cold Mountain" "Findet Nemo!" "House of Sand and Fog" "Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs" Bester Filmusiktitel: "Into the West" ("Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs") "A Kiss at the End of the Rainbow" ("A Mighty Wind") "Scarlet Tide" ("Cold Mountain") "The Triplets of Belleville" ("The Triplets of Belleville") "You Will Be My Ain True Love" ("Cold Mountain") Bester Film: "Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs" "Lost in Translation" "Master and Commander - Bis ans Ende der Welt" "Mystic River" "Seabiscuit - Mit dem Willen zum Erfolg". Bester Kurzfilm: "Die rote Jacke" "Most" "Squash" "Torzija" "Two Soldiers" Bester Ton: "The Last Samurai" "Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs" "Master and Commander: Bis ans Ende der Welt" "Fluch der Karibik" "Seabiscuit" Beste Toneffekte: "Findet Nemo!" "Master and Commander: Bis ans Ende der Welt" "Fluch der Karibik" Beste optische Effekte: "Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs" "Master and Commander: The Far Side of the World" "Fluch der Karibik" Beste Drehbuchvorlage: "American Splendor" "City of God" "Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs" "Mystic River" "Seabiscuit" Bestes Originaldrehbuch: "The Barbarian Invasion" "Dirty Pretty Things" "Finding Nemo!" "In America" "Lost in Translation" Den Ehren-Oscar für sein Lebenswerk erhält in diesem Jahr der amerikanische Regisseur Blake Edwards.

"Herr der Ringe" mit elf Nominierungen im Oscar-Rennen
"Herr der Ringe" mit elf Nominierungen im Oscar-Rennen

"Lost in Translation" als bester Film nominiert"Herr der Ringe" mit elf Nominierungen im Oscar-Rennen

Beverly Hills (rpo). Die US-Filmakademie hat am Dienstag die Nominierungen für den Oscar bekannt gegeben. Der dritte Teil der Fantasy-Reihe "Herr der Ringe" ist einer der heißesten Favoriten auf den Titel des besten Films. Auch ein deutscher Film ist nominiert.Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences nominierte am Dienstag das Finale der bombastischen Verfilmung des Romans von J.R.R. Tolkien für die begehrte Trophäe. Der Film wurde unter anderem in der Kategorie beste Regie, bester Film und bester Filmsoundtrack vorgeschlagen. Auf jeweils sechs Nominierungen bringen es das Krimidrama "Mystic River" und das Bürgerkriegsepos "Unterwegs nach Cold Mountain", mit dem am 5. Februar auch die Berlinale eröffnet wird. Die Bekanntgabe der Oscar-Gewinner findet in der Nacht des 29. Februar im Kodak Theater in Los Angeles statt. Der deutsche Kinohit "Good Bye, Lenin!" wurde nicht nominiert. In der Kategorie Bester Kurzfilm geht als einziger deutscher Beitrag der Streifen "Die rote Jacke" von Regisseur Florian Baxmeyer ins Rennen. Der 20-minütige Film erzählt die Odyssee einer signalroten Bayern-München-Fanjacke von Hamburg aus in den jugoslawischen Bürgerkrieg und wieder zurück. In dem Film erhält ein bosnischer Waisenjunge im Geschosshagel des Krieges die Chance zu einem neuen Leben. Gute Aussichten auf eine Oscar-Auszeichnung haben die Komödie "Lost in Translation" der Regisseurin Sofia Coppola, Tochter von Francis Ford Coppola und das Historienepos "The Last Samurai" mit Tom Cruise. Beide Filme wurden für je vier Oscars vorgeschlagen. Um den Oscar als bester Film konkurrieren "Der Herr der Ringe - die Rückkehr des Königs", "Lost in Translation", "Master and Commander - Bis ans Ende der Welt", "Mystic River" und "Seabiscuit - Mit dem Willen zum Erfolg". Kaum ÜberraschungenIn der Kategorie Bester Hauptdarsteller sind Johnny Depp ("Der Fluch der Karibik"), Ben Kingsley ("House of Sand and Fog"), Jude Law ("Unterwegs nach Cold Mountain"), Bill Murray ("Lost in Translation") und Sean Penn ("Mystic River") nominiert. Für die Auszeichnung als beste Schauspielerin sind Keisha Castle-Hughes ("Whale Rider"), Diane Keaton ("Something's Gotta Give"), Samantha Morton ("In America"), Charlize Theron ("Monster") und Naomi Watts ("21 Grams") ausgewählt. Für die beste Regie gehen der Brasilianer Fernando Meirelles ("City of God"), Peter Jackson, Sofia Coppola ("Lost in Translation"), Peter Weir ("Master and Commander - Bis ans Ende der Welt") und Clint Eastwood ("Mystic River") ins Rennen. Als Kandidaten für den besten nicht-englischsprachigen Film wurden der kanadische Streifen "The Barbarian Invasions", "Evil" (Schweden), "The Twilight Samurai" (Japan) die niederländische Produktion "Twin Sisters" und "Zelary" (Tschechien) vorgeschlagen.

Golden Globes: "Die Rückkehr des Königs" sahnt ab
Golden Globes: "Die Rückkehr des Königs" sahnt ab

Vier Auszeichnungen für "Herrn der Ringe"Golden Globes: "Die Rückkehr des Königs" sahnt ab

Beverly Hills (rpo). Der Sieger des Abends bei der Golden Globe-Gala heißt "Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs". Der Abschluss der Tolkien-Trilogie gewann vier Auszeichnungen, darunter die für den besten Film. Ohne Preis blieb der deutsche Beitrag "Good Bye, Lenin".Regisseur Peter Jackson wurde zudem für die beste Regie geehrte. Auch die Musik in dem Film bekam noch zwei weitere Auszeichnungen, unter anderem Annie Lennox für ihr Lied "Into the West". Als beste Schauspielerin in einem Drama wurde Charlize Theron für ihre Rolle in "Monster" geehrt, bester Schauspieler war Sean Penn in "Mystic River" Der Golden Globe wird von den rund 90 Mitgliedern der Hollywood-Auslandspresse (HFPA) verliehen. Die Auszeichnung gilt traditionell als Indikator für die Oscar-Verleihung, deren Nominierungen am Dienstag bekannt gegeben werden. In der Kategorie bester ausländischer Film, in der auch die DDR-Tragikomödie "Good Bye, Lenin" nominiert war, gewann "Osama", ein Film aus Afghanistan. Drei Golden Globes gingen an "Lost in Translation". Er bekam die Auszeichnung als beste Komödie. Zudem wurden Bill Murray als bester Darsteller einer Komödie und Sofia Coppola für das beste Drehbuch geehrt. Sofia Coppola, die Tochter von Regisseur Francis Ford Coppola, dankte auch ihrem Vater, der an dem Drehbuch ebenfalls mitgearbeitet hat. Den Golden Globe für die beste Schauspielerin in einer Komödie bekam Diane Keaton für ihre Rolle in "Was das Herz begehrt" (Something's Gotta Give). Die Auszeichnung für die beste männliche Nebenrolle ging an Tim Robbins für seinen Auftritt in "Mystic River", die beste weibliche Nebenrolle spielte Renee Zellweger in dem Bürgerkriegs-Epos "Cold Mountain". Anders als der Oscar wird der Golden Globe auch für Fernsehfilme und -serien verliehen. So erhielt die Hauptdarstellerin aus "Sex and the City", Sarah Jessica Parker, die Auszeichnung als beste Comedy-Schauspielerin.

Bill Murray "pfeift auf große Rollen in mittelmäßigen Filmen"

Traumrolle in "Lost in Translation"Bill Murray "pfeift auf große Rollen in mittelmäßigen Filmen"

Berlin (rpo). Seine Rolle in "Lost in Translation" ist für Schauspieler Bill Murray ein Traum. "Für so eine Rolle würde jeder Schauspieler sterben", sagte Murray der Berliner Zeitung "B.Z." Jetzt würden ihn seine Kollegen hassen, vor allem weil Regisseurin Sofia Coppola von Anfang an an ihn gedacht habe. Murray ("Und täglich grüßt das Murmeltier") spielt in dem Streifen einen alternden Schauspieler, der in Tokio einen Werbespot für Whiskey dreht und sich dort sehr einsam vorkommt. Er selbst habe sich nie einsam gefühlt, sagte Murray. Er habe nie Angst gehabt, in Vergessenheit zu geraten. "Es gab immer etwas zu tun, auch wenn ich nur Nebenrollen spielte - in guten Geschichten. Das ist das Schöne, wenn man älter wird: Man spielt nur noch das, was einem Spaß macht und pfeift auf große Rollen in mittelmäßigen Filmen", betonte er. Mit tollen Leuten zu arbeiten sei ihm wichtiger. Das Besondere an "Lost in Translation" sei für ihn, dass er "endlich mehr zeigen durfte". Er habe in dem Film seine lustigen Momente, für die er Lacher bekomme. "Aber man erlebt mich auch traurig: Ich verliebe mich, muss aber einen kühlen Kopf bewahren."

"Lost in Translation": Fremd in einer fremden Riesenstadt

Hintergründige Komödie um einen Mann und eine junge Ehefrau"Lost in Translation": Fremd in einer fremden Riesenstadt

Die Liebesgeschichte von Bob und Charlotte kommt als Komödie "Lost in Translation" in die deutschen Kinos. Verschlagen hat es die beiden in ein luxuriöses Hotelhochhaus in die japanische Hauptstadt Tokio.Bob Harris, hinreißend lakonisch und zerknautscht gespielt von Bill Murray, ist ein bekannter amerikanischer Filmschauspieler, der zu den Dreharbeiten für einen Whisky-Werbespot nach Japan gekommen ist. Ständig hält er Kontakt mit der fernen Familie und einer nörgelnden Frau. Die noch ziemlich jung verheiratete Charlotte ist mit ihrem immer geschäftigen Mann, einem Modefotografen, in Tokio und langweilt sich dort schrecklich. Die Welt um das Hotel ist für beide nicht nur fremd, sondern auch befremdlich. Erst sind es nur Blicke und zufällige Begegnungen in der Bar, dann schließen Bob und Charlotte endlich nähere Bekanntschaft. Doch weit gefehlt, wer jetzt eine der üblichen Mann-trifft-Frau-Geschichten erwartet, die meist im Bett enden. Zwar liegen die beiden während einer mehrtägigen Abwesenheit von Charlottes Mann gemeinsam auf dem Hotelbett, aber alles, was sie dort treiben, ist fernsehen. Jeder respektiert die Bindung des anderen, und gerade deshalb wächst die neue Bindung zwischen den beiden. Es ist zugleich auch ein Bündnis gegen die doppelte Fremde einer kalt-kommerziellen Riesenstadt und einer Kultur, die trotz aller westlichen Versatzstücke unverständlich bleibt. Begegnung als Oase in der Wüste des LebensWie die Regisseurin aus dieser Situation immer neue komödiantische Funken schlägt, mit welcher Lakonie Lachen provoziert wird - das macht diesen Film zum Ereignis. Die Begegnungen von Bob und Charlotte mit japanischer Populärkultur wie dem unsäglichen Karaoke ebenso wie ihre Ratlosigkeit ob der unerklärlichen Speisekarte eines Imbissrestaurants sind funkelnde Höhepunkte einer Handlung, die auch immer wieder anrührend ruhige, ganz intime Szenen bereithält. Die hübsche New Yorkerin Scarlett Johansson, die vor Jahren als traumatisiertes Mädchen in dem Kinohit "Der Pferdeflüsterer" auffiel, ist völlig glaubwürdig als verträumte und leicht desorientierte junge Ehefrau, die keine Affäre, sondern nur einen Menschen sucht, der ihr zuhört und dem sie zuhören kann. Murray, körperlich viel größer als die zierliche Johansson und viel älter dazu, zeigt einen Mann, der trotz Ruhm, Erfolg und Familie sehr vereinsamt ist. Für beide ist die Begegnung in Tokio nicht die Rettung aus ihren Problemen, aber so eine Art Oase in der Wüste, die Leben heißt. Sofia Coppola, die einen berühmten Namen trägt und deren berühmter Onkel Francis Ford Coppola einer der ausführenden Produzenten des Films ist, lässt den Besucher von "Lost in Translation" teilhaben an diesem Besuch in der Oase, der mit einer ebenso erlösenden wie abschließenden Umarmung auf einer der quirligen Tokioter Straßen endet. Es ist ein schwerer Abschied für Bob und Charlotte, aber auch ein schwerer Abschied für den Zuschauer: Mit den beiden hätte er gerne noch viele Tage in einer Stadt verbracht, in die ihn sonst überhaupt nichts lockt.

"Good Bye, Lenin" für Golden Globe nominiert

Kandidat für besten ausländischen Film"Good Bye, Lenin" für Golden Globe nominiert

Beverly Hills (rpo). Die Erfolgsgeschichte der DDR-Tragikomödie "Good Bye, Lenin" geht weiter. Nach der großen Resonanz in Deutschland und Europa ist der Film nun auch für den Hollywood-Preis Golden Globe nominiert. Das schon mehrfach preisgekrönte Werk konkurriert mit vier Produktionen aus Frankreich, Kanada, Russland und Afghanistan um die Auszeichnung als bester ausländischer Film. Unter den Hollywood-Produktionen führt das Bürgerkriegs-Epos "Cold Mountain" mit Nominierungen in acht Kategorien die Liste der Preisanwärter an. Der Golden Globe wird am 25. Januar von den rund 90 Mitgliedern der Hollywood-Auslandspresse (HFPA) verliehen. Die Auszeichnung gilt traditionell als Indikator für die Oscar-Verleihung. Als bestes Drama ist unter anderem "Die Rückkehr des Königs", der Abschluss der Herr-der-Ringe-Trilogie, nominiert. Auch sein Regisseur Peter Jackson könnte einen Golden Globe einheimsen. Er konkurriert mit den Regisseuren der ebenfalls in der Kategorie Drama nominierten Filme "Master & Commander - Bis ans Ende der Welt", "Mystic River" und "Cold Mountain". Letzterer kommt in Deutschland erst im Januar ins Kino. Einzige weibliche Anwärterin in der Kategorie Regie ist Sofia Coppola für "Lost in Translation". Coppolas Film ist gleichzeitig als beste Komödie nominiert, neben dem Kassenschlager "Findet Nemo", dem Frauenfußball-Film "Kick it Like Beckham", der Weihnachtsromanze "Tatsächlich...Liebe" und "Big Fish", der hier zu Lande erst im April zu sehen sein wird. Zu den Schauspielern, die sich Hoffnungen auf einen Golden Globe machen dürfen, zählen unter anderem Russell Crowe, Tom Cruise, Sean Penn, Jack Nicholson und Bill Murray. Als beste Schauspielerinnen wurden unter anderem Cate Blanchett, Uma Thurman, Jamie Lee Curtis und Diane Keaton nominiert. Gleich für zwei Rollen, eine dramatische und eine komische, setzten die Filmkritiker Scarlett Johansson auf die Auswahlliste. Anders als der Oscar wird der Golden Globe auch für Fernsehfilme und -serien verliehen. Unter den auch in Deutschland bekannten Serien wurden "Sex and the City" sowie Hauptdarstellerin Sarah Jessica Parker nominiert, außerdem der "Friends"-Star Matt LeBlanc.