Steven Mnuchin: Alle News und Infos zum ehemaligen US-Finanzminister

Steven Mnuchin: Alle News und Infos zum ehemaligen US-Finanzminister

Foto: dpa/Jae C. Hong

Steven Mnuchin

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Wer ist Steven Mnuchin?

Steven Terner Mnuchin ist ein hochrangiger amerikanischer Politiker, Investmentbanker und Filmproduzent, der als 77. US-Finanzminister ins Kabinett von Donald Trump berufen wurde. Er stammt aus einer Wall-Street-Familie, bereits sein Vater arbeitete im Management bei Goldman Sachs. Auch Ex-Finanzminister Mnuchin war 17 Jahre für die Investmentbank tätig, die er im Jahr 2002 verließ. Anschließend arbeitete er in Hedgefonds und gründete schließlich seinen eigenen Hedgefond namens Dune Capital Management.

Während der Finanzkrise kaufte der heutige Finanzminister Mnuchin die Pleitebank Indymac, benannte sie in die One-West-Bank und verkaufte sie 2015 mit großem Gewinn. Dabei verdiente er an Wetten auf den Niedergang des US-Immobilienmarktes und soll zahlreiche säumige Immobilienbesitzer aus ihren Häusern geklagt haben. Nebenbei stieg der Investor ins Filmgeschäft ein und beteiligte sich an Produktionen von Hollywood-Blockbustern wie „Avatar“ oder „X-Men“.

Steven Mnuchin unterstützte Politiker der Demokraten als auch der Republikaner mit großzügigen Spenden, schließlich wurde er Finanzchef für die Wahlkampagne von Donald Trump. Nach seiner erfolgreichen Wahl ernannte ihn der Präsident der Vereinigten Staaten zum neuen Finanzminister. In dieser Position sollte er Trumps Wahlversprechen einlösen. 2017 wurden umfassende Steuersenkungen für US-Konzerne und Privatpersonen durchgesetzt, die Kritikern zufolge nur die Reichen begünstigt haben sollen und das Haushaltsdefizit der USA stark erhöht hätten.

Wann wurde Steven Mnuchin geboren?

Steven Terner Mnuchin wurde am 21. Dezember 1962 in New York City geboren. Er ist der Sohn von Robert E. Mnuchin aus Washington, Connecticut, und Elaine Terner Cooper aus New York. Die Familie ist jüdisch, der Nachname leitet sich vom weit verbreiteten hebräischen Namen Menachem beziehungsweise Menahem ab.

Mnuchins Urgroßvater stammt aus Russland und war später als Diamantenhändler in Belgien tätig. Im Jahre 1916 emigrierte er in die USA. Sein Großvater arbeitete als Anwalt und gründete einen Yachtclub in den Hamptons vor den Toren New Yorks. Steven Mnuchins Vater studierte an der Yale University und arbeitete anschließend 33 Jahre lang für die Investmentbank Goldman Sachs. Er leitete die Handels- und Arbitrage-Abteilung und trat später dem Verwaltungsausschuss bei. Gemeinsam mit seinem Mitarbeiter Gus Levy entwickelte er das Blockhandelsgeschäft von Goldman und verantwortete die Aktienabteilung des Unternehmens bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1990. Laut dem New York Magazine soll er dort allein in seinem letzten Jahr ein Gehalt von 8.7 Millionen US Dollar verdient haben.

Mit der Pensionierung widmete sich Robert Mnuchin der Kunst und eröffnete 1992 in New York die Galerie C & M Arts gemeinsam mit James Corcoran, einem Händler aus Los Angeles. 2005 wurde der Name in L & M Arts geändert.

Aus der ersten Ehe mit Elaine Terner Cooper gingen zwei Kinder hervor. Der ältere Sohn, Alan G. Mnuchin, war in den 1990er Jahren Vizepräsident bei Goldman Sachs und auch der jüngere Sohn, Steven Terner Mnuchin war an der Wall Street erfolgreich.

Wo wurde Steven Mnuchin geboren?

Als Kind einer jüdischen Familie wurde Mnuchin in den USA in New York City geboren. Er besuchte die Riverdale Country School, die zu den besten privaten Highschools der Vereinigten Staaten zählt und sich mit namhaften Alumni schmücken kann. Zu den berühmtesten Schülern zählt der Präsident John F. Kennedy, der hier 1927 bis 1930 zur Schule ging, als seine Familie in Riverdale lebte.

Was hat Steven Mnuchin studiert?

Mnuchin studierte wie bereits sein Vater an der Elite-Universität Yale in New Haven im US-Bundesstaat Connecticut. Er arbeitete für die Studentenzeitung Yale Daily News und gehörte der Studentenverbindung Skull & Bones an. 1985 schloss er das Studium mit einem Bachelor in Wirtschaftswissenschaften ab.

Auch im Berufsleben trat Mnuchin in die Fußstapfen seines Vaters und begann seine Karriere als Investmentbanker bei Goldman Sachs. Dort war er insbesondere für die Geschäfte mit Hypothekenpapieren und Kreditversicherungen zuständig. Im Jahr 1994 wurde er wie schon sein Vater Partner des Unternehmens und stieg später zum Chief Information Officer auf. Der heutige Finanzminister verließ Goldman im Jahr 2002 nach 17-jähriger Beschäftigung mit geschätzten 46 Millionen US-Dollar an Unternehmensaktien und 12,6 Millionen US-Dollar an Entschädigung, die er in den Monaten vor seinem Ausstieg erhalten hatte.

Nach kurzen Stationen beim Hedgefond ESL Investments, der seinem Mitbewohner in Yale, Edward Lampert, gehört, und SFM Capital Management gründete Mnuchin mit zwei ehemaligen Goldman-Partnern einen eigenen Hedgefonds namens Dune Capital Management. Als wendiger und geschickter Investor wurde er zu einem der großen Profiteure der Immobilienkrise. Der Banker kaufte die abgestürzte Hypothekenbank Indymac vom Staat, wobei die Behörden einen großen Teil der Verluste übernahmen. Wenige Jahre später wurde die in One-West umfirmierte Bank für 3,4 Milliarden Dollar wieder abgestoßen, was einen riesigen Gewinn bedeutete. Seine Geschäftspraktiken waren jedoch umstritten. So soll er rund 35.000 säumige Immobilienbesitzer unter Ausnutzung rechtlicher Möglichkeiten aus ihren Häusern geklagt haben.

Der Wall-Street-Insider war neben seinen Finanzgeschäften auch in Hollywood aktiv. Er investierte in große Produktionen wie „X-Men“ und „Mad Max“ und zeigte sich auch im Filmgeschäft erfolgreich. Mit „Avatar“ geht auch der bis heute kommerziell erfolgreichste Film aller Zeiten auf das Konto von Trumps Finanzminister.

Wie fing Steven Mnuchins politische Karriere an?

Vor seiner Teilnahme an der Präsidentschaftskampagne von Donald Trump im Jahr 2016 war der Ex-Goldman-Banker nur durch Geldspenden für Kampagnen in die Politik involviert. Im Wahlkampf 2008 unterstützte er Demokraten wie Barack Obama und Hillary Clinton, vier Jahre später den Republikaner Mitt Romney.

Im Mai 2016 wurde er Finanzchef der Trump-Kampagne, was an der Wall Street für Aufregung sorgte. Schließlich hatte der Immobilienmogul Trump eine von Mnuchins Firmen bereits wegen eines Finanzierungsstreits um einen Wolkenkratzer in Chicago verklagt.

Nach seiner erfolgreichen Wahl berief der US-Präsident Trump den ehemaligen Investmentbanker als Finanzminister ins Weiße Haus nach Washington. Er ist nach Hank Paulson unter Präsident George W. Bush und Robert Rubin unter Präsident Bill Clinton in den 2000er und 1990er Jahren der dritte Ex-Goldman-Manager, der das Finanzressort der Regierung der USA leitet.

Welche politischen Ziele verfolgt Steven Mnuchin?

Eine Steuerreform in den USA gehörte zu den wichtigsten Wahlversprechen von Präsident Trump. So kündigte der US-Finanzminister Mnuchin bei seinem Antritt massive Steuersenkungen für Unternehmen und Privatpersonen an und wollte auf diesem Weg amerikanische Unternehmen wettbewerbsfähiger am Weltmarkt machen. Darüber hinaus plante er Infrastrukturmaßnahmen im Wert von mehreren Milliarden Dollar.

Ende 2017 wurde die größte Reform des Steuerrechts der USA seit über 30 Jahren durchgesetzt. Ertragssteuern für Unternehmen wurden ebenso gesenkt wie die Besteuerung von im Ausland erzielten Gewinnen. Der Spitzensteuersatz für Privatpersonen wurde reduziert und pauschale Freibeträge erhöht. Kritiker behaupten, die Steuerreform hätte die Reichen begünstigt und das amerikanische Haushaltsdefizit drastisch erhöht.

Zu Beginn des Wahljahres 2020 haben die US-Regierung und Finanzminister Steven Mnuchin Steuersenkungen für die Mittelklasse und Anreize für mehr Wirtschaftswachstum versprochen. Zeitgleich sollte das Anwachsen der Staatsausgaben eingedämmt werden. Doch dann stürzte die Corona-Pandemie die US-Wirtschaft in eine neue Krise.

Die Arbeitslosenquote liegt bei gut zehn Prozent, zudem könnte Millionen Mietern die Zwangsräumung drohen, weil sie nach dem Verlust ihres Jobs ihre Miete nicht mehr zahlen können. Bereits im März wurde von der Regierung Trump ein billionenschweres Hilfspaket geschnürt, aus dem unter anderem Zahlungen für Millionen Arbeitslose finanziert wurden.

Wer ist Steven Mnuchins Ehefrau?

Der US-Finanzminister war in den 1990er Jahren mit Kathryn Leigh McCarver verheiratet. Mit seiner zweiten Frau Heather de Forest Crosby hat er drei Kinder. Nachdem er die Hypothekenbank IndyMac mit Hauptsitz in Pasadena kaufte, zog die Familie in ein 26,5 Millionen Dollar teures Haus im kalifornischen Bel Air. 2014 ließ sich das Paar scheiden.

Heute ist der frühere  Finanzminister Steven Mnuchin in dritter Ehe mit der schottischen Schauspielerin Louise Linton verheiratet. Als Louise Hay wurde sie in der Nähe von Edinburgh als jüngstes dreier Kinder geboren. Sie interessierte sich bereits in jungen Jahren für die Schauspielerei und zog für ihr Studium nach Amerika. Ihren Künstlernamen „Linton“ übernahm die junge Schauspielerin von ihrem Großvater und war in Thrillern wie "Cabin Fever" oder "Intruder" zu sehen. Außerdem hatte sie kleine Rollen in den Serien "CSI:NY" und "Cold Case".

Louise Linton war von 2006 bis 2009 mit dem Verteidiger Ronald Richards aus Los Angeles verheiratet. Durch gemeinsame Freunde lernte sie 2013 Mnuchin kennen. Die beiden haben am gleichen Tag Geburtstag, allerdings trennt sie ein Altersunterschied von 18 Jahren. Mnuchin ließ sich von der Mutter seiner Kinder scheiden und heiratete 2017 die junge Schauspielerin. Die Zeremonie der standesamtlichen Hochzeit leitete Vizepräsident Mike Pence.

Hat Steven Mnuchin Kinder?

Trumps früherer Finanzminister hat mit Emma, John und Dylan drei Kinder aus seiner zweiten Ehe mit Heather de Forest Crosby. Über seinen Nachwuchs ist wenig bekannt.

Wie reich ist Steven Mnuchin?

Die Angaben über das private Nettovermögen des ehemaligen US-Finanzministers schwanken zwischen 300 und 500 Millionen US-Dollar. Eine Forbes-Analyse spricht von 400 Millionen Dollar. Dazu zählen nicht nur Aktien und Fonds, sondern auch teure Kunst, Filmgeschäftsrechte und Anteile an mehreren Hedgefonds und ein Privatflugzeug.

Laut Forbes-Magazin veräußerst der Politiker einen Großteil seines Aktienportfolios, als er sich Trumps Kabinett anschloss. Auf diesem Wege wollte er potentielle Interessenskonflikte beseitigen. Seine größte Veräußerung war eine Beteiligung an der Finanzfirma CIT Group im Wert von rund 105 Millionen US-Dollar. Dabei soll er davon profitiert haben, dass Beamte ihre Vermögenswerte bei Amtsantritt veräußern können, ohne im Voraus Kapitalertragssteuern zu zahlen. Mit dieser Bestimmung der Abgabenordnung sollte Privatpersonen der Übergang in den öffentlichen Dienst erleichtert werden.

Nicht vollständig liquidiert hat der US-Finanzminister sein Immobilienportfolio. Mit seiner Frau soll er mindestens sechs Häuser besitzen. Neben dem 29,5 Millionen teuren New Yorker City Appartement soll er auch in Hollywood mindestens zwei Immobilien sein eigen nennen, darunter eine 31-Millionen-Dollar-Villa an der Bel Air Road.

Hier können Sie alle Infos zu der US-Wahl 2020 am 3. November 2020 nachlesen.