Die weltweit erste Linie dieses Verkehrsmittels war die New York and Harlem Railroad, die vom nördlichen Stadtteil Harlem zum südlichen Teil Manhattans führte. Sie fuhr erstmals im November 1832. Damals zwar bereits auf Schienen, wurde jedoch noch von Pferden gezogen. Insgesamt konnten in drei Waggons 30 Personen sowie Lebensmittel und Waren transportiert werden.
Im Jahr 1855 nahm die erste europäische Straßenbahn in Paris ihre Fahrt auf. In Deutschland wurde sie im Jahr 1865 in Berlin eingeführt. In den Jahren nach 1920 erlebte die Straßenbahn jedoch einen Rückgang, da vor allem die Oberleitungen nach Meinung der Mehrheit das Stadtbild störe.
In Bordeaux in Frankreich wurde dem mit Stromschienen zwischen den Fahrschienen entgegengewirkt. Dadurch konnte auf die Oberleitungen verzichtet werden. Aufgrund der umweltschonenden Eigenschaften der Straßenbahnen wurde ab 1980 wieder vermehrt in den Ausbau der Liniennetze investiert.
Eines der umfangreichsten Straßenbahnnetze besitzt die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt Düsseldorf. Sie verfügt über insgesamt elf Linien, die von dem Unternehmen Rheinbahn AG betrieben wird. Dort gilt der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein Ruhr.
Die erste Straßenbahn kam in Düsseldorf im Jahr 1976 zum Einsatz, allerdings noch als Pferdebahn. Ab dem Jahr 2015 und mit der Eröffnung der neuen Wehrhahn-Linie in Düsseldorf, wird der Straßenbahn-Typ NF8U mit LED-Anzeigen, Ticketautomaten und Videoüberwachung verwendet.
Mit der Eröffnung der Wehrhahn-Linie wird auch der Fahrplan der Rheinbahn komplett modifiziert. Eine weitere Neuerung ist der Einbau von rund 280 neuen Fahrscheinautomaten im Inneren der Bahnen, der für das Jahr 2016 geplant ist und an denen man dann auch mit Banknoten und EC-Karten zahlen kann.