Fifa: Früherer Mitarbeiter belastet Präsident Blatter
Köln (sid) In der Fifa-Schmiergeldaffäre wächst der Druck auf Präsident Sepp Blatter. Der frühere Mediendirektor des Weltfußballverbandes, Markus Siegler, widersprach Blatters Darstellung, nichts von den Schmiergeldzahlungen an den früheren Präsidenten Joao Havelange gewusst zu haben. "Er wusste 100 Prozent von der Million, über die der englische Journalist Andrew Jennings berichtet hat. Ich habe ihn damals gefragt, wie man darauf reagieren solle. Er hat mir selbst gesagt, das sei sowieso alles falsch. Auf meine Nachfrage, was denn falsch sei, antwortet er: 'Das waren keine Schweizer Franken, das waren Dollar!'" Blatter sei in alle Entscheidungsprozesse eingebunden gewesen, sagte Siegler im "Aktuellen Sportstudio".