Wo werden die Produkte von Teekanne hergestellt?
Der Unternehmenssitz von Teekanne befindet sich in Düsseldorf an der Stadtgrenze zu Neuss. Aber, wie das Familienunternehmen es selbst ausdrückt, gilt: „Ein deutsches Familienunternehmen erobert die Welt“. Es gibt mittlerweile Produktionsstätten oder Niederlassungen in acht Ländern – neben Deutschland ist Teekanne in Österreich, Italien, Polen, der Tschechischen Republik, der Slowakei, Spanien und den USA aktiv. Außerdem gibt es rund 30 Länder der Welt mit eigenen Teekanne-Vertriebspartnern.
Wann wurde das Unternehmen Teekanne gegründet?
Das Gründungsjahr eines der ältesten Familienunternehmens Deutschlands ist das Jahr 1882. Allerdings war das Unternehmen damals als Geschäft für „Japan- und Chinawaren sowie Thee“ bezeichnet worden – der Name Teekanne kam erst einige Jahre später ins Spiel, zu Beginn noch unter der damals gültigen Schreibweise Theekanne. Und natürlich ist es ein Geniestreich, das Unternehmen, dessen Kernkompetenz die Produktion und der Verkauf von unterschiedlichen Tees ist, so zu benennen.
Wie nachhaltig ist Teekanne?
Teekanne setzt sich das Thema Nachhaltigkeit auf die Agenda. Das beginnt bei den verwendeten Rohwaren und endet bei der Verpackung und dem Vertrieb. So werden ausschließlich recyclingfähige Papierverpackungen verwendet und auf Folie verzichtet. Die fünf Produktionsstandorte werden klimaneutral betrieben, 100 Prozent des Stroms sind aus erneuerbaren Quellen, das sind 50 Prozent der benötigten Energie. Für den Rest werden Kompensationen über Zertifikate für anerkannte Umweltschutzprojekte erworben.
Das Unternehmen ist Partner der Rainforest Alliance, die sich für den Erhalt der Artenvielfalt im Regenwald einsetzt. Das heißt, dass die Rohware nur von Teebauern kommt, die die Kriterien der Rainforest Alliance erfüllen. Aktuell sind alle Schwarztee-, Rooibos- und Grüntee-Produkte zu 100 Prozent zertifiziert sowie 70 Prozent der Kräuter- und Früchtetees. Die Rohware kommt aus 50 Ländern, es sind etwa 300 unterschiedliche Produkte, die später zu Tees verarbeitet werden. Dem Unternehmen sind dabei langjährige Partnerschaften wichtig, denn nur so könne man Fairness und Transparenz einhalten und gewährleisten. Soziale Standards werden schon im Ursprungsland der Rohwaren eingehalten.
Dazu kommen Projekte in den Ursprungsländern, etwa die Teekanne Cherideo Purbat Play School, die 2018 in Assam errichtet wurde – dabei handelt es sich um eine Vorschule, also eine Art Kindergarten, in dem nach der Montessori-Pädagogik unterrichtet wird. „Taste The Good Life“ heißt ein weiteres Projekt, bei dem es um gesunde Ernährung geht. Denn in den Carmién-Tea-Gemeinschaften in Südafrika sind Bluthochdruck und Diabetes weit verbreitet, auch schon bei jungen Menschen. Dem will Teekanne mit dem Projekt entgegenwirken. Es geht dabei um die Wissensvermittlung, wie man gesunde, schmackhafte und kostengünstige Mahlzeiten zubereiten kann.
In den Carmién-Tea-Gemeinschaften wird vor allem der Rotbusch- oder Rooibos-Tee angebaut und geerntet. Teekanne kümmert sich auch um das Thema Artenvielfalt, etwa im Rahmen des Gesellschaftsprojekts „BioBienenApfel“, das in München ins Leben gerufen wurde – und das sich vor allem an die Menschen in Deutschland richtet. Unter dem Schlagwort Landwirtschaft 2.0 wird hier für eine neue Form der Agrarkultur geworben, um so neuen Lebensraum für Bienen zu schaffen.
Für das Düsseldorfer Unternehmen sind vor allem die langjährigen Partnerschaften der Schlüssel für die Umsetzung der nachhaltigen Pläne und Ideen. Das Unternehmen richtet nicht zuletzt die Produktion zudem bei allen Tees auf Bio-Qualität aus. Insgesamt nimmt das Thema Nachhaltigkeit in der Außenpräsentation des Unternehmens Teekanne einen großen Stellenwert ein.