Die Tiere, die in die Heime gelangen, werden in drei Kategorien unterteilt. Zum einen nehmen die Unterkünfte sogenannte Fundtiere auf. Diese werden von der Polizei, Privatpersonen oder dem Ordnungsamt eingesammelt und dann in die Heime gebracht. Dort füllen die Mitarbeiter eine Fundtieranzeige aus und veröffentlichen diese, damit die Besitzer die Möglichkeit haben, ihr Haustier zu suchen. Hunde können aufgrund der Chippflicht leichter zurückgegeben werden. Sollte sich jedoch nach einer bestimmten Frist kein Halter melden, werden diese Tiere zur Hundevermittlung freigegeben.
Zum anderen werden Abgabetiere in die Tierheime gebracht. Wegen unterschiedlicher Beweggründe werden diese abgegeben, beispielsweise aufgrund von Krankheit des Besitzers oder Umzügen. Darunter sind in den meisten Fällen Hunde oder Welpen, da sie für die Halter den größten Aufwand bedeuten und deutlich mehr Zuwendung und Beschäftigung benötigen, als andere Haustiere.
Die dritte Kategorie der Tiere, die das Tierheim aufnimmt, ist die der Verfügungstiere. Verfügungstiere werden durch richterliche Beschlüsse von Veterinärämtern den Besitzern abgesprochen, da diese Quälereien und Verwahrlosung durchleben mussten. Zudem gelangen gelegentlich trächtige Hunde in die Tierheime, sodass immer wieder auch Welpen vermittelt werden müssen.
Viele private Hundevermittlungen übernehmen für Tierheime mit geringen Mitteln die Suche nach neuen Besitzern. Vereine wie Hundeliebe-grenzenlos, Pfötchen Asyl und couch-gesucht helfen Tierheimen dabei, Hunde und Welpen aus vernachlässigter Haltung sowie anderen Ländern, in denen schlechte Verhältnisse herrschen, an neue Besitzer zu vermitteln. Hundevermittlungen kümmern sich in diesen Fällen nicht nur um die Vorgespräche mit potentiellen Besitzern, sondern auch um kurzfristige Unterbringungen bei Personen, die die Tiere versorgen wollen, jedoch nicht komplett behalten können.