DüsseldorfHochschulen erleichtert über neue Finanzzusagen
Die Hochschulen in NRW können jetzt mit insgesamt vier Milliarden Euro zusätzlich bis zum Jahr 2015 rechnen: Zwei Milliarden kommen vom Bund und zwei Milliarden vom Land. Das ist das Ergebnis der Verhandlungen in der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) in Berlin, das in Düsseldorf große Genugtuung auslöste. "Der Knoten ist endlich durchschlagen", so Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) zu unserer Zeitung. Die Hochschulen hätten damit die nötige Planungssicherheit, um zusätzliche Studienplätze für den doppelten Abiturjahrgang zu schaffen. Die frühere Annahme der Kultusministerkonferenz, dass in NRW bis 2015 mit 100 000 zusätzlichen Studienanfängern zu rechnen sei, habe sie immer für zu niedrig gehalten, sagte Schulze. Auf der Basis dieser Zahl war im Rahmen des "Hochschulpakts" vereinbart worden, dass Bund und Land im Zeitraum 2011 bis 2015 jeweils eine Milliarde Euro zusätzliche für neue Studienplätze ausgeben. Inzwischen gehe man aber davon aus, dass es in NRW nicht nur 100 000, sondern 175 000 zusätzliche Studienanfänger geben werde, so die Ministerin. Deshalb habe der Bund seine Mittel nun endlich angepasst; NRW habe die zusätzliche Milliarde bereits in seiner mittelfristigen Finanzplanung vorgesehen.