Ursula Gather

Das Versagen der Krupp-Stiftung
Das Versagen der Krupp-Stiftung

Kommentar zu ThyssenkruppDas Versagen der Krupp-Stiftung

Die Chaostage bei Thyssenkrupp erreichen einen Höhepunkt: Die Krupp-Stiftung mag groß im Geldausgeben sein, bei der Begleitung des Traditionskonzerns in die Zukunft hat sie versagt. Nun droht die Zerschlagung. Das hat die Belegschaft nicht verdient.

Investoren lassen Heinrich Hiesinger fallen
Investoren lassen Heinrich Hiesinger fallen

ThyssenKrupp-Chef wirft hinInvestoren lassen Heinrich Hiesinger fallen

Heinrich Hiesinger beugt sich dem Druck von Investoren wie Cevian. Schon seinen Tata-Deal hat er nur mit Hilfe der Arbeitnehmer durchsetzen können, weil drei Aufsichtsräte nicht für ihn stimmten. Die Aktie steigt.

Ursula Gather . . . beaufsichtigt Thyssenkrupp

PersönlichUrsula Gather . . . beaufsichtigt Thyssenkrupp

Furcht vor Zahlen hat Ursula Gather schon von Berufswegen nicht. Schließlich ist die aus Gladbach stammende Rektorin der Technischen Universität Dortmund Mathematik-Professorin. Ihr Fachwissen kommt ihr bei einer neuen Aufgabe zugute: Die Wissenschaftlerin rückt in den Aufsichtsrat des Industriekonzerns Thyssenkrupp auf. Wie der Konzern mitteilte, wird Gather zur Hauptversammlung am 19. Januar vom größten Anteilseigner, die Alfried-Krupp-von-Bohlen- und-Halbach-Stiftung, in das Kontrollgremium entsandt.

Land zahlt Unis Prämie für jeden Studienabschluss

DüsseldorfLand zahlt Unis Prämie für jeden Studienabschluss

NRW stellt bei der Finanzierung von Studienplätzen auf ein Prämienmodell um. Ab Sommer 2016 erhalten Unis und Fachhochschulen aus dem sogenannten Hochschulpakt 18 000 Euro für jeden Studienanfänger, den sie mehr aufnehmen als vor dem doppelten Abi-Jahrgang, und 4000 Euro pro Absolvent. Bisher wird pauschal pro Studienplatz mit 22 000 Euro kalkuliert. "Wir führen als erstes Bundesland ein solches Modell ein", sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD). Mit der neuen Regelung "motivieren wir die Hochschulen zusätzlich, möglichst viele Studierende zu einem Abschluss zu führen". Technische Fächer verzeichnen in NRW nach Schulzes Angaben "Schwundquoten" bis zu 40 Prozent. NRW vergebe nun weit mehr als die von den Ländern vereinbarten zehn Prozent der Hochschulpakt-Mittel erfolgsbezogen. Den Topf des Hochschulpakts füllen Bund und Länder je zur Hälfte.

Täglich freier Eintritt im Essener Museum Folkwang

EssenTäglich freier Eintritt im Essener Museum Folkwang

Der Eintritt in die ständige Sammlung des Museums Folkwang in Essen ist ab sofort frei. Das gilt ebenso für alle Ausstellungen der Fotografischen Sammlung, des Deutschen Plakat Museums und der Grafischen Sammlung. Möglich wird dieses Angebot durch die Förderung der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung. Es gilt für fünf Jahre, lediglich für große Sonderausstellungen erhebt das Museum ein Eintrittsgeld. Es sei das erste Mal in Deutschland, dass ein Kunstmuseum dieser Größe seine Pforten für Besucher dauerhaft kostenlos öffne, sagte die Vorsitzende des Stiftungs-Kuratoriums, Ursula Gather.

Museum Folkwang setzt ein Zeichen

EssenMuseum Folkwang setzt ein Zeichen

Die Alfried-Krupp-Stiftung übernimmt für fünf Jahre die Kosten für den unentgeltlichen Zugang zur Kunst.

Ab sofort täglich freier Eintritt ins Folkwang Museum
Ab sofort täglich freier Eintritt ins Folkwang Museum

Dauerausstellung in EssenAb sofort täglich freier Eintritt ins Folkwang Museum

Erst war es nur ein Samstag im Monat - jetzt ist es jeden Tag möglich: Besucher können sich die Dauerausstellung des Folkwang-Museums kostenfrei anschauen. Die Förderer erhoffen sich mehr Interesse von Menschen, die sich sonst eher keine Kunst anschauen.

Zahl der Studenten in NRW steigt auf über 700 000

DüsseldorfZahl der Studenten in NRW steigt auf über 700 000

An den Hochschulen in NRW werden in diesem Wintersemester voraussichtlich erstmals über 700 000 Studierende registriert sein. Die Zahl der Studienanfänger liegt aber mit 123 512 unter der Zahl des Vorjahres (128 033). Allerdings handle es sich hierbei noch um Schätzungen; genaue Zahlen lägen erst im kommenden Frühjahr vor, sagte NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD). Ihrer Darstellung zufolge sind die Hochschulen mit den gestiegenen Studierendenzahlen - vor allem infolge des doppelten Abiturjahrgangs - gut zurechtgekommen.

Änderungen an Hochschulgesetz reichen Unis nicht

DüsseldorfÄnderungen an Hochschulgesetz reichen Unis nicht

Die Rektoren der Universitäten in NRW sind auch mit dem aktuellen Entwurf für ein neues Hochschulgesetz unzufrieden. "Am Ende des Prozesses steht nun keine behutsame und angemessene Gesetzesnovellierung", sagte die Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz der Universitäten, Ursula Gather, unserer Zeitung. Zwar habe die Kritik offenbar Wirkung gezeigt, "da zumindest einige der schlimmsten Punkte entschärft worden sind". Auch der neue Entwurf erhöhe aber die Regelungsdichte. Zudem werde weiter mit Sanktionen gedroht, "deren Rechtmäßigkeit fragwürdig ist".

CDU attackiert Uni Dortmund

Eumann-EntscheidungCDU attackiert Uni Dortmund

Die Entscheidung der Technischen Universität (TU) Dortmund, dass Medien-Staatssekretär Marc Jan Eumann (SPD) seinen Doktortitel behalten darf, ist nicht reibungslos zustande gekommen. Dies geht aus der Begründung hervor, die gestern veröffentlicht wurde. Darin heißt es, dass der Rat der Fakultät für Kulturwissenschaft zu dem Ergebnis gekommen sei, "trotz großer Bedenken bezüglich eines wissenschaftlichen Fehlverhaltens Herrn Eumann den Doktortitel nicht abzuerkennen".

Enttäuschte Unis hoffen auf den Landtag

Ursula GatherEnttäuschte Unis hoffen auf den Landtag

Die Chefin der Landesrektorenkonferenz kritisiert Ministerin Schulze: NRW verspiele seinen Vorteil.

Grüne und Rektoren gegen Hochschul-Pläne

DüsseldorfGrüne und Rektoren gegen Hochschul-Pläne

Die Grünen im Landtag wollen weitere Änderungen am Hochschulgesetz von Ministerin Svenja Schulze (SPD). Die Planungssicherheit der Unis dürfe nicht gefährdet werden, indem "das Ministerium eine Option erhält, Mittel einzubehalten", sagte Hochschulexpertin Ruth Seidl. Auch die Unis kritisieren, dass diese Möglichkeit weiter im Gesetzentwurf steht. "Haushaltsmittel erhalten die Universitäten zur Erfüllung ihrer Aufgaben", sagte die Chefin der Landesrektorenkonferenz, Ursula Gather: "Wie sollen sie diesen nachkommen, wenn ihnen die Mittel nicht zur Verfügung stehen?"

NRW-Unis kritisieren Entwurf für Hochschulgesetz
NRW-Unis kritisieren Entwurf für Hochschulgesetz

BildungNRW-Unis kritisieren Entwurf für Hochschulgesetz

Die nordrhein-westfälischen Universitäten halten die Änderungen am Entwurf des Hochschulgesetzes nicht für ausreichend. "Eine Reihe von dunkelroten Punkten sind ja erhalten geblieben", sagte die Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz der Universitäten, Ursula Gather, unserer Redaktion.

Grüne und Rektoren gegen Hochschul-Pläne

DüsseldorfGrüne und Rektoren gegen Hochschul-Pläne

Die Grünen im Landtag wollen weitere Änderungen am Hochschulgesetz von Ministerin Svenja Schulze (SPD). Die Planungssicherheit der Unis dürfe nicht gefährdet werden, indem "das Ministerium eine Option erhält, Mittel einzubehalten", sagte Hochschulexpertin Ruth Seidl. Auch die Unis kritisieren, dass diese Möglichkeit weiter im Gesetzentwurf steht. "Haushaltsmittel erhalten die Universitäten zur Erfüllung ihrer Aufgaben", sagte die Chefin der Landesrektorenkonferenz, Ursula Gather: "Wie sollen sie diesen nachkommen, wenn ihnen die Mittel nicht zur Verfügung stehen?"

Affäre um Rektorengehälter belastet Hochschulministerin

AnalyseAffäre um Rektorengehälter belastet Hochschulministerin

Die Bezüge der Hochschulleitungen in NRW sind an die Öffentlichkeit gelangt. Für das Wissenschaftsministerium ist das mitten im Streit um das neue Hochschulgesetz eine mittlere Katastrophe. Der andere Teil des Problems ist das holprige Krisenmanagement von Ressortchefin Svenja Schulze.

Marc Jan Eumann . . . bangt weiter um den Doktortitel

PersönlichMarc Jan Eumann . . . bangt weiter um den Doktortitel

Auch das gehört zu seinen Aufgaben: Diese Woche musste Marc Jan Eumann (SPD) nach Berlin fliegen, um in der NRW-Landesvertretung eine Kölner Karnevalistengruppe zu empfangen. Karnevalistisch heiter dürfte der "Staatssekretär bei der Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien" (so sein exakter Titel) jedoch nicht gestimmt sein. Denn noch immer muss er mit dem Entzug seines Doktortitels rechnen. Das Rektorat der Technischen Universität (TU) Dortmund dringt auf Aberkennung, weil Eumann "schweres wissenschaftliches Fehlverhalten" angelastet wird.

Hochschulen warnen vor Klagen gegen neues Gesetz
Hochschulen warnen vor Klagen gegen neues Gesetz

DüsseldorfHochschulen warnen vor Klagen gegen neues Gesetz

Die Hochschulen verschärfen ihren Widerstand gegen das geplante neue Hochschulgesetz der nordrhein-westfälischen Landesregierung. Die Universitätsrektoren sehen im Gesetzentwurf neben der Qualität von Forschung und Lehre sogar die verfassungsrechtlich garantierte Wissenschaftsfreiheit gefährdet.

Stiftung verliert Macht über ThyssenKrupp

EssenStiftung verliert Macht über ThyssenKrupp

Der Krisen-Konzern hat sich 882 Millionen Euro über eine Kapitalerhöhung verschafft. Doch da die Stiftung nicht mitzog, ist ihre Beteiligung unter die Sperrminorität gesunken. Der Einfluss der Finanzinvestoren wie Cervian wächst.

Unis erhalten Geld für zusätzliche Studienplätze

DüsseldorfUnis erhalten Geld für zusätzliche Studienplätze

Die Universitäten in NRW sind zufrieden mit dem Studienbeginn des doppelten Abiturjahrgangs an den Universitäten. Rund 65 000 junge Leute studieren im ersten Semester — so viele wie nie zuvor. "Das prophezeite Schreckensszenario ist nicht eingetroffen", erklärte Ursula Gather, Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz und Rektorin der TU Dortmund. Es seien mehr Studienplätze geschaffen, Gebäude angemietet und zusätzliches Lehrpersonal eingestellt worden. Für die zusätzlichen Studienplätze bekommen die Unis befristet Geld. Da aber mehr junge Leute studieren als früher, rechnen die Rektoren weiter mit einer hohen Zahl von Studenten.

Ursula Gather — die neue Ruhrbaronin

EssenUrsula Gather — die neue Ruhrbaronin

Die Professorin wurde auch mit Unterstützung der Ministerpräsidentin und der Tochter von Berthold Beitz neue Leiterin der Krupp-Stiftung. Dabei gilt sie als selbstbewusst — und kassierte früher auch einige Kritik.

Gather bekommt offenbar nur Dreijahresmandat
Gather bekommt offenbar nur Dreijahresmandat

Neue Chefin der Krupp-StiftungGather bekommt offenbar nur Dreijahresmandat

Die neue Kuratoriumschefin der Krupp-Stiftung, Ursula Gather, ist einem Medienbericht zufolge nur für drei Jahre gewählt worden.

Der große Druck auf Ursula Gather
Der große Druck auf Ursula Gather

KommentarDer große Druck auf Ursula Gather

Kann jemand, der wie der vor vier Wochen verstorbene Berthold Beitz schon zu Lebzeiten eine Legende war, überhaupt einen Nachfolger haben?

Überraschung aus Dortmund
Überraschung aus Dortmund

Uni-Rektorin Gather tritt Nachfolge von Beitz anÜberraschung aus Dortmund

Als Chefin der Technischen Universität Dortmund war Ursula Gather öffentlich kaum bekannt. Das wird sich ändern. Die Mathematikerin tritt als Vorsitzende der Krupp-Stiftung die Nachfolge des verstorbenen Berthold Beitz an.

Ursula Gather wird Beitz-Nachfolgerin

EssenUrsula Gather wird Beitz-Nachfolgerin

Die Rektorin der Technischen Universität Dortmund, Ursula Gather, übernimmt den Vorsitz im Kuratorium der Alfried-Krupp-von-Bohlen-und-Halbach-Stiftung. Wie die Stiftung gestern mitteilte, wird die Mathematikerin ihr Amt zum 1. Oktober antreten. Ihr Vorgänger, der Ruhr-Industrielle Berthold Beitz, ist Ende Juli im Alter von 99 Jahren gestorben. Die Krupp-Stiftung ist größter ThyssenKrupp-Aktionär.

Ursula Gather wird Beitz-Nachfolgerin bei Krupp-Stiftung

EssenUrsula Gather wird Beitz-Nachfolgerin bei Krupp-Stiftung

Die Rektorin der Technischen Universität Dortmund, Ursula Gather (60), übernimmt den Vorsitz im Kuratorium der Alfried-Krupp-von-Bohlen-und-Halbach-Stiftung. Wie die Stiftung gestern mitteilte, wird die Mathematikerin ihr Amt zum 1. Oktober antreten. Ihr Vorgänger, der Ruhr-Industrielle Berthold Beitz, ist Ende Juli im Alter von 99 Jahren gestorben. Die Krupp-Stiftung ist größter ThyssenKrupp-Aktionär, verfügt dort über eine Sperrminorität und gehört zu den wichtigsten Förderern von Kunst und Wissenschaft in NRW. Gather gilt als herausragende Wissenschaftlerin und Wissenschaftsmanagerin.

Ursula Gather wird neue Chefin der Krupp-Stiftung
Ursula Gather wird neue Chefin der Krupp-Stiftung

Rektorin der TU DortmundUrsula Gather wird neue Chefin der Krupp-Stiftung

Nach dem Tod des Krupp-Patriarchen Berthold Beitz hat die Krupp-Stiftung eine neue Chefin. Die Rektorin der Technischen Universität Dortmund, Ursula Gather, werde neue Vorsitzende des Kuratoriums der Krupp-Stiftung, teilte die Stiftung am Mittwoch in Essen mit.

Hochschulen erleichtert über neue Finanzzusagen

DüsseldorfHochschulen erleichtert über neue Finanzzusagen

Die Hochschulen in NRW können jetzt mit insgesamt vier Milliarden Euro zusätzlich bis zum Jahr 2015 rechnen: Zwei Milliarden kommen vom Bund und zwei Milliarden vom Land. Das ist das Ergebnis der Verhandlungen in der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) in Berlin, das in Düsseldorf große Genugtuung auslöste. "Der Knoten ist endlich durchschlagen", so Wissenschaftsministerin Svenja Schulze (SPD) zu unserer Zeitung. Die Hochschulen hätten damit die nötige Planungssicherheit, um zusätzliche Studienplätze für den doppelten Abiturjahrgang zu schaffen. Die frühere Annahme der Kultusministerkonferenz, dass in NRW bis 2015 mit 100 000 zusätzlichen Studienanfängern zu rechnen sei, habe sie immer für zu niedrig gehalten, sagte Schulze. Auf der Basis dieser Zahl war im Rahmen des "Hochschulpakts" vereinbart worden, dass Bund und Land im Zeitraum 2011 bis 2015 jeweils eine Milliarde Euro zusätzliche für neue Studienplätze ausgeben. Inzwischen gehe man aber davon aus, dass es in NRW nicht nur 100 000, sondern 175 000 zusätzliche Studienanfänger geben werde, so die Ministerin. Deshalb habe der Bund seine Mittel nun endlich angepasst; NRW habe die zusätzliche Milliarde bereits in seiner mittelfristigen Finanzplanung vorgesehen.

Studiengebühren: Hochschulen misstrauen Rot-Grün

Studiengebühren: Hochschulen misstrauen Rot-Grün

Der Wissenschaftsausschuss des Landtags hat gestern über die Abschaffung der Studiengebühren diskutiert. Dabei lehnten eingeladene Experten fast einhellig den Plan der rot-grünen Minderheitsregierung ab, den Hochschulen einen Festbetrag aus Haushaltsmitteln als Ersatz für die Gebühren zu versprechen. Die Summe müsse den erwarteten steigenden Studentenzahlen angepasst werden. Sonst könne "von Kompensation keine Rede sein", sagte etwa Johann Peter Schäfer, Kanzler der Uni Siegen.