Das Astra-Theater in Essen ist der Geburtsort des Webvideopreises. Am 20. Februar 2011 konnten Gäste und Jury des Wettbewerbs erstmals nominierte Youtube-Videos auf der Kinoleinwand begutachten. Besonders herausragende und innovative Kreationen konkurrierten in sieben Kategorien.
Nur echte Webvideos gehen ins Rennen
Die Teilnahme am Webvideopreis unterliegt festgelegten Kriterien. So müssen die Videos echte Webvideos sein - also speziell für das Medium Internet produziert. Außerdem dürfen sie zum Zeitpunkt des Wettbewerbs nicht älter als ein Jahr alt sein. Da es sich um einen deutschen Preis handelt, muss der Clip zudem deutschsprachig sein. Die Kategorien des Wettbewerbs wurden mit den Jahren vielzähliger und gewannen an Abwechslung.
Zwar hängt der Erfolg eines Videos nicht zwingend von dessen Budget ab. Dennoch produzieren Youtuber ihre Filmchen immer professioneller. Einige Youtube-Sendungen sind qualitativ von herkömmlichen Fernsehprogrammen nicht mehr zu unterscheiden. Auch thematisch bietet Youtube seinen Nutzern ein großes Forum - Animationsfilme, Dokumentationen, Musik, Sportvideos, Let's Plays, Comedy und viele andere Rubriken hat der Webvideopreis bereits geehrt.
Dabei waren einige Youtuber öfter beim Webvideopreis vertreten als andere. Bekanntestes Gesicht des Genres Let's Play ist Gronkh. Let's Plays sind Videos, in denen ein Youtuber vor laufender Kamera durch ein Videospiel führt. Ähnlich populär ist das Trio Y-Titty, das sich mit witzigen Inhalten über drei Millionen Abonnenten gesichert hat.
Auch Polizei NRW hat bereits Webvideopreis gewonnen
Der Kanal des Youtubers LeFloid hingegen arbeitet aktuelle Nachrichten auf und präsentiert sie auf amüsante Weise. Das Team von Rocket Beans TV versorgt seine Abonnenten mit Information und Unterhaltung aus der Welt von Film, Fernsehen und Videospielen. Selbst die Polizei NRW konnte sich 2014 über einen Preis beim Webvideopreis freuen - allerdings in der Kategorie "Fail", für eine peinliche Hip-Hop-Einlage.
Seit 2012 ist die Gala des Webvideopreises in Düsseldorf zuhause. Wie die Youtube-Gemeinschaft selbst wächst auch die Veranstaltung stetig und gewinnt an Bedeutung. 2015 war die Verleihung des Preises erstmals im deutschen und schweizerischen Fernsehen zu betrachten.