Umjubelte Premiere des SpieltriebsSchauspieljugendclub entdeckt die 68er
Die Eigenproduktion „1968. Ein Liederabend“ vom Jugendclub „Spieltrieb“ feierte eine umjubelte Premiere im ausverkauften Foyer III unter dem Dach des Duisburger Theaters.
Die Eigenproduktion „1968. Ein Liederabend“ vom Jugendclub „Spieltrieb“ feierte eine umjubelte Premiere im ausverkauften Foyer III unter dem Dach des Duisburger Theaters.
Die Band KokoJazz tritt unter dem Titel „1968 – Songs & Stories“ auf.
Wilde Zeiten sind jetzt im Freiherr-vom-Stein-Haus angebrochen. Unter diesem Titel ermöglicht eine Foto-Ausstellung im Stadtmuseum einen beeindruckenden Blick in die jüngere innerdeutsche Vergangenheit. Die Aufnahmen stammen von Günter Zint.
Hölderlin war einer, Heine auch, ebenso Wolf Biermann: Dichter im Exil. Eine neue Reihe porträtiert sie und schlägt den Bogen zu zeitgenössischen Lyrikern, die nach Deutschland geflüchtet sind.
Eine literarische Reise entlang des Rheins unternimmt der Schauspieler Oliver Reinhard am nächsten Donnerstag ab 19.30 Uhr im Café "Leib und Seele" an der Bethlehemkirche in Büderich.
Die mobile Gesellschaft ist ein Schlagwort unserer Zeit, das Vieles, also nichts Genaues bedeutet. Im Zweifelsfall bedeutet es alles, je nach Bedarf: Mal ist es die Beweglichkeit im Denken, mal die Bereitschaft, für den Arbeitsplatz um die halbe Welt zu reisen, mal der Sportsgeist, der die Fitness zum Körperkult erhebt. Mobilität ist ein Wert an sich geworden; Unbewegliches gilt allenfalls noch als wertvoll, wenn man von der Immobilie in guter Lage spricht. Es ist nie gut, wenn ein Wert quasi zum Selbstläufer wird. Nur mobil zu sein, um wie alle anderen auch mobil zu sein, ist eine insgesamt schale und dürftige Lebensanstrengung. Dann kann die Mobilität schnell zum Hamsterrad werden und zu einer Beweglichkeit degenerieren, die ausschließlich um sich selbst kreist und Fortschritt nur vortäuscht.
Nach 33 Veranstaltungen rund um das vieldeutige Motto #SchönLügen an 24 Orten zieht Monika Heigermoser. Leiterin des Kulturbüros der Stadt, eine positive Bilanz: "Wir sind überwältigt von der großen Resonanz, die die Wuppertaler Literatur-Biennale über die Grenzen der Stadt hinweg erfährt.
"Die Lüge ist wahrer als die Wahrheit, weil die Wahrheit so verlogen ist." Das sagte der große Helmut Qualtinger. Um "#Schönlügen" geht es in den nächsten zehn Tagen bei der Wuppertaler Literatur-Biennale. Es ist beachtlich, wie viele Autoren von Rang und Namen ins Tal der Wupper kommen, um zu lesen und zu diskutieren.
Eine Ausstellung in der Liebfrauenschule lässt die Schüler erkennen, wie es früher in der DDR zuging. zu sehen sind unter anderem FDJ-Tücher, Ost-Zeitungen und modische Accessoires.
Eine Ausstellung in der Liebfrauenschule lässt die Schüler erkennen, wie es früher in der DDR zuging. zu sehen sind unter anderem FDJ-Tücher, Ost-Zeitungen und modische Accessoires.
Tim Linde hat den Rummel nach seinem Sensationsdebüt als Sänger und Musiker hinter sich gelassen. Vor drei Jahren stürmte der Krefelder aus Lindental mit dem Tauflied "Wasser unterm Kiel" für seine Tochter die Charts.
Lehmanns Media hat die lange leerstehenden Räume nun wieder mit Fachbüchern und Literatur gefüllt und kann zwei Millionen Titel liefern. Gestern war Eröffnung.
Dieter Süverkrüp, Künstler, Kabarettist und Aushängeschild der politischen Liedkultur der 1960er Jahre, verband eine Freundschaft mit dem Maler Hans-Georg Lenzen, der in Neukirchen lebte. Jetzt spricht Süverkrüp über alte Zeiten.
Beim Literarischen Weihnachtsabend in Brünen lesen Ulrike Haibach-Daniel und Oliver Steller Texte aus der Weltliteratur, Olja Kaiser begleitet sie auf der Harfe.
Der Verein r(h)ein-kultur-welt und die evangelische Kirchengemeinde Brünen laden für den dritten Advent zum Literarischen Weihnachtsabend ein.
Beim Literarischen Weihnachtsabend in Brünen lesen Ulrike Haibach-Daniel und Oliver Steller Texte aus der Weltliteratur, Olja Kaiser begleitet sie auf der Harfe.
Joachim Gauck übernimmt im neuen Jahr eine Gastprofessur an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Die erste Vorlesung werde Gauck am 31. Januar 2018 halten, teilte die Universität am Mittwoch mit.
Heute, 19.30 Uhr, gastiert der Schauspieler, Hörbuchsprecher und Sänger Burghart Klaußner mit einem literarisch-musikalischen Programm über Hanns Eisler bei KulturStadtLev im Forum Agam-Saal. Es gibt noch ein paar Karten.
Die zentrale Feier des Landes Nordrhein-Westfalen zum Volkstrauertag findet in Korschenbroich statt. Schüler der Kleinenbroicher Realschule nehmen daran teil. Sie stehen mit dem Männergesangverein "Arion" Pesch auf der Bühne.
Essay Zur Bundestagswahl melden sich Intellektuelle kaum zu Wort. Das war in den aufgeregten 60er Jahren anders. Viele scheinen mit den aktuellen Verhältnissen ganz zufrieden zu sein.
HÜCKESWAGEN Lyrik kann vor allem für Schüler eine Qual sein, wenn sie auf dem Lehrplan steht. Die Schützlinge von Michael Wittschier allerdings dürften sich weniger schwer mit der eher unbeliebten Thematik getan haben, denn der Pädagoge aus Wipperfürth wählt einen außergewöhnlichen Zugang.
Lyrisch wird's am kommenden Sonntagnachmittag im Kultur-Haus Zach, denn dann wird der Wipperfürther Künstler Michael Wittschier, ehemals Deutschlehrer am EvB-Gymnasium, Gedichte und poetische Texten von 30 deutschen Dichterinnen und Dichtern sowie auto(bio)grafische Begegnungen vorstellen.
Unter dem Motto "Demokratie feiern - Demokratisch wählen" geht der Liedermacher Wolf Biermann auf Wahlkampftour. Zusammen mit seiner Frau Pamela und dem Zentralquartett gibt der 80-Jährige bis zur Bundestagswahl am 24. September deutschlandweit neun Konzerte vor allem vor jungen Leuten. Angesichts von totalitären und fremdenfeindlichen Tendenzen wolle Biermann dazu aufrufen, nur wirklich demokratische Politiker zu wählen, teilten die Organisatoren mit.
Als sei die Seitentreppe zur Bühne nur etwas für Ältere, für noch Ältere. Also federt der 80-Jährige eigentümlich leicht und sorglos von vorne aufs Bühnenpodest; und bevor der aus Hamburg angereiste Moderator ein bisschen Begrüßung sprechen, gar eine erste Frage stellen kann, proklamiert der Jubilar schnauzbärtig: "Ich lass mir doch nicht die Butter vom Brot nehmen!"
Wolf Biermann liest im Heine-Haus, Serge Aimé Coulibaly präsentiert eine Performance - Veranstaltungen, für die es in dieser Woche noch Karten gibt.
Deutschland besteht aus blühenden Landschaften. Im Ausland scheint das jeder zu wissen. Nur wir hier gefallen uns in der Rolle des Griesgrams vom Dienst.
Der 80-Jährige erinnert sich an seine Ausbürgerung und Bespitzelung und rühmt die bundesrepublikanische Gegenwart.
Wolf Biermann spricht im Interview mit unserer Redaktion über auf ihn angesetzte Stasi-Spitzel im Westen, über die aktuelle Lage in Deutschland und außerdem verrät er, warum er beinahe Mathematiklehrer geworden wäre.
Klaus Grabenhorst ist Sänger, Musiker, Dichter und irgendwie auch Schauspieler. Seit 40 Jahren steht der Gerresheimer auf der Bühne.
Es soll zwar nur ein Vorgespräch zum neuen Bücherbummel sein (es ist der 31.!) sowie den Literaturtagen drumherum - jetzt auch schon zum siebten Mal -, doch eigentlich ist es eine Generalprobe: Die Programmvorstellung unter freiem Himmel und zu Füßen des Bergischen Löwen auf der Kö war gestern ein kleiner Testlauf fürs Wetter, das ja die einzige Variable beim Literaturfest ist und vor drei Jahren sogar für die Absage des Bummels sorgte.
Kürzlich wurden den Lesern der Rheinischen Post die ebenso farbigen wie fesselnd zu lesenden Lebenserinnerungen des populären Liedermachers und Lyrikers Wolf Biermanns vorgestellt. Titel: "Warte nicht auf bessere Zeiten."
Beim Politischen Aschermittwoch der Kreis-SPD im Katt-Bistro stichelten die Sozialdemokraten gegen die CDU.
Pfarrer Rainer Eppelmann schickt in Isenbügel die Ausstellung "Der Kalte Krieg" auf eine Reise durch die Stadt und spricht über den Wert von Demokratie. Der DDR-Bürgerrechtler hat auch eine andere Herrschaftsform erlebt.
Klaus Grabenhorst kommt mit seinem "Hamburg"-Programm nach Wülfrath.
Am 15. November vergangenen Jahres wurde der Liedermacher Wolf Biermann 80 Jahre alt und beschenkte aus diesem Anlass sich und die Öffentlichkeit mit seinen Lebenserinnerungen ("Warte nicht auf bessere Zeiten"). Die über 500 Seiten starke Autobiographie fand in den Medien eine überaus positive Resonanz und brachte es auf Anhieb auch auf einen der vordersten Plätze der Bestsellerliste.
Sonntagnachmittag wird es besinnlich in der Dorfkirche Brünen. Ulrike Haibach-Daniel und Oliver Steller lesen weihnachtliche, nachdenkliche, lustige Texte. Harfenistin Olja Kaiser spielt dazu. Karten gibt es noch.
Jacek Jaskowiak streitet gegen die nationalistischen Aufwallungen seiner Landsleute. Bei Demonstrationen marschiert er gern vorneweg.
Das Leben des Sängers und Balladendichters Wolf Biermann erzählt auch die Geschichte der beiden Deutschlands.
Roland Jahn, Leiter der Stasiunterlagenbehörde, diskutierte anlässlich einer Ausstellungseröffnung mit Schülern.
Rund 70 frühere DDR-Bürgerrechtler und Künstler haben sich für Norbert Lammert als künftigen Bundespräsidenten ausgesprochen. Dabei will Lammert aber gar nicht Staatsoberhaupt werden.
Der Theater- und Filmschauspieler Hilmar Thate ist tot. Thate starb bereits am 14. September im Alter von 85 Jahren in Berlin, wie eine Sprecherin der Akademie der Künste am Samstag unter Berufung auf die Familie mitteilte.
Der Linken-Bundestagsabgeordnete Diether Dehm ist für seine Provokationen bekannt. Die Präsidentschaftskandidaten Christian Wulff und Joachim Gauck verglich er einst mit Stalin und Hitler und den Ex-RAF-Terroristen Christian Klar beschäftigt er seit einigen Jahren als Mitarbeiter zur Pflege seiner Website.
Regelmäßig werden in der Bücherei Medien aussortiert und beim Trödel verkauft. Der Erlös dient der Refinanzierung.
Man nehme ein Autohaus aus der Region, sagte sich im Dezember der Rotary Club Kamp-Lintfort der Grafschaft Moers, engagiere ein beliebtes Künstlerduo, das Texte und Lieder zum Thema Liebe unterhaltsam zum Besten geben kann, reiche ein italienisches Pausenbuffet und fertig ist ein gelungener Benefizabend zugunsten einer hilfebedürftigen lokalen Kindertagesstätte.
Viel Unerwartbares wird auch im neuen Jahr auf uns lauern. Das aber ist noch lange kein Grund, sich vor 2016 und seinen Anforderungen zu ängstigen.
Konzert des Knabenchors aus Gütersloh am Sonntag in der Klever Versöhnungskirche.
ZDF-Kulturchef Peter Arens verrät zum Jubiläum, was er sich für die Zukunft wünscht.
Mit dem Frühwerk "Clavigo" hat Stephan Kimmigs Inszenierung fast gar nichts zu tun.
Der Kabarett-Preis "Krefelder Krähe" ging am Samstag im Stadtwaldhaus an "Das Lumpenpack" - Max Kennel und Jonas Meyer aus Stuttgart. Auf den Plätzen folgten Lorenz Böhme alias Lorman und Ingrid Kühne als "De Frau Kühne".
Einer der großen Wendepunkte im Leben von Roland Jahn war die Ausbürgerung des Liedermachers Wolf Biermann aus der DDR im Jahr 1976. "Darf ein Kommunist ausgebürgert werden?", hinterfragte Student Jahn in Jena damals. Diese Kritik gefiel der Stasi gar nicht und sorgte für einen Uni-Rauswurf. Von diesem Einschnitt in seinem Leben erzählte Jahn am Mittwoch im großen Saal der Volkshochschule. Anlass war der VHS-Semesterstart, für den die Veranstalter stets einen prominenten Autor mit einer Lesung präsentieren.
Kunstvolles mit Musik, Tanzfestival und -abend, Lieder über die Liebe und Kabarett mit Konzert: Fünf Kulturveranstaltungen, für die es noch Karten zu kaufen gibt.
Bei einem Einbruch in das Hamburger Haus von Wolf Biermann (78) haben die Täter nach Angaben des Liedermachers unersetzliche Erinnerungstücke an seinen von den Nazis ermordeten Vater gestohlen. Die Einbrecher hätten zwei große Stahltresore, je drei Zentner schwer, erbeutet, teilte Biermann gestern mit. So sei die historisch außergewöhnliche Sterbeurkunde seines Vaters aus dem KZ Auschwitz gestohlen worden.
Unbekannte sind in die Hamburger Wohnung des Liedermachers Wolf Biermann (78) eingebrochen. Sie drangen über eine Terrassentür ein, wie die Polizei am Montag mitteilte. Es seien zwei Metallschränke gestohlen worden.
Meinung · Dass Regierungswechsel wie der in Thüringen zur parlamentarischen Demokratie gehören, ist oft gesagt worden, und es stimmt auch. So viel zur Staatstheorie, zur Staatsbürgerkunde. Ob ein solcher Wechsel auch Ausweis von politischer Klugheit ist, darf nicht nur, es muss bezweifelt werden.
Mit seinem Auftritt vor dem Bundestag und dem Frontalangriff in Richtung Linke hat Wolf Biermann Anfang November für reichlich Diskussionsstoff gesorgt. Nun legt er nach — und zwar in Richtung Thüringen, wo zum ersten Mal ein linker Politiker Ministerpräsident werden dürfte.
Eine Woche nach dem viel kritisierten Interview mit Wladimir Putin hatte Günther Jauch am Sonntagabend zum erneuten Talk über den russischen Präsidenten geladen. Der Liedermacher Wolf Biermann diskutierte zunächst verhalten mit, brachte dann jedoch einen fragwürdigen Vergleich.
Die Bundestagssitzungen sind manchmal so langweilig, dass sogar die Abgeordneten darüber nachdenken, wie sie ihre öffentlichen Debatten interessanter machen können.
Wolf Biermann leistete sich eine deftige Regelverletzung im Bundestag. Rüge? Fehlanzeige. Stattdessen billigendes Schmunzeln. Eine Gesellschaft sollte sich nicht aller Formen entledigen.
Parlamentspräsident Norbert Lammert gerät dreifach unter Druck: Die Linken monieren den Biermann-Auftritt zum Mauerfall-Gedenken, Besucher verfolgen Gysi im Bundestag, und seine Verwaltung legt einen Maulkorb für Gauck nahe.
Am 9. November 1989 wurde zum ersten Mal das Tor zum Westen durch die Grenzsoldaten der DDR geöffnet. Es war die direkte Folge des Drucks aus den friedlichen Montagsdemonstrationen. Was folgte, war ein massenhafter Ansturm auf die geöffneten Übergänge und bereits in der ersten Nacht wurde begonnen, die Maueranlage abzubauen.
25 Jahre nach der Überwindung der deutschen Teilung spaltet der Umgang mit der SED-Nachfolgepartei auch jetzt noch die große Koalition. Eine Million Menschen feiern in Berlin dennoch einen beeindruckenden Gedenktag zum Mauerfall.
Meinung · Niemals war der Wert der Freiheit anschaulicher als an jenem Donnerstagabend im November 1989. Der Tag des Mauerfalls war die Geburtsstunde einer neuen deutschen Identität. Wir sollten das jährliche Gedenken daran vor allem zur Aufklärung und als Mahnung nutzen.
Niemals war der Wert der Freiheit anschaulicher als an jenem Donnerstagabend im November 1989. Hunderte DDR-Bürger mit Freudentränen im Gesicht liefen, ja rannten an dem hochgezogenen Schlagbaum an der Bornholmer Straße vorbei gen Westen. Es war die Geburtsstunde einer neuen deutschen Identität. Der Drang nach Freiheit und Selbstbestimmung war sogar stärker als ein Regime, das für seinen Machterhalt tötet. Die Stasi mag Millionen unbescholtener Bürger abgehört, überwacht und drangsaliert haben, ihren Willen konnte sie nie beugen. Diese friedliche Revolution, dieser über Jahrzehnte geführte Kampf der Bürger gegen einen menschenverachtenden Zwangsstaat, der sich heuchlerisch als demokratische Republik bezeichnete, ist wahrhaftig gelungen. Wenn das kein Grund zu einer großen Feier ist!
Der 1976 von der DDR ausgebürgerte Liedermacher Wolf Biermann hat seinen Auftritt in der Gedenkstunde des Bundestages zum Mauerfall-Jubiläum zu einem Frontalangriff auf die Linke genutzt. Bundestagspräsident Norbert Lammert hatte Biermann eingeladen, zum 25-Jahr-Gedenken ein Lied beizusteuern.
Vor 25 Jahren fiel die Mauer, die Deutschland und die Welt trennte. Klaus Wowereit eröffnete in der Nähe des Reichstags eine Licht-Installation, die einen Teil der früheren Mauer nachzeichnet. Die knapp 7000 leuchtenden Ballons sollen am Sonntagabend in den Himmel aufsteigen und die Grenze symbolisch wieder auflösen.
Wolf Biermann hat bei der Gedenkveranstaltung zum Mauerfall im Bundestag die Linkspartei scharf angegriffen. Der 77-Jährige, der bis zu seiner Ausbürgerung 1976 in der DDR lebte, sagte, die Linke sei der "elende Rest dessen, was zum Glück überwunden ist".
Der Liedermacher Wolf Biermann wird auf Einladung von Bundestagspräsident Norbert Lammert während der Debatte zum Gedenken an den Mauerfall vor 25 Jahren am Freitag im Parlament auftreten.
Ein 1059-Seiten-Buch hat Auszüge aus abgehörten Telefonaten der Staatssicherheit untersucht und veröffentlicht. Bizarre Pointe: Selbst ein Gespräch von Staatschef Honecker wurde belauscht und protokolliert.
Tausende Demonstranten und auch westliche Politiker, Intellektuelle und Künstler haben den Druck auf den ukrainischen Präsidenten Viktor Janukowitsch erhöht, in einer Verfassungsänderung Abstand von "diktatorischen Vollmachten" zu nehmen. Bis zu 20 000 Menschen zogen nach Angaben von Beobachtern mit dieser Forderung vor das Parlament in Kiew. Teilnehmer sollen auch maskiert und bewaffnet gewesen sein.
Der Schriftsteller und Liedermacher Wolf Biermann hat dem ukrainischen Oppositionspolitiker Vitali Klitschko mit einem Solidaritätsschreiben im Kampf um Demokratie ermutigt.
Der Theater-Regisseur Dimiter Gotscheff ist gestorben. Er wurde 70 Jahre alt. Der gebürtige Bulgare gilt als einer der wichtigsten Bühnenregisseure im deutschsprachigen Raum.
Ihr dichterisches Werk ist längst ein Klassiker. Insbesondere mit Naturgedichten machte sich Sarah Kirsch einen Namen. Nun starb die Lyrikerin im Alter von 78 Jahren in Schleswig-Holstein.
Käthe Reichel, Brecht-Schülerin und eine der bekanntesten Schauspielerinnen der DDR, ist tot. Sie starb in der Nacht zum Freitag im brandenburgischen Buckow im Alter von 86 Jahren, wie der Eulenspiegel Verlag mitteilte.
Köln Ohne die große Buchmesse in Leipzig wäre die Lit.Cologne in dieser Größe kaum denkbar. Denn die Kölner haben seit Beginn ihres riesigen Festivals 2001 sehr geschickt literarische Synergieeffekte genutzt: All die namhaften Autoren auch aus Übersee, die nach Leipzig reisten, konnten mit vergleichsweise geringem Zusatzaufwand auch noch nach Köln weitergeleitet werden. Das ist nicht fies, sondern eine clevere Geschäftsidee.
Offenbar ist das Hickhack um die Jury-Besetzung für die Verleihung des Heine-Preises noch nicht vorbei. Denn der von der Fraktion der Freien Wähler vorgeschlagene Kandidat Peter Kern will sich nicht ohne Weiteres geschlagen geben.
Riga (dpa). Der deutsche Lyriker Wolf Biermann (75) hat den Ämtertausch in Russland zwischen Präsident Wladimir Putin und Regierungschef Dmitri Medwedew als inszenierte Rochade kritisiert. "Der Machtwechsel war kein Machtwechsel, weil Putin schon immer an der Macht war", sagte Biermann in der lettischen Hauptstadt Riga. Ex-Präsident Medwedew und die Spuren seiner vierjährigen Amtszeit werden nach seinem Ausscheiden aus dem Kreml "schon bald der Vergangenheit angehören", betonte Biermann. "Von ihm wird bleiben, dass er vergessen wird", sagte er.