Zentralmassiv

ERC im Tour de France-Fieber
ERC im Tour de France-Fieber

RadsportERC im Tour de France-Fieber

ERKELENZ (RP) "Auf Tuchfühlung mit der Tour de France" - so lautete das Motto des Erkelenzer Radsportclubs in diesem Sommer. Drei Mitglieder des Vereins gingen dafür zuletzt bei schweren Gebirgsrennen in den französischen Alpen und im Zentralmassiv an den Start. Mirko Steckel und Florian Floßdorf wählten den "L' Ardechoise Velo Marathon", welcher südwestlich von Lyon im Mittelgebirge auf 278 Kilometer über insgesamt 16 kleinere bis mittelhohe Pässe führte.

Mehr als ein Leben hinter Klostermauern

VoerdeMehr als ein Leben hinter Klostermauern

Zum Jahr der Orden startet die Katholische Pfarrgemeinde Sankt Peter und Paul in Voerde eine Filmreihe und Vorträgen.

Chris Froome: Beleidigt, verdächtigt und doch am Ziel
Chris Froome: Beleidigt, verdächtigt und doch am Ziel

Sieger der Tour de FranceChris Froome: Beleidigt, verdächtigt und doch am Ziel

Zum zweiten Mal in seiner Laufbahn hat Christopher Froome die Tour de France gewonnen. Der Brite musste gegen weit mehr ankämpfen als nur seine Kontrahenten.

"Ich habe so gelitten, dass ich nicht einmal schreien konnte"
"Ich habe so gelitten, dass ich nicht einmal schreien konnte"

Tour de France"Ich habe so gelitten, dass ich nicht einmal schreien konnte"

Auf die harte Tour! Selten haben die Fahrer bei der Frankreich-Rundfahrt so gelitten. Die große Hitze, die vielen Stürze und die permanente Hektik "im Bienenschwarm" machen die 102. Tour de France so schwer.

MTN-Qhubeka schreibt Geschichte
MTN-Qhubeka schreibt Geschichte

EtappensiegMTN-Qhubeka schreibt Geschichte

Es hätte keinen besseren Zeitpunkt geben können: Am Nelson-Mandela-Tag hat das südafrikanische Team MTN-Qhubeka erstmals eine Etappe bei der Tour de France gewonnen.

Armstrongs Rückkehr spaltet die Szene
Armstrongs Rückkehr spaltet die Szene

Charity-Rennen im Rahmen der Tour de FranceArmstrongs Rückkehr spaltet die Szene

Lance Armstrong kehrt im Rahmen eines Charity-Rennens zur Tour de France zurück. Es ist ein Reizthema, das in der Szene gespaltene Resonanz hervorruft.

Lance Armstrong ist wieder da
Lance Armstrong ist wieder da

Tour de FranceLance Armstrong ist wieder da

Er ist wieder da: Der mit Schimpf und Schande verjagte Doper Lance Armstrong, der bei der Tour de France vom Superstar zur absolut unerwünschten Person mutierte, stattet der Frankreich-Rundfahrt einen Besuch ab.

Eine unbeugsame Aufklärerin
Eine unbeugsame Aufklärerin

Florence HervéEine unbeugsame Aufklärerin

Jeder Mensch hat Bilder im Kopf und Vorurteile. Zum Beispiel über Feministinnen. Oder über Autoren, die sich mit der Aufarbeitung der Verbrechen der Nazis beschäftigen, auch 70 Jahre nach dem Kriegsende. So jemanden stellt man sich sehr ernst und streng vor, vielleicht sogar mit einer Schwere, die etwas Niederdrückendes hat.

Selfie-Wahnsinn am Anstieg
Selfie-Wahnsinn am Anstieg

Tour de FranceSelfie-Wahnsinn am Anstieg

Meinung · Überflüssig waren Handy-Selbstporträts schon immer. Jetzt werden sie auch noch halsbrecherisch gefährlich. Eine offensichtlich notwendige Erklärung in Kindersprache.

Französischer Zweitligist hört auf "Mourinho in Röcken"
Französischer Zweitligist hört auf "Mourinho in Röcken"

Helena Costa erste Trainerin eines ProfiklubsFranzösischer Zweitligist hört auf "Mourinho in Röcken"

Frankreichs Zweitligist Clermont-Ferrand stellt als erster europäischer Profiverein in Helena Costa eine Frau als Trainerin ein.

Wintereinbruch in Frankreich fordert drei Menschenleben
Wintereinbruch in Frankreich fordert drei Menschenleben

90.000 Haushalte ohne StromWintereinbruch in Frankreich fordert drei Menschenleben

Heftige Schneefälle haben im Osten und im Zentrum Frankreichs am Donnerstag für Chaos auf den Straßen und Stromausfälle gesorgt. Bei Unfällen kamen drei Menschen ums Leben, wie die Behörden mitteilten.

Wandern in der Sierra de Gredos
Wandern in der Sierra de Gredos

Das steinerne Herz SpaniensWandern in der Sierra de Gredos

Die Sierra de Gredos befindet sich gerade einmal zwei Autostunden von Madrid entfernt. Dennoch handelt es sich bei dem Zentralmassiv mit seinen spektakulären Granitkolossen um eine der ursprünglichsten Gebirgslandschaften Spaniens.

Das Herz von Korsika schlägt in Corte
Das Herz von Korsika schlägt in Corte

Reisetipps zur Insel im MittelmeerDas Herz von Korsika schlägt in Corte

Bullis auf Küstenstraßen, Campingplätze am Meer, der Wanderweg GR 20.Viele glauben, Korsika zu kennen. Ein Irrtum: Das Herz des Eilands schlägt in der Inselmitte.

Brücken-Bewerbung noch 2012
Brücken-Bewerbung noch 2012

SolingenBrücken-Bewerbung noch 2012

Die BEA arbeitet mit Hochdruck an einem neuen Anlauf zum Weltkulturerbe. OB Feith will Ende des Monats mit Remscheid und Wuppertal über die Müngstener Brücke reden. Ratsbeschlüsse sollen bis Jahresende stehen.

Brücke - Bewerbung noch 2012
Brücke - Bewerbung noch 2012

RemscheidBrücke - Bewerbung noch 2012

Die Pläne für einen zweiten Anlauf, die Müngstener Brücke zum Weltkulturerbe erklären zu lassen, werden immer konkreter. Wohl noch Ende dieses Monats wollen sich die drei bergischen Oberbürgermeister treffen, um das weitere Vorgehen zu beraten.

Die drei eisernen Schwestern
Die drei eisernen Schwestern

SolingenDie drei eisernen Schwestern

Der Anlass für den Bau der Brücke über den Fluss Douro in Porto war traurig. 1809 belagerte Napoleon die Stadt im Norden Portugals. Als die Bürger vor den französischen Truppen fliehen wollten, brach die alte Brücke von Porto unter der Last der Menschen zusammen.

Südkoreanischer Künstler ersteigert Dorf
Südkoreanischer Künstler ersteigert Dorf

Fotograf bietet 520.000 Euro für Ort in FrankreichSüdkoreanischer Künstler ersteigert Dorf

Der südkoreanische Landschaftsfotograf Ahae Jeong hat am Montag ein verlassenes westfranzösisches Dorf zum Preis von 520.000 Euro ersteigert. Er hatte für den Weiler mit seinen 21 teilweise verfallenen Häusern und Ställen, wo seit 2008 keine Menschenseele mehr wohnt, zunächst 330.000 Euro geboten.

Contador erwartet "Schlacht" in den Pyrenäen

Tour de France, 12. EtappeContador erwartet "Schlacht" in den Pyrenäen

Der verbale Schlagabtausch ist vorüber, jetzt werden die Beine sprechen: Wenn am Donnerstag auf dem 12. Teilstück die erste große Pyrenäenetappe bei der 98. Tour de France ansteht, wird das Klassement gemacht.

Tour: Greipel schlägt Cavendish

Tour: Greipel schlägt Cavendish

Carmaux (RP) Lange hatte Andre Greipel auf diesen einen Tag warten müssen. 29 Jahre musste der Sprintspezialist aus Hürth-Gleuel alt werden, ehe er eine Etappe der Tour de France gewinnen durfte – und ehe er überhaupt einmal beim wichtigsten Radrennen starten durfte. Gestern setzte er sich in seinem "ersten Frankreichurlaub", wie er die Tour auf seiner Homepage nennt, durch. Er gewann die erste von zwei Überführungsetappen zwischen Zentralmassiv und Pyrenäen. Und das auch noch im direkten Duell gegen Mark Cavendish, seinen alten Rivalen. "All die Jahre harter Arbeit haben sich ausgezahlt", sagte er freudestrahlend.

Rui Costa siegt – vorne alles beim Alten

8. Etappe der Tour de FranceRui Costa siegt – vorne alles beim Alten

Der erwartete erste Paukenschlag bei der Tour de France ist ausgeblieben. Die Favoriten um den dreifachen Sieger Alberto Contador überließen auf der achten Etappe der 98. Frankreich-Rundfahrt dem portugiesischen Außenseiter Rui Costa den Tagessieg.

Zeigen sich die Tour-Favoriten erstmals?

Vorschau auf die 8. EtappeZeigen sich die Tour-Favoriten erstmals?

Vor 60 Jahren schickte der damalige Organisationschef Jacques Goddet die Radfahrer der Tour de France erstmals ins Zentralmassiv. Am Samstag führt die Strecke über 189 Kilometer von Aigurande nach Super-Besse Sancy.

Greipel zieht im Duell mit Cavendish den Kürzeren
Greipel zieht im Duell mit Cavendish den Kürzeren

7. Etappe der Tour de France 2011Greipel zieht im Duell mit Cavendish den Kürzeren

Der britische Radprofi Mark Cavendish hat seinen deutschen Dauerrivalen Andre Greipel in einem packenden Duell wieder in die Schranken gewiesen und ist auf dem besten Wege, bei der 98. Tour de France eine Siegesserie zu starten.

Vorentscheidung

Vorentscheidung

Noch sind mehr als 3200 Kilometer zu fahren. Es geht ins Zentralmassiv, in die Pyrenäen, in die Alpen. Auf dem mit Gemeinheiten gespickten Kurs wird in den kommenden drei Wochen noch jede Menge passieren.

Entscheidung fällt in den Alpen

Entscheidung fällt in den Alpen

Am Samstag beginnt an der französischen Atlantikküste die 98. Tour de France der Radprofis. Favoriten sind die Kletterspezialisten Alberto Contador und Andy Schleck.

Erst mal die Beine hochgelegt
Erst mal die Beine hochgelegt

LokalsportErst mal die Beine hochgelegt

Auch wenn seine vierte Tour de France für ihn nicht nach Wunsch verlief, geht Markus Fothen am Mittwoch Abend gut gelaunt an die Startlinie der Tour de Neuss.

Extremtour über 14 Etappen

Extremtour über 14 Etappen

Eine Extremtour über 14 Etappen trauten sich die Radsportler des RC Tornado Rees zu. Von Biarritz nach Genf führte die Strecke. Für Horst Germann, Thomas Kaliske, Stefan te Baay, Matthias Beusing, Johannes Terhorst und Rochus Berger begann die Tour mit der Anreise per Flugzeug über London nach Biarritz, direkt an den Rand der Pyrenäen. Dort wurden sie am Flughafen von Uta Chudoba und Johannes Meurs erwartet, die mit dem Begleitbus samt Gepäck und Material angereist waren.

Die Tour der Leiden

RadsportDie Tour der Leiden

Pyrenäen, das Zentralmassiv und die französischen Alpen — so lauten die Stationen, die sieben Radrennfahrer des RC Tornado Rees ab der nächsten Woche in Angriff nehmen.

80.000 Haushalte ohne Strom
80.000 Haushalte ohne Strom

Schneechaos in Frankreich80.000 Haushalte ohne Strom

Frankreich kämpft mit einem massiven Schneechaos. Hunderttausende Haushalte sind nach wie vor ohne Strom oder Telefon. Am Wochenende gab es drei Todesopfer. Die meisten Straßen im Zentralmassiv und in den Alpen sind wieder für den Verkehr geöffnet. Die Behörden wiederholten ihre Warnung vor Lawinengefahr.

Weseler auf der Spur der Tour

WeselWeseler auf der Spur der Tour

Christoph Uplawski und Dr. Karsten Becker absolvierten im Juni 60 Prozent der Tour-de-France-Strecke mit dem Rennrad. Dabei waren die Bergetappen die größte Herausforderung. Tolle Landschaften pflasterten ihren Weg.

Sebastian Lang verpasst die Sensation
Sebastian Lang verpasst die Sensation

95. Tour de FranceSebastian Lang verpasst die Sensation

Sebastian Langs Kräfte waren zu Ende. Der Gerolsteiner Teamkollege von Stefan Schumacher führte die 9. Etappe 80 Kilometer lang an, wurde dann aber doch von Riccardo Ricco überholt. Der Italiener gewann. Von dem "Rad-Schumi" sah man am Sonntag nicht wirklich viel.

Schumacher stürzt und verliert Gelb
Schumacher stürzt und verliert Gelb

Tour de FranceSchumacher stürzt und verliert Gelb

Deutschlands neuer Radheld Stefan Schumacher ist 300 Meter vor dem Ziel der 6. Etappe Opfer eines Sturzes geworden. Auf dem Zielanstieg fiel der Gerolsteiner-Fahrer plötzlich aus dem Sattel. "Kim Kirchen hat mich über den Haufen gefahren", sagte Schumacher.

Schumacher fährt weiter in Gelb
Schumacher fährt weiter in Gelb

5. Etappe der Tour de FranceSchumacher fährt weiter in Gelb

Der Brite Mark Cavendish hat die 5. Etappe der Tour de France im Sprint vor Oscar Freire und Erik Zabel gewonnen. Deutschlands neuer Radheld Stefan Schumacher konnte auf dem Teilabschnitt nach Chateauroux die Führung in der Gesamtwertung verteidigen und fährt weiter in Gelb.

Schumachers Befreiungsschlag
Schumachers Befreiungsschlag

Team Gerolsteiner atmet aufSchumachers Befreiungsschlag

Seit Stefan Schumanns Etappensieg bei der Tour de France laufen bei Gerlosteiner-Teamchef Hans-Michael Holczer die Telefone heiß. "Man hat sich schon erkundigt, zu welchen Konditionen man bei uns einsteigen kann", berichtet Holczer.

Deutsche Profis mit großen Zielen
Deutsche Profis mit großen Zielen

Die Tour de France beginntDeutsche Profis mit großen Zielen

3559,5 Kilometer müssen die Tour-Starter ab heute bewältigen. Markus Fothen und Christian Knees wollen in der Gesamtwertung vorne mitfahren. Zabel, Ciolek, Wegmann, Voigt und Schumacher hoffen auf Tagessiege.

"Große Schleife" vor nächster Prüfung
"Große Schleife" vor nächster Prüfung

95. Tour de France"Große Schleife" vor nächster Prüfung

Der Radsport steht einmal mehr im Fokus der Kritik. Floyd Landis ist der Tour-de-France-Sieg von 2006 wegen Dopings aberkannt worden. Am Samstag startet die 95. Auflage der Frankreich-Rundfahrt. Der nächste schwere Prüfstein für die "Große Schleife".

Es geht direkt in die Vollen

LokalsportEs geht direkt in die Vollen

Am Samstag beginnt die 95. Tour de France. Bis zum 27. Juli geht es in 21 Etappen über rund 3500 Kilometer im Zickzack durch Frankreich von Brest in der Bretagne bis auf die Champs-Élysées in Paris.

Der Berg-Kletterer

KleveDer Berg-Kletterer

Was die Radprofis auf der Tour de France heute vor sich haben, hat der Gelderner Norbert Bloemen schon absolviert: die Pyrenäen-Etappe zwischen Foix und Loudenvieille-Le Louron. Am 12. August startet er in Kleve.

Der Berg-Kletterer

GeldernDer Berg-Kletterer

Was die Radprofis auf der Tour de France heute vor sich haben, hat der Gelderner Norbert Bloemen vor einer Woche absolviert: die Pyrenäen-Etappe zwischen Foix und Loudenvieille-Le Louron.

Auf den Spuren der Profis

Auf den Spuren der Profis

Interview Ferdinand Brücher geht wieder mit den Radsportlern von Hilden 05/06 auf Tour. Der Klassiker „Paris-Nizza“ führt über 1150 Kilometer und die mit 2803 Metern höchste Passstraße Europas.

Drei Aachener getötet

FlugabsturzDrei Aachener getötet

Drei Deutsche aus Aachen sind bei dem Absturz eines Kleinflugzeuges im Süden von Frankreich getötet worden. Es handelte sich bei den Opfern um zwei Frauen und einen Mann, teilte der Staatsanwalt von Mende, René Pagis, mit.

Hirsch tötet Jäger
Hirsch tötet Jäger

FrankreichHirsch tötet Jäger

Dijon (RP). In Frankreich hat ein Hirsch einen Jäger über den Haufen gerannt. Der Mann erlitt dabei einen Herzinfarkt. Auch in Deutschland ist mit dem männlichen Rotwild derzeit nicht gut Kirschen essen. Denn es herrscht Paarungszeit.

Über eine Million Franzosen protestieren gegen Arbeitsmarktreform
Über eine Million Franzosen protestieren gegen Arbeitsmarktreform

ZwischenfälleÜber eine Million Franzosen protestieren gegen Arbeitsmarktreform

Paris (rpo). Frankreich erlebt seinen dritten Protesttag gegen die umstrittenen Reformen am Arbeitsmarkt. Über eine Million Franzosen gingen gegen die Lockerung des Kündigungsschutzes für Berufseinsteiger auf die Straße. Die Demonstrationen sind eine Kraftprobe zwischen Premierminister de Villepin und den Gegnern der Reform.

Unterwegs im Tal des Tarn
Unterwegs im Tal des Tarn

FrankreichUnterwegs im Tal des Tarn

Millau (rpo). Viadukte und Brücken prägen das Tal des Tarn. Eine einmalige Landschaft, Steilufer und gotische Brücken prägen sich dem Auge ein. Unter der höchsten Brücke der Welt hindurch, fährt der Besucher in das Tal des Tarn. Hier "frisst" sich der Fluss, mit seinen Nebenflüssen Dourbie und Jonte, durch bis zu 400 Meter tiefe Schluchten.

Unwetterwarnung für Südfrankreich

Unwetterwarnung für Südfrankreich

Paris (AP). Meteorologen haben am Montag eine Unwetterwarnung für große Teile Südfrankreichs herausgegeben. Der staatliche Wetterdienst Météo France rief für zehn Departements die dritte von vier Alarmstufen aus. In einem Gebiet von der Mittelmeerküste rund um Montpellier bis zum Zentralmassiv sollen zum Teil von Dauerregen begleitete heftige Gewitter niedergehen.

19. Etappe: Guerini lässt T-Mobile jubeln

Etappensieg für Magenta19. Etappe: Guerini lässt T-Mobile jubeln

Mende (rpo). Giuseppe Guerini vom T-Mobile Team hat die 19. Etappe der 92. Tour de France gewonnen. Im Zentralmassiv sind am Freitag mit der kürzesten Etappe (abgesehen von den Zeitfahren) auch die letzten größeren Bergpreise der 92. Tour de France verteilt worden.

Guerini gewinnt 19. Etappe

Letzte BergwertungenGuerini gewinnt 19. Etappe

Le Puy-en-Velay (rpo). T-Mobile-Profi Giuseppe Guerini hat nach den letzten nennenswertungen Bergwertungen im Zentralmassiv die 19. Etappe der 42. Tour de France gewonnen. Im Schlussspurt setzte sich der Italiener nach 153,5 km zwischen Issoire und Le Puy-en-Velay im Schlussspurt einer vierköpfigen Ausreißergruppe vor dem Franzosen Sandy Casar Franco Pellizotti aus Italien und dem Spanier Oscar Pereiro durch.

Tour heute: Letzte Bergpreise auf der 19. Etappe

2. KategorieTour heute: Letzte Bergpreise auf der 19. Etappe

Mende (rpo). Im Zentralmassiv enden am Freitag mit der kürzesten Etappe (abgesehen von den Zeitfahren) auch die letzten größeren Bergpreise der 92. Tour de France. Auf den 153,5 km zwischen Issoire und Le Puy-en-Velay wird letztmals mit einer Bergwertung der 2. Kategorie die 1000-m-Grenze überschritten. Bei Kilometer 55 geht es über 11,4 km mit durchschnittlich 5,6 Prozent Steigung hinauf zum 1196 m hohen Col des Pradeaux.

18. Etappe: Serrano vorne

Albi - Mende18. Etappe: Serrano vorne

Mende (rpo). Marcos Serrano hat die 18. Etappe der 92. Tour de France gewonnen. Der Spanier setzte sich bei der Fahrt ins Zentralmassiv nach 189 km zwischen Albi und Mende im Finale einer Spitzengruppe allein durch.

Spanier Serrano gewinnt 18. Etappe

92. Tour de FranceSpanier Serrano gewinnt 18. Etappe

Mende (rpo). Marcos Serrano hat die 18. Etappe der 92. Tour de France gewonnen. Der Spanier setzte sich bei der Fahrt ins Zentralmassiv nach 189 km zwischen Albi und Mende im Finale einer Spitzengruppe allein nach 4:37:36 Stunden durch.

Rasmussen hat Bergtrikot sicher

Falls er denn ankommtRasmussen hat Bergtrikot sicher

Mende (rpo). Wenn Michael Rasmussen am Sonntag Paris erreicht, wird der Däne als "Berg-König" der Tour 2005 auf den Champs-Elysees geehrt werden. Dem Rabobank-Profi war kurz nach "Halbzeit" der 18. Etappe am Donnerstag im Zentralmassiv zwischen Albi und Mende der Gewinn des rot gepunkteten Trikots nicht mehr streitig zu machen.

Savoldelli gewinnt längste Etappe

92. Tour de FranceSavoldelli gewinnt längste Etappe

Revel (rpo). Der Italiener Paolo Savoldelli hat die längste Etappe der 92. Tour de France gewonnen. Der Discovery-Profi setzte sich nach 239,5 km zwischen Pau und Revel im Schlussspurt einer Ausreißergruppe nach 5:41:19 Stunden vor dem Norweger Kurt-Asle Arvesen vom dänischen CSC-Team durch.

Tross begibt sich auf die längste Etappe

17. EtappeTross begibt sich auf die längste Etappe

Pau (rpo). Auf dem mit 239,5 längsten Abschnitt der 21 Etappen fährt die Tour-Karawane heute den kommenden Aufgaben im Zentralmassiv entgegen. Auf dem Weg von Pau nach Revel warten je zwei Bergpreise der dritten und vierten Kategorie auf die Fahrer, denen auf dem welligen Terrain "giftige" Anstiege mit bis zu sieben Prozent Steigung bevorstehen. Wir berichten ab 11 Uhr im LIVE!-Ticker von der Etappe.

Pereiro gewinnt, Favoriten zusammen im Ziel

92. Tour de FrancePereiro gewinnt, Favoriten zusammen im Ziel

Pau (rpo). Unbeeindruckt von den Attacken seines deutschen Rivalen Jan Ullrich steuert Lance Armstrong nach der letzten Pyrenäen-Etappe in souveräner Manier dem siebten Toursieg entgegen. Beim abschließenden Kräftemessen im Hochgebirge war der US-Star auf dem 180,5 km langen Teilstück von Mourenx nach Pau jederzeit Herr der Lage, Ullrichs Angriff auf die Podiumsplätze bleibt vorerst ohne Erfolg.

96-Jähriger heiratet 93-jährige Braut

Liebe in Frankreich96-Jähriger heiratet 93-jährige Braut

Saint-Laurent D'Olt (rpo). Jean-Pascal Lannes ist trotz seines stattlichen Alters noch einmal vor den Traualtar getreten. Nicht weniger mutig war seine Braut: Maria Bonifaci ist nur drei Jahre jünger als ihr 96-jähriger Gatte. Die beiden hatten sich in einem Seniorenheim kennengelernt.

Armstrong bei Paris-Nizza ausgestiegen

RadsportArmstrong bei Paris-Nizza ausgestiegen

Saint-Peray (rpo). Aufgabe: Für den sechsmaligen Tour-de-France-Sieger Lance Armstrong ist der erste Saisonauftritt vorzeitig beendet. Der Kapitän des US-Rennstalls Discovery Channel hat sich im Schneechaos der Fernfahrt Paris-Nizza erkältet und ist deshalb vor der vierten Etappe am Donnerstag im winterlichen französischen Zentralmassiv ausgestiegen.

Petacchi düpiert Zabel und Hondo

RadsportPetacchi düpiert Zabel und Hondo

Neuss (rpo). Die deutschen Sprint-Asse Erik Zabel und Danilo Hondo sind wie auch der Berliner Jens Voigt bei den ProTour-Rennen in Frankreich und Italien am Mittwoch im Kampf um die Tagessiege leer ausgegangen. Zum Auftakt der 40. Fernfahrt "Tirreno-Adriatico" verwies Italiens Sprintstar Alessandro Petacchi vor heimischer Kulisse die deutschen Widersachser in die Schranken, und im tief verschneiten französischen Zentralmassiv musste Voigt dem spanischen "Nobody" Vicente Reynes auf der 3. Etappe von Paris-Nizza den Vortritt lassen.

Tour de France 2005 gastiert in Deutschland

Strecke in Paris vorgestelltTour de France 2005 gastiert in Deutschland

Hamburg/Paris (rpo). Rund neun Monate vor Beginn der 92. Tour de France wirft die nächste Ausgabe des anspruchsvollsten Radrennens der Welt ihre Schatten voraus. In Paris wurde am Donnerstag die Strecke der Großen Schleife 2005 vorgestellt. Sie macht auch wieder einmal Station in Deutschland.

11. Etappe: Erster Erfolg für Moncoutie

Ausreißer setzten sich 100 km vor dem Ziel ab11. Etappe: Erster Erfolg für Moncoutie

Figeac (rpo). Mit dem ersten Erfolg für den Franzosen David Moncoutie ist die 11. Etappe der 91. Tour de France zu Ende gegangen. Der 29-Jährige aus dem Team Cofidis freut sich über den ersten Etappensieg bei seinem fünften Tourteilnahme. Jan Ullrich und Lance Armstrong haben vor dem Aufstieg in die Pyrenäen noch einmal ihre Kräfte geschont und bei der Hitzeschlacht der 11. Tour-Etappe auf 50 Grad Celsius heißem Asphalt dem französischen Ausreißer David Moncoutie den Sieg überlassen. Beide Tour-Stars fuhren die mit 164 km drittkürzeste Etappe von Saint-Flour nach Figeac im Duett, immer in Reichweite zum Gelben Trikot von Thomas Voeckler. Beim Abschied vom Zentralmassiv verteidigte der Franzose von La Boulangere die Führung zum sechsten Mal erfolgreich. Den Tagessieg nach der Achterbahnfahrt über fünf Berge der Kategorien 2 bis 4 holte sich Moncoutie in seiner Heimatregion letztlich im Alleingang. "Herrlich, genauso hatte ich es vorgehabt", jubelte der 29-Jährige. Der Lokalmatador hatte seine spanischen Flucht-Begleiter Egoi Martinez (Euskatel) und Juan Antonio Flecha (Fassa Bortolo) neun Kilometer vor dem Ziel abgehängt und machte nach 3:54:58 Stunden den zweiten Cofidis-Sieg 2004 perfekt. Flecha Zweiter vor MartinezMit 2:15 Rückstand wurde Flecha Zweiter vor Martinez, nachdem sich beide gemeinsam mit Moncoutie 60 km nach dem Start abgesetzt hatten. Den Sprint der Hauptgruppe entschied 5:58 Minuten zurück der Norweger Thor Hushovd vor Erik Zabel (Unna) für sich. Das Grüne Trikot verteidigte als Sechster der Australier Robbie McEwen erfolgreich. "Ich habe wenigstens einen Punkt gut gemacht", meinte Zabel. "Wir wollen morgen angreifen. Ich fühle mich gut. Bis jetzt sind wir gut durchgekommen. Dass Matthias Kessler ausgeschieden ist, war einfach Schicksal", hatte Ullrich schon vor dem Start klar gemacht. "Ich froh, dass es viele Attacken gab, da mussten wir nicht soviel arbeiten", sagte er anschließend. Der Tour-Sieger von 1997 hat weiter 55 Sekunden Rückstand hinter Armstrong. "Wenn ich in seiner Situation wäre, würde ich mir Sorgen machen, rund eine Minute aufholen zu müssen", heizte Armstrong das Duell vor der ersten Hochgebirgsetappe am Freitag an. Der Texaner ist 9:35 Minuten hinter Voeckler weiter Sechster im Gesamtklassement, Ullrich mit 10:30 Minuten Rückstand 17. Virenque sammelte PunkteEinen Tag nach seiner Solo-Vorstellung auf dem Weg zum Etappensieg in Saint-Flour konnte Quickstep-Kapitän Richard Virenque beim Auf und Ab entlang der aufgestauten Truyere erneut Punkte für sein rot-weißes Bergtrikot sammeln. Der Franzose hatte sich am Start mit einer Kuh präsentiert, die er am Mittwoch als Sonderprämie geschenkt bekommen hatte, und so die "tierische Etappe" eingeleitet. Rund 50 km vor dem Ziel wurde das Hauptfeld von einer auf der Straße laufenden Kuhherde kurz aus dem Rhythmus gebracht. Über eine Tour-Premiere durfte sich Fabian Wegmann vom Team Gerolsteiner freuen. Der Freiburger holte erstmals drei Bergpunkte. Der Tour-Neuling, der im Mai überraschend "Berg-König" beim Giro d'Italia geworden war, gewann an der Cote des Ternes die erste von fünf Bergwertungen des Tages. Bei "Ullrich-Wetter" über 25 Grad hatte einmal mehr "Ausreißer-König" Jens Voigt Unruhe gestiftet. Der Berliner vom dänischen CSC-Team versuchte gleich mehrfach vergeblich die Flucht. Kessler nicht mehr dabeiMit Blick auf die Startzone hatte Matthias Kessler aus seinem Zimmer im Krankenhaus von Saint-Flour am Donnerstagmorgen den Tour-Kollegen adieu sagen müssen. Der T-Mobile-Profi hatte am Mittwoch bei einem Sturz einen Rippenbruch erlitten; ein eingefallener Lungenflügel verhinderte zunächst die geplante Rückkehr in die Heimat. Erst drei Stunden später konnte der 25-jährige mit einem Spezialfahrzeug in die Uni-Klinik Freiburg gebracht werden. Der ebenfalls am Mittwoch gestürzte Franzose Sebastien Hinault konnte mit einem Stützkorsett ins Hospital von Lannion gebracht werden. Wegen der Fraktur eines Rückenwirbels wird der Profi von Credit Agricole mindestens sechs Wochen pausieren müssen. Ab Freitag wird es ernstNoch 168 von ursprünglich 188 Teilnehmern waren am Start. Kurz vor dem Ziel stieg Paris-Roubaix-Sieger Magnus Bäckstedt (Schweden) vom Alessio-Team aus. Für die Klassementfahrer wird es ab Freitag ernst. Auf der ersten Hochgebirgsetappe müssen die Favoriten in den Pyrenäen Farbe bekennen. Den Auftakt von zwei Tagen durch die französischen Felsmassive an der Grenze zu Spanien macht das 12. Teilstück von Castelsarrasin über 197,5 km zum Ziel bei der 1715 m hochgelegenen Skistation La Mongie unterhalb des Tourmalet-Gipfels. Radsport, 91. Tour de France, 11. Etappe über 164 km von Saint-Flour nach Figeac: 1. David Moncoutie (Frankreich/COF) 3:54: 58 Stunden (41,9 km/h), 2. Juan Antonio Flecha (Spanien/FAS) 2:15, 3. Egoi Martinez (Spanien/EUS) 2:17, 4. Thor Hushovd (Norwegen/CA) 5:58, 5. Erik Zabel (Unna/TMO), 6. Robbie McEwen (Australien/LOT), 7. Paolo Bettini (Italien/QSD), 8. Danilo Hondo (CH-Ascona/GST), 9. Lance Armstrong (USA/USP), 10. Stuart O'Grady (Australien/COF), 11. Georg Totschnig (Österreich/GST), 12. Scott Sunderland (Australien/ALS), 13. Jan Ullrich (CH-Scherzingen/TMO), 14. Thomas Voeckler (Frankreich/BLB), 15. Levi Leipheimer (USA/RAB), 16. Laurend Brochard (Frankreich/A2R), 17. Michele Bartoli (Italien/CSC), 18. Francisco Mancebo (Spanien/IBB), 19. Aitor Gonzalez (Spanien/FAS), 20. Koos Moerenhout (Niederlande/LOT) alle gleiche Zeit

11. Etappe: Achterbahnfahrt in den Tälern

Kurzetappe mit nur 164 Kilometern11. Etappe: Achterbahnfahrt in den Tälern

Saint-Flour (rpo). Die Tour de France geht heute mit einer Kurzetappe gen Süden weiter. Nach dem Marathon-Abschnitt vom Mittwoch folgt mit dem nur 164 Kilometer langen elften Teilstück zwischen Saint-Flour und Figeac eine Achternbahnfahrt in den Tälern entlang der aufgestauten Truyere. Wir berichten ab 12.30 Uhr im LIVE!-Ticker. Saint-Flour war bislang nie Startort, 1999 jedoch Etappenziel. Der Ort um die Kathedrale Saint-Pierre, erbaut auf den Ruinen eines Klosters aus dem elften Jahrhundert, wurde 1317 als religiöse Hauptstadt der Haute Auvergne proklamiert. Beim Abschied vom Zentralmassiv stehen fünf Bergwertungen und zwei Zwischensprints auf dem Programm. Die schwierigste Prüfung ist der sechs Kilometer lange Anstieg zur Cote de Montsalvy 65 km vor dem Ziel. Der Bergpreis der zweiten Kategrorie im Departement Aveyron beinhaltet eine sechsprozentige Steigung, die bereits zum vierten Mal zur Tour gehört. Ein Anstieg von 7,8 Prozent ist an der Cote de Bagnac 16 km vor dem Finale in Figeac im Verwaltungsbezirk Midi-Pyrenees zu bewältigen. Figeac ist erstmals Etappenziel der "Großen Schleife", 1978 war die im frühen Mittelalter reiche Kaufmannstadt einmal Startort. Von den durch den 100-jährigen Krieg (1337-1453) und die große Pest Mitte des 14. Jahrhunderts beendeten "goldenen Zeiten" als Tor des Südens sowohl zum Mittelmeer als zum Atlantik zeugen noch Bauwerke mehrerer Epochen im historischen Ortskern.

Ullrich verliert wichtigen Helfer

Tour-Aus für T-Mobile-Profi KesslerUllrich verliert wichtigen Helfer

Saint-Flour (rpo). Jan Ullrich hat einen weiteren wichtigen Helfer verloren. Nach seinem heftigen Sturz während der 10. Etappe ist für T-Mobile-Profi Matthias Kessler die Tour de France beendet.Der gebürtiger Nürnberger mit Wohnsitz im Schweizer Kreuzlingen war am Mittwoch auf der ersten Bergetappe im Zentralmassiv spektakulär gestürzt und musste wegen Rückenschmerzen noch vor Ort behandelt werden. Danach stieg Kessler allerdings noch einmal auf Rad und fuhr die Etappe zu Ende. Bei einer ersten Untersuchung nach dem 10. Teilstück in Saint-Flour wurde der Bruch der neunten Rippe festgestellt, zudem hatte der Helfer von Jan Ullrich zahlreiche Hämatome. Nach Auskunft von Teamarzt Dr. Lothar Heinrich soll nun eine Computer-Tomographie Aufschlüsse über mögliche innere Verletzungen geben. Kessler ist der erste Ausfall unter 15 deutschen Radprofis bei der Frankreich-Rundfahrt. Für Kessler war es nach der Premiere 2003 der zweite Tour-Start. In der vergangenen Woche hatte der 25-jährige Franke für einen Tag das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers getragen. Nach seinem Ausscheiden hat Jan Ullrich nur noch sieben Helfer zur Verfügung.

10. Etappe: Virenque siegt am Nationalfeiertag

Klöden Zweiter, Zabel Dritter10. Etappe: Virenque siegt am Nationalfeiertag

Saint-Flour (rpo). Der französische Radprofi Richard Virenque hat am Nationalfeiertag die längste Etappe der Tour de France gewonnen. Virenque gewann nach 6:00:24 Stunden und 237 km zwischen Limoges und Saint-Flour im Alleingang und übernahm auch das Bergtrikot. Publikumsliebling Richard Virenque hat mit seiner Gala-Vorstellung am französischen Nationalfeiertag die Fans verzückt, bei seinem Tagessieg auf der ersten Bergetappe der 91. Tour de France die Topfavoriten Lance Armstrong und Jan Ullrich in den Schatten gestellt und nach seiner Fahrt ins Bergtrikot seinen Freudentränen freien Lauf gelassen: "Ich habe mich auch durch viele Krämpfe nicht von diesem Traum abhalten lassen." 5:19 Minuten nach dem Sieger belegte ein T-Mobile-Duo mit dem deutschen Meister Andreas Klöden und Erik Zabel an der Spitze des Hauptfeldes die großartigen Plätze zwei und drei. Der 34-jährige Virenque kam nach erfolgreicher Flucht auf dem mit 237 km längsten Teilstück der diesjährigen Tour zu seinem siebten Tour-Etappensieg seit 1994 und ist dem siebten Gewinn des Bergtrikots näher gerückt. Der Quickstep-Kapitän kam nach 6:00:24 Stunden bei einem Temposchnitt von 39,46 km/h im Alleingang im Zielort Saint-Flour an. Beim Schlussanstieg der Verfolger setzte sich Klöden vor Zabel durch. Voeckler verteidigt Gelbes TrikotDas Gelbe Trikot verteidigte der Franzose Thomas Voeckler. Armstrong und Ullrich kamen auf den Rängen 6 und 15 ein. Der Amerikaner liegt weiter 55 Sekunden vor dem Deutschen. Das Grüne Trikot behielt Robbie McEwen (Australien), Zabel rückte auf den zweiten Platz vor. Als letztem Franzosen war Laurent Jalabert 2001 in Colmar am Nationalfeiertag ein Tour-Sieg gelungen. Insgesamt erst 14-mal seit 1947 standen Einheimische am 14. Juli auf dem oberstem Podest. Für Virenques belgisches Team Quickstep war es der zweite Tagessieg 2004 nach dem Erfolg auf der sechsten Etappe durch Tom Boonen. Überschattet wurde die zehnte Etappe zwischen Limoges und Saint-Flour von einem spektakulären Sturz des Ullrich-Helfers Matthias Kessler. Der 25-jährige Franke rutschte bei der Abfahrt vom Col du Pas de Peyrol auf dem Rollsplit am Straßenrad aus und zog sich eine schmerzhafte Rückenverletzung zu. Während Kessler weiterfahren konnte, musste der kurz später ebenfalls zu Fall gekommene Franzose Sebastien Hinault (Credit Agricole) ins Krankenhaus gebracht werden. Beim ersten Hochgebirgs-Highlight hatte Virenque den Angriff auf das Bergtrikot nach dem vom "Gerolsteiner" Danilo Hondo gewonnenen ersten Zwischensprint bei Kilometer 32,5 gestartet. Aus einer 15-köpfigen Spitzengruppe fuhr der Franzose zuerst gemeinsam mit dem Belgier Axel Merckx den Verfolgern um zwischenzeitlich über zehn Minuten davon. Virenque mit Solo-EinlageRund 140 km fuhr das Duo zusammen über die Berge, bevor Virenque am Peyrol-Aufstieg, mit 1589 m das bisherige "Dach der Tour", seine Solo-Einlage startete. Auf dem 5,5 km langen Anstieg mit bis zu 12,8 Prozent Steigung hängte Virenque seinen Gefährten ab. Bei der Triumphfahrt ließ sich Virenque von tausenden Fans feiern, insgesamt sammelte er 68 Bergpunkte. Schon früh beendet war das Rennen für den Italiener Mirco Celestino. Der Saeco-Teamgefährte des Westfalen Jörg Ludewig gab nach rund 60 km beim zweiten Anstieg des Tages auf. Rund 90 km später war auch für den in der vergangenen Woche gestürzten Spanier Angel Vicioso Schluss. Der Helfer von dem als Mitfavoriten gestarteten Seguros-Kapitän Roberto Heras stieg entkräftet vom Rad. Damit sind noch 169 der ursprünglich 188 Teilnehmer im Rennen. Am Donnerstag wird die Tour mit einer Kurzetappe gen Süden fortgesetzt. Das nur 164 Kilometer lange elfte Teilstück zwischen Saint-Flour und Figeac hält eine Achterbahnfahrt in den Tälern entlang der aufgestauten Truyere für die Tour-Akteure bereit. Beim Abschied vom Zentralmassiv stehen fünf Bergwertungen und zwei Zwischensprints auf dem Programm.Radsport, 91. Tour de France, 10. Etappe über 237 km von Limoges nach Saint-Flour: 1. Richard Virenque (Frankreich/QSD) 6:00: 24 Stunden (39,5 km/h), 2. Andreas Klöden (CH-Kreuzlingen) 5:19 Minuten zurück, 3. Erik Zabel (Unna/beide TMO), 4. Francisco Mancebo (Spanien/IBB), 5. Thomas Voeckler (Frankreich/BLB), 6. Lance Armstrong (USA/USP), 7. Georg Totschnig (Österreich/GST), 8. Kim Kirchen (Luxemburg/FAS), 9. Michele Scarponi (Italien/DVE), 10. Pietro Caucchioli (Italien/ALS), 11. Iban Mayo (Spanien/EUS), 12. Michael Rasmussen (Dänemark/RAB), 13. Ivan Basso (Italien/CSC), 14. Carlos Sastre (Spanien/CSC), 15. Jan Ullrich (CH-SCherzingen/TMO) alle gleiche Zeit, 16. Denis Mentschow (Russland/IBB) 5:26, 17. Levi Leipheimer (USA/RAB), 18. Bobby Julich (USA/CSC), 19. Gilberto Simoni (Italien/SAE), 20. Inigo Landaluze (Spanien/EUS) alle gleiche Zeit

9. Etappe: McEwen hängt alle ab

Erik Zabel landet auf Rang fünf9. Etappe: McEwen hängt alle ab

Gueret (rpo). Robbie McEwen hat es wieder einmal geschafft. Zum zweiten Mal bei dieser Tour konnte sich der Australier in einem Massenspurt durchsetzen und eine Etappe für sich entscheiden. Erik Zabel landete auf dem fünften Rang.Der obligatorische Jubel des Siegers bei der Zieldurchfahrt blieb aus. Zu eng war die Entscheidung am Ende der neunten Etappe. Erst als kurz darauf das Zielfoto vorlag, riss Robbie McEwen dann doch die Arme hoch. Mit einer Reifenbreite Vorsprung lag der Australier beim bislang spannendsten Finale der 91. Tour de France vor der Konkurrenz. Nach seinem Triumph auf der zweiten Etappe entschied der 32-Jährige auch das 160,5 km lange Teilstück von St. Leonard de Noblet nach Gueret für sich und holte sich damit seinen insgesamt fünften Tour-Etappensieg seit 1999. Knapp geschlagen landeten der Norweger Thor Hushovd und McEwens Landsmann Stuart O'Grady auf den Plätzen zwei und drei. Für T-Mobile-Sprinter Erik Zabel blieb dagegen nur Rang fünf, Danilo Hondo vom Team Gerolsteiner wurde Achter. "Nur vier Tage nach meinem Sturz auf der sechsten Etappe ist das ein ganz besonderer Sieg für mich", erklärte McEwen. Erst 150 m vor dem Ziel hatte das heranjagende Feld zwei Ausreißer gestellt und doch noch einen Massenspurt ermöglicht. "Als wir an den beiden vorbeifuhren, war es so eng, dass es mich beinahe wieder erwischt hätte. Dafür bin ich jetzt umso glücklicher", so der strahlende Sieger. Dagegen ließ die gleiche Szene Hondo noch Minuten später die Zornesröte ins Gesicht steigen. "McEwen ist mir beim Überholen voll in den Lenker gefahren. Aber die Jury interessiert sich offenbar nicht für seine gefährliche Fahrweise", ärgerte sich der Brandenburger. Auch Zabel war nicht zufrieden. "Es geht im Sprintfinale immer darum, die richtige Position zu finden. Das ist mir bis jetzt noch nicht gelungen." Zwei Ausreißer hatten zuvor vergeblich versucht, den Sprintern ihr Finale auf der drittletzten Flachetappe der Tour zu verderben. Nach 34 km waren der Italiener Filippo Simeoni und der Spanier Inigo Landaluze aufgebrochen, die Etappe im Alleingang zu entscheiden. Noch 60 km vor dem Ziel hatte der maximale Vorsprung des Duos exakt zehn Minuten betragen. Dann blies das Feld zur Jagd. Trotz einer Durchschnittsgeschwindigkeit von mehr als 45 km/h konnten sich die Favoriten um Lance Armstrong und Jan Ullrich für die Berge schonen. Vor der Fahrt ins Zentralmassiv haben die Fahrer Respekt. Auch Armstrong: "Das wird auf jeden Fall ein hartes Stück Arbeit, vor allem wenn es wieder so aggressiv losgeht", erklärte der fünfmalige Toursieger. Auch am Mittwoch wird der Franzose Thomas Voeckler wieder im Gelben Trikot antreten. Der Elsässer hat im Gesamtklassement weiter 9:35 Minuten Vorsprung vor Armstrong und 10:30 vor Ullrich. Zwischen Limoges und Saint-Flour stehen am Mittwoch nicht weniger als neun Berge auf dem Programm. Mit 237 km ist die zehnte Etappe zudem das längste Teilstück der 91. Frankreich-Schleife. Höhepunkt des Tagesabschnitts ist der 1589 m hohe Pas de Peyrol, der zum siebten Mal in der Geschichte der Tour angefahren wird. Der knapp 6 km lange Anstieg der 1. Kategorie weist bis zu 12 Prozent Steigung auf.Radsport, 91. Tour de France, 9. Etappe über 160,5 km von St. Leonard-de-Noblat nach Gueret: 1. Robbie McEwen (Australien/LOT) 3:32:55 Stunden (45,2 km/h), 2. Thor Hushovd (Norwegen/CA), 3. Stuart O'Grady (Australien/COF), 4. Jerome Pineau (Frankreich/BLB), 5. Erik Zabel (Unna/TMO), 6. Janek Tombak (Estland/COF), 7. Tom Boonen (Belgien/QSD), 8. Danilo Hondo (CH-Ascona/GST), 9. Sergio Marinangeli (Italien/DVE), 10. Inigo Landaluze (Spanien/EUS), 11. Jean-Patrick Nazon (Frankreich/A2R), 12. Baden Cooke (Australien/FDJ), 13. Scott Sunderland (Australien/ALS), 14. Allan Davis (Australien/LST), 15. Bram De Groot (Niederlande/RAB), 16. Kim Kirchen (Luxemburg/FAS), 17. Filippo Simeoni (Italien/DVE), 18. Laurent Brochard (Frankreich/A2R), 19. Peter Wrolich (Österreich/Gerolsteiner), 20. Fabian Cancelarra (Schweiz/FAS), ... 25. Jan Ullrich (CH-Scherzingen/TMO), ... 29. Thomas Voeckler (Frankreich(BLB), ... 44. Lance Armstron (USA/USP) alle gleiche Zeit Gesamtwertung (Gelbes Trikot): 1. Voeckler 36:36:31 Stunden, 2. O'Grady 2:53 Minuten zurück, 3. Sandy Casar (Frankreich/FDJ) 4:06, 4. Magnus Bäckstedt (Schweden/ALS) 6:27, 5. Jakob Piil (Dänemark/CSC) 7:09, 6. Armstrong 9:35, 7. George Hincapie (USA/USP) 9:45, 8. Jose Azevedo (Portugal/USP) 9:57, 9. Jose Enrique Gutierrez (Spanien/PHO) 10:02, 10. Zabel 10:06, 11. Tyler Hamilton (USA/PHO) 10:11, 12. Floyd Landis (USA/USP) 10:12, 13. Santos Gonzalez (Spanien/PHO) gleiche Zeit, 14. Bert Grabsch (Wittenberg/PHO) 10:16, 15. Francisco Mancebo (Spanien/IBB) 10:18, 16. Oscar Sevilla (Spanien/PHO) 10:19, 17. Jose Luis Rubiera 10:20, 18. Manuel Beltran (beide Spanien/USP) 10:22, 19. Wjatscheslaw Jekimow (Russland/USP) 10:26, 20. Ullrich 10:30 Abkürzungen der Tour-Teams: A2R=AG2R, ALB=Alessio-Bianchi, BLB=Brioches La Boulangere, COF=Cofidis, CA=Credit Agricole, CSC=Team CSC, DVE=Domina Vacanze, EUS-Euskatel, FAS=Fassa Bortolo, FDJ=jdjeux, GST=Gerolsteiner, IBB=Illes Balears-Banesto, LST=Liberty Seguros, LOT=Lotto-Domo, PHO=Phonak, QSD=Quick Step, RAB=Rabobank, RAG=RAGT-MG Rover, SAE=Saeco, TMO=T-Mobile, USP=US Postal

Ullrich: "Sehe meinen Rückstand ganz easy"

T-Mobile-Kapitän will täglich Sekunden auf Armstrong gutmachenUllrich: "Sehe meinen Rückstand ganz easy"

Limoges (rpo). Jan Ullrich wirkte trotz stickiger Luft im Hotel Richelieu von Limoges gelassen und entspannt. "Es ist noch nichts Schlimmes passiert", erklärte der Olympiasieger am ersten Ruhetag nach gut einer Woche Frankreich-Rundfahrt: "Um meinen Rückstand auf Lance mache ich mir keine Sorgen, das sehe ich ganz easy." Von seinem Ziel eines zweiten Toursiegs rückte der 30-Jährige trotz der auf Armstrong bislang verlorenen 55 Sekunden nicht ab: "Jetzt kommen doch erst die Etappen, auf denen man wirklich Zeit herausholen kann." Gutes Wetter würde ihm dabei entgegen kommen. Und so freute er sich, dass nach dem schlechten Wetter der letzten Tage am Montag endlich die Sonne schien. "Der Regen hat das Rennen stressig gemacht. Ich hoffe sehr, dass es in den Bergen besser wird. Zum Glück spüre ich auch von meiner Erkältung nichts mehr." Am Vormittag war er gemeinsam mit seinen Teamkollegen 60 km zur Lockerung der Muskulatur gefahren. Die zweistündige Ausfahrt ging in Richtung Zentralmassiv, wo am Mittwoch von Limoges aus die Fahrt in die Berge beginnt. Dort will Ullrich die sich ihm bietenden Chancen nutzen. "Es wird nicht viele Möglichkeiten zum Angriff geben, deshalb werde ich jeden Tag versuchen, ein paar Sekunden gut zu machen - wenn ich kann." Die Form sei da, doch wann der Kampf um den Gesamtsieg richtig beginne, wisse er noch nicht. "Vor den Bergen ist man immer etwas unsicher. Ich bin selbst gespannt, was passiert." Attacke am Freitag oder Samstag wahrscheinlich Die ersten Attacken der Favoriten erwartet der T-Mobile-Kapitän auf den beiden Pyrenäen-Etappen nach Lan Mongie (Freitag) und zum Plateau de Baille (Samstag). "Die besten Angriffspunkte sind dort, wo es am schwersten wird - wie bei den Bergankünften. Wenn sich eine Möglichkeit bietet und ich mich gut fühle, werde ich was versuchen", kündigte er an. Dasselbe erwartet er aber auch von seinen Gegnern: "Am Ende wird die Tagesform entscheiden, ob man vorne dabei ist oder abgehängt wird." Auch für das abschließende Zeitfahren am 24. Juli in Besancon rechnet sich der zweimalige Weltmeister in dieser Disziplin einiges aus. "Der Kurs ist schwer. Man kann da einiges an Zeit gut machen, aber auch verlieren. Man kann sich aber nicht alleine auf diesen Tag verlassen. Also werde ich vorher versuchen, aufzuholen und mir die bestmögliche Ausgangsposition zu schaffen." Allerdings hält es der deutsche Hoffnungsträger auch für möglich, dass die Entscheidung bis dahin schon gefallen ist: "Vor dem Zeitfahren geht es in die Pyrenäen und die Alpen. Da wird man sehen, ob man in Besancon überhaupt noch voll fahren muss oder einen Kaffee trinken gehen kann." An wen er dabei denkt, hat er noch nicht verraten.

Tour: Aktive Erholung am Ruhetag

Nach regnerischer Auftaktwoche heißt es in Bewegung bleibenTour: Aktive Erholung am Ruhetag

Limoges (rpo). Mit dem Begriff "Ruhetag" ist für die Radprofis bei der Tour de France keineswegs "Beine hochlegen" gemeint. Zwei Stunden früher als während der Etappen in der ersten Woche der großen Schleife trat rund die Hälfte des Pelotons in Limoges zur "aktiven Erholung" wieder in die Pedale.Bei wechselhaftem Wetter zog es allerdings nur einen Teil der Akteure auf die Straßen am westlichen Zentralmassiv; der Rest blieb lieber auf der Trainings-Rolle im trockenen Hotel. "Wichtig ist, dass man sich überhaupt bewegt", meinte T-Mobile-Sprecher Olaf Ludwig. "Ruhetag heißt ja nicht, dass man auf der faulen Haut liegt. Natürlich lässt man es locker angehen, aber jeder Fahrer muss zusehen, dass er den Rythmus beibehält", erklärte der Olympiasieger von 1988. Aus eigener Erfahrung weiß Ludwig, dass vielen Fahrern die Ruhetage sogar ungelegen kommen: "Wer gut in Form und und ohne größere Blessuren ist, würde lieber weiterfahren, um nicht aus dem Tritt zu kommen." Bei anderen sei der Tag Pause dagegen notwendig, um die Wunden der ersten acht Etappen zu lecken: "Rolf Aldag war nach seinem Sturz auf der fünften Etappe heilfroh, dass er mal aussetzen konnte." Regen macht Fahrern zu schaffenAuch der Regen der ersten Woche hatte vielen Fahrern zugesetzt. "Es ist gut, einfach einen Tag mal nicht nass zu werden. Ein entspanntes Mittagessen und ausgedehnte Massagen am Nachmittag tun ihr übriges", so Ludwig: "Dann sitzt es sich danach gleich wieder viel besser auf dem Rad." Fortgesetzt wird die Tour am Dienstag mit dem 160,5 km langen neunten Teilstück von St. Leonard de Noblet nach Gueret. Am Mittwoch geht es zur ersten schweren Bergetappe von Limoges aus ins Zentralmassiv.

Neue Ritzel für die Tour de France am PC
Neue Ritzel für die Tour de France am PC

Radsport-Manager: Neue Version rechtzeitig zum Saison-HöhepunktNeue Ritzel für die Tour de France am PC

Frankfurt/Main (rpo). Pünktlich zum diesjährigen Saison-Höhepunkt ist der Nachfolger des im vergangenen Jahr ungemein erfolgreichen Radsport-Managers fertig geworden. Und Entwickler Cyanide hat die Simulation um zahlreiche Faetures erweitert."In der Spitzengruppe gibt es einen Ausreißversuch!" Bei René Haselbacher vom Team Gerolsteiner steigt der Puls. Einige Fahrer schließen sich ihm an, es bildet sich eine Spitzengruppe. Die zehnte Etappe der Tour de France, von Limoges nach Saint Flour im Zentralmassiv, beginnt hektisch. Haselbachers Teamgefährte Davide Rebellin stürzt. Aber der fährt die Tour doch gar nicht mit?! Richtig - aber in der realitätsgetreuen Computerspiel-Umsetzung "Radsport-Manager 2004-2005" lässt sich alles möglich machen. Ein Jahr nach dem überraschend erfolgreichen Vorgänger hat die französische Entwicklerfirma Cyanide die Radsport-Simulation für den PC um zahlreiche neue Features ergänzt: Es gibt neue Rennen, darunter auch die nationale Meisterschaft der Schweiz, und ein realistischeres Team-Management: Für einen Start bei einer der 180 Originaletappen muss man das eigene Team erst anmelden. Nur bei guten Ergebnissen in kleinen Rennen wird man auch bei den renommierten Wettbewerben berücksichtigt. Die Aussichten der eigenen Fahrer lassen sich im Trainingslager verbessern. Und bei der Finanzplanung des Profi-Teams müssen nun auch die Reisekosten berücksichtigt werden. Der Radsport-Manager hat die Wahl zwischen 40 Teams mit allen bekannten und unbekannteren Fahrern. Trotz einer Lizenz des Profi-Dachverbands AIGCP erscheint das Jan-Ullrich-Team T-Mobile zunächst mit dem verfremdeten Namen "T-Lekom", auch die Namen der Magenta-Radler sind verballhornt. Abhilfe schafft die nachträgliche Installation von Daten aus dem Internet. Jeder Fahrer hat individuelle Leistungswerte für verschiedene Eigenschaften wie Klettern, Zeitfahren oder das Geschick auf Kopfsteinpflaster, welche sich im Training verbessern lassen. Ansonsten muss man halt einen Talentsucher einstellen und versuchen, neue Spitzenkräfte zu engagieren. Wenn dafür das Geld nicht ausreicht, heißt es, neue Sponsoren für das Team zu gewinnen. Auch das Material muss gemanagt werden, damit Rahmen, Räder und Helme optimal passen. Alle Meldungen rund ums Team gehen in Form von Mitteilungen in einer Art Mailbox ein. Spannender als das Management-Drumherum ist aber der Rennverlauf, dessen Steuerung sich im Vergleich zum vergangenen Jahr kaum verändert hat. Hier hat man für jeden Fahrer ein Aktionsfeld mit einem Schiebebalken für die Einsatzkraft und Verhaltensweisen wie Angriff, Sprint, Führungsarbeit und anderes im Blick. Schiebt man die Einsatzkraft zu lange nach oben, geht dem Fahrer die Puste aus. Die Kräfte wollen also wohl dosiert sein, damit am Schluss noch Potenzial für eine gute Platzierung da ist. Die manuelle Kontrolle macht es sogar möglich, vor einem Anstieg das Kettenblatt zu wechseln und auf einen größeren Kranz heraufzuschalten - hier wird sogar die Zahl der Ritzel angegeben. Die aktuelle Fahrer-Anzeige macht deutlich, wie sich dies auf die Trittgeschwindigkeit in Umdrehungen pro Minute und auf die zurückgelegten Meter pro Umdrehung auswirkt. Neben der Steigung und der Position im Rennverlauf sind hierbei auch die Windverhältnisse zu berücksichtigen. Mit den Cursortasten springt man flott von einem Fahrer zum nächsten, so dass man ständig einen optimalen Überblick zum Fahrerfeld hat. Am Schluss wird gewartet, bis der letzte Fahrer die Ziellinie überschritten hat. Dann wird das Etappen- und Gesamtklassement angezeigt, ehe es zur Siegerehrung kommt. Anders als während des Rennens wirkt hier die Grafik doch etwas schlicht. Dennoch sind die Sieger hinterher offenbar so sehr ausgepowert, dass es danach wiederholt zum Absturz kommt. Zum Glück wurden die Ergebnisse vorher gespeichert, so dass alle Leidenschaft der Renngestaltung nicht vergeblich gewesen ist. Die Absturzneigung sollte mit einem Patch zu beheben sein, der in etwa zwei Wochen zum Download bereitgestellt werden soll. Dann soll das Spiel auch um eine Editierfunktion für die Daten der Teams ergänzt werden. Für den Radsport-Manager 2004/2005 wird ein Windows-PC (ab 98) mit einem Prozessor ab 700 MHz und mindestens 256 MB RAM benötigt. Das Spiel kostet im Fachhandel oder direkt im Vertrieb von digital tainment pool (dtp) 39,95 Euro.