Frankfurt Aktionäre erhöhen Druck auf Thyssenkrupp

Frankfurt · Kurz vor der Hauptversammlung von Thyssenkrupp hat der schwedische Großaktionär Cevian seinen Forderungen nach einem grundlegenden Umbau des Mischkonzerns Nachdruck verliehen. "Die aktuelle Konglomeratsstruktur ist zu komplex und schwerfällig. Das ist die Ursache für die unterdurchschnittliche Leistung von Thyssenkrupp", sagte Lars Förberg, Gründer und Chef von Cevian. "Hätte das Unternehmen seine eigenen Margenziele erreicht, wäre die Aktie 50 Euro wert, doppelt so viel wie heute.

" Das Management müsse die komplexen Strukturen anpacken, damit jeder Geschäftsbereich wachsen kann, zum Beispiel durch Börsengänge. Auch die Fondsgesellschaft Union Investment fordert einen Umbau. "Mit der Stahlfusion ist es nicht getan, der Konzernumbau muss weitergehen", sagte Union-Investment-Fondsmanager Ingo Speich der "WAZ". Cevian ist der zweitgrößte Aktionär bei Thyssenkrupp hinter der Krupp-Stiftung. Die Hauptversammlung des Dax-Konzerns findet kommenden Freitag statt.

(rtr)
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